Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch

Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch von Gärtner,  Steffen, Goethe,  Johann Wolfgang, Jarisch,  Oswald, Oettel,  Gunter
Nachwort Mehr als ein Jahrzehnt liegt die Ausstellung zurück, die der Zittauer Geschichts- und Museumsverein im Jahre 2002 anlässlich des 100. Geburtstages des Zittauer Malers und Insektenfotografen Oswald Jarisch gestaltete. Bei der Vorbereitung der Schau begegnete den Ausstellungsmachern dessen Illustrationsreihe zu Goethes „Reineke Fuchs“, aus der einige wenige Blätter dann auch gezeigt werden konnten. Diese Federzeichnungen fanden ob ihrer hohen Qualität, ihrer Lebendigkeit und den anthropomorphen Tierdarstellungen von großer Ausdruckskraft viel Aufmerksamkeit. Und so entstand der Plan, nun viele Jahre nach der Entstehung der Zeichnungen, die Idee Oswald Jarischs zu einer illustrierten Ausgabe des „Reineke Fuchs“ zu verwirklichen, zu dem nunmehr vorliegenden Buch. Natürlich war es reizvoll, die Arbeiten eines Künstlers aus unserer Stadt mit einem Werk der Weltliteratur verknüpft zu sehen; ausschlaggebend, das Buch zu machen, war aber der ganz eigene Zugang, den Oswald Jarisch mit seinen lebendigen Zeichnungen zu Goethes Epos gefunden hat, Arbeiten, die ihn verdientermaßen in eine Reihe von Künstlern stellen, die sich tiefgehend mit Goethes Reineke-Versen beschäftigt, ihre Eindrücke davon in individuellster Weise ins Bild gesetzt haben. Der in Zittau geborene Oswald Jarisch, dessen Leidenschaft für Zeichnung, Malerei und die Natur sich schon im Kindesalter zeigte, ließ sich in seiner Heimatstadt zunächst zum Flachglasmaler ausbilden. Nach Jahren der Wanderschaft in Süddeutschland und zwischenzeitlicher Rückkehr nach Zittau begann er 1925, unterstützt vom Zittauer Textilfabrikanten Hermann Schubert, ein Studium an der Dresdner Kunstakademie und genoss dort, mit besonderem Blick auf die Porträt- und Figurenmalerei, die Lehre bei Richard Müller, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer. 1927 ging er nach München und wurde Privatschüler bei Edmund Steppes. Von diesem Landschaftsmaler bekam Jarisch wohl wichtige Impulse für seine Märchendarstellungen, die ihm in der Folge reichlich Anerkennung brachten. Nach Lebensstationen auf der Schwäbischen Alb, einer Landschaft, die mit ihrer Vielfältigkeit seinem Drang zu Studien in der Natur entgegenkam, und im thüringischen Mühlhausen als freischaffender Künstler, kehrte er 1934 in die heimatliche Oberlausitz zurück. Der hier folgende Lebensabschnitt bescherte ihm, auch von außerhalb, umfangreichere Aufträge im Bereich der baugebundenen Kunst wie die Gestaltung von Glasmalereifenstern und Wandmalereien, die ihm das harte Leben als Künstler mildern halfen. Die Einberufung im Jahre 1941 zur Wehrmacht und damit zum Kriegsdienst an der Ostfront schnitt tief in seinen Lebensweg ein. Seine akademische Ausbildung im Bereich der bildenden Kunst qualifizierte ihn dort für den Einsatz als Kriegsmaler. Gegen Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft geraten, konnte er im Lager im lettischen Mitau, da die sowjetischen Offiziere dort seine künstlerischen Begabungen erkannten, gemeinsam mit anderen Malern in einer Kunstmalerwerkstatt arbeiten. Hier fertigte er insbesondere Porträts dieser Offiziere und von deren Angehörigen, auch Kopien von Werken berühmter russischer Meister, und konnte so aus seiner dadurch auch materiell etwas gehobenen Position heraus seinem von einer schweren Krankheit gezeichneten Künstlerkollegen Willy Müller-Lückendorf bei dessen Genesung beistehen. Hier in der Gefangenschaft entstanden auch, wohl zumeist in den Nachtstunden, beeindruckende und berührende grafische Blätter zum Themenkreis Krieg und Gefangenschaft, daneben die Illustrationsfolge zu Goethes „Reineke Fuchs“. Diese Federzeichnungen konnte er bei seiner Rückkehr in die Heimat 1948 mit nach Hause bringen, fand aber in dieser von Nöten geprägten Zeit leider keinen Verlag für seine Reineke-Zeichnungen. Im folgenden Jahrzehnt arbeitete er wieder als freischaffender Künstler und, da der Lebensunterhalt so für sich und seine Familie kaum zu bestreiten war, als Maler und Grafiker in verschiedenen Werbefirmen in Zittau. In dieser Zeit wandte er sich zunehmend wieder dem Studium der Natur zu, nun insbesondere den Insekten in ihren Lebensräumen, fotografierte und präparierte diese und bildete sich autodidaktisch zu einem anerkannten Entomologen aus. Folgerichtig war im Jahre 1960 seine Berufung an das Institut für Forstwissenschaften in Eberswalde, wohin er auch mit seiner Familie umsiedelte. Seine hochklassigen Fotografien und Zeichnungen von Insekten fanden Eingang in zahlreiche entomologische Publikationen. Oswald Jarisch starb 1979 in Eberswalde. Mehr als hundert Federzeichnungen umfasst die Illustrationsreihe von Oswald Jarisch zu Goethes „Reineke Fuchs“, einhundertundelf zeigt dieses Buch. Insgesamt sind einhundertunddreizehn Blätter bekannt, einschließlich derjenigen, wovon es zwei oder auch drei Versionen gibt. Möglicherweise sind solche, und auch einige wenige andere Blätter, später, in der Zeit nach der Kriegsgefangenschaft, entstanden. Etwa siebzig Jahre lang verbrachten die Blätter in Mappen und wurden nur sehr selten, und dann auch nur vereinzelt und in Auswahl, ans Licht geholt und der Öffentlichkeit zu Gesicht gebracht, harrten so ihrer Vereinigung mit dem Goetheschen Text. Hohe Zeit war es, dass diese nun vollzogen wurde, denn Oswald Jarisch standen in der Kriegsgefangenschaft für seine Arbeiten nur mindere Papierqualitäten zur Verfügung, so dass sich verschiedene Blätter nun nicht mehr im besten Zustand befinden. Was hat Oswald Jarisch, im Milieu eines von vielerlei Schwierigkeiten und Entbehrungen gezeichneten Lagerlebens, wohl bewogen, sich mit dem „Reineke Fuchs“ von Goethe auseinanderzusetzen, diese Verse in Bilder zu transformieren? Vielleicht waren es ja gerade diese Schwierigkeiten, Entbehrungen und Nöte, der Krieg und die Gefangenschaft, bedrohliche Situationen, die einerseits die Kameradschaft und die Bereitschaft, dem anderen zu helfen und zu teilen, fördern, die es andererseits aber auch an sich haben, ungute Eigenschaften und Verhaltensweisen des Menschen besonders zutage treten zu lassen; Eigenschaften und Verhaltensweisen wie etwa Tücke, Niedertracht und Lüge, Gier und Habsucht, Hochmut und Geringschätzung, Untreue und Verrat, Verleumdung und Grausamkeit; Eigenschaften und Verhaltensweisen, wie sie Johann Wolfgang Goethe in seinem zeitlosen Epos, in die Tierwelt übertragen, in unnachahmlicher Weise aufgezeigt hat. Oswald Jarischs meisterliches Können in der Tier- und Märchendarstellung und im Figürlichen waren die Voraussetzung dafür, dass es ihm gelungen ist, in seinen Zeichnungen die vermenschlichten Tiergestalten glaubhaft mit menschlicher Gestik und Gebärdensprache zu versehen, menschliche Bewegungsabläufe in diese Gestalten einzubringen. Betrachten wir die Federzeichnungen in ihrer Gesamtheit, so stellen wir fest, dass sie stilistisch eine Einheit bilden, dass es aber doch Unterschiede gibt: Manche der Zeichnungen sind durch eine dichte und kurze Federstrichführung gekennzeichnet, andere sind luftiger und lockerer gehalten. Und das verwendet Jarisch bei verschiedenen Blättern auch als Mittel zur Hervorhebung: Wichtige der tierischen Gestalten oder Personen oder auch solche im Vordergrund sind in dichterer Strichführung gezeichnet als andere. Insgesamt gesehen ist es vielleicht so, dass die Zeichnungen, die in die zweite Hälfte des Epos gehören, luftiger sind als die zur ersten Hälfte gehörigen. Setzen wir voraus, dass Oswald Jarisch in der Abfolge der Gesänge gezeichnet hat, gibt es in dieser Hinsicht möglicherweise so etwas wie eine Entwicklungslinie. Bezeichnet oder betitelt hat Jarisch die einzelnen Blätter nicht und auch nicht konsequent nummeriert. Dennoch war es möglich, alle Blätter den einzelnen Textpassagen zuzuordnen, ein Zeichen dafür, dass er mit seinen Zeichnungen diszipliniert der Erzählfolge Goethes nachgegangen ist. Vielleicht hätte der ja auch selbst zeichnerisch tätige Goethe Oswald Jarischs bildnerische Umsetzung seiner Verse zu schätzen gewusst, vielleicht hätte er ja einen harmonischen Gleichklang zwischen seiner Dichtung und Jarischs Zeichnungen verspürt – wir wissen es nicht.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch

Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch von Gärtner,  Steffen, Goethe,  Johann Wolfgang, Jarisch,  Oswald, Oettel,  Gunter
Nachwort Mehr als ein Jahrzehnt liegt die Ausstellung zurück, die der Zittauer Geschichts- und Museumsverein im Jahre 2002 anlässlich des 100. Geburtstages des Zittauer Malers und Insektenfotografen Oswald Jarisch gestaltete. Bei der Vorbereitung der Schau begegnete den Ausstellungsmachern dessen Illustrationsreihe zu Goethes „Reineke Fuchs“, aus der einige wenige Blätter dann auch gezeigt werden konnten. Diese Federzeichnungen fanden ob ihrer hohen Qualität, ihrer Lebendigkeit und den anthropomorphen Tierdarstellungen von großer Ausdruckskraft viel Aufmerksamkeit. Und so entstand der Plan, nun viele Jahre nach der Entstehung der Zeichnungen, die Idee Oswald Jarischs zu einer illustrierten Ausgabe des „Reineke Fuchs“ zu verwirklichen, zu dem nunmehr vorliegenden Buch. Natürlich war es reizvoll, die Arbeiten eines Künstlers aus unserer Stadt mit einem Werk der Weltliteratur verknüpft zu sehen; ausschlaggebend, das Buch zu machen, war aber der ganz eigene Zugang, den Oswald Jarisch mit seinen lebendigen Zeichnungen zu Goethes Epos gefunden hat, Arbeiten, die ihn verdientermaßen in eine Reihe von Künstlern stellen, die sich tiefgehend mit Goethes Reineke-Versen beschäftigt, ihre Eindrücke davon in individuellster Weise ins Bild gesetzt haben. Der in Zittau geborene Oswald Jarisch, dessen Leidenschaft für Zeichnung, Malerei und die Natur sich schon im Kindesalter zeigte, ließ sich in seiner Heimatstadt zunächst zum Flachglasmaler ausbilden. Nach Jahren der Wanderschaft in Süddeutschland und zwischenzeitlicher Rückkehr nach Zittau begann er 1925, unterstützt vom Zittauer Textilfabrikanten Hermann Schubert, ein Studium an der Dresdner Kunstakademie und genoss dort, mit besonderem Blick auf die Porträt- und Figurenmalerei, die Lehre bei Richard Müller, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer. 1927 ging er nach München und wurde Privatschüler bei Edmund Steppes. Von diesem Landschaftsmaler bekam Jarisch wohl wichtige Impulse für seine Märchendarstellungen, die ihm in der Folge reichlich Anerkennung brachten. Nach Lebensstationen auf der Schwäbischen Alb, einer Landschaft, die mit ihrer Vielfältigkeit seinem Drang zu Studien in der Natur entgegenkam, und im thüringischen Mühlhausen als freischaffender Künstler, kehrte er 1934 in die heimatliche Oberlausitz zurück. Der hier folgende Lebensabschnitt bescherte ihm, auch von außerhalb, umfangreichere Aufträge im Bereich der baugebundenen Kunst wie die Gestaltung von Glasmalereifenstern und Wandmalereien, die ihm das harte Leben als Künstler mildern halfen. Die Einberufung im Jahre 1941 zur Wehrmacht und damit zum Kriegsdienst an der Ostfront schnitt tief in seinen Lebensweg ein. Seine akademische Ausbildung im Bereich der bildenden Kunst qualifizierte ihn dort für den Einsatz als Kriegsmaler. Gegen Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft geraten, konnte er im Lager im lettischen Mitau, da die sowjetischen Offiziere dort seine künstlerischen Begabungen erkannten, gemeinsam mit anderen Malern in einer Kunstmalerwerkstatt arbeiten. Hier fertigte er insbesondere Porträts dieser Offiziere und von deren Angehörigen, auch Kopien von Werken berühmter russischer Meister, und konnte so aus seiner dadurch auch materiell etwas gehobenen Position heraus seinem von einer schweren Krankheit gezeichneten Künstlerkollegen Willy Müller-Lückendorf bei dessen Genesung beistehen. Hier in der Gefangenschaft entstanden auch, wohl zumeist in den Nachtstunden, beeindruckende und berührende grafische Blätter zum Themenkreis Krieg und Gefangenschaft, daneben die Illustrationsfolge zu Goethes „Reineke Fuchs“. Diese Federzeichnungen konnte er bei seiner Rückkehr in die Heimat 1948 mit nach Hause bringen, fand aber in dieser von Nöten geprägten Zeit leider keinen Verlag für seine Reineke-Zeichnungen. Im folgenden Jahrzehnt arbeitete er wieder als freischaffender Künstler und, da der Lebensunterhalt so für sich und seine Familie kaum zu bestreiten war, als Maler und Grafiker in verschiedenen Werbefirmen in Zittau. In dieser Zeit wandte er sich zunehmend wieder dem Studium der Natur zu, nun insbesondere den Insekten in ihren Lebensräumen, fotografierte und präparierte diese und bildete sich autodidaktisch zu einem anerkannten Entomologen aus. Folgerichtig war im Jahre 1960 seine Berufung an das Institut für Forstwissenschaften in Eberswalde, wohin er auch mit seiner Familie umsiedelte. Seine hochklassigen Fotografien und Zeichnungen von Insekten fanden Eingang in zahlreiche entomologische Publikationen. Oswald Jarisch starb 1979 in Eberswalde. Mehr als hundert Federzeichnungen umfasst die Illustrationsreihe von Oswald Jarisch zu Goethes „Reineke Fuchs“, einhundertundelf zeigt dieses Buch. Insgesamt sind einhundertunddreizehn Blätter bekannt, einschließlich derjenigen, wovon es zwei oder auch drei Versionen gibt. Möglicherweise sind solche, und auch einige wenige andere Blätter, später, in der Zeit nach der Kriegsgefangenschaft, entstanden. Etwa siebzig Jahre lang verbrachten die Blätter in Mappen und wurden nur sehr selten, und dann auch nur vereinzelt und in Auswahl, ans Licht geholt und der Öffentlichkeit zu Gesicht gebracht, harrten so ihrer Vereinigung mit dem Goetheschen Text. Hohe Zeit war es, dass diese nun vollzogen wurde, denn Oswald Jarisch standen in der Kriegsgefangenschaft für seine Arbeiten nur mindere Papierqualitäten zur Verfügung, so dass sich verschiedene Blätter nun nicht mehr im besten Zustand befinden. Was hat Oswald Jarisch, im Milieu eines von vielerlei Schwierigkeiten und Entbehrungen gezeichneten Lagerlebens, wohl bewogen, sich mit dem „Reineke Fuchs“ von Goethe auseinanderzusetzen, diese Verse in Bilder zu transformieren? Vielleicht waren es ja gerade diese Schwierigkeiten, Entbehrungen und Nöte, der Krieg und die Gefangenschaft, bedrohliche Situationen, die einerseits die Kameradschaft und die Bereitschaft, dem anderen zu helfen und zu teilen, fördern, die es andererseits aber auch an sich haben, ungute Eigenschaften und Verhaltensweisen des Menschen besonders zutage treten zu lassen; Eigenschaften und Verhaltensweisen wie etwa Tücke, Niedertracht und Lüge, Gier und Habsucht, Hochmut und Geringschätzung, Untreue und Verrat, Verleumdung und Grausamkeit; Eigenschaften und Verhaltensweisen, wie sie Johann Wolfgang Goethe in seinem zeitlosen Epos, in die Tierwelt übertragen, in unnachahmlicher Weise aufgezeigt hat. Oswald Jarischs meisterliches Können in der Tier- und Märchendarstellung und im Figürlichen waren die Voraussetzung dafür, dass es ihm gelungen ist, in seinen Zeichnungen die vermenschlichten Tiergestalten glaubhaft mit menschlicher Gestik und Gebärdensprache zu versehen, menschliche Bewegungsabläufe in diese Gestalten einzubringen. Betrachten wir die Federzeichnungen in ihrer Gesamtheit, so stellen wir fest, dass sie stilistisch eine Einheit bilden, dass es aber doch Unterschiede gibt: Manche der Zeichnungen sind durch eine dichte und kurze Federstrichführung gekennzeichnet, andere sind luftiger und lockerer gehalten. Und das verwendet Jarisch bei verschiedenen Blättern auch als Mittel zur Hervorhebung: Wichtige der tierischen Gestalten oder Personen oder auch solche im Vordergrund sind in dichterer Strichführung gezeichnet als andere. Insgesamt gesehen ist es vielleicht so, dass die Zeichnungen, die in die zweite Hälfte des Epos gehören, luftiger sind als die zur ersten Hälfte gehörigen. Setzen wir voraus, dass Oswald Jarisch in der Abfolge der Gesänge gezeichnet hat, gibt es in dieser Hinsicht möglicherweise so etwas wie eine Entwicklungslinie. Bezeichnet oder betitelt hat Jarisch die einzelnen Blätter nicht und auch nicht konsequent nummeriert. Dennoch war es möglich, alle Blätter den einzelnen Textpassagen zuzuordnen, ein Zeichen dafür, dass er mit seinen Zeichnungen diszipliniert der Erzählfolge Goethes nachgegangen ist. Vielleicht hätte der ja auch selbst zeichnerisch tätige Goethe Oswald Jarischs bildnerische Umsetzung seiner Verse zu schätzen gewusst, vielleicht hätte er ja einen harmonischen Gleichklang zwischen seiner Dichtung und Jarischs Zeichnungen verspürt – wir wissen es nicht.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Görlitzer Magazin 34

