Allgemeine Technologie – Eine Bestandsaufnahme

Allgemeine Technologie – Eine Bestandsaufnahme von Banse,  Gerhard, Mertzsch,  Norbert
Am 11. November 2022 führte der Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ (AK AT) der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften (LS) gemeinsam mit dem Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e.V. (VBIW) und dem Leibnízlnstitut für interdisziplinäre Studien e.V. (LIFIS) im Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam sein 10. Symposium zur Thematik zu „Allgemeine Technologie ~ eine Bestandsaufnahme“ durch. Der Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften widmet sich seit 2001 verschiedenen Facetten und Fragestellungen einer Allgemeinen Technologie, vor allem in Form von bislang neun Symposien mit nachfolgenden „Protokollen“ in den „Sitzungsberichten der Leibniz-Sozietät“. Mit dem 10. Symposium erfolgte - an Überlegungen von ]ohann Beckmann in seinem im Jahre 1806 veröffentlichten „Entwurf der algemeinen Technologie“ (Vgl. Beckmann 1806) anknüpfend - eine Bestandsaufnahme der Entwicklung der Allgemeinen Technologie seit Beckmann und der Arbeit des Arbeitskreises seit 2001. Mit ihm wurden der Status quo bilanziert und die Tätigkeit des Arbeitskreises abschließend resümiert, sowohl hinsichtlich des Erreichten als auch des noch nicht Erreichten. Es ging dabei auch um Überlegungen zur Geschichte, zur Gegenwart und zur Zukunft einer Allgemeinen Technologie im Rahmen einer technischen (Allgemein-)Bildung. Eröffnet wurde das Symposium traditionell durch den Ko-Vorsitzenden des AK AT Gerhard Banse sowie durch Frieder Sieber für das LIFIS. Während Banse das lange Wirken des Arbeitskreises und die damit verbundenen Ergebnisse hervorhob, ging Sieber insbesondere auf den Bezug des LIFIS zur Allgemeinen Technologie ein. In seinem Schlißwort dankte der Ko-Vorsitzende des AK AT Norbert Mertzsch den Teilnehmer*innen für ihr Interesse und ihren Beitrag zum Gelingen des Symposiums. Die Vorträge belegten, dass die Betrachtung der einzelnen Phasen des Lebenszyklus von Technologien und der dazugehörigen Artefakte einen hohen Stellenwert besitzt. Bedauerlicherweise ist die Etablierung der AT im Hochschulbereich bei den technischen Fächern für „Technologieschöpfer“ trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen. Doch gerade hier könnte die AT als einigendes Band dienen: Bei der derzeitigen Vielfalt der Abschlüsse an Hochschulen und Universitäten kann man die Gefahren einer „babylonischen (Sprach)Verwirrung“ uncl zu großer Spezialisierung der Absolventen vermuten (vgl. Oltmanns 2020; Riss 2018). Da sich aber die Innovationszyklen immer mehr verkürzen, könnte das erworbene spezialisierte Wissen schnell wertlos werden. Um dann eine Grundlage zu haben, auf der zeitnah wieder Anschluss gefunden wird, könnte die AT als Orientierungsgrundlage dienen. Wie sich jedoch die AT in der Zukunft etabliert, bleibt abzuwarten. Es ist zu hoffen, dass sie die Möglichkeit bekommt bei der Lösung der Probleme der Zukunft mitzuwirken. Abschließend machte Mertzsch noch einige Anmerkungen in „eigener Sache“, d.h. als Vorsitzender des Vereins Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler (VBIW): Mit diesem Symposium werde der VBIW seine Zusammenarbeit mit der Leibniz-Sozietät beenden. Grund ist die beschlossene Auflösung des Vereins zum Jahresende, da es bedauerlicherweise nicht gelungen ist, für den Verein aktive Mitstreiter zu gewinnen, die die Vereinsführung für die nächsten jahre absichern. Er dankte der LS und insbesondere dem AK AT für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit danken, die mit der Einladung zu einem Vortrag zum 4. Symposium des Arbeitskreises zum Thema „Ambivalenzen von Technologien ~ Chancen, Gefahren, Missbrauch“ begann. Der vorliegende Band der „Sitzungsberichte“ enthält Beiträge, die aus den Vorträgen und Anregungen dieses Symposiums hervorgegangen sind.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die Energiewende 2.0. Im Focus

