Sozialkompetenz im Spannungsfeld von Familie, Psychologie und Recht

Sozialkompetenz im Spannungsfeld von Familie, Psychologie und Recht von Berndt,  J Christoph, Dauer,  Steffen, Gransalke,  Kathleen, Horn,  Solveyg, Igl,  Gerhard, Knopf,  Hartmut, Merkle,  Werner
Steffen Dauer / Hartmut Knopf / Kathleen Gransalke / Solveyg Horn / J. Christoph Berndt 158 Seiten. 2007. Preis: 23,80 Euro ISBN 978-3-938807-48-4 RHOMBOS-VERLAG, Berlin Band 9. Schriftenreihe zur Entwicklung sozialer Kompetenz. Herausgegeben von Gerhard Igl, Hartmut Knopf und Werner Merkle Sozialkompetenz im Spannungsfeld von Familie, Psychologie und Recht Das Buch soll zum einen dazu dienen, in die Gegenstände der Familienrechtspsychologie einzuführen. Dabei werden vor allem familiäre Konflikte in einem interdisziplinären Diskurs beleuchtet. Zum anderen sollen – anhand spezifischer Fragestellungen zu zentralen Gegenständen wie der Kindeswille, das „Wechselmodell“ und die elterliche Sorge speziell durch behinderte Eltern – familienrechtspsychologische und familienrechtswissenschaftliche Denkweisen in ihrem Zusammenwirken verdeutlicht werden. Insofern soll das Buch vor allem dazu beitragen, dass sich alle an familienrechtlichen Konfliktlösungen beteiligten Berufsgruppen und anderweitig hilfesuchenden Personen der Möglichkeit einer interdisziplinären und interinstitutionellen Kooperation bewusst werden. Das vorliegende Buch richtet sich insbesondere an Psychologen, Pädagogen/Sozialpädagogen, Rechtsanwälte, Richter, Rechtsreferendare, aber auch an Sozialarbeiter, Lehrer und Eltern. Inhaltsverzeichnis Hartmut Knopf Zum vorliegenden Buch 7 Steffen Dauer und Hartmut Knopf Grundanliegen der Familienrechtspsychologie 11 Steffen Dauer und Hartmut Knopf Familienkonflikte im interdisziplinären Diskurs 21 Kathleen Gransalke Zur Bedeutung des Kindeswillens in Bezug auf familienrechtspsychologische Fragestellungen 47 Solveyg Horn DAS WECHSELMODELL Zum derzeitigen Stand der Auseinandersetzung und wissenschaftlichen Forschung 103 J. Christoph Berndt Behinderte Eltern und elterliche Sorge 137 Autorenverzeichnis 155
Aktualisiert: 2022-10-27
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Wie entsteht Mobbing?

