Bruckner-Symposion Linz 2021

Bruckner-Symposion Linz 2021 von Aringer,  Klaus, Buchmayr,  Friedrich, Diergarten,  Felix, Gubsch,  Clemens, Harrandt,  Andrea, Leibnitz,  Thomas, Lindner,  Andreas, Mayer,  Johannes Leopold, Metz,  Franz, Neuhuber,  Christian, Petermayr,  Klaus, Scheder,  Franz, Teimel,  Eva, Thumser-Wöhs,  Regina
Bericht vom Bruckner-Symposion Linz, 1.- 2. Oktober 2021. Beiträge: Regina Thumser-Wöhs: "...bis mir der Kopf fieberhaft glühte und die Adern an den Schläfen mir zu zerspringen drohten." Zur Lehrer-Schüler-Interaktion im 19. Jahrhundert Klaus Aringer: Eine unbekannte Generalbass-Quelle zu Anton Bruckners Lehrzeit bei Johann Baptist Weiß Franz Scheder: Bruckners Schüler. Ein Überblick über ein weites, noch zu erforschendes Gebiet mit markanten un bemerkenswerten Anziehungspunkten - mit einem Blick auf einen weißen Fleck in Amerika Thomas Leibnitz: Das Bild Anton Bruckners, gezeichnet von seinen Schülern Franz Metz: Anton Bruckners Schüler aus den Nachbarländern Österreichs: Ungarn, Rumänien, Ukraine Eva Teimel: Die Tücken des "On-dit", oder: Was macht einen Schüler zum Schüler? - Anton Bruckner und Gustav Mahler Christian Neuhuber: Ernst Decsey und die Popularisierung Bruckners Andreas Lindner: Bruckner-Schüler Franz Marschner (1855-1932) Andrea Harrandt: Von Bruckner zur leichten Muse. Leo Held, Karl Kapeller, Heinrich Reinhardt, Julius Stern und Leopold Welleba Felix Diergarten: Bruckner als Kontrapunktlehrer. Die Aufzeichnungen Friedrich Ecksteins Clemens Gubsch: Das "Nullte" Studienbuch - Lern- und Lehrmaterial von Anton Bruckner Johannes Leopold Mayer: War Bruckner auch ihr Lehrer? - Eine Frage zur geistigen Nachkommenschaft Friedrich Buchmayr: Anton Bruckners St. Florianer Mäzen Franz Sailer
Aktualisiert: 2023-03-23
> findR *

Musikstadt Begapolis

Musikstadt Begapolis von Metz,  Franz
Zrenjanin, Petrovgrad, Veliki Bečkerek, Nagy Becskerek, Groß-Betschkerek, Becicherecul Mare oder einfach nur Becskerek – all dies sind die Namen der Stadt an der Bega im serbischen Banat. Auch noch Begapolis nannte man diese multiethnische Siedlung, deren erste urkundliche Erwähnung im Königreich Ungarn aus dem Jahre 1326 stammt. Die Musikkultur spielte in dieser Stadt schon immer eine große Rolle. Ob im Bereich der Kirchenmusik, Kammermusik, Blasmusik, Chormusik oder Instrumentalmusik, all diese Sparten der Musikkultur waren in Großbetschkerek ständig vertreten. Dies führte dazu, dass sich auch Musiker aus anderen Teilen Europas in dieser Stadt niederließen, nach dem Motto vieler Banater Gesangvereine: „Wo man singt da lass dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder“. Dazu gehörte auch Armin Rippka, ein junger Musiker aus Wien, der sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in Großbetschkerek niedergelassen hat. Er und sein Sohn Imre (Emmerich) Ripka werden in der weiteren Entwicklung der Musikkultur dieser kleinen Metropole an der Bega noch eine wichtige Rolle spielen.
Aktualisiert: 2023-03-09
> findR *

Eine Reise in den Orient

Eine Reise in den Orient von Metz,  Franz
Die Biographie von Johann Strauss-Sohn ist mit dem südöstlichen Europa und der Geschichte dieses Kulturraumes eng verbunden. In den meisten Biogra-phien wird dieses Kapitel, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Der Wal-zerkönig hat nicht nur durch seine Konzertreise der Jahre 1847-1848 tiefe Spuren in der Musikgeschichte Südosteuropas hinterlassen, sondern hat das Milieu dieser Region in seine Bühnenwerke miteinbezogen. Es ist die Reise eines Künstlers, die man sich spannender nicht vorstellen kann. Selbst die abenteuerlichen Kunstreisen von Franz Liszt 1846 und Johannes Brahms 1879 durch das Banat und Siebenbürgen verkommen zu kleinen Spazierfahrten, neben der „Weltreise“ des Walzerkönigs in den Jahren 1847-48.
Aktualisiert: 2021-04-15
> findR *

Beiträge zur modernen Kultur der Deutschen im Banat

Beiträge zur modernen Kultur der Deutschen im Banat von Metz,  Franz, Nubert,  Roxana, Pintilie,  Ileana
Gedacht ist das Buch als eine moderne Kulturgeschichte der Deutschen im Banat. Die Autoren wollen durch ihre Beiträge sowohl auf literarischem und musikalischem Gebiet als auch im Bereich der Urbanistik, Architektur und Infrastruktur der Stadt Temeswar sowie im Bereich der bildenden Kunst beweisen, dass die hiesige deutschsprachige Kultur durch mitteleuropäische Einflüsse die Grenzen einer Regionalkultur überschreitet. Ausgehend von der Geschichte Temeswars untersucht Ileana Pintilie die urbane Entwicklung, die Infrastruktur und die Architektur der Stadt am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Roxana Nubert verfolgt die Entwicklungsgeschichte der modernen deutschsprachigen Literatur im Banat seit der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert. Im Bereich der Musikkultur analysiert Franz Metz in erster Linie die österreichischen Einflüsse auf die Banater Musik. Das Buch stellt eine ergänzte und überarbeitete Fassung des 2006 im Praesens Verlag erschienenen Bandes »Mitteleuropäische Paradigmen in Südosteuropa – Ein Beitrag zur modernen Kultur der Deutschen im Banat« dar.
Aktualisiert: 2021-09-22
> findR *

