Das Präventionsprinzip des Schadensrechts.

Das Präventionsprinzip des Schadensrechts. von Möller,  Reinhard
Das Schadensrecht wird vom Ausgleichsprinzip regiert. Nach der herrschenden Dogmatik ist es allein der Schaden, der die Höhe des Schadensersatzes bestimmt. Vielfältige Ausnahmen, in denen der Schadensersatz durch andere, zumeist präventive Kriterien bestimmt wird (z. B. dreifache Schadensberechnung, Geldentschädigung bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen, § 611a BGB) werden als praktisch notwendig hingenommen, aber dogmatisch nicht überzeugend erklärt. Der Verfasser weist nach, daß Erklärungsansätze aus dem Bereicherungs- und Geschäftsführungsrecht scheitern müssen. Ihm gelingt es, die Ausnahmefälle als systemimmanente Erscheinungsformen präventiven Schadensersatzes zu erklären. Die Rechtfertigung des präventiven Schadensersatzes findet er in der Rechtsschutzfunktion des Haftungsrechts. Rechtsvergleichende Erwägungen und eine ökonomische Analyse bestätigen dieses Ergebnis. Der Autor stellt das Ausgleichsprinzip nicht in Frage und propagiert auch keinen Systemwechsel. Er erklärt die rechtstatsächlichen Phänomene präventiver Schadensbemessung als notwendige Ergänzung des Schadensausgleichs und bestimmt das Verhältnis von Ausgleichs- und Präventionsprinzip durch die Definition wechselseitiger Vorrangbedingungen. Das Ergebnis zwingt zu konkreten und für die Praxis bedeutsamen Folgerungen. Die bisher als systemwidrig angesehenen Ausnahmen werden in die allgemeine Schadensdogmatik integriert. Dadurch erschließt sich ein sinnvoller Anwendungsbereich für den präventiven Schadensersatz, der nicht anhand einzelner Ausnahmefälle, sondern durch abstrakte Kriterien bestimmt wird. Reinhard Möller gibt eine klare Definition von Möglichkeiten und Grenzen des präventiven Schadensersatzes im deutschen Recht, ohne die anglo-amerikanische punitive-damages-Doktrin zum Vorbild zu nehmen. Die vorliegende Untersuchung ist eine dogmatische Arbeit von großer praktischer Relevanz.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Das Präventionsprinzip des Schadensrechts.

Das Präventionsprinzip des Schadensrechts. von Möller,  Reinhard
Das Schadensrecht wird vom Ausgleichsprinzip regiert. Nach der herrschenden Dogmatik ist es allein der Schaden, der die Höhe des Schadensersatzes bestimmt. Vielfältige Ausnahmen, in denen der Schadensersatz durch andere, zumeist präventive Kriterien bestimmt wird (z. B. dreifache Schadensberechnung, Geldentschädigung bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen, § 611a BGB) werden als praktisch notwendig hingenommen, aber dogmatisch nicht überzeugend erklärt. Der Verfasser weist nach, daß Erklärungsansätze aus dem Bereicherungs- und Geschäftsführungsrecht scheitern müssen. Ihm gelingt es, die Ausnahmefälle als systemimmanente Erscheinungsformen präventiven Schadensersatzes zu erklären. Die Rechtfertigung des präventiven Schadensersatzes findet er in der Rechtsschutzfunktion des Haftungsrechts. Rechtsvergleichende Erwägungen und eine ökonomische Analyse bestätigen dieses Ergebnis. Der Autor stellt das Ausgleichsprinzip nicht in Frage und propagiert auch keinen Systemwechsel. Er erklärt die rechtstatsächlichen Phänomene präventiver Schadensbemessung als notwendige Ergänzung des Schadensausgleichs und bestimmt das Verhältnis von Ausgleichs- und Präventionsprinzip durch die Definition wechselseitiger Vorrangbedingungen. Das Ergebnis zwingt zu konkreten und für die Praxis bedeutsamen Folgerungen. Die bisher als systemwidrig angesehenen Ausnahmen werden in die allgemeine Schadensdogmatik integriert. Dadurch erschließt sich ein sinnvoller Anwendungsbereich für den präventiven Schadensersatz, der nicht anhand einzelner Ausnahmefälle, sondern durch abstrakte Kriterien bestimmt wird. Reinhard Möller gibt eine klare Definition von Möglichkeiten und Grenzen des präventiven Schadensersatzes im deutschen Recht, ohne die anglo-amerikanische punitive-damages-Doktrin zum Vorbild zu nehmen. Die vorliegende Untersuchung ist eine dogmatische Arbeit von großer praktischer Relevanz.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Reformation, das Evangelium und die Kirche