Wie entsteht Mobbing? von Igl,  Gerhard, Knopf,  Hartmut, Merkle,  Werner, Schnecke,  Jörg
Der Begriff Mobbing hat sich mittlerweile im deutschen Sprachraum etabliert, und es liegt eine nennenswerte Anzahl von Forschungsarbeiten hierzu vor. Bezüglich der Entstehung von Mobbingphänomenen wurden bislang nur einzelne Aspekte untersucht; ein umfassender, integrativer Rahmen fehlt. Die vorliegende Arbeit setzt an entsprechenden Forschungsergebnissen an, indem sie diese strukturiert, erweitert und in ein umfassendes Modell für Mobbingentstehung integriert. Arbeitssituationen, die für die Entstehung von Mobbingphänomenen relevant sind, werden in einen mikropolitischen Kontext gestellt. Theoriegeleitete Annahmen zur Selektion von Mobbingopfern werden überprüft. Der Umgang mit Mobbingbehandlungen wird in einen elaborierten transaktionalen Stressansatz eingebettet. Negativ erlebte Arbeitssituationen und mangelnde Stressbewältigungskompetenzen können als wesentliche Faktoren für die Entstehung von Mobbingphänomenen herausgearbeitet werden. Dr. Jörg Schnecke, geboren 1965 in Paderborn, studierte von 1992 bis 1997 Psychologie und Betriebswirtschaftslehre im Doppelstudium. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre im industriellen Absatzwesen und in der öffentlichen Verwaltung. Derzeit ist er in einer Rehabilitationseinrichtung tätig.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Störungen des Sozialverhaltens bei Kindern und Jugendlichen

Störungen des Sozialverhaltens bei Kindern und Jugendlichen von Dauer,  Steffen, Igl,  Gerhard, Knopf,  Hartmut, Merkle,  Werner
Bei der Beschäftigung mit psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter stellen die Autoren die psychologische Intradisziplinarität in den Vordergrund. Neben allgemein- und entwicklungspsychologischen Fragen zur Symptomatik und Ätiologie diskutieren die Autoren vor allem anwendungsbezogene und praktische Fragestellungen der Prävention und Intervention aus pädagogisch- und klinisch-psychologischer sowie forensischer Sicht. Wenngleich sich die Autoren dabei auf Störungen der sozialen Interaktionen (mit Schwerpunkt auf aggressives und dissoziales Verhalten) konzentrieren, berücksichtigen sie, dass sich auch andere psychische Störungsbilder mehr oder weniger stark im Sozialverhalten äußern.
Aktualisiert: 2023-02-16
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Prosozialität statt Aggressivität

Prosozialität statt Aggressivität von Gallschütz,  Christoph, Igl,  Gerhard, Knopf,  Hartmut, Merkle,  Werner
Hartmut Knopf/Christoph Gallschütz Prosozialität statt Aggressivität 156 Seiten. 2006. Preis 23,90 Euro. ISBN 3-938807-25-3, ISBN 978-3-938807-25-5. RHOMBOS-VERLAG, Berlin. Band 8. Schriftenreihe zur Entwicklung sozialer Kompetenz. Herausgegeben von Gerhard Igl, Hartmut Knopf und Werner Merkle. Wie können prosoziales Verhalten und soziale Kompetenz gefördert werden? Welche Möglichkeiten der Prävention und Intervention gibt es im Hinblick auf aggressives Verhalten von Kindern? Mit diesen Fragen befassen sich die Autoren des vorliegenden Buchs. Die Autoren erläutern Phänomene der Interaktions- udn Kommunikationskultur (insbesondere, aber nicht nur an Schulen). Dabei wird neben entwicklungspsychologischen Betrachtungen vor allem eine sozialpsychologische Sicht auf verschiedene Formen des Sozialverhaltens von Kindern eingenommen. Auf der Basis der Metaanalyse zur Reduzierung aggressiven Verhaltens an Schulen diskutieren die Autoren darüber