Ave Maria

Ave Maria von Metz,  Franz
AVE MARIA – Gegrüßet seist du, Maria – fast alle Komponisten aller Zeiten, unabhängig von ihrer religiösen Einstellung, haben uns Vertonungen dieses Gebetes hinterlassen, das neben dem Vater unser zu den bekanntesten Gebeten der Christenheit zählt. Einen besonderen Stellenwert haben dabei die Vertonungen von Palestrina, Arcadelt, Cherubini, Bruckner, Saint-Saëns, Verdi, Liszt und Mascagni. Zu den beliebtesten Werken der Musikgeschichte gehören aber die beiden Ave Maria von Bach-Gounod und Franz Schubert, obwohl deren Entstehung mit dem marianischen Gebet kaum etwas zu tun hat. Die einzelnen Werke dieser Sammlung entstanden zwischen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie entstanden in Friedenszeiten und in Zeiten der Not und Hoffnungslosigkeit. Aber immer strahlten diese kleinen Kirchenmusikwerke Hoffnung und Zuversicht aus. Man kann in dieser Musik spüren, dass die Komponisten an das glaubten, was sie vertonten. Die Namen dieser Banater Komponisten sollen dem Vergessen entrissen werden: Franz Limmer, Vincens Maschek, Johann Irsay, Guido Pogatschnigg, Jakob Hillier, Wilhelm Schönweitz, Anton Horner, Franz Waschek, Stephan Ochaba, Carl Scharf, Josef Weikert, Wilhelm Schwach, Franz Kersch, Eduard Kertay, Josef Linster, Josef Willer, F. Zach, Johann Lázár, Emil Révai. Daneben wurden noch einige im Banat verbreitete marianische Vertonungen aufgenommen, wie von Mathilde Marchesi, Constanze Geiger, R. P. P. Raph. Illovszky, Heinrich Proch, Johann Krall, Ernö Lányi, Gusztáv Hazslinszky.
Aktualisiert: 2020-11-04
> findR *

Bruckner-Symposion Innsbruck 2017

Bruckner-Symposion Innsbruck 2017 von Bösch-Niederer,  Annemarie, Fastl,  Christian, Gratl,  Franz, Hochradner,  Thomas, Holzmann,  Andreas, Lindner,  Andreas, Mayer,  Johannes Leopold, Metz,  Franz, Neuhuber,  Christian, Oberosler,  Peter, Petermayr,  Klaus, Reichling,  Alfred, Reichling,  Matthias, Schultes,  Lothar
Schullehrer als Träger der ländlichen Musikpflege von der theresianischen Schulreform bis zum Ende der Monarchie (Symposion am Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 20.- 22. Jänner 2017) INHALT: JOHANNES LEOPOLD MAYER: K. K. Österreichische Vorschriften zum Lehren-Lernen. Die Lehrerschaft, deren pädagogische Ausbildung und die Schule im Spannungsfeld wechselnder politischer Anschauungen zwischen Absolutismus, Liberalismus und Volksparteien KLAUS PETERMAYR: Komponierende Schullehrer vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Fallbeispiel Oberösterreich FRANZ GRATL: Musikalische Netzwerke und Seilschaften im Tiroler Schullehrer-Milieu ANNEMARIE BÖSCH-NIEDERER: Schullehrer als treibende musikalische Kräfte abseits großer Zentren am Beispiel Vorarlberg - Frühe Neuzeit bis zur Moderne FRANZ METZ: "Mein Herz, was willst noch mehr?" Zur Rolle des Kantorlehrers in der Kulturgeschichte der Donauschwaben CHRISTIAN FASTL: "Eine gute Kirchenmusik kann auf dem Lande nicht hoch genug geschätzt werden..." Lehrer als Kirchenmusiker in Hennersdorf bei Wien: Personen - Wirken - Netzwerke - Weiterbildung THOMAS HOCHRADNER: Als Schullehrer zu Weltruhm: Franz Xaver Gruber ANDREAS LINDNER: Karl Nefischer (1804-1875). Ein Schullehrer im direkten Umfeld Anton Bruckners PETER OBEROSLER: Schullehrer als Sammler, Vermittler und Gestalter von Volksmusik im Alpenraum CHRISTIAN NEUHUBER: Schullehrer als Liedersammler und Gelegenheitsdichter in der Musikaliensammlung des Steiermärkischen Landesarchivs LOTHAR SCHULTES: Schule und Lehrer in der Kunst ALFRED REICHLING/MATTHIAS REICHLING: Lehrer und Orgelbau im 18. und 19. Jahrhundert ANDREAS HOLZMANN: Besaitete Tasteninstrumente im Umkreis Tiroler Lehrerorganisten ca. 1800 bis 1850
Aktualisiert: 2021-10-27
> findR *