Die Energiewende 2.0. Im Focus von Jeremias,  Ernst-Peter, Mertzsch,  Norbert
Mit dem Kolloquium zum Thema: „Die Fnergiewencie 2.0: lm Fokus die lnfrastruktur“ wurde von den Veranstaltern, dem Arbeitskreis Energie, Mensch und Zivilisation der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. und dem Verein Brandenburgischer lngenieure und Wirtschaftler e.V., ein weiterer Aspekt der Probleme der Energiewende betrachtet, der sich folgerichtig in die bisher zum Thema „Die llnergiewende 2.0“ durchgeführten Veranstaltungen einreiht. Die Vorträge und die Diskussion zeigten, dass es in den nächsten Jahren großer Anstrengungen bedarf, die Energieinfrastruktur so auszubauen, dass sie in der Lage ist die stark fluktuierenden Energieangebote der Einkommensenergien aufzunehmen, zwischenzuspeichern und bedarfsgerecht den Verbrauchern zur Verfügung zu stellen. lm Bereich der Stromnetze bedeutet das, neben dem Ausbau der Übertragungsnetze vor allem die Verteilnetze den zukünftigen Erfordernissen anzupassen und vor allem Stromspeicherkapazitäten zu schaffen. lm Bereich der Gasnetze wird voraussichtlich alles, einschließlich der Speicher in die Richtung der Nutzung von Wasserstoff gehen, wobei dieser nicht bis in den letzten Haushalt geliefert werden wird. Zur Wärmeversorgung werden insbesondere in den Städten Wärmenetze eine Rolle spielen, in die die verschiedensten Wärmequellen einspeisen werden. Dazu werden dann auch große saisonale Wärmespeicher benötigt. Um all dieses sicher und effizient betreiben zu können, wird in diesem Bereich die Digitalisierung einen großen Schritt nach vorne machen müssen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die Energiewende 2.0. Im Focus: Die Mobilität

Die Energiewende 2.0. Im Focus: Die Mobilität von Jeremias,  Ernst-Peter, Mertzsch,  Norbert
In der Jahrtausende währenden Entwicklung der Menschheit konnte der Mensch seit dem Beginn des Gebrauchs des Feuers bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Wesentlichen nur auf Einkommensenergien zurückgreifen. Dabei spielte der nachwachsende Rohstoff Holz neben der Wasserkraft und der Windkraft die dominierende Rolle. Erst danach dominierte die Verwendung von Vermögensenergien, wie Kohle und Erdöl. Der sich dadurch offensichtlich ergebende Anstieg der Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre mit gravierenden Einflüssen auf das Klimasystem der Erde erzwingt nun wieder die Rückkehr zur vorrangigen Nutzung von Einkommensenergien mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen (z. B. Energieangebot und Energiebedarf stimmen nicht überein usw.). Diese Rückbesinnung auf die vorrangige Nutzung von Einkommensenergien wird in Deutschland mit dem Begriff Energiewende beschrieben. Analoges gilt für die Fortbewegung der Menschen, die bis zur Erfindung der Dampfmaschine und nachfolgend der Eisenbahn zu Land neben dem Laufen auf die Nutzung von Pferd und Wagen beschränkt war. Erst mit der Verfügbarkeit der Eisenbahn und Jahrzehnte später des Autos nahm die Mobilität der Menschen deutlich zu, was mit einem deutlichen Anstieg des Energieverbrauchs für die Fortbewegung einherging und bis heute unvermindert anhält. Einen starken Schub erhielt die individuelle Mobilität durch die fragwürdige Umgestaltung