hinaus Handlungsstrategien, methodische Hinweise sowie praktisch einsetzbare Arbeitsmaterialien, die zu einem Präventionsprogramm zusammen gestellt werden. Am Beispiel dieses Programms zur Förderung prosozialen Verhaltens leiten die Autoren Eckpunkte für Förderprogramme ab und geben Hinweise, wie die pädagogischen Maßnahmen in der Praxis (unter anderem auch im Schulunterricht) umgesetzt werden können. Das vorliegende Buch richtet sich insbesondere an Lehrer, Pädagogen, Psychologen und Eltern, zugleich aber auch an alle diejenigen Leser, denen an einer Hilfe bei der Aggressionsprävention von Kindern in besonderem Maße gelegen ist. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 9 1.1. Problemstellung 9 1.2. Anliegen und Aufbau des Buches 10 2. Prosoziales Verhalten 11 2.1. Die Sicht der Sozialpsychologie 11 2.2. Prosoziales Verhalten aus pädagogisch-psychologischer Sicht 15 2.2.1. Hilfeverhalten 16 2.2.2. Kooperatives Verhalten 18 2.2.3. Konstruktives Konfliktverhalten 19 2.3. Psychische Determinanten für Prosozialität 20 2.3.1. Perspektivenübernahme 21 2.3.2. Empathiefähigkeit 22 2.3.3. Hilfsbereitschaft 23 2.3.4. Konfliktfähigkeit 24 3. Prosoziales und aggressives Verhalten im Vergleich 25 3.1. Probleme in der begrifflichen Abgrenzung 25 3.2. Gesellschaftliche Bewertung sozialen Verhaltens 28 3.3. Funktionen prosozialen und aggressiven Verhaltens 30 3.4. Vergleich auf der Informationsverarbeitungsebene 31 3.5. Prosoziales Verhalten im Kontext der Aggressionsreduktion 32 3.6. Soziale Kommunikation und aggressives Verhalten 34 3.7. Aversive Interaktionsformen an Schulen 36 4. Sozialverhalten von Kindern - entwicklungspsychologische Aspekte 41 4.1. Prosoziale Entwicklung im Kindesalter 41 4.2. Korrelate der Entwicklung prosozialen Verhaltens 46 4.3. Empirische Befunde zum aggressiven Verhalten im Kindesalter 53 5. Möglichkeiten der Reduzierung aggressiven Verhaltens 57 5.1. Was bringt der Streit um die Verursachung aggressiven Verhaltens? 57 5.2. Multikausalität erfordert Pluralität pädagogischen Handelns 60 6. Möglichkeiten der Ausbildung prosozialen Verhaltens in der Schule 73 6.1. Von der Verhaltensgenese zur pädagogischen Verhaltensmodifikation 73 6.2. Pädagogische Verhaltensmodifikation 75 6.3. Erfolgreiche Konzepte und Herangehensweisen 83 7. Gedanken, Gefühle und Verhalten - ein erprobtes Förderprogramm 87 7.1. Zum Grundanliegen 87 7.2. Theoretischer Ansatz 88 7.3. Untersuchungsdesign 89 7.4. Bausteine des Programms 91 7.5. Erfassung der Fördereffekte 99 7.6. Ausgewählte Untersuchungsergebnisse 100 7.6.1. Bestandsaufnahme zum Sozialverhalten der Schüler 100 7.6.2. Veränderungen im prosozialen Verhalten 102 7.6.3. Veränderungen in den Komponenten der Prosozialität 105 7.6.4. Veränderungen im Selbstkonzept sozialer Tüchtigkeit 108 7.6.5. Veränderungen im aggressiven Verhalten 109 7.6.6. Zusammenfassende Diskussion 110 8. Generalisierbares zum Abschluss 113 8.1. Anforderungen an Programme zur Förderung prosozialen Verhaltens 113 8.1.1. Erziehung als soziales Handeln 113 8.1.2. Pluralismus in den Zielen und Inhalten 114 8.1.3. Methodische Umsetzung in der Schule - Kompatibilitätsfragen 116 8.2. Ausbildung prosozialen Verhaltens im Unterricht 122 8.2.1. Erfolgserleben im Schulalltag als wesentliche Bedingung der Förderung prosozialen Verhaltens 122 8.2.2. Unterrichtsgestaltung und Förderung prosozialen Verhaltens 124 Literaturverzeichnis 133 Anhang 143
Aktualisiert: 2019-01-07