Görlitzer Magazin 34 von Oettel,  Gunter
Andreas Kieseler Die Herkunft des im Elbe-Weichsel-Raum auftretenden „Hacksilber-Schmucks“ – Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt am Kulturhistorischen Museum in Görlitz 2 Lars-Gunter Schier Der Münzschatz im Turmknopf der Zittauer Kreuzkirche Eine Sternstunde der Görlitzer Numismatik 12 Jasper von Richthofen Unter die Lupe genommen: Keine mittelalterliche Mikwe in der Görlitzer Nikolaistraße! 28 Steffen Menzel „Für den Kenner interessant, für den Liebhaber instruktiv“ Das ornithologische Kabinett der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften (Teil 2) 38 Rainer Appelt Das Wirken des Jenaer Wissenschaftlers Dr. Paul Rudolph bei Curt Bentzin und Hugo Meyer in Görlitz 49 Stefanie Fink Erfeilschter Luxus. Die Villa Meißner von Cremer & Wolffenstein in Görlitz 57 Albrecht Naumann Erinnerungen an den Herbst 1989 70 Kai Wenzel Wiedergefunden! Kriegsverluste des Kulturhistorischen Museums Görlitz auf dem Kunstmarkt 80 Steffen Menzel Aus der Arbeit der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften im Jahr 2021 90 Karin Stichel Die Digitalisierung und der Nachweis der wertvollen Sammlungen – OLB 4.0 94 Kai Wenzel 10 Jahre Erna von Dobschütz Stiftung 96 Ines Haaser, Kai Wenzel Neuerwerbungen 100 Kai Wenzel Ein Leben für die Kunst Nachruf auf Inga Arnold-Geierhos 111
Aktualisiert: 2023-03-01
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Wittgendorf