der Städte zur autogerechten Stadt und die zunehmende Massenproduktion von Autos ab Mitte des 20. Jahrhunderts, was auch den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid nachhaltig erhöhte. Um diesen wieder deutlich zu reduzieren muss sich im Rahmen einer effektiven Mobilitätswende das Mobilitätsverhalten jedes Einzelnen ändern. Der Umstieg von Fahrzeugen mit einem Antrieb auf Basis fossiler Kraftstoffe auf solche mit Elektroantrieb reicht da nicht aus. Damit verbunden ist dann auch ein gravierender Umbau im Bereich der Automobilindustrie mit entsprechenden Auswirkungen auf davon betroffene Arbeitsplätze. Es zeigt sich, dass Energiewende und Mobilitätswende wesentlich tiefer in die Gesellschaft eingreifen als man oberflächlich erwartet. ... Mit dem Kolloquium/der Disputation zum Thema: „Die Energiewende 2.0: Im Fokus die Mobilität“, welches am 07. Mai 2021 als Zoom-Konferenz stattfand und die bereits eine für April 2020 geplante Veranstaltung nachholte, wurde ein weiterer Aspekt der Energiewende betrachtet. Dabei konnten nur einzelne Aspekte der Mobilität betrachtet werden. Eine Vertiefung der Problematik bleibt weiteren Veranstaltungen vorbehalten.
Aktualisiert: 2022-06-09
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Von der Idee zur Technologie – Kreativität im Blickpunkt

Von der Idee zur Technologie – Kreativität im Blickpunkt von Banse,  Gerhard, Mertzsch,  Norbert
Der vorliegende Band der „Sitzungsberichte“ enthält Beiträge des 8. Symposiums des Arbeitskreises „Allgemeine Technologie“ der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin (LS), das am 09. November 2018 erstmals gemeinsam mit dem Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wirtschaftler e.V. (VBIW) und dem Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien e.V. (LIFIS) zum Thema „Von der Idee zur Technologie – Kreativität im Blickpunkt“ durchgeführt wurde. Die seit 2001 vom Arbeitskreis „Allgemeine Technologie“ der LS regelmäßig durchgeführten Symposien widmeten sich verschiedenen Facetten und Fragestellungen einer Allgemeinen Technologie. Die bisherigen Symposien, durchgeführt zumeist in Kooperation mit dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Forschungszentrums Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft (jetzt Karlsruher Institut für Technologie), waren folgenden Schwerpunkten gewidmet: – Allgemeine Technologie – Vergangenheit und Gegenwart (2001); – Fortschritte bei der Herausbildung der Allgemeinen Technologie (2004); – Allgemeine Technologie – verallgemeinertes Fachwissen und konkretisiertes Orientierungswissen zur Technologie (2007); – Ambivalenzen von Technologien – Chancen, Gefahren, Missbrauch (2010); – Technik – Sicherheit – Techniksicherheit (2012); – Technologiewandel in der Wissensgesellschaft – qualitative und quantitative Veränderungen – (2014); – Technologie und nachhaltige Entwicklung (2016). * Mit dem Titel des Symposiums „Von der Idee zur Technologie – Kreativität im Blickpunkt“ wird deutlich gemacht, dass dieses Thema insbesondere für Technologieschöpfer von hoher Bedeutung ist. Doch auch im Lebenslaufzyklus von Technologien ist Kreativität erforderlich, um diese auf dem aktuellen Stand zu halten und neuen Erfordernissen anzupassen (vgl. Reher 2014). Im Rahmen des Symposiums wurde betrachtet, wie sich in den letzten Jahrzehnten die Kreativitätstechniken in Richtung „Systematisches Erfinden“ bzw. einer „Allgemeinen Technologie des Erfindens“ und deren Umsetzung entwickelt haben und wie sie an Schulen bzw. Hochschulen vermittelt werden.
Aktualisiert: 2021-12-31
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