Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Veränderung und Übergang sind Teil des Lebens. Wie hängt Musik damit zusammen? Vielfältige Antworten auf diese Frage geben die AutorInnen dieses Buches, deren Beiträge neue Sichtweisen und überraschende Konnotationen ermöglichen. So geht es um Überlegungen über das Hören von Musik an der Grenze zwischen Natur und Kultur, um musikalische Rituale des Übergangs am Beispiel der Mitternachtsquadrille bei Wiener Bällen, um den Funktionswechsel von Musikstilen und Instrumenten ebenso wie um die Suche nach dem „Nationalen“ in der Musik. Lieder als kulturhistorische Quellen, oder die komplexe Bildsprache in der Volkspoesie stellen einen weiteren Ansatz dar, ebenso wie Biographisches und neueste Forschungen zum Minderheitendiskurs in der Ethnomusikologie.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Regine Allgayer-Kaufmann,
Elisabeth Bockhorn,
Olaf Bockhorn,
Philip V. Bohlman,
Michaela Brodl,
Walter Deutsch,
Martin Eybl,
Evelyn Fink-Mennel,
Franz Grieshofer,
Ursula Hemetek,
Thomas Hochradner,
Konrad Köstlin,
Beatrix Müller-Kampel,
Thomas Nussbaumer,
Svanibor Pettan,
Rudolf Pietsch,
Ingomar Rainer,
Elisabeth Waltner
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Das erste internationale Handbuch zur Geschichte der Sozialwissenschaften in der Habsburgermonarchie
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Karl Acham,
Anton Amann,
Barbara Aulinger,
Goran Batina,
Gerhard Benetka,
Dieter A. Binder,
Michael Bock,
Barbara Boisits,
Luka Breneselovic,
Ernst Bruckmüller,
Hanna Bubeniček,
Vratislav Doubek,
Rudolf Dujimovits,
Gábor Felkai,
Franz Leander Fillafer,
Johannes Friedl,
Gábor Gángó,
Peter Gasser-Steiner,
Dietmar Goltschnigg,
Sabine A. Haring-Mosbacher,
Miloš Havelka,
Christian Hiebaum,
Walter Höflechner,
Maca Jogan,
Alois Kernbauer,
Endre Kiss,
Matthias Klatt,
Dieter Köberl,
Károly Kókai,
Peter Koller,
Heinz D. Kurz,
Helmut Kuzmics,
Edith Lanser,
Jasminka Lažnjak,
Gerda Lechleitner,
Marion Löffler,
Maria Maiss,
Johann C. Marek,
Rudolf Meer,
Gertraude Mikl-Horke,
Jakob Mischke,
Karl H Mueller,
Reinhard Müller,
Beatrix Müller-Kampel,
Florian Oberhuber,
Alfred Pfabigan,
Thomas Pierson,
Alexander Pinwinkler,
Götz Pochat,
Manfred Prisching,
Brigitte Rath,
Pascale Roure,
Helmut Rumpler,
Günther Sandner,
Antonio Scaglia,
Katharina Scherke,
Christopher Schlembach,
Petra Schönemann-Behrens,
Matthias Schöning,
Christiane Schreiber,
Hans-Dietrich Schultz,
Peter Stachel,
Friedrich Stadler,
Justin Stagl,
Raimondo Strassoldo,
Richard Sturn,
Werner Suppanz,
Jan Surman,
Eveline Thalmann,
Bettina Ullmann,
Carlos Watzka,
Gerhart Wielinger,
Georg Witrisal,
Inge Zelinka-Roitner
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Die Erotik der Macht und die Macht der Erotik werden nicht selten als naturgegebene und zeitlose Phänomene betrachtet. Mächtige waren und sind wohl stets anziehend, und daher stehen Erotik und Macht seit jeher in einem spannungsreichen Verhältnis, sind aufeinander bezogen und miteinander verknüpft. Zehn österreichische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werfen in diesem Sammelband nicht nur kulturgeschichtliche Blicke in die herrschaftlichen Schlafgemächer von Kleopatra, Tschinggis Khan und anderen historischen Persönlichkeiten und beleuchten Heirat und Ehe an Fürstenhöfen Europas und Asiens. Sie thematisieren auch Fragen nach Sitte und Scham, Intimität und Kontrolle im Spiegel von Sexualität und Repräsentation.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Wander-Marionettentheater und Polichinell-Spiel im
19. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Bürgerseele, Cunnilingus, Defloration, Dollar, Fernsehen, Frauenemanzipation, Geburtenrückgang, Geld, Todesstrafe, Vorhaut Christi: Keine Peinlichkeit und keine Scheinheiligkeit bleibt unentdeckt vom wachem und gnadenlosen Blick Herbert Müller-Guttenbrunns, der sich in diesem vergnüglichen Alphabet schonungslos über verschiedenste unserer Alltäglichkeiten hermacht.