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Spezifische Merkmale einer effektiven Beraterkompetenz

Spezifische Merkmale einer effektiven Beraterkompetenz von Igl,  Gerhard, Knopf,  Hartmut, Merkle,  Werner
Die Ernährungsberatung vermittelt nicht nur Wissen und Fakten, sie muss auch die möglichen situativen, personalen und entwicklungsbedingten Einflüsse auf das konkrete Ernährungsverhalten angemessen berücksichtigen. Ernährungsberatung kann nicht nur zu einer spezifischen Verhaltensänderung in der Ernährung führen, sondern kann darüber hinaus die gesamte Persönlichkeitsentwicklung eines Ratsuchenden beeinflussen. Die Beratungskraft benötigt deshalb berufliche Kompetenzen, die über das reine Fachwissen und deren Vermittlung hinausreichen. Diese Kompetenzen wurden in einer umfassenden Theorieanalyse ermittelt. Anhand von Interviews mit berufstätigen Ernährungsberaterinnen und –beratern wurde die Bedeutung dieser Kompetenzen für die Berufspraxis überprüft. Die Studien ergaben, dass neben ausreichenden Fachkenntnissen insbesondere folgende Kompetenzmerkmale für die Ausübung des Berufs besonders wichtig sind: Emotionale Zuwendung, Empathie, Sozialkompetenz, Wille zur Kontaktaufnahme, Frustrationstoleranz, Geistige Flexibilität, Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Authentizität, Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit. Diesen Kompetenzmerkmalen werden Persönlichkeitsmerkmale zugeordnet, die dem „16-Persönlichkeits-Faktoren-Test (revidierte Fassung)“ und dem „Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung“ entnommen sind. In zwei empirischen Untersuchungen wird überprüft, ob Veränderungen dieser Persönlichkeitsmerkmale belegbar sind und ob hierfür die Praktikumserfahrungen eine besondere Rolle spielen. Wenngleich Persönlichkeitsveränderungen immer multikausaler Art sind, so kann man aufgrund des Datenmaterials einen solchen Zusammenhang zumindest vermuten. Eindeutigere Zusammenhänge lassen sich vor allem aus den durchgeführten Interviews ableiten. Prof. Dr. Dr. Werner Merkle studierte Makroökonomie sowie Psychologie und promovierte zum Dr. rer. pol. und Dr. phil. Seit fast zwei Jahrzehnten ist er als Hochschullehrer tätig, zunächst an der Fachhochschule Fulda, danach als Professor für Beratungslehre an der Hochschule Anhalt (FH) in Bernburg. Er nahm darüber hinaus zahlreiche Lehraufträge an mehreren Universitäten und Fachhochschulen wahr und arbeitete nebenberuflich als Konfliktberater. Erschienen in der Schriftenreihe zur Entwicklung sozialer Kompetenz. Herausgegeben von Gerhard Igl / Hartmut Knopf / Werner Merkle Der rasche Wandel in unserer Zeit bedingt fortlaufend Veränderungen in sämtlichen Lebensbereichen. So stellt die Zukunft Unternehmen und deren Mitarbeiter vor zahlreiche neue Aufgaben. Moderne Technologien, steigende Anforderungen an die Qualität, veränderte mikro- und makroökonomische Organisationsformen erfordern eine hohe Flexibilität des Einzelnen, die auch die Beziehungen im Arbeitsprozess umfasst. Die Zusammensetzung der jeweiligen Struktureinheiten richtet sich nach den Anforderungen des Betriebsprozesses und verändert sich zuweilen innerhalb kürzester Zeit. Die gleichzeitige Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen setzt eine schnelle Umstellung auf das jeweilige Subsystem voraus, in dem spezifische soziale Strukturen mit jeweils abweichenden Kooperations- und Kommunikationsformen herrschen. Oft fehlt die Zeit für ein langsames, sich gegenseitiges Annähern, da die betriebliche