Brauns Banater Rhapsodie

Brauns Banater Rhapsodie von Metz,  Franz
Brauns Banater Rhapsodie. Bilder aus der Geschichte des Banater Musik- und Theaterlebens ist die bearbeitete und erweiterte Fassung des in Temeswar 1937 erschienenen ungarischen Buches von Desiderius Braun (1894-1940), Bánsági Rapszódia. Történeti képek a Bánság zenei és szinpadi multjából. Es handelt sich dabei um die erste umfangreiche Ver-öffentlichung zur Musik- und Theatergeschichte des ungeteilten historischen Banats und um ein wichtiges musikwissenschaftliches Dokument der Quellenforschung. Braun arbeitete an seinem Buch in größter Hektik, sein Wirken war schon von Krankheit gezeichnet. Trotz der Unvollkommenheit dieser Publikation konnte er damit eine Brücke aus der musikalischen Vergangenheit seiner Heimatstadt Temeswar in die Zukunft bauen, nicht ahnend, dass der bald ausbrechende Zweite Weltkrieg mit seinen totalitären Folgen auch in der Musikhistoriographie seiner Heimat tiefe Spuren hinterlassen wird.
Aktualisiert: 2020-08-07
> findR *

Mit frohem Herzen will ich singen

Mit frohem Herzen will ich singen von Metz,  Franz
Die Musiktradition der Ungarndeutschen entspricht einem wichtigen Teil der Musikkultur Ungarns, es ist ein Teil des kulturellen Erbes des ungarischen Volkes. In keinem anderen südosteuropäischen Land ist die Kulturtradition der deutschen Einwanderer mit der einheimischen nationalen Kultur so verschmolzen wie in Ungarn. Aus diesem Grunde kann man in vielen Fällen das „ungarische“ Element von dem „deutschen“ nicht trennen und oft nichtmal unterscheiden. Aus Respekt vor der bisher viel zu wenig erforschten Musikkultur der heute in Deutschland wie auch in Ungarn lebenden Nachkommen der schwäbischen Kolonisten des 18. Jahrhunderts – der Donauschwaben – habe ich diesem Buch den Titel gegeben Mit frohem Herzen will ich singen, einem beliebten deutschen Kirchenlied, das Kantorlehrer Josef Schober Ende des 19. Jahrhunderts in Gödre komponiert hat. Von den ersten deutschen Kantoren und Domkapellmeister die die Musikgeschichte Ungarns prägten, über bekannte Namen bedeutender Komponisten und Interpreten, bis hin zu den jährlich stattfindenden Chortreffen ungarndeutscher Kirchenchöre in unserer Zeit, soll dieses Buch eine mehr als 300jährige Kontinuität deutscher Musikkultur auf dem Boden Ungarns darstellen. Unsere gemeinsame europäische Geschichte, insbesondere die „Wolfszeit der Menschheitsgeschichte“, wie der ehemalige ungarische Staatspräsident Árpád Göncz die Zeit zwischen 1939-1948 nannte, hat uns gelehrt: es soll heute nicht mehr getrennt werden, was im Laufe von Jahrhunderten zusammengewachsen ist.
Aktualisiert: 2020-07-13
> findR *

Hermann Klee

Hermann Klee von Metz,  Franz
Hermann Klee (1883 Rendsburg bei Hamburg – 1970 Timişoara/Temeswar) war ein bedeutender Komponist seiner Zeit. Die rumänische Presse lobte ihn als einen Musiker „echter deutscher Prägung“ und als ein Mitbegründer der rumänischen Nationaloper. Im Jahre 1909 gelangte er, aus Berlin kommend, nach Siebenbürgen, wurde 1919 Mitbegründer und erster Chormeister der Rumänischen Oper in Cluj/Klausenburg und 1946 in der gleichen Funktion an der neu entstandenen Rumänischen Staatsoper in Timişoara/Temeswar. In Hamburg, Dresden und Berlin trat er mit bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit in Verbindung: Gustav Mahler, Arthur Nikisch, Richard Strauss, Ferruccio Busoni, Siegfried Ochs, Felix Draeseke, Leo Blech und Max Eschke. Seine Studenten an der Klausenburger Musikhochschule zählten später zu den bedeutendsten Namen der rumänischen Musikwelt: Sabin Drăgoi, Zeno Vancea, Sava Golumba, Eugen Cuteanu, Anton Ronai, Traian Grosavescu. Das Hauptwerk Hermann Klees sind seine zahlreichen Lieder nach Texten von Hermann Hesse, Joseph von Eichendorff, Goethe, Karl Stieler, Theodor Storm, Theodor Fontane u.a. Zu seinen Kompositionen zählen aber auch symphonische Werke, Chöre, Klavierstücke und nicht zuletzt mehrere Opern und Ballette. Richard Wagner, Gustav Mahler und Richard Strauss waren dabei seine geistigen Mentoren.
Aktualisiert: 2019-08-15
> findR *

Hermann Klee

Hermann Klee von Metz,  Franz
Hermann Klee (1883 Rendsburg bei Hamburg – 1970 Timişoara/Temeswar) war ein bedeutender Komponist seiner Zeit. Die meisten seiner über 150 Lieder sind nur als Autographe erhalten geblieben, nur wenige wurden veröffentlicht. Die rumänische Presse lobte ihn als einen Musiker „echter deutscher Prägung“ und als ein Mitbegründer der rumänischen Nationaloper. Im Jahre 1909 gelangte er, aus Berlin kommend, nach Siebenbürgen, wurde 1919 Mitbegründer und erster Chormeister der Rumänischen Oper in Cluj/Klausenburg und 1946 in der gleichen Funktion an der neu entstandenen Rumänischen Staatsoper in Timişoara/Temeswar. In Hamburg, Dresden und Berlin trat er mit bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit in Verbindung: Felix Draeseke, Gustav Mahler, Arthur Nikisch, Richard Strauss, Ferruccio Busoni, Siegfried Ochs, Leo Blech und Max Eschke. Seine Studenten an der Klausenburger Musikhochschule zählten später zu den bedeutendsten Namen der rumänischen Musikwelt: Sabin Drăgoi, Zeno Vancea, Sava Golumba, Eugen Cuteanu, Anton Ronai, Traian Grosavescu. Das Hauptwerk Hermann Klees sind seine zahlreichen Lieder nach Texten von Hermann Hesse, Joseph von Eichendorff, Goethe, Karl Stieler, Theodor Storm, Theodor Fontane u.a. Richard Wagner, Gustav Mahler und Richard Strauss waren dabei seine geistigen Mentoren. Die in diesem Notenband enthaltenen 50 Lieder nach deutschen und rumänischen Texten sind in chronologischer Reihenfolge angeordnet: von einfachen, schlichten ersten Liedern des jungen Studenten, bis zu den komplexen Kompositionen der letzten Schaffensjahre in Temeswar.
Aktualisiert: 2019-07-20
> findR *