Herbert Müller-Guttenbrunn ist nicht irgendwer: Als gefürchteter Satiriker und Pamphletist führte er eine Zeitschrift ähnlich wie Karl Kraus fast in Alleinregie: Das Nebelhorn. Darin übertraf er jenen sogar an Schärfe der Beobachtung und des Ausdrucks. Kaum einen Sachverhalt, den er nicht unter die Lupe der Satire (die auch mal grobianische Polemik sein kann) legt. Ziel seiner aphoristischen Klinge ist der „Mord“, nämlich der „Mord am Schwachsinn, d.i. an der – mit ihm leider schon identischen – Autorität“.
Die Herausgeberin Beatrix Müller-Kampel ordnet die entlarvenden Geistesblitze dieses von Esprit überschäumenden Feuerkopfs zu einem Alphabet, dessen Stichworte von Abrüstung bis Zölibatskomik reichen und mit einer selten gewordenen Unnachsichtigkeit mit den Niederträchtigkeiten, Gemeinheiten und Dummheiten unseres alltäglichen Lebens abrechnen.
Sein satirischer Furor richtet sich gegen Staat und Regierung ebenso wie gegen Krieg, Gewalt und Kapitalismus. Autoritätsgehabe und Autoritätsglaube waren im gleichermaßen verhaßt. Jeder Art von Autorität mißtraut er grundsätzlich und spürt sie überall auf: bei den Sozialisten und Nationalsozialisten, bei den Katholiken, Protestanten und Atheisten, bei den Antisemiten und bei den Juden, bei den Hausfrauen wie bei den Feministinnen.
Aktualisiert: 2021-09-27
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Das erste internationale Handbuch zur Geschichte der Sozialwissenschaften in der Habsburgermonarchie
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Karl Acham,
Anton Amann,
Barbara Aulinger,
Goran Batina,
Gerhard Benetka,
Dieter A. Binder,
Michael Bock,
Barbara Boisits,
Luka Breneselovic,
Ernst Bruckmüller,
Hanna Bubeniček,
Vratislav Doubek,
Rudolf Dujimovits,
Gábor Felkai,
Franz Leander Fillafer,
Johannes Friedl,
Gábor Gángó,
Peter Gasser-Steiner,
Dietmar Goltschnigg,
Sabine A. Haring-Mosbacher,
Miloš Havelka,
Christian Hiebaum,
Walter Höflechner,
Maca Jogan,
Alois Kernbauer,
Endre Kiss,
Matthias Klatt,
Dieter Köberl,
Károly Kókai,
Peter Koller,
Heinz D. Kurz,
Helmut Kuzmics,
Edith Lanser,
Jasminka Lažnjak,
Gerda Lechleitner,
Marion Löffler,
Maria Maiss,
Johann C. Marek,
Rudolf Meer,
Gertraude Mikl-Horke,
Jakob Mischke,
Karl H Mueller,
Reinhard Müller,
Beatrix Müller-Kampel,
Florian Oberhuber,
Alfred Pfabigan,
Thomas Pierson,
Alexander Pinwinkler,
Götz Pochat,
Manfred Prisching,
Brigitte Rath,
Pascale Roure,
Helmut Rumpler,
Günther Sandner,
Antonio Scaglia,
Katharina Scherke,
Christopher Schlembach,
Petra Schönemann-Behrens,
Matthias Schöning,
Christiane Schreiber,
Hans-Dietrich Schultz,
Peter Stachel,
Friedrich Stadler,
Justin Stagl,
Raimondo Strassoldo,
Richard Sturn,
Werner Suppanz,
Jan Surman,
Eveline Thalmann,
Bettina Ullmann,
Carlos Watzka,
Gerhart Wielinger,
Georg Witrisal,
Inge Zelinka-Roitner
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Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2022-03-04
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Aktualisiert: 2023-02-06
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Die österreichische Küche, die an Fett nicht arm ist, an Fleisch unzählige Genüsse zu bieten hat und dem Picksüßen nicht gerade abhold ist, krankt in ihren Kochbüchern an einer unverzeihlichen Mangelerscheinung: Es fehlt ihr an literarischen Grundzutaten und Würzen. In der österreichischen Literatur begegnet man jedoch einer Vielzahl an Speiseszenarien und eingehenden Beschreibungen von Gerichten. So häufig diese anzutreffen sind, so rar sind die Bestrebungen geblieben, den kulinarischen Seiten der heimischen Dichtung breite Aufmerksamkeit zu schenken. Zumeist war das Zitat lediglich willkommenes Beiwerk zur Rezeptsammlung.