Funktionalität eine rasche zielorientierte Zusammenarbeit voraussetzt. Dies verlangt, dass der Einzelne über eine hohe Flexibilität in seinem Verhalten und über hohe soziale Kompetenz verfügt. Zunehmende Anforderungen an die Mobilität führen zugleich zu Veränderungen in den sozialen Kontakten, deren Stetigkeit und Dauerhaftigkeit abnimmt. Hinzu kommen vermehrt Vereinzelungstendenzen, die wiederum auch durch neue Technologien und Arbeitsformen bedingt sind. So bleibt die Entwicklung sozialer Kompetenz, wie sie in Alltagssituationen erworben werden kann, oft hinter den Anforderungen in den verschiedenen Lebensbereichen zurück. Zudem werden diese Kompetenzen in der schulischen, beruflichen und universitären Ausbildung nicht ausreichend gefördert. Mit dieser Schriftenreihe soll daher ein Beitrag geleistet werden, diesbezügliche Defizite zu beheben. Die Schriften wenden sich gleichermaßen an Vertreter der Theorie und Praxis, an Ausbilder und Lehrende, wie auch an Personen, die unternehmerische Verantwortung tragen. Den Ausbildern zeigen sie Möglichkeiten auf, wie solche Kompetenzen vermittelt werden können, den Vertretern der beruflichen Praxis geben sie Hilfestellung bei der betrieblichen Bewältigung sozialer Anforderungen.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Leistungsexzellenz und ihre Determinanten

Leistungsexzellenz und ihre Determinanten von Igl,  Gerhard, Knopf,  Hartmut, Merkle,  Werner, Sefien,  Emad
Emad Sh. M. Sefien / Hartmut Knopf LEISTUNGSEXZELLENZ UND IHRE DETERMINANTEN Band 10. Schriftenreihe zur Entwicklung sozialer Kompetenz. Herausgegeben von Gerhard Igl, Hartmut Knopf und Werner Merkle. 326 Seiten. 2007. Preis: 27,80 Euro. ISBN 978-3-938807-52-1. Rhombos-Verlag, Berlin. Leistungsexzellenz ist auch bei Kindern von zahlreichen kognitiven und nichtkognitiven Personenvariablen abhängig. Sie kommt dann zustande, wenn es den Kindern gelingt, ihr latentes Leistungsvermögen, ihre Begabung mit Hilfe solcher Merkmale wie Leistungsmotivation, Interesse, Leistungswille, Selbstkonzept u.a.m. in besondere Leistungen umzusetzen. Es ist davon auszugehen, dass nichtkognitive Persönlichkeitsmerkmale beim Erzielen exzellenter Leistungen eine moderierende Funktion einnehmen. Damit ist zugleich der Rahmen für die Darstellungen im vorliegenden Buch umrissen. In einem ersten Beitrag wird zunächst die Relevanz intellektueller, personaler und sozialer Merkmale für die Leistungsexzellenz herausgearbeitet. Der zweite und umfasserende Teil des Buches beinhaltet die Analyse von Denk- und Vorgehensweisen leistungsstarker Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren beim Lösen mathematischer Probleme. Aus den theoretischen und empirischen Befunden werden Empfehlungen zur Identifikation und Förderung mathematisch leistungsstarker Kinder abgeleitet. Das vorliegende Buch richtet sich insbesondere an Pädagogen, Didaktiker und Psychologen und zugleich auch an Lehrer und Eltern. Teil 1: Hartmut Knopf: Persönlichkeitsmerkmale bei differierenden Begabungsauprägungen Teil 2: Emad Sh. M. Sefien: Denk- und Vorgehensweisen leistungsstarker Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren beim Lösen mathematischer Probleme Zum vorliegenden Buch (Hartmut Knopf): Performanz, verstanden als manifestierte Leistungsexzellenz, ist auch bei Kindern von zahlreichen kognitiven und nichtkognitiven Personenvariablen abhängig. Sie kommt dann zustande, wenn es den Kindern gelingt, ihr latentes Leistungsvermögen, ihre Begabung