Wittgendorf von Gärtner,  Steffen, Oettel,  Gunter
Sie halten hier ein Büchlein in den Händen, das anlässlich des Jubiläums „700 Jahre Wittgendorf“ entstanden ist. Nein, eine Chronik ist es nicht, die die Geschichte von Wittgendorf lückenlos offenlegt, auch keine Festschrift im herkömmlichen Sinne, eher ein bunter Strauß von Informationen, Geschichten und Bildern, die unser Dorf streiflichtartig beleuchten. Manch einer von Ihnen, von Euch wird sich und sein Lebensumfeld oder das seiner Vorgänger oder Vorfahren wiederfinden, sei es im Wort oder im Bild, der andere nicht. Aber der wird vielleicht etwas Neues über seine Nachbarschaft erfahren. Das eine oder andere Thema wird nur angetippt, ist nicht erschöpfend behandelt. Und so soll das Büchlein nicht nur illustrierte Lektüre sein, sondern auch Anregung für die Dorfbewohner, sich weiterführend mit ihrem Lebensmittelpunkt Wittgendorf zu beschäftigen, zu dem Thema zu recherchieren, welches besonders am Herzen liegt. Wenn Sie weiterblättern, werden Sie zu unserem Dorfe Neues erfahren, Anderes wird Ihnen schon bekannt sein. Der Dorfkern mit der Kirche wird eine Rolle spielen, Sie werden lesen, wo und wie hier gelernt wurde. Ein Umgebindehaus wird über sich erzählen, beispielhaft darüber, wie die Wittgendorfer in der Vergangenheit gewohnt, gelebt haben. Außerdem werden Sie sehen, wie es ehemals in den Wohnzimmern der Wittgendorfer ausgesehen hat, in welchen Möbeln sie ihre Kleidung, ihre Utensilien untergebracht haben. Und es wird gezeigt, wie man hier gefeiert hat, was die besten Adressen für eine mittägliche oder abendliche Einkehr oder auch für eine Familienfeier waren. Im Zusammenhang damit auch, was in kultureller Hinsicht im Dorf auf die Beine gestellt wurde. Es wird über die Beziehungen zur Stadt Zittau berichtet, darüber, wie in Wittgendorf Erinnerungskultur gepflegt wurde und wird, wo und was im Dorf eingekauft werden konnte, welche Dienstleistungen angeboten wurden, was das alte Volksbad für einen Stellenwert für die Freizeitgestaltung hatte, welche Naturkatastrophen die Wittgendorfer hinnehmen mussten. Und Sie erfahren, wie vor 70 Jahren Denkmalpflege betrieben, mit welchen Stempeln die Wittgendorfer Briefpost versehen wurde, welche Vögel heute auf dem nahegelegenen Steinberg zwitschern. Und, besonders wichtig, welchem Broterwerb die Einwohner nachgegangen sind, sei es als Melkerin im Kuhstall, sei es als Handweber oder Zigarrenmacher. Berichtet wird auch über einige Wittgendorfer, die weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt geworden sind. Und Sie erwartet eine Fülle von Bildern, Fotos aus Vergangenheit und Gegenwart, Ansichtskarten und das von Malern und Grafikern ins Bild gesetzte Wittgendorf. Und anderes mehr.
Aktualisiert: 2022-06-30
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Görlitzer Magazin 33

Görlitzer Magazin 33 von Oettel,  Gunter
Inhalt Eckhart Leisering Görlitz vor 950 Jahren – Die erste schriftliche Erwähnung 3 Gerald Grajcarek Gefügekundliche Analysen an spätmittelalterlichen Altarretabeln aus dem Bestand der Görlitzer Sammlungen 13 Kai Wenzel Die mittelalterliche Baugeschichte der Görlitzer Nikolaikirche (Teil 2) 26 Steffen Menzel „Für den Kenner interessant, für den Liebhaber instruktiv“ Das ornithologische Kabinett der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften (Teil 1) 36 Kai Wenzel Carl Peschecks Zeichnungen im Graphischen Kabinett des Kulturhistorischen Museums Görlitz 51 Lars Laurenz Die Görlitzer „Stadterweiterung Süd-West“ von Heinrich Küster 62 Robert B. Heimann Ein Krug und eine Kachel aus der Seidenberger Fayence-Manufaktur (1923–1925) 76 Jasper v. Richthofen Forschungsprojekt abgeschlossen und neue Freunde gefunden! NS-Raubkunst in den Beständen der Görlitzer Sammlungen 83 Jan Bergmann-Ahlswede Die Ausstellung „Abenteuer Neiße – Geschichten am Fluss“ Eine kulturgeschichtliche Schau über den heutigen deutsch-polnischen Grenzfluss 96 Steffen Menzel Aus der Arbeit der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften im Jahr 2020 105 Ines Haaser, Kai Wenzel Neuerwerbungen 110 Ines Haaser Nachruf Dr. Ernst Kretzschmar (1933–2020) 126
Aktualisiert: 2022-03-17
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Orgeln, Geigen und Trompeten