Heinrich Weidt

Heinrich Weidt von Metz,  Franz
Heinrich Weidt (1824-1901) war ein großer Meister der Liedkomposition. Seine Werke finden wir weltweit zerstreut in vielen Bibliotheken und Archiven. Wenn diese heute größten-teils in Vergessenheit geraten sind, so waren sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch ein fester Bestandteil des damaligen Konzertlebens. Ob in Hamburg oder Basel, in Temeswar oder Hermannstadt, in Berlin oder in Wien, in Opava/Troppau oder Celije/Cilli, in Budapest oder Vrsac/Werschetz, in Olomouc/Olmütz oder Kassel, seinen Namen finden wir immer wieder in Konzertprogrammen oder auf Plakaten jener Zeit, in Zeitungsberichten oder in den bedeutendsten Musikblättern des deutschsprachigen Raums. Seine Lieder machen, neben den Chören, Opern, Operetten, Klavier- und Orchesterwerken, den größten Teil seines reichen kompositorischen Schaffens aus. Gewidmet hat Heinrich Weidt seine über 150 Lieder und Duette bedeutenden Sängerinnen, Sängern und Persönlichkeiten seiner Zeit, wie Henriette Stelzner, Franz Weixlstorfer, Wilhelm Kitzerow, Edward Lindemann, Joseph Lenz, Carl Formes, Gustav Ritter, Theodor Göbbels, Friedrich Rübsam, B. Mayr, Julius Jankovicz von Jeszeniczkei. Weidts Lieder haben sich der genialen Einfachheit und einfallsreichen Melodien wegen bis in die verschiedensten Schichten der damaligen Gesellschaft verbreitet, wurden in mehrere Sprachen übersetzt und für Chöre und Orchester bearbeitet, wie z.B. Wie schön bis du, Ringerl und Röserl, Wenn der Frühling auf die Berge steigt. In seinen Liedern und Chören schlagen sich auch politische Geschehnisse seiner Zeit nieder, wie z.B. Der verbannte Polenfürst, Die 150 Husaren, Der sächsische Tambour, Der Deutsche und sein Vaterland, Schlachtgesang der Schleswig-Holsteiner, Kriegers Tod, Das deutsche Vaterland, Mein Vaterland, Hessenlied. Andere seiner Vertonungen haben sich als beliebte Balladen verbreitet: Der Goldschmied, Die Hochzeit auf dem Kynast, Der Glockenguss zu Breslau, Das Kreuz am Meer, Der Spielmann und sein Kind, Das Begräbniss der Rose, Der Troubadour u.a. Die Klavierbegleitung seiner Lieder und Duette ist mit einfallsreichen Motiven und Spielweisen versehen, nicht zu schwierig erdacht und ergänzt sich mit der Solostimme zu einem kleinen Kunstwerk. Dass das Liedschaffen Heinrich Weidts zu seiner Zeit hoch geschätzt wurde, beweisen die Bearbeitungen anderer Komponisten: J. H. Doppler benützte das Lied Weidts Ringerl und Röserl für seine Klavierkomposition Petit fantaise sur l´air favori «Ringerl und Röserl» de H. Weidt (op. 102), Bernhard Lufer komponierte seine Phantasie Flöte und Orchester (oder Klavier) über das Lied Wie schön bist du, ein anderer Komponist namens Hoffmann schrieb das Galopp über das Lied „Wie schön bist Du“ und Joseph Nesvadba schrieb zum gleichen Lied eine Paraphrase (op. 32). Dieses Lied kann als Krönung seines gesamten Liedschaffens bezeichnet werden: in den Vereinigten Staaten von Amerika wurde es für vierstimmigen Männerchor bearbeitet, in Italien sang man es als eine italienische Romanze, in Ungarn hat man es mit Streichorchester gespielt und in Deutschland in einer Fassung für großes Blasorchester. Einige interessante Berichte über dieses Lied sind uns von seiner Tochter Lucie (Lucy) Weidt (1876-1940), der großen Solistin der Wiener Hofoper, erhalten geblieben. Da der Name Heinrich Weidts im Gründungsprotokoll des Temeswarer Philharmonischen Vereins vom 21. Oktober 1871 enthalten ist und einige seiner Kompositionen in diesem Be-stand 1981 entdeckt werden konnten, fand ich es für wichtig, seinen Spuren europaweit zu folgen. Damit begann sich eine ganze Flut von direkten und indirekten Informationen anzusammeln, die mir die Tore zu weiteren Forschungen in Deutschland, Tschechien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Serbien, Österreich, Rumänien und in der Schweiz öffneten. Es war nicht leicht den Spuren Heinrich Weidts zu folgen, denn er war – wie Nikolaus Lenau es sagen würde – „stets ein unsteter Geist auf Erden.“ Aus den entdeckten Primärquellen kann man feststellen, dass Heinrich Weidt wenigstens in 24 Orten Europas als Schauspieler, Sänger, Kapellmeister, Chorleiter, Komponist oder Pädagoge tätig war: Mannheim, Wertheim, Hamburg, Amsterdam, Stuttgart, Frankfurt, Rotterdam, Saarbrücken, Berlin, Heidelberg, Düsseldorf, Zürich, Basel, Bern, Kassel, Budapest, Olmütz/Olomouc, Temeswar/Timisoara, Troppau/Opava, Cilli/Celije, Kubin, Weisskir-chen/Bela Crkva, Werschetz/Vrsac und Graz. Viele dieser späteren Wirkungsstätten gehörten bis 1919 zur Österreich-Ungarischen Monarchie. Heute muss man auf internationalem Terrain, in mehreren südosteuropäischen Staaten seine Spuren verfolgen, wo die meisten deutschen Sammlungen und Dokumentationsquellen noch gar nicht erschlossen, gesichert und erforscht sind. Was mit einer Unterschrift Weidts im Gründungsprotokoll des Temeswarer Philharmoni-schen Vereins 1871 begonnen hat, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer wahren Fundgrube von wertvollen Kompositionen und interessanten kulturwissenschaftlichen Informationsquellen, die einen neuen Blick auf die musikalische Entwicklung südosteuropäischer Provinzen und kleinstädtischer Theater werfen. Als Kapellmeister, Dirigent und Komponist trat er in gemeinsamen Konzerten mit ungarischen, rumänischen und südslawischen Chören auf und wirkte eine Zeit lang sogar als Dirigent des serbisch-orthodoxen Kathedralchores in Temeswar. Als ein deutscher Kapellmeister wurde er in den damaligen multiethnischen Provinzen der Österreich-Ungarischen Doppelmonarchie sehr geschätzt. Die meisten der in dieser Sammlung enthaltenen Kompositionen stammen aus dem Band Heinrich Weidts, den er 1869 seinem Freund August Pummer in Temeswar gewidmet hat. Andere seiner Werke konnten in folgenden Bibliotheken und Archiven entdeckt werden: - Lippische Landesbibliothek Detmold, Musiksammlung - Bayerische Staatsbibliothek, München - Südosteuropäisches Musikarchiv München - Wienbibliothek im Rathaus, Wien (vormals Musiksammlung der Wiener Stadt- und Landesbib-liothek) - Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien - Ungarische Széchényi-Nationalbibliothek, Musiksammlung (Országos Széchényi Könyvtár), Budapest - Staatsarchiv Zadar, Kroatien - Stadtbibliothek Celije/Cilli, Slowenien - Universitätsbibliothek Ljubljana/Laibach, Slowenien Dank an all diese Institutionen für die Hilfe in meinen Recherchen zum Leben und Werk dieses zu Unrecht vergessenen Kapellmeisters und Komponisten.
Aktualisiert: 2018-11-01
> findR *

