Manifest des neuen Realismus

Manifest des neuen Realismus von Ferraris,  Maurizio, Osterloh,  Malte
Dieses Buch, das in Italien bereits mehrere Auflagen erlebt hat, ist ein Manifest, das sich gegen zwei Bewegungen wendet: gegen das postmoderne Denken und seinen Kult der Ironisierung, der das Denken insgesamt unter den Universalverdacht der Fälschung setzt und den Wert der Wirklichkeit bzw. eines Wissens von Wirklichkeit diskreditiert – und gegen einen Konstruktivismus, der die Welt in der Begriffsarbeit seiner Beobachter hervorbringt. Dem postmodernen Angriff auf die Wirklichkeit im Medium der Entdifferenzierung von Sein und Wissen, Feststellen und Akzeptieren, Wissen und Macht wird eine Wiederbelebung der Philosophie als Brücke zwischen den moralischen Wertungen und Meinungen und der Welt des Wissens entgegengestellt. Ferraris’ Thesen sind aufregend in einem Klima, in dem die beliebige Setzbarkeit des Rechts durch nichtbeliebige Grundrechte, Menschenrechte und institutionelle Ewigkeitsklauseln (Art. 79, Abs.3 GG) limitiert wird. Sie leisten 'Aufklärung' auch darüber, dass sich die letzte Frage der 'Gerechtigkeit' nicht dekonstruieren lässt.
Aktualisiert: 2021-10-29
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Die Seele – ein iPad?

Die Seele – ein iPad? von Crivelli,  Tatiana, Ferraris,  Maurizio, Osterloh,  Malte
Was hat die Seele mit dem iPad zu tun? Auf den ersten Blick: nichts. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das schwer fassbare menschliche Innere, das unser Lebendigsein bescheinigt und unser Gewissen konstituiert, überraschend affin zum technischen Must-have der gegenwärtigen Zeit, dem Tablet. Wird die heutige Technik nicht – wie so oft – als Entfremdung des Menschen von sich selbst betrachtet, enthüllt sie überraschende Überreinstimmungen mit der menschlichen Seele und den jahrhundertealten, mannigfaltigen Versuchen, sie zu beschreiben und zu fassen. – Ein gewagter Vergleich? Sowohl die Seele als auch das iPad haben ein Erinnerungsvermögen, beides sind Tafeln, auf denen gelesen, geschrieben, archiviert wird. Auf den ‹Block› verweist nicht nur das englische ‹pad›, auch die antiken Vorstellungen der Seele greifen auf das Bild der Wachstafel zurück – die Wachstafel als tabula, auf der geschrieben und gelöscht wird, so etwa bereits bei Platon, aber auch viel später bei Sigmund Freud oder Jacques Derrida. Die Schrift, in- oder ausserhalb des menschlichen Geistes, ist zugleich Ursprung unseres Gewissens wie Grundelement jeder sozialen Realität. Unmöglich, sich eine Gesellschaft ohne Formen der Erinnerung vorzustellen, denn seit jeher stützt sie sich darauf: sei es über den Ritus, über das Archiv und Urkunden aller Art bis hin zum Computer. Auf die Erinnerungsfähigkeit der Schrift bezieht sich nicht nur unser gesamtes Leben, auch unser Überleben wird erst dadurch ermöglicht. So hat denn auch die grosse technologische Wende der letzten Jahre genau jenes Element in den Blick genommen: die Schrift, wofür das iPad heute emblematisch steht. Das iPad – in ausgeschaltetem Zustand nützlich als Spiegel unseres äusseren Er- scheinungsbildes – wird, sobald eingeschaltet, zum Spiegel der Seele.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Nietzsches Gespenster

Nietzsches Gespenster von Ferraris,  Maurizio, Osterloh,  Malte
Maurizio Ferraris verfolgt Leben und Nachleben Nietzsches über 111 Stationen hinweg: durchs Engadin und entlang der Riviera, vom schicksalsträchtigen Turin bis zu den Ursprüngen in Sachsen — von der dionysischen 'ewigen Wiederkehr' bis zum Nihilismus und dem Tode Gottes. Jede Facette dieses faszinierenden Kaleidoskops aus Zitaten und Verweisen bringt eine neue Perspektive auf die intellektuelle Geschichte des 20. Jahrhunderts, auf Jim Morrison und Heidegger, den Heroismus des "Viva la muerte!" Millán-Astrays, die von Deleuze/Guattari ersehnte Revolution des Begehrens und die Erfindung der Antidepressiva. Ferraris entwirft eine Genealogie der Katastrophen des 20. Jahrhunderts, in denen der "Wille zur Macht" gespenstische Gestalt gewinnt — von den Stahlgewittern des 1. Weltkriegs bis zu Hitlers Untergang in Berlin. Es ist zugleich eine Phänomenologie des Geistes der tragischen und geräuschvollen Moderne aus der Perspektive desjenigen, der sich selbst (nicht ganz zu Unrecht) als den "stillsten Menschen" wähnte.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Die Seele – ein iPad?