Die Reformation, das Evangelium und die Kirche von d’Assonville,  Victor E., Denker,  Steffen, Haun,  Gotthold, Jeising,  Thomas, Kaiser,  Bernhard, Möller,  Reinhard, Nagy,  János Cs., Piennisch,  Markus, Quek,  Swee Hwa, Splitt,  Peter, Wassermann,  Peter
Auch nach dem fünfhundertsten Jahrestag der Reformation sind die Äußerungen der Reformatoren von Bedeutung. Der vorliegende Sammelband bietet Referate, die an dem Seminar des Instituts für Reformatorische Theologie zum Reformationsjubiläum im Oktober 2017 in Bad Blankenburg gehalten wurden. Sie zeigen die Bandbreite, die eine bibeltreue Deutung der Reformation aufweist, sowohl was die Theologie Luthers betrifft, als auch, was von reformierter Seite zur Reformation zu sagen ist.
Aktualisiert: 2022-12-20
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Das verschleuderte Erbe

Das verschleuderte Erbe von Möller,  Reinhard, Nestvogel,  Wolfgang, Peters,  Benedikt, Pflaum,  Johannes, Platte,  Eberhard, Weber,  Siegfried
Stellen Sie sich vor, es war Reformation – und keiner weiß wirklich, warum! In einer »Spiegel«-Serie über Luther hat J. H. Claussen das Problem auf den Punkt gebracht: »Viel wird derzeit an Wirkungen der Reformation erinnert: die Aufspaltung des westeuropäischen Christentums …, die Entfesselung der Neuzeit, die Unterscheidung von Religion und Politik, … die Erfindung des Pfarrhauses, die Genese des deutschen Antisemitismus … Peinlich berührt aber schleicht man sich zumeist an dem vorbei, was den Kern des Reformators, seiner Person und seines Wirkens ausgemacht hat: seine Frömmigkeit.« Selbst unter Evangelikalen ist vielen nicht mehr klar, worin das eigentliche biblisch-geistliche Erbe der Reformation besteht. Deshalb will das vorliegende Buch an Kernstücke dieses Erbes erinnern. Luthers Entdeckungen über das Wesen Gottes, seine Erkenntnis von Nachfolge und Anfechtung oder sein Verständnis vom Verhältnis zwischen Glauben und Vernunft erweisen sich als brandaktuell. Auch die reformatorische Sicht vom Menschen und die Neuentdeckung der Heilsgewissheit fordern heraus. All dies wurde nur möglich durch Luthers Ehrfurcht vor dem Wort Gottes und seiner darin gründenden Hochachtung vor der geistgewirkten Inspiration der Bibel. Auf diesem Fundament müssen wir allerdings auch die tragischen Tendenzen des Reformators, wie z. B. seine Entwicklung im Verhältnis zu den Juden, erkennen, um eigene Irrwege zu vermeiden. Das biblisch-geistliche Erbe der Reformation ist viel zu kostbar, um es zu verschleudern! Deshalb werden in diesem Buch auch aktuelle evangelische und evangelikale Entwicklungen kritisch beleuchtet. War die durch die Reformation entstandene Kirchenspaltung Sünde? Gibt es tatsächlich biblische Gründe für eine Annäherung an Rom und das Papsttum? Auch in Bezug auf das Erbe der Reformation gilt das berühmte Zitat von Theodor Heuss, des ersten deutschen Bundespräsidenten: »Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!«
Aktualisiert: 2020-10-28
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Das Präventionsprinzip des Schadensrechts.