mit Hilfe solcher Merkmale wie Leistungsmotivation, Interesse, Leistungswille, Selbstkonzept u.a.m. in besondere Leistungen umzusetzen. Da es schwierig ist, die qualitativen Unterschiede zwischen Hochbegabten und durchschnittlich begabten Kindern zu benennen, werden besonders begabte Kinder - in der Literatur zumeist als Hoch- oder Höchstbegabte bezeichnet - in der Regel über eine hohen Ausprägungsgrad ihrer allgemeinen Intelligenz (mindestens zwei Standardabweichungen über dem Populationsmittelwert) als solche bestimmt. Dieses Vorgehen ist unter anderem deshalb nicht unproblematisch, weil auch die Beziehung zwischen allgemeiner Intelligenz und spezifischer Begabung nicht unumstritten ist. Dies alles hat Konsequenzen sowohl für die Diagnostik als auch für die Förderung Hochbegabter beziehungsweise auch Leistungsstarker und Underachiever. Es ist davon auszugehen, dass nichtkongnitive Persönlichkeitsmerkmale beim Erzielen exzellenter Leistungen eine moderierende Funktion einnehmen. Durch sie ist es nicht nur mitbedingt, ob die kognitive Leistungsfähigkeit im Leistungsverhalten zum Tragen kommt, sondern durch sie wird auch die gesamte Persönlichkeitsentwicklung begabter Kinder beeinflusst. In Abhängigkeit von der Selbstaktivierung und -verstärkung, von der Interaktion mit Gleichbefähigten und von anderen sozialen Umweltmerkmalen kann es sowohl zu einer harmonischen oder auch zu einer harmonischen Persönlichkeitsentwicklung führen. Insgesamt gesehen kommt es deshalb bei der Förderung Hochbegabter auf die Berücksichtigung des Beziehungsgeflechtes aus einerseits kognitiven, motivationalen und sozialen Personenvariablen und andererseits anregender Lernumwelten an. Damit ist zugleich der Rahmen für die Darstellungen im vorliegenden Buch umrissen. In einem ersten Beitrag wird zunächst die Relevanz intellektueller und personaler Merkmale für die Leistungsexzellenz herausgearbeitet. Anhand von Ergebnissen empirischer Untersuchungen wird sodann gezeigt, dass sich begabte Kinder bei geeigneten Förderbedingungen im schulischen und im familiären Kontext in ihrer Persönlichkeit kaum von durchschnittlich begabten Kindern unterscheiden. Vorwort zu Teil 2 (Emad Sh. M. Sefien): Das zentrale Anliegen der vorliegenden Arbeit ist eine Untersuchung der Denk- und Vorgehensweisen mathematisch leistungsstarker Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren beim Lösen ausgewählter mathematischer Problemstellungen - mit dem Ziel, die spezifischen Denkweisen dieser Kinder aufzuzeigen und so die in der fachdidaktischen Forschung bekannten Anzeichen einer mathematischen Begabung zu überprüfen und zu konkretisieren. Mithilfe qualitativer Forschungsmethoden werden Vorgehensweisen mathematisch leistungsstarker Kinder bei ausgwählten Problemstellungen analysiert. Für diesen angestrebten Zweck ist es demzufolge notwendig, bereits vorhandene Analysen zu Denkweisen bzw. zum Lösungsverhalten leistungsstarker Kinder aufzugreifen. Auf dem Wege qualitativer Forschung liefert diese Abhandlung außerdem einen Beitrag zur Identifikation und Förderung mathematisch leistungsstarker Kinder. Die Bedeutsamkeit qualitativer Forschung für entwicklungspsychologische Fragen besteht insbesondere darin, dass qualitative Ansätze erlauben, die Entwicklungspsychologie in ihrem genuinen Sinne als Prozessforschung zu konzeptualisieren. Qualitative Forschung bedeutet auch, dass anhand von qualitativen Methoden, wie qualitativen Interviews, Verhaltensweisen aufgespürt und miteinander in Beziehung gesetzt werden können. Als Einstieg in das Thema wird zunächst allgemein die "Denkweise" untersucht. Zu Beginn müssen die Begriffe "Denken" und "Denkweise" geklärt werden. Nach Klärung dieser Begriffe wird auf der Grundlage einer existierenden elaborierten Philosophie von Mathematik mit Hilfe von Literaturstudien herausgearbeitet, was unter "mathematischem Denken" zu verstehen ist. Dabei werden unterschiedliche Sichtweisen angenommen.