Die Seele – ein iPad? von Crivelli,  Tatiana, Ferraris,  Maurizio, Osterloh,  Malte
Was hat die Seele mit dem iPad zu tun? Auf den ersten Blick: nichts. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das schwer fassbare menschliche Innere, das unser Lebendigsein bescheinigt und unser Gewissen konstituiert, überraschend affin zum technischen Must-have der gegenwärtigen Zeit, dem Tablet. Wird die heutige Technik nicht – wie so oft – als Entfremdung des Menschen von sich selbst betrachtet, enthüllt sie überraschende Überreinstimmungen mit der menschlichen Seele und den jahrhundertealten, mannigfaltigen Versuchen, sie zu beschreiben und zu fassen. – Ein gewagter Vergleich? Sowohl die Seele als auch das iPad haben ein Erinnerungsvermögen, beides sind Tafeln, auf denen gelesen, geschrieben, archiviert wird. Auf den ‹Block› verweist nicht nur das englische ‹pad›, auch die antiken Vorstellungen der Seele greifen auf das Bild der Wachstafel zurück – die Wachstafel als tabula, auf der geschrieben und gelöscht wird, so etwa bereits bei Platon, aber auch viel später bei Sigmund Freud oder Jacques Derrida. Die Schrift, in- oder ausserhalb des menschlichen Geistes, ist zugleich Ursprung unseres Gewissens wie Grundelement jeder sozialen Realität. Unmöglich, sich eine Gesellschaft ohne Formen der Erinnerung vorzustellen, denn seit jeher stützt sie sich darauf: sei es über den Ritus, über das Archiv und Urkunden aller Art bis hin zum Computer. Auf die Erinnerungsfähigkeit der Schrift bezieht sich nicht nur unser gesamtes Leben, auch unser Überleben wird erst dadurch ermöglicht. So hat denn auch die grosse technologische Wende der letzten Jahre genau jenes Element in den Blick genommen: die Schrift, wofür das iPad heute emblematisch steht. Das iPad – in ausgeschaltetem Zustand nützlich als Spiegel unseres äusseren Er- scheinungsbildes – wird, sobald eingeschaltet, zum Spiegel der Seele.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Manifest des neuen Realismus

Manifest des neuen Realismus von Ferraris,  Maurizio, Osterloh,  Malte
Dieses Buch, das in Italien bereits mehrere Auflagen erlebt hat, ist ein Manifest, das sich gegen zwei Bewegungen wendet: gegen das postmoderne Denken und seinen Kult der Ironisierung, der das Denken insgesamt unter den Universalverdacht der Fälschung setzt und den Wert der Wirklichkeit bzw. eines Wissens von Wirklichkeit diskreditiert – und gegen einen Konstruktivismus, der die Welt in der Begriffsarbeit seiner Beobachter hervorbringt. Dem postmodernen Angriff auf die Wirklichkeit im Medium der Entdifferenzierung von Sein und Wissen, Feststellen und Akzeptieren, Wissen und Macht wird eine Wiederbelebung der Philosophie als Brücke zwischen den moralischen Wertungen und Meinungen und der Welt des Wissens entgegengestellt. Ferraris’ Thesen sind aufregend in einem Klima, in dem die beliebige Setzbarkeit des Rechts durch nichtbeliebige Grundrechte, Menschenrechte und institutionelle Ewigkeitsklauseln (Art. 79, Abs.3 GG) limitiert wird. Sie leisten 'Aufklärung' auch darüber, dass sich die letzte Frage der 'Gerechtigkeit' nicht dekonstruieren lässt.
Aktualisiert: 2021-10-29
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Versammelte Menschenkraft

Versammelte Menschenkraft von Osterloh,  Malte
Goethe war Großstädter. In Frankfurt am Main geboren und aufgewachsen, empfing er die ersten prägenden Eindrücke in einer urbanen Welt. Der Natur kommt in Goethes Werk eine herausragende Rolle zu, doch sind seine Erfahrungen der großen Stadt von kaum geringerer Bedeutung. Es sind vor allem Großstädte, die den Stoff liefern für die Römischen Elegien, die Venezianischen Epigramme und die Italienische Reise. Die Italienerfahrung Goethes und ihre Poetisierung ereignen sich im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert, also in der Periode, die Reinhart Koselleck als „Sattelzeit“ bezeichnet hat: hier nimmt die Moderne ihren Ausgang. Vor dem Hintergrund der wachsenden Dominanz der Stadt in der beginnenden Moderne untersucht Malte Osterloh die Großstadterfahrung in Goethes Italiendichtung. Erkennbar wird dabei ein Goethe, der sich mit bemerkenswerter Neugier und Offenheit einem der spannendsten Phänomene menschlicher Gemeinschaft nähert. Mit erstaunlichem Realismus analysiert er die Funktionsweisen der Großstadt, besucht Paläste und Hütten, trifft Huren und Prinzessinnen, bildet, amüsiert und ärgert sich und inszeniert den urbanen Raum als Ort kritischer Auseinandersetzung mit Kunst, Politik, Gesellschaft, Religion und nicht zuletzt der Stadt selbst.
Aktualisiert: 2023-01-16
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