Heinrich Weidt

Heinrich Weidt von Metz,  Franz
Heinrich Weidt (1824-1901), Komponist und Kapellmeister, war u.a. Gründungsmitglied des Temeswarer Philharmonischen Vereins und in der Zeitspanne 1867-1872 als Opernkomponist und Theaterkapellmeister in Temeswar tätig. Erst mit der Wiederentdeckung des Archivs des Temeswarer Philharmonischen Vereins 1981 konnte auch die Bedeutung Weidts für die mittel- und südosteuropäische Musikgeschichte neu bewertet werden. Er wirkte in wenigstens 24 Orten Europas als Schauspieler, Sänger, Kapellmeister, Chorleiter, Komponist oder Pädagoge: u. a. in Mannheim, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Heidelberg, Düsseldorf, Kassel, Amsterdam, Rotterdam, Zürich, Basel, Bern, aber auch in Städten, die bis 1919 zur Österreich-Ungarischen Monarchie gehörten: Budapest, Olmütz, Temeswar, Troppau, Cilli, Kubin, Weisskirchen, Werschetz und Graz. Heute muss man auf internationalem Terrain, in mehreren mittel- und südosteuropäischen Staaten seine Spuren verfolgen, wobei die meisten deutschen Sammlungen und Dokumentationsquellen noch gar nicht erschlossen, gesichert und erforscht sind. Der Komponist bewegte sich in vielen Regionen des östlichen Europa, in denen, auch jenseits der unterschiedlichen deutschen Bevölkerungsgruppen, deutsch damals die geläufige Verkehrssprache war. Es ist eine spannende Reise nicht nur auf dem Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters, sondern auch durch ehemals deutsche Kulturzentren.
Aktualisiert: 2018-07-19
> findR *