Diese genüssliche Anthologie geht den umgekehrten Weg und erschließt die heimische Küche über die Literatur. Hier findet sich Provinzielles, Abwegiges und bisweilen Ungenießbares neben Klassikern aus Literatur und Küche, angereichert mit historischen und gegenwärtigen Rezepten sowie biographischen Notizen zu den AutorInnen.
Der literarische Bogen umfasst Texte von Abraham a Sancta Clara über Nestroy, Schnitzler, Kafka, Roth und Thomas Bernhard bis zu Jandl, Qualtinger und Menasse – und natürlich vielen anderen.
Die Rezepte stammen aus allen Regionen Österreichs von der bäuerlichen bis zur Wiener Kaffeehausküche.
Aktualisiert: 2023-02-08
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Bürgerseele, Cunnilingus, Defloration, Dollar, Fernsehen, Frauenemanzipation, Geburtenrückgang, Geld, Todesstrafe, Vorhaut Christi: Keine Peinlichkeit und keine Scheinheiligkeit bleibt unentdeckt vom wachem und gnadenlosen Blick Herbert Müller-Guttenbrunns, der sich in diesem vergnüglichen Alphabet schonungslos über verschiedenste unserer Alltäglichkeiten hermacht.
Herbert Müller-Guttenbrunn ist nicht irgendwer: Als gefürchteter Satiriker und Pamphletist führte er eine Zeitschrift ähnlich wie Karl Kraus fast in Alleinregie: Das Nebelhorn. Darin übertraf er jenen sogar an Schärfe der Beobachtung und des Ausdrucks. Kaum einen Sachverhalt, den er nicht unter die Lupe der Satire (die auch mal grobianische Polemik sein kann) legt. Ziel seiner aphoristischen Klinge ist der „Mord“, nämlich der „Mord am Schwachsinn, d.i. an der – mit ihm leider schon identischen – Autorität“.
Die Herausgeberin Beatrix Müller-Kampel ordnet die entlarvenden Geistesblitze dieses von Esprit überschäumenden Feuerkopfs zu einem Alphabet, dessen Stichworte von Abrüstung bis Zölibatskomik reichen und mit einer selten gewordenen Unnachsichtigkeit mit den Niederträchtigkeiten, Gemeinheiten und Dummheiten unseres alltäglichen Lebens abrechnen.
Sein satirischer Furor richtet sich gegen Staat und Regierung ebenso wie gegen Krieg, Gewalt und Kapitalismus. Autoritätsgehabe und Autoritätsglaube waren im gleichermaßen verhaßt. Jeder Art von Autorität mißtraut er grundsätzlich und spürt sie überall auf: bei den Sozialisten und Nationalsozialisten, bei den Katholiken, Protestanten und Atheisten, bei den Antisemiten und bei den Juden, bei den Hausfrauen wie bei den Feministinnen.