Das Präventionsprinzip des Schadensrechts. von Möller,  Reinhard
Das Schadensrecht wird vom Ausgleichsprinzip regiert. Nach der herrschenden Dogmatik ist es allein der Schaden, der die Höhe des Schadensersatzes bestimmt. Vielfältige Ausnahmen, in denen der Schadensersatz durch andere, zumeist präventive Kriterien bestimmt wird (z. B. dreifache Schadensberechnung, Geldentschädigung bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen, § 611a BGB) werden als praktisch notwendig hingenommen, aber dogmatisch nicht überzeugend erklärt. Der Verfasser weist nach, daß Erklärungsansätze aus dem Bereicherungs- und Geschäftsführungsrecht scheitern müssen. Ihm gelingt es, die Ausnahmefälle als systemimmanente Erscheinungsformen präventiven Schadensersatzes zu erklären. Die Rechtfertigung des präventiven Schadensersatzes findet er in der Rechtsschutzfunktion des Haftungsrechts. Rechtsvergleichende Erwägungen und eine ökonomische Analyse bestätigen dieses Ergebnis. Der Autor stellt das Ausgleichsprinzip nicht in Frage und propagiert auch keinen Systemwechsel. Er erklärt die rechtstatsächlichen Phänomene präventiver Schadensbemessung als notwendige Ergänzung des Schadensausgleichs und bestimmt das Verhältnis von Ausgleichs- und Präventionsprinzip durch die Definition wechselseitiger Vorrangbedingungen. Das Ergebnis zwingt zu konkreten und für die Praxis bedeutsamen Folgerungen. Die bisher als systemwidrig angesehenen Ausnahmen werden in die allgemeine Schadensdogmatik integriert. Dadurch erschließt sich ein sinnvoller Anwendungsbereich für den präventiven Schadensersatz, der nicht anhand einzelner Ausnahmefälle, sondern durch abstrakte Kriterien bestimmt wird. Reinhard Möller gibt eine klare Definition von Möglichkeiten und Grenzen des präventiven Schadensersatzes im deutschen Recht, ohne die anglo-amerikanische punitive-damages-Doktrin zum Vorbild zu nehmen. Die vorliegende Untersuchung ist eine dogmatische Arbeit von großer praktischer Relevanz.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Prinzip „Wiederholung“

Prinzip „Wiederholung“ von Baumbach,  Sibylle, Bernáth,  Arpád, Bubryák,  Orsolya, Cheie,  Laura, Csejtei,  Dezsö, Csúri,  Károly, Curtis,  Robin, Esselborn,  Hans, Fromholzer,  Franz, Horváth,  Géza, Horváth,  Márta, Jacob,  Joachim, Kita-Huber,  Jadwiga, Kocziszky,  Éva, Mihály,  Csilla, Möller,  Reinhard, Müller,  Manfred, Neymeyr,  Barbara, Orosz,  Magdolna, Sándorfi,  Edina M, Sata,  Lehel, Sisa,  Jószef, Szabó,  Erzsébet, Szendi,  Zoltán, Ullrich,  Anna
Wiederholungen durchweben nicht nur die meisten Bereiche unserer Alltagswelt, sie sind auch wichtige Organisationsprinzipien ästhetischer und kultureller Zeichensysteme allgemein. Formen und Funktionen sowie theoretisch-methodologische Aspekte einer Wiederholungsästhetik werden in den Beiträgen des vorliegenden Sammelbandes diskutiert und mittels Beispielanalysen aus der Literatur-, Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Ästhetiktheorie und Geschichtsphilosophie veranschaulicht. Die systembildende Rolle textinterner oder intertextueller Wiederholungen zeigt sich sowohl in der Generierung ästhetischer Faszination als auch in der Stiftung semantischer Kohärenz. Umgekehrt kann die Wiederholung auch (scheinbar) systemwidrig fungieren, wenn sie als Kippfigur die textuelle Ambivalenz fördert.
Aktualisiert: 2019-11-15
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