Banater Orgeln und Orgelbauer

Banater Orgeln und Orgelbauer von Metz,  Franz
Die europäischen Orgellandschaften sind im Laufe der Geschichte historisch gewachsen und erstrecken sich meist über Staatsgrenzen hinweg. Die Orgellandschaft des historischen Banats ist eine der östlichsten Europas und besteht seit 300 Jahren. Ihre Geschichte deckt sich mit jener der Banater Schwaben: in der Zeit der Großen Schwabenzüge erklangen die ersten Orgeln im Banat und in der Zeit der Auswanderung des größten Teils der Banater Deutschen (nach 1970) verschwand dieses Handwerk vorerst gänzlich. Zwischen den ersten Orgeln des Wiener Orgelbauers Johann Hencke und jenen Richard Wegensteins entfaltete sich eine fast dreihundertjährige äußerst erfolgreiche Orgelbaugeschichte. Es handelte sich meist um Orgelbauerfamilien – Wälter, Josephy, Hromadka, Dangl, Wegenstein – die aus österreichischen oder böhmischen Regionen stammten. Deshalb ist die Banater Orgellandschaft österreich-böhmischen Charakters, ähnlich jenen historischen Instrumenten in Niederösterreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei oder Kroatien. Auch heute erklingen noch Orgelwerke Banater Orgelbauer zum Lobe Gottes in vielen Ländern: in Rumänien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Ungarn, Slowakei und in der Ukraine. Zum Lobe Gottes wurden diese Musikinstrumente auch geschaffen. Sie begleiteten fast 300 Jahre lang Freud und Leid der christlichen und jüdischen Bewohner des Banats, erklangen bei Fest- und Trauergottesdiensten, in friedlichen und kriegerischen Zeiten. Sie erklingen heute noch in deutschen, ungarischen, kroatischen, bulgarischen, slowakischen, tschechischen und rumänischen Kirchengemeinden des Banats und stehen in katholischen, evangelischen, reformierten Kirchen wie auch in jüdischen Tempeln. Die Orgeln haben durch ihre vielfältigen Register die Klangvorstellungen der Menschen in den letzten 300 Jahren gespeichert: von den kleinen Positiven und Prozessionsorgeln über die mechanischen Kleinorgeln bis hin zu den Monumentalorgeln Wegensteins – die Vielfalt spricht für sich. Man lebte stets am Puls der Zeit und die orgelbautechnischen Neuerungen Mitteleuropas fanden ihren Niederschlag auch in den Banater Werkstätten. Aus den Temeswarer und Arader Werkstätten gelangten die Banater Orgeln sowohl nach Budapest wie auch nach Bukarest, wurden von bedeutenden Persönlichkeiten gewürdigt, erlangten bei internationalen Ausstellungen erste Preise. Selbst Kriegszeiten haben sie überstanden – trotz der Requirierung von Prospektpfeifen um 1918 und trotz kommunistisch-atheistischer Diktatur nach dem zweiten Weltkrieg. Grund genug, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Aktualisiert: 2017-07-27
> findR *

Josef Angster. Das Tagebuch eines Orgelbauers

Josef Angster. Das Tagebuch eines Orgelbauers von Metz,  Franz
Josef Angster (1834-1918) war nicht nur der bedeutendste Orgelbauer Ungarns sondern auch einer der erfolgreichsten Instrumentenbauer seiner Zeit. Dies belegen all die Instrumente die heute noch in den katholischen, evan-gelischen und jüdischen Gotteshäusern Ungarns erklingen. Die für ihn wichtigsten Ereignisse seines langen Lebens hat Angster in einem Tagebuch festgehalten, das hiermit zum ersten Mal vollständig in Druck erscheint. Selbst dieses Tagebuch hat eine spannende und erwähnenswerte Geschichte. Ab seinem 18. Lebensjahr schrieb Angster seine Erlebnisse während der zehnjährigen Wanderschaft durch halb Europa nieder. Nach der Gründung der Orgelbauwerkstätte in Pécs/Fünfkirchen (1867) wurden alle Aktivitäten in den Tätigkeitsbüchern und durch zahlreiche Notizen festgehalten. All diese Texte hat Josef Angster in deutscher Sprache, also in seiner Muttersprache, verfasst und erst 1906 begann er diese Tagebücher für seine Kinder und Enkelkinder ins Ungarische zu übersetzen. In seinem Vorwort lesen wir: „In meiner Familie ging anfangs alles auf deutsch, erst als die Kinder in die Schule kamen, verdrängten sie die deutsche Sprache, uns Alte sozusagen übertrumpfend, wir kamen zu keinem Deutsch mehr. Von dann an war in unserem Familienkreise das Ungarische die vorherrschende Sprache, und so getraute ich mich nach 20 Jahren, 1906, an die Übersetzungsarbeit.“ Er wollte unbedingt all das Erlebte, für ihn Neuentdeckte und durch Müh und Fleiß sich angeeignete Wissen seinen Nachkommen schriftlich weiterreichen. Zu den Tage-buchaufzeichnungen aus der Zeit der Wanderschaft hat er seine Kindheitserinnerungen und die Notizen zu seiner Tätigkeit als Orgelbauer dazugenommen, wodurch diese umfangreiche Autobiographie erst entstehen konnte: Életrajza – Meine Lebensaufzeichnungen – betitelte er dieses einmalige Dokument, um 1940 sogar als Vorlage für einen Roman Verwendung fand. Die ungarische Schriftstellerin betitelte ihren Angster-Roman Ég és föld között – Zwischen Himmel und Erde. Gleich zum Beginn teilt Josef Angster in seiner bescheidenen Art seinen Lesern mit: „… nehmen Sie das Buch so wie es ist. Der gute Wille war in mir, ich versuchte den Wünschen meiner Kinder zu genügen… Als Ungar bin ich ein Kind, als Schriftsteller ein ungeschulter Alter“. Das Buch ist also weniger eine Meisterleistung literarischer Art, als vielmehr ein originelles Sprachrohr seiner Zeit, ehrlich verfasst von einem jungen, strebsamen und äußerst aufmerksamen Menschen, der, aus den einfachsten Verhältnissen kommend, sich zu einem bedeutenden und geschätzten Unternehmer hochgearbeitet hat. Die Wanderjahre verbrachte Angster 1854-1856 im Banat, 1856-1861 in Wien, danach folgten 1861-1862 die Lehrjahre in Deutschland, 1862-1863 in der Schweiz und zum Schluss vier Jahre, 1863-1866, in Paris. Die Wanderung durch Deutschland ist in seinem Buch am ausführlichsten dokumentiert. In Köln, der Heimat des katholischen Gesellenvereins, lernte er die Vorteile einer solchen sozialen und kirchlichen Einrichtung näher kennen, von der er noch 60 Jahre später, in Fünfkirchen, mit größter Begeisterung berichten wird. Hier in Köln lernte er den Gründer dieses Hilfswerkes, Adolph Kolping, persönlich kennen, der ihm vor seiner Abreise das Wan-derbuch unterschrieben hat. Josef Angster lernte auf seiner Wanderung 1861-1862 ein Deutschland kennen, das damals aus vielen Ländern, Monarchien und Fürstentümern bestand. Es war die Zeit nach den Wirren der Revolution von 1848-1849, durch die das nationale Bewußtsein erst langsam in den Vordergrund getreten ist. So sah er beim Karnevalsumzug in Köln einen Teilnehmer in einem schwarzen Frack, dessen einer Flügel rot und der andere gold gefärbt war und bemerkte dazu: „…vielleicht verspottete er dadurch die fehlende deutsche Einheit“. Bei Leipzig lernte er vor dem Gedenkstein der Verbündeten der Völkerschlacht aus dem Jahre 1813 einen alten Kriegsveteranen kennen, der ihm von diesem wichtigen europäischen Ereignis berichtet hat. In Berlin erlebte Angster 1861 die Krönungsfeierlichkeiten und berichtete über König Wilhelm I. in Generalsuniform, der von der großen Masse mit Begeisterung empfangen wurde. Gleichzeitig erfuhr Angster aber auch von den stattgefundenen Unruhen, die durch die Polizei sofort niedergeschlagen wurden. Bei einer Feier des Burschenvereins in Berlin, bei der er ebenfalls aktiv teilgenommen hat, erschien unerwartet Fürst Radziwill, der „mit Hochachtung“ empfangen wurde. Im Frankfurter Römer sah Angster eine Reihe von deutschen Fahnen mit der Aufschrift „Ein freies einiges Deutschland“. Kurz und lapidar stellt er fest: „Sie interessieren mich wenig, denn sie dienen Ideen der Revolution…“ – eine Ansicht, die damals viele Zeitgenossen mit ihm teilten.
Aktualisiert: 2016-03-20
> findR *