Orgeln, Geigen und Trompeten von Gärtner,  Steffen, Knüvener,  Peter, Mälzer,  Bernd, Oettel,  Gunter
Das vorliegende Heft der Zittauer Geschichtsblätter widmet sich dem Musikinstrumentenbau in Zittau, den Zittau Konzertanbietern und ihren Gästen sowie der Zittauer Musikinstrumentensammlung und ihrer teilweisen Entfremdung. Hauptautor ist Bernd Mälzer, der die Fertigstellung seiner Publikation leider nicht mehr erleben konnte. Weitere Autoren sind Peter Paul Ferber Sohn, Peter Knüvener und Armin Schlage. Die Geschichte der Musikinstrumentenproduktion ist in diesem Band erstmals umfangreich beschrieben. Es gibt keine detaillierten Quellennachweise. Zahlreiche Abbildungen belegen das Wirken einzelner Instrumentenbauer und ihre Instrumente. Der abschließende Beitrag beleuchtet den (Irr-)Weg von Instrumenten bzw. allgemein Museumsexponaten, die vor 1989 die Begehrlichkeit von Institutionen erregten.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Städtische Museen Zittau

Städtische Museen Zittau von Bielmeier,  Katrin, Bönisch,  Rudolf, Dudeck,  Volker, Gärtner,  Steffen, Gerth,  Andreas, Grunert,  Jost, Hegewald,  Helmut, Kahl,  Uwe, Karl,  Christian, Kirschner,  Antje, Knüvener,  Peter, Matschie,  Jürgen, Mattner,  Lena, Menzel,  Wieland, Oettel,  Gunter, Pech,  René, Pietschmann,  Thorsten, Renghart,  Martin, Schier,  Lars Gunter, Schüler,  Daniela, Stempel,  Cornelius, Stöver,  Kerstin, Telek,  Ulrike, Winzeler,  Marius
Die 25 000 Einwohner-Stadt Zittau liegt im Südosten Sachsens im Dreiländereck zu Polen und Tschechien in der Oberlausitz. Seit 1564 sind hier städtische Museen bezeugt, die zu den ältesten kommunalen Sammlungen Mitteleuropas gehören. Die Schätze haben die wechselhafte Geschichte der Stadt überstanden, den Dreißigjährigen und den Siebenjährigen Krieg und auch die beiden Weltkriege. In der Stadt wird das Kulturerbe als identitätsstiftend begriffen. Bürgerliches Sammeln mit durchaus universalem Anspruch geht hier bis ins 17. Jahrhundert zurück. In Zittau sucht man gezielt nach den eigenen Wurzeln, wozu die Relikte vergangener Epochen systematisch zusammengetragen und erforscht werden. Die Kirche zum Heiligen Kreuz mit dem Großen Zittauer Fastentuch, das Naturkundemuseum, das Kulturhistorische Museum Franziskanerkloster mit der Zittauer Wunderkammer im Obergeschoss des Heffterbaus oder der Epitaphienschatz, die geologische Sammlung, die Keramikfunde vom Töpferberg, die Militaria in der Rüstkammer, die Zittauer Begräbniskultur und die ländliche Kultur der Südlausitz, Zittauer Maler bis in unsere Zeit und vieles mehr sind hier sehens- und besuchenswert. In den Jahren nach 1990 wurden die Sammlungen umfassend neu strukturiert. Mit dem restaurierten und dauerhaft präsentierten Großen Fastentuch besitzt man eine international bekannte Attraktion. Mit der 2009 wieder eingerichteten Wunderkammer wurde den Zittauer Sammlungen ein weiteres Alleinstellungsmerkmal wiedergewonnen. Erstmals gibt nun eine Publikation umfassend Einblick in diese vielfältigen Sammlungen und lädt dazu ein, sich die Schätze vor Ort anzusehen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Görlitzer Magazin 32

Görlitzer Magazin 32 von Oettel,  Gunter
Inhalt Inhalt Jasper v. Richthofen Der Neißeübergang und das mittelalterliche Görlitz 2 Kai Wenzel Die mittelalterliche Baugeschichte der Görlitzer Nikolaikirche (Teil 1) 16 Robert B. Heimann Über die Herkunft der Werksteine des Biblischen Hauses und des Schönhofs zu Görlitz 26 Steffen Menzel Das Grufthaus der Familie Bernauer in Rothenburg 38 Jens Bemme Radrennen und Dauerfahrten in der Oberlausitz Teil 3 einer offenen Spurensuche 49 Hans Brettschneider, Ines Haaser Die deutschen Fotografen zu Gast in Görlitz. Versammlung und Ausstellung des Deutschen Photographen-Vereins 1895 in Görlitz im Spiegel der Presse 58 Kai Wenzel Der Weg in den Untergang Fotografien eines Görlitzers aus dem Zweiten Weltkrieg 71 Ingeborg Donert Der Görlitzer Maler Heinrich Schröter (1913–2002) 81 Steffen Menzel Aus der Arbeit der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften im Jahr 2019 89 Ines Haaser, Kai Wenzel Neuerwerbungen 2019 94 Nachruf Hans-Heinrich (Heiner) Mitschke 1948–2020 110
Aktualisiert: 2021-01-21
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Görlitzer Magazin 31

Görlitzer Magazin 31 von Oettel,  Gunter
Inhalt Kai Wenzel Über die Kunst, Räume zu organisieren. Die Görlitzer Hallenhäuser 3 Charlotte Plückhahn Das böhmische Andachtsbild aus dem Kloster St. Marienstern Über die Nutzung eines beidseitig bemalten Bildträgers 16 Helga Heinze Scharfrichter und Abdecker in der Herrschaft Muskau 27 Siegfried Hoche Die Besitzer des Hauses Brüderstraße 9 37 Klaus-Dieter Herbst Die Tagebücher des Bartholomaeus Scultetus 51 Steffen Menzel Eine Testamentsammlung in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften 62 Thomas Rudert Zur Provenienz eines Porträts der Prinzessin Maria Amalia von Sachsen in den Görlitzer Sammlungen 72 Elisabeth Peters Der Bildhauer Hans Wissel (1897–1948) und seine Blechplastiken 78 Karl Pohl Erinnerungen an Görlitz 88 Lena Eisold „Für mich sind Bilder Antworten auf unser Leben.“ Neuerworbene Werke des Malers und Druckgrafikers Horst Weber 97 Steffen Menzel Neuerwerbungen und Erschließungsarbeiten in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften 103 Ines Haaser, Kai Wenzel Neuerwerbungen 2018 108
Aktualisiert: 2021-12-10
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Görlitzer Magazin 30