Aktualisiert: 2019-07-01
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Die Erotik der Macht und die Macht der Erotik werden nicht selten als naturgegebene und zeitlose Phänomene betrachtet. Mächtige waren und sind wohl stets anziehend, und daher stehen Erotik und Macht seit jeher in einem spannungsreichen Verhältnis, sind aufeinander bezogen und miteinander verknüpft. Zehn österreichische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werfen in diesem Sammelband nicht nur kulturgeschichtliche Blicke in die herrschaftlichen Schlafgemächer von Kleopatra, Tschinggis Khan und anderen historischen Persönlichkeiten und beleuchten Heirat und Ehe an Fürstenhöfen Europas und Asiens. Sie thematisieren auch Fragen nach Sitte und Scham, Intimität und Kontrolle im Spiegel von Sexualität und Repräsentation.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Aktualisiert: 2019-01-04
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Die prinzipielle Kritik des Krieges braucht die Erinnerung an pazifistische und antimilitaristische Traditionen. Die von Beatrix Müller-Kampel herausgegebenen und eingeleiteten historischen Texte zeigen zwei Traditionen im Kampf gegen den Krieg: die pazifistische und die anarchistische Konzeption, die im Staat die entscheidende Kriegsursache erkannte und zur Verweigerung und schließlich zur Revolution gegen den Krieg aufrief, damit eine freie Gesellschaft mit allen Wurzeln der Gewalt breche. Beide Ansätze wirken bis heute fort.
Aktualisiert: 2019-01-24
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'Hätte es vor ihm den Roman nicht gegeben, er wäre der Mann gewesen, ihn zu erfinden (.).' schwärmte Heinrich Mann, für den Jakob Wassermann 'der Romancier von Geblüt' war.
Dem mit seinen Gedichten, Essays, Romanen wie 'Der Fall Mauritius', 'Die Juden von Zirndorf' oder seiner Autobiografie 'Mein Weg als Deutscher und Jude' zu Weltruhm gelangten und dann in Vergessenheit geratenen, 1873 als Sohn eines gescheiterten jüdischen Geschäftsmannes in Fürth geborenen und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen Lebenskünstler und Lebemenschen Jakob Wassermann ist diese Biografie der besonderen Art gewidmet.
Der Hauptteil des Buches besteht aus einem chronologisch geordneten sowie kommentierten Kaleidoskop von Selbstbekenntnissen, Fremdeinschätzungen, Rezeptionszeugnissen und Textauszügen zu und von Wassermann. Der Dichter als Person, 'Deutscher und Jude', Liebender und Vater wird aus der öffentlichen und privaten Einschätzung jener erschlossen, die für Wassermanns Leben und Wirken zentral waren, seien es die Verlagslandschaft Berlins oder die Vertreter der Wiener Moderne, unter denen er Größen wie Hugo von Hoffmannsthal und Arthur Schnitzler zu seinen Freunden zählte.
Dieses Buch will nicht nur das Porträt und Sittenbild der literarischen Elite der 1910er und 1920er Jahre sein, sondern inkludiert auch ein kommentiertes Personenverzeichnis, ist also auch als Handbuch über literarische Beziehungen dieser Zeit benutzbar und darüber hinaus mit vielen Fotos bebildert.
Aktualisiert: 2023-02-22
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Vorbemerkung von Hazel Rosenstrauch
Am 24. Dezember 2003 ist Edith Rosenstrauch-Königsberg gestorben. Wir wußten, daß sie die Schmerzen und die Demütigung, die ihre Krankheit mit sich brachte, nicht mehr lange ertragen wird. Nach jüdischem Brauch werden Tote binnen 48 Stunden begraben, und wir, die Familie, die aus verschiedenen Himmelsrichtungen anreiste, waren erstaunt, wie viele Freunde und Bekannte trotzdem am Grab standen, angereist aus Salzburg, Linz und Graz, obwohl Weihnachten nicht nur der höchste christliche Feiertag, sondern auch eine beliebte Urlaubszeit ist.
Edith hat viele Freundinnen und Freunde gehabt, und sie hat - mit ihren Einladungen, ihrer Korrespondenz, ihren sorgfältig gesammelten Unterlagen über Geburts- und Ehrentage - diese Freundschaften gepflegt. Insofern ist sie, obwohl verstorben, immer noch da, denn bekanntlich lebt ein Mensch so lange, wie sein Gedächtnis bewahrt wird.
Edith hat wissenschaftlich gearbeitet, ihre Bücher und Aufsätze und die grandiose Bibliothek, die nach ihrem Willen der Wiener Stadt- und Landesbibliothek übergeben wurde, bewahren das Wissen - ihr Wissen und das Wissen, daß Edith Rosenstrauch-Königsberg eine Pionierin der österreichischen (Literatur-)Geschichtsschreibung war. Und wie das oft so ist, werden sich die Freunde und Angehörigen erst nach dem Tod, beim Leichenschmaus und in der Trauerzeit, bewußt, was sie die Tote gern gefragt hätten, was sie von ihr noch wissen wollten. So entstand die Idee zu diesem Bändchen für Ediths Freundinnen und Freunde, Bewunderer, Kolleginnen und Kollegen und für die inzwischen doch recht groß gewordene Familie, die sie begründet hat.