Katholisches Gesangbuch der Donauschwaben

Katholisches Gesangbuch der Donauschwaben von Metz,  Franz
Das in einer Zeitspanne von 300 Jahren entstandene Kirchenliedrepertoire der deutschen Katholiken Südosteuropas kann eine besondere Vielfalt vorweisen. Die ersten deutschen Siedler brachten zu Beginn des 18. Jahrhunderts, aus vornehmlich süddeutschen Reichsgebieten kommend, außer den wenigen Habseligkeiten, auch einen tiefen und unerschütterlichen Glauben mit. Als Ausdruck ihres Glaubens spielte das geistliche Lied und Kirchenlied eine wesentliche Rolle. Heute, nachdem sich der Kreislauf dieser Geschichte geschlossen hat und die Mehrzahl der Nachfahren wieder in der Heimat ihrer ausgewanderten Väter lebt, kann man beobachten, dass die Liebe zum Kirchenlied ungebrochen weiterbesteht. Man könnte fast behaupten: Wir haben etwas von dem zurückgebracht, das man hier - aus welchen Gründen auch immer - teilweise vergessen oder aufgegeben hat. Sebastian Kräuter, unser ehemaliger Bischof von Temeswar, hat dies 1993 so formuliert: "Es ist deutsches Erbe aus bestem Schrot und Korn, ein Stück Tradition, aus der Urheimat mitgebracht, treu bewahrt und vermehrt, das nun mehr und mehr in sein ursprüngliches Bett zurückfließt". In den ersten Jahrzehnten nach der Ansiedlung wurden diese Lieder auswendig gesungen, später haben die ersten Kantorlehrer die Texte und Melodien aufgeschrieben. Besonders im 19. Jahrhundert haben viele donau- schwäbische Kirchengemeinden ihre eigenen Gesangbücher drucken lassen, die meisten um das Jahr 1860. Selbst in schweren Zeiten, bedingt durch die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts, durch Deportationen und die Verfolgung der Kirche in der Zeit der kommunistischen Diktatur, - oder vielleicht gerade deshalb - spielte das Kirchenlied eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt dieser deutschen Gemeinschaften entlang der Unteren Donau. So kann man sagen, dass das Kirchenlied wie kein anderes Kulturgut zu den herausragendsten Identitätsmerkmalen dieser Minderheit im südosteuropäischen Kulturraum gehört. Im Laufe dieser 300jährigen Geschichte erwies sich die Wahrnehmung der kirchenmusikalischen Entwicklungen in den deutschen Diözesen als recht lebendig. Dies belegen die zahlreichen Berichte in den Zeitschriften Musica Sacra (Regensburg) und Musica Divina (Wien). Ob in Temeswar, Werschetz, Neusatz, Fünfkirchen, Sathmar oder Budapest, man war stets am Laufenden mit den kirchenmusikalischen Entwicklungen der Zeit und machte alle Veränderungen mit.
Aktualisiert: 2021-04-06
> findR *