Görlitzer Magazin 30 von Oettel,  Gunter
Inhalt Peter Wenzel Zur sozialökonomischen Struktur der Görlitzer Nikolaivorstadt im Mittelalter und an der Schwelle zur Frühen Neuzeit 3 Kai Wenzel Auch er in Arkadien. Neuerworbene Werke des Malers Adolf Gottlob Zimmermann 17 Robert B. Heimann Malen mit Licht. Leben und Werk des Görlitzer Fotografen Herbert Heimann (1897–1970) 25 Ines Haaser Vom Priestergewand bis zum Sticktuch. Textilien im Kulturhistorischen Museum Görlitz 39 Hans-Joachim Brettschneider Spurensuche zur Industriegeschichte der Fotografie auf dem Alten und Neuen Friedhof von Görlitz 55 Jasper v. Richthofen, Flemming Kaul, Bernard Gratuze, Jeanette Varberg 3.000 Jahre „Globalisierung“ in der Oberlausitz? Bronzezeitliche Glasperlen aus einem Brandgrab bei Jänkendorf 70 Jens Bemme Radfahrer-Bünde in der Oberlausitz. Fortsetzung einer Spurensuche 82 Ines Haaser, Kai Wenzel Neuerwerbungen 2017 91
Aktualisiert: 2021-01-12
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Görlitzer Magazin 29

Görlitzer Magazin 29 von Oettel,  Gunter
Ines Haaser Ambrosius Fritsch, ein Meister der Schwarzen Kunst   2 Ludwig Ammer Die Schulordnung des Petrus Vincentius für das Görlitzer Gymnasium 18 Matthias Franke Die Görlitzer Zeichenschule um 1750 bis 1831 27 Tino Fröde Ein spätgotisches Leuchtermännchen aus Ullersdorf  40 Kai Wenzel „Entartete Kunst“ in Görlitz. Eine Verlustgeschichte 48 Katarzyna Zinnow NS-Raubkunst in den Beständen der Görlitzer Sammlungen 61 Christoph Haase „Kleinflächig, jedoch eindrucksvoll ...“ Der Berggarten in Görlitz 74 Jens Bemme Der Lausitzer Radfahrer-Bund Spurensuche in der Sport-, Verkehrs- und Vereinsgeschichte der Oberlausitz 82 Kai Wenzel Zeichnungen des Malers Armin Schulze. Ein wichtiger Neuzugang für das Graphische Kabinett des Kulturhistorischen Museums Görlitz 90 Ines Haaser, Kai Wenzel Neuerwerbungen 2016  98
Aktualisiert: 2021-01-12
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Herrnhuter Ansichten

Herrnhuter Ansichten von Fischer,  Konrad, Oettel,  Gunter
Das 1722 durch mährische Glaubensflüchtlinge gegründete Herrnhut gilt als Ursprungsort der weltweiten Evangelischen Brüdergemeine. Bekannt ist die Stadt auch durch die von hier stammenden Losungen und Weihnachtssterne. In seiner Geschichte war Herrnhut immer wieder ein reizvolles Motiv für Künstler. So entstanden in den zurückliegenden drei Jahrhunderten eine Vielzahl von Zeichnungen, Gemälden und Grafiken. Die »Herrnhuter Ansichten« zeigen 147 dieser Arbeiten aus der Zeit von 1732 bis 2017 in verschiedensten künstlerischen Stilen und Techniken. Zugleich ist diese Sammlung aber auch ein faszinierender Gang durch die Ortsgeschichte Herrnhuts.
Aktualisiert: 2022-06-02
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Die Oberlausitz 2018

Die Oberlausitz 2018 von Förster,  André, Gosteli,  Jeanette, Israel,  Mario, Oettel,  Gunter, Pech,  René, Suckert,  Christine
Der Kalender enthält 24 Blätter mit Motiven aus der Oberlausitz (Töpfer, Jauernick, Hochwald, Hirschfelde, Isergebirge, Ebersbach b. Görlitz, Radmeritz/Radomierzyce, Zittau, Bertsdorf, Oberseifersdorf, Breiteberg, Bautzen, Uhsmannsdorf, Kulturinsel Einsiedel, Spitzkunnersdorf, Görlitz, Prag, Läbau, Hartau, Bad Muskau)
Aktualisiert: 2019-08-20
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Sagen und Geschichten aus dem Zittauer Land

Sagen und Geschichten aus dem Zittauer Land von Oettel,  Gunter
Sagen und Geschichten einer Region haben schon immer Jung und Alt interessiert. Erzählten früher die Alten den Jungen die seit langer Zeit überlieferten Geschichten, fanden sie später Aufnahme in gedruckten Werken und sind heute von jedermann lesbar. Neben den traditionellen Sagen des Zittauer Landes, so den von den Querxen, dem Malzmönch oder dem Aschenweibchen, haben auch interessante oder amüsante historische Begebenheiten, bei denen es um sträfliche oder auch verdienstvolle Handlungen geht, Aufnahme in dieses Buch gefunden.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Wander- und Naturführer Lausitzer Bergland

Wander- und Naturführer Lausitzer Bergland von Ansorge,  Herrmann, Jedzig,  Andreas, Oettel,  Gunter, Rölke,  Peter
Der Wander- & Naturführer umschließt eine große Fläche im östlichen Sachsen. Die Touren führen auf den Keulenberg und in die Westlausitzer Berge zwischen Pulsnitz und Bischofswerda sowie ins große Waldgebiet des Valtenberges. Außerdem leiten die Wanderrouten über die bewaldeten Höhenrücken von Picho, Mönchswalder Berg, Czorneboh und Bieleboh. Natürlich sind auch die Berge der östlichen Oberlausitz wie Löbauer Berg, Rotstein, Kottmar und Landeskrone Ziele dieses Wanderführers. Von den eher unbekannten Zielen wurden die einsame Georgewitzer Skala stellvertretend für die Skalen des Lausitzer Gefildes, der Ostroer Burgwall im weiten Vorland zwischen Kamenz und Bautzen sowie die beiden Spreeparks zwischen Neusalza-Spremberg und Friedersdorf ausgewählt. In den zahlreichen Exkursen werden u.a. die zahlreichen Aussichtstürme auf den Oberlausitz Bergen, die historischen Grenzsteine im Valtenberggebiet, die Sonnenuhren in Taubenheim, die Umgebindehäuser mit ihren schmuckvollen Schiefergiebeln in vielen Dörfern der Oberlausitz, die Barockschlösser in Rammenau und Königshain sowie die Kottmarsdorfer Windmühle vorgestellt. Eine besondere Betrachtung geht auf die Geschichte der Oberlausitzer Textilindustrie ein sowie auf Schirgiswalde, die einstige böhmische Enklave.
Aktualisiert: 2022-10-01
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Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch

Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch von Gärtner,  Steffen, Goethe,  Johann Wolfgang, Jarisch,  Oswald, Oettel,  Gunter
Nachwort Mehr als ein Jahrzehnt liegt die Ausstellung zurück, die der Zittauer Geschichts- und Museumsverein im Jahre 2002 anlässlich des 100. Geburtstages des Zittauer Malers und Insektenfotografen Oswald Jarisch gestaltete. Bei der Vorbereitung der Schau begegnete den Ausstellungsmachern dessen Illustrationsreihe zu Goethes „Reineke Fuchs“, aus der einige wenige Blätter dann auch gezeigt werden konnten. Diese Federzeichnungen fanden ob ihrer hohen Qualität, ihrer Lebendigkeit und den anthropomorphen Tierdarstellungen von großer Ausdruckskraft viel Aufmerksamkeit. Und so entstand der Plan, nun viele Jahre nach der Entstehung der Zeichnungen, die Idee Oswald Jarischs zu einer illustrierten Ausgabe des „Reineke Fuchs“ zu verwirklichen, zu dem nunmehr vorliegenden Buch. Natürlich war es reizvoll, die Arbeiten eines Künstlers aus unserer Stadt mit einem Werk der Weltliteratur verknüpft zu sehen; ausschlaggebend, das Buch zu machen, war aber der ganz eigene Zugang, den Oswald Jarisch mit seinen lebendigen Zeichnungen zu Goethes Epos gefunden hat, Arbeiten, die ihn verdientermaßen in eine Reihe von Künstlern stellen, die sich tiefgehend mit Goethes Reineke-Versen beschäftigt, ihre Eindrücke davon in individuellster Weise ins Bild gesetzt haben. Der in Zittau geborene Oswald Jarisch, dessen Leidenschaft für Zeichnung, Malerei und die Natur sich schon im Kindesalter zeigte, ließ sich in seiner Heimatstadt zunächst zum Flachglasmaler ausbilden. Nach Jahren der Wanderschaft in Süddeutschland und zwischenzeitlicher Rückkehr nach Zittau begann er 1925, unterstützt vom Zittauer Textilfabrikanten Hermann Schubert, ein Studium an der Dresdner Kunstakademie und genoss dort, mit besonderem Blick auf die Porträt- und Figurenmalerei, die Lehre bei Richard Müller, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer. 1927 ging er nach München und wurde Privatschüler bei Edmund Steppes. Von diesem Landschaftsmaler bekam Jarisch wohl wichtige Impulse für seine Märchendarstellungen, die ihm in der Folge reichlich Anerkennung brachten. Nach Lebensstationen auf der Schwäbischen Alb, einer Landschaft, die mit ihrer Vielfältigkeit seinem Drang zu Studien in der Natur entgegenkam, und im thüringischen Mühlhausen als freischaffender Künstler, kehrte er 1934 in die heimatliche Oberlausitz zurück. Der hier folgende Lebensabschnitt bescherte ihm, auch von außerhalb, umfangreichere Aufträge im Bereich der baugebundenen Kunst wie die Gestaltung von Glasmalereifenstern und Wandmalereien, die ihm das harte Leben als Künstler mildern halfen. Die Einberufung im Jahre 1941 zur Wehrmacht und damit zum Kriegsdienst an der Ostfront schnitt tief in seinen Lebensweg ein. Seine akademische Ausbildung im Bereich der bildenden Kunst qualifizierte ihn dort für den Einsatz als Kriegsmaler. Gegen Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft geraten, konnte er im Lager im lettischen Mitau, da die sowjetischen Offiziere dort seine künstlerischen Begabungen erkannten, gemeinsam mit anderen Malern in einer Kunstmalerwerkstatt arbeiten. Hier fertigte er insbesondere Porträts dieser Offiziere und von deren Angehörigen, auch Kopien von Werken berühmter russischer Meister, und konnte so aus seiner dadurch auch materiell etwas gehobenen Position heraus seinem von einer schweren Krankheit gezeichneten Künstlerkollegen Willy Müller-Lückendorf bei dessen Genesung beistehen. Hier in der Gefangenschaft entstanden auch, wohl zumeist in den Nachtstunden, beeindruckende und berührende grafische Blätter zum Themenkreis Krieg und Gefangenschaft, daneben die Illustrationsfolge zu Goethes „Reineke Fuchs“. Diese Federzeichnungen konnte er bei seiner Rückkehr in die Heimat 1948 mit nach Hause bringen, fand aber in dieser von Nöten geprägten Zeit leider keinen Verlag für seine Reineke-Zeichnungen. Im folgenden Jahrzehnt arbeitete er wieder als freischaffender Künstler und, da der Lebensunterhalt so für sich und seine Familie kaum zu bestreiten war, als Maler und Grafiker in verschiedenen Werbefirmen in Zittau. In dieser Zeit wandte er sich zunehmend wieder dem Studium der Natur zu, nun insbesondere den Insekten in ihren Lebensräumen, fotografierte und präparierte diese und bildete sich autodidaktisch zu einem anerkannten Entomologen aus. Folgerichtig war im Jahre 1960 seine Berufung an das Institut für Forstwissenschaften in Eberswalde, wohin er auch mit seiner Familie umsiedelte. Seine hochklassigen Fotografien und Zeichnungen von Insekten fanden Eingang in zahlreiche entomologische Publikationen. Oswald Jarisch starb 1979 in Eberswalde. Mehr als hundert Federzeichnungen umfasst die Illustrationsreihe von Oswald Jarisch zu Goethes „Reineke Fuchs“, einhundertundelf zeigt dieses Buch. Insgesamt sind einhundertunddreizehn Blätter bekannt, einschließlich derjenigen, wovon es zwei oder auch drei Versionen gibt. Möglicherweise sind solche, und auch einige wenige andere Blätter, später, in der Zeit nach der Kriegsgefangenschaft, entstanden. Etwa siebzig Jahre lang verbrachten die Blätter in Mappen und wurden nur sehr selten, und dann auch nur vereinzelt und in Auswahl, ans Licht geholt und der Öffentlichkeit zu Gesicht gebracht, harrten so ihrer Vereinigung mit dem Goetheschen Text. Hohe Zeit war es, dass diese nun vollzogen wurde, denn Oswald Jarisch standen in der Kriegsgefangenschaft für seine Arbeiten nur mindere Papierqualitäten zur Verfügung, so dass sich verschiedene Blätter nun nicht mehr im besten Zustand befinden. Was hat Oswald Jarisch, im Milieu eines von vielerlei Schwierigkeiten und Entbehrungen gezeichneten Lagerlebens, wohl bewogen, sich mit dem „Reineke Fuchs“ von Goethe auseinanderzusetzen, diese Verse in Bilder zu transformieren? Vielleicht waren es ja gerade diese Schwierigkeiten, Entbehrungen und Nöte, der Krieg und die Gefangenschaft, bedrohliche Situationen, die einerseits die Kameradschaft und die Bereitschaft, dem anderen zu helfen und zu teilen, fördern, die es andererseits aber auch an sich haben, ungute Eigenschaften und Verhaltensweisen des Menschen besonders zutage treten zu lassen; Eigenschaften und Verhaltensweisen wie etwa Tücke, Niedertracht und Lüge, Gier und Habsucht, Hochmut und Geringschätzung, Untreue und Verrat, Verleumdung und Grausamkeit; Eigenschaften und Verhaltensweisen, wie sie Johann Wolfgang Goethe in seinem zeitlosen Epos, in die Tierwelt übertragen, in unnachahmlicher Weise aufgezeigt hat. Oswald Jarischs meisterliches Können in der Tier- und Märchendarstellung und im Figürlichen waren die Voraussetzung dafür, dass es ihm gelungen ist, in seinen Zeichnungen die vermenschlichten Tiergestalten glaubhaft mit menschlicher Gestik und Gebärdensprache zu versehen, menschliche Bewegungsabläufe in diese Gestalten einzubringen. Betrachten wir die Federzeichnungen in ihrer Gesamtheit, so stellen wir fest, dass sie stilistisch eine Einheit bilden, dass es aber doch Unterschiede gibt: Manche der Zeichnungen sind durch eine dichte und kurze Federstrichführung gekennzeichnet, andere sind luftiger und lockerer gehalten. Und das verwendet Jarisch bei verschiedenen Blättern auch als Mittel zur Hervorhebung: Wichtige der tierischen Gestalten oder Personen oder auch solche im Vordergrund sind in dichterer Strichführung gezeichnet als andere. Insgesamt gesehen ist es vielleicht so, dass die Zeichnungen, die in die zweite Hälfte des Epos gehören, luftiger sind als die zur ersten Hälfte gehörigen. Setzen wir voraus, dass Oswald Jarisch in der Abfolge der Gesänge gezeichnet hat, gibt es in dieser Hinsicht möglicherweise so etwas wie eine Entwicklungslinie. Bezeichnet oder betitelt hat Jarisch die einzelnen Blätter nicht und auch nicht konsequent nummeriert. Dennoch war es möglich, alle Blätter den einzelnen Textpassagen zuzuordnen, ein Zeichen dafür, dass er mit seinen Zeichnungen diszipliniert der Erzählfolge Goethes nachgegangen ist. Vielleicht hätte der ja auch selbst zeichnerisch tätige Goethe Oswald Jarischs bildnerische Umsetzung seiner Verse zu schätzen gewusst, vielleicht hätte er ja einen harmonischen Gleichklang zwischen seiner Dichtung und Jarischs Zeichnungen verspürt – wir wissen es nicht.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Carl Gottlob Moráwek 1816-1896