Aktualisiert: 2019-01-04
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Veränderung und Übergang sind Teil des Lebens. Wie hängt Musik damit zusammen? Vielfältige Antworten auf diese Frage geben die AutorInnen dieses Buches, deren Beiträge neue Sichtweisen und überraschende Konnotationen ermöglichen. So geht es um Überlegungen über das Hören von Musik an der Grenze zwischen Natur und Kultur, um musikalische Rituale des Übergangs am Beispiel der Mitternachtsquadrille bei Wiener Bällen, um den Funktionswechsel von Musikstilen und Instrumenten ebenso wie um die Suche nach dem „Nationalen“ in der Musik. Lieder als kulturhistorische Quellen, oder die komplexe Bildsprache in der Volkspoesie stellen einen weiteren Ansatz dar, ebenso wie Biographisches und neueste Forschungen zum Minderheitendiskurs in der Ethnomusikologie.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Regine Allgayer-Kaufmann,
Elisabeth Bockhorn,
Olaf Bockhorn,
Philip V. Bohlman,
Michaela Brodl,
Walter Deutsch,
Martin Eybl,
Evelyn Fink-Mennel,
Franz Grieshofer,
Ursula Hemetek,
Thomas Hochradner,
Konrad Köstlin,
Beatrix Müller-Kampel,
Thomas Nussbaumer,
Svanibor Pettan,
Rudolf Pietsch,
Ingomar Rainer,
Elisabeth Waltner
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Dieses Lexikon der „Themen“ in einschlägigen Handbüchern und Datenbanken bietet einen raschen Zugriff auf jene Dimension der Weltliteratur, die man ebenso vage wie geringschätzig die zu nennen pflegt und die doch nichts anderes meint als das Historische und Soziohistorische, soweit es in fiktionaler Literatur (Prosawerke und Schauspiel) figural fassbar und lexikographisch benennbar ist. Gemeint sind damit historische Personen; biblische, mythologische, literarische und (musik-)dramatische Figuren; literarisch-musikalisch tradierte Typen; psychosoziale ; ethnische Gruppen; Berufsgruppen sowie soziale Schichten und Klassen (z.B. Napoleon I., Adam und Eva, Fliegender Holländer, Dandy, Ödipus, Banker, Politiker). Ausgewertet wurden 38 deutschsprachige, französische und englische Figuren-, Stoff- und Motivlexika, stoff-, motiv- und themengeschichtliche Datenbanken, Bibliografien und die als solche verwendbaren Register in kanonischen Handbüchern zur Roman- und Schlüsselliteratur. „Ödipus“ z. B. verweist auf 16 einschlägige Gesamtübersichten und Nachschlagewerke, die zwischen 1981 und 2012 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und in den USA erschienen sind, in denen ausführlich diejenigen literari-schen Werke diskutiert werden, welche die Ödipus-Figur und „ihren Komplex“ breit behan-deln. Mit Deutsch als Erstsprache sowie Französisch und Englisch als weiteren Objektsprachen ist ein Grundbestand an europäischen Kulturen und Literaturen abgedeckt und auch ein nicht-deutschsprachiges Zielpublikum angesprochen. Das Werk besteht aus rund 12.000 Indexeinträgen, spiegelt den internationalen Stand der themengeschichtlichen Lexikografie in ihrer figürlich nenn- und greifbaren Dimension wider und ermöglicht schnelle Informationsbeschaffung darüber, welche Personen, Figuren, Typen oder Gruppen in den maßgeblichen Nachschlagewerken berücksichtigt und behandelt werden. Damit ist dieses Lexikon ein wesentliches, praktisches Arbeitsinstrument nicht nur für den Literaturwissenschaftler, sondern auch für alle kultur-, geschichts- und sozialwissenschaftlich Forschenden. Beatrix Müller-Kampel lehrt als Universitätsprofessorin für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Universität Graz, Eveline Thalmann ist dort gleichfalls wissenschaftlich tätig.
Aktualisiert: 2021-02-02
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