Josef Brandeisz und das Temeswarer Musikleben

Josef Brandeisz und das Temeswarer Musikleben von Metz,  Franz
Josef Brandeisz (1896-1978) veröffentlichte 1980 sein Buch Temeswarer Musikleben, das in dieser Publikation in einer kritischen Ausgabe neu veröffentlicht. Dazu eine umfangreiche Biographie des Violinisten, Pädagogen und Musikhistorikers Josef Brandeisz. Inhalt des Buches: Grußwort Franz Metz: Josef Brandeisz und das Temeswarer Musikleben 5 Konzerte von Josef Brandeisz 14 Konzerte des Tomm-Quartetts 33 Konzertmeister des Deutschen Symphonieorchesters 46 Kirchenkonzerte 68 Desiderius Braun 78 Fritz Pauck 81 Richard Oschanitzky 84 Karl Mathes 87 Radu Urlăţianu 91 Otto Sykora 93 Leo Freund 94 Josef Gerstenengst 95 Gabriele Dobrozemsky 101 Hermann Klee 105 Valeria Tarjányi 108 Franz Stürmer 116 Hans Weisz 120 Paul Wittmann 123 Das Trifolium Temeswars 125 Gabriel Banat 128 Johanna Martzy 134 Musik in Ketten 140 Eduard Schneider: In Memoriam Josef Brandeisz 154 Erwin Lessl: Zur Entstehung des Buches Temeswarer Musikleben 159 Dr. Alexander Krischan: Eine Chronik des Temeswarer Musiklebens 164 Luzian Geier: Briefe eines Zwanzigjährigen 166 ZEITZEUGEN Hannelore Slavik: Der Meister aus der Sicht einer ehemaligen Schülerin 172 Johann Röhrich: Chirurg und Musiker zugleich 173 Eugen Stoia: Ein Brandeisz-Schüler als Konzertmeister in Amerika 174 Gottfried Habenicht: Unterricht nach Hohmann-Brandeisz 175 Gabriel Popa: Respekt und Hochachtung 176 Ludwig Lang: Erinnerungen an meinen Lehrer 177 Herbert Habenicht: Geige rechts, Bogen links 179 Josef Ackermann: Die Wertschätzung der Bratsche 180 Damian Vulpe: Josef Brandeisz und Margarethe Tietz 181 Josef Brandeisz, Erwin Lessl: TEMESWARER MUSIKLEBEN Vorwort 184 1. Spärliche Nachricht über die Anfänge 187 2. Erste Mozart-Oper in Temeswar 194 3. Temeswarer Theater, das Zweitälteste Rumäniens 196 4. Die goldenen drei Jahrzehnte der Oper 199 5. Komponist mit siebzehn Jahren 204 6. Vom Skalpell zur Geige 206 7. Musikunterricht für begabte Kinder 209 8. Franz Liszts triumphale Konzerte 212 9. Der Walzer-Erbprinz im Banat 216 10. Ein Wegbereiter Wagnerscher Musik 218 11. War Michael Haydn in Temeswar? 221 12. Beethovens Jugendliebe in Temeswar beerdigt 224 13. Sommersaison in der Fabrikler „Arena“ 227 14. Ein Haus auf 1.600 Piloten 234 15. Der Temeswarer Philharmonische Verein 244 16. Familie Novaček und die Anfänge der Kammermusik in Temeswar 250 17. Namhafte Temeswarer Musikpädagogen 253 18. Erste städtische Musikschule 263 19. „Sein Bild wäre nur in Tönen zu zeichnen“ 272 20. Musikfreunde der Begastadt 275 21. Berühmte Musiker in Temeswarer Konzertsälen 286 Bildteil 310 Literaturangaben 316
Aktualisiert: 2017-07-25
> findR *

Musik als interkultureller Dialog. Die Musikkultur der Deutschen in/aus Südosteuropa

Musik als interkultureller Dialog. Die Musikkultur der Deutschen in/aus Südosteuropa von Metz,  Franz
Hartmut Singbartl: Über die gemeinschaftsbildende Kraft der Musik; Hildegard Barth, Antje Neumann: 20 Jahre Gesellschaft für deutsche Musikkultur im südöstlichen Europa (1985-2005); Franz Metz: Südosteuropäische Musikforschung und die Musik der deutschen Minderheiten. Versuch einer Definition; Friedrich Wilhelm Riedel: Musikalische Verbindungen zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Königreich Ungarn im 18. Jahrhundert; Helmut Loos: George Enescu und Deutschland; Klaus Peter Leitner: Östlich von Wien. Die Wirkung der Wiener Schulen im östlichen Europa aufgezeigt anhand ausgewählter Musikbeispiele des 18. bis 20. Jahrhunderts mit einem Exkurs zur Methodologie der Landesmusikgeschichtsforschung; Peter Szaunig: Carl Filtsch - Klaviervirtuose und Komponist; Robert Rohr: Die donauschwäbischen Knabenkapellen – ein Sonderfall der Musikgeschichte; Richard Witsch: Südosteuropäische musikalische Vielfalt und Elemente mitteleuropäischer Stilrichtungen verschiedener Musikepochen als Symbiose in der Musik des Donauschwaben Anton Schoendlinger; Widmar Hader: Das Sudetendeutsche Musikinstitut in Regensburg – vom Sinn seiner Arbeit; Johannes Kirner: Ein vergessener Komponist: Carl Ditters (von Dittersdorf).
Aktualisiert: 2016-03-20
> findR *

Transition Coaching

Transition Coaching von Metz,  Franz, Rinck,  Elmar
"Transition Coaching" ist eine Vorgehensweise, die Führungskräfte anleitet, ihren neuen Verantwortungsbereich schnell in den Griff zu bekommen, das Team zu formieren und Ergebnisse abzuliefern. Die persönliche Risikoanalyse, die Erstellung eines Businessplans und die Anwendung weiterer praxiserprobter Instrumente bilden dazu das Fundament. Zentral hierbei ist die Businessperspektive. Der Führungswechsler vermeidet das Risiko eines "lahmen" Starts oder sogar eines Karriereknicks und für das Unternehmen zahlt sich eine Neubesetzung sehr viel schneller aus! Highlights - Konkreter Leitfaden zum Selbstcoaching, mit Instrumenten, Checklisten und Tools - Mit Erfahrungsberichten und Experteninterviews - Viele Beispiele und Tipps - Weitere Infos sowie Downloads unter www.TransitionCoaching.com
Aktualisiert: 2023-04-18
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Metz, Franz

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonMetz, Franz ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Metz, Franz. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Metz, Franz im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Metz, Franz .

Metz, Franz - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Metz, Franz die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Metz, Franz und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.