Carl Gottlob Moráwek 1816-1896 von Gärtner,  Steffen, Oettel,  Gunter
Carl Gottlob Moráwek (1816–1896) arbeitete als Kunstgärtner und hatte sich autodidaktisch zum Geschichtsforscher fortgebildet, dem die Stadt Zittau und ihre Umgebung sehr am Herzen lag. Er gab sein Wissen durch zahlreiche Publikationen und sein Wirken im Arbeiter-Bildungs-Verein an die Zittauer Bürgerschaft und interessierte Oberlausitzer weiter. Der Band beinhaltet: Steffen Gärtner: Vorwort Uwe und Daniela Kahl: Carl Gottlob Moráwek. Ein Lebensbild des großen Zittauer Geschichtsforschers Carl Gottlob Moráwek Der Breiteberg zwischen Bertsdorf und Hainewalde (bei Zittau). Geschichte der Gartenstraße, früher Sandgrube genannt. (Eine vorstädtische Gasse)  Der Comthurhof in Zittau. Ein Vortrag, gehalten daselbst am 600 jährigen Jubiläum den 7. und 15. Januar 1885
Aktualisiert: 2020-01-16
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Görlitz

Görlitz von Oettel,  Gunter
Der Bildband zeigt das an der Lausitzer Neiße gelegene Görlitz, das nicht nur als östlichste Stadt Deutschlands jedes Jahr Tausende Besucher anzieht. Es lockt vor allem auch mit seinem reichen Denkmalbestand in der Alt- und der Nikolaivorstadt sowie in den umliegenden jüngeren Stadtteilen. Aus der grauen Industriestadt des 19. und 20. Jahrhunderts hat sich inzwischen eine farbenfrohe, frische und vor allem lebendige Kommune entwickelt, auch wenn das Verschwinden vieler Industriebetriebe für die Stadt eine ernste Herausforderung darstellt.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Steige, Wege und alte Straßen um Zittau

Steige, Wege und alte Straßen um Zittau von Oettel,  Gunter, Schier,  Lars Gunter
Der Band 46 der Zittauer Geschichtsblätter widmet sich dem Thema der alten Wege und Straßen rund um Zittau. Er soll einen Einblick in das wichtige Thema der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Verkehrsverbindungen geben. Das Zittauer Land, vor allem natürlich das Zittauer Gebirge, trennt und verbindet gleichermaßen Landschaften und Kulturräume. Die unscheinbaren Scherben eines jungsteinzeitlichen Gefäßes markieren den Beginn der Begehung der Landschaft an der Neiße vor bald 5000 Jahren. Seit dieser Zeit reißt diese Mittlerstellung des Zittauer Landes zwischen der Oberlausitz, Schlesien und Böhmen nicht mehr ab. Spätestens mit dem mittelalterlichen Landesausbau und dem Aufkommen einer neuen Verkehrstechnik, dem zweirädrigen Karren und dann dem vierrädrigen Lastwagen, werden die Zeugnisse des Verkehrs dichter. Wagenräder und Pferdehufe hinterlassen Spuren, die sich über Jahrhunderte erhalten haben, am Karlsfried beispielsweise über 650 Jahre. Diese Zeugnisse sollen in das Blickfeld der Historiker und vor allem der Bewohner und Besucher des Zittauer Landes sowie unserer tschechischen und polnischen Nachbarn gerückt werden. Eine thematische Ergänzung findet das Thema Straße durch die Vorstellung eines Münzfundes, der bereits vor dem Ersten Weltkrieg nahe der Leipaer Straße zutage trat.
Aktualisiert: 2020-01-16
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