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Ernährungsverhalten und Ernährungsberatung

Ernährungsverhalten und Ernährungsberatung von Igl,  Gerhard, Knopf,  Hartmut, Merkle,  Werner
Werner Merkle / Hartmut Knopf Ernährungsverhalten und Ernährungsberatung Band 5. Schriftenreihe zur Entwicklung sozialer Kompetenz. Herausgegeben von Gerhard Igl / Hartmut Knopf / Werner Merkle 162 Seiten. 2005. Preis: 21,90 Euro ISBN 3-937231-96-X. RHOMBOS-VERLAG, Berlin Aus dem Inhalt: Trotz umfangreicher Aufklärung und Schulung hat sich das Ernährungsverhalten der deutschen Bevölkerung in den vergangenen Jahren nicht grundlegend gebessert. Gemessen an den Referenzwerten der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ ist die Nahrungsaufnahme im Durchschnitt immer noch zu viel, zu fett, zu eiweißreich und zu ballaststoffarm. Offensichtlich führte das verbreitete Wissen nicht auf breiter Basis zu der intendierten Verhaltensänderung. Dabei musste die erwünschte Wirkung angesichts der möglichen Inkonsistenzen zwischen Wissen, Einstellungen und Verhalten von vorneherein bezweifelt werden. So muss das Wissen bewertet werden, wobei diese Bewertung wiederum persönlichkeitsspezifischen und situationsbedingten Einflüssen unterliegt. Hier zeigt sich in besonders prägnanter Weise die begrenzte Wirkungsmöglichkeit von Information und Aufklärung. Wesentlich effektiver ist sicherlich die Ernährungsberatung, die den individuellen Besonderheiten des Einzelnen wesentlich eher gerecht werden kann. Der gewünschte Effekt einer Verhaltensänderung wird aber nur dann eintreten, wenn in einer Ernährungsberatung mehr geschieht, als nur die reine Wiedergabe von Faktenwissen. Vielmehr muss der Ernährungsberater neben der Fachkompetenz und der Methodenkompetenz auch über eine hohe Sozial- und Selbstkompetenz verfügen. In diesem Buch werden die erforderlichen Kompetenzmerkmale eines Ernährungsberaters auf der Grundlage der Besonderheiten des Ernährungsverhaltens ausführlich begründet. In einer empirischen Studie wird die mögliche Aneignung dieser Kompetenzen untersucht. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 7 2. Ernährungsverhalten im psychologischen Feld 11 2.1. Appetit und Sättigung 11 2.2. Symbol- und Genusswert der Nahrung 13 2.3. Gewohnheit und Geschmack 14 2.4. Nahrungsaversionen 15 2.5. Einstellungen 15 2.6. Wahrnehmung und Bewertung 16 2.7. Emotionale Einflussfaktoren 17 2.8. Auswirkungen des Essverhaltens auf das Befinden 20 3. Ernährungsberatung 23 3.1. Begriffsklärungen 24 3.1.1. Beratung zwischen Prävention und Intervention 24 3.1.2. Kompetenz und Performanz 28 3.2. Theorieanalyse 31 3.2.1. Bedingungen eines effektiven Beratungsprozesses 31 3.2.2. Spezifische ernährungswissenschaftliche Fachkompetenz 35 3.2.2.1. Ernährungswissenschaftliches Fachwissen 35 3.2.2.2. Grundsätzliche Aspekte der Einstellungs- und Verhaltensänderung 41 3.2.3. Methodenkompetenz eines Ernährungsberaters 46 3.2.3.1. Spezifische Grundlagen der Methodenkompetenz 47 3.2.3.2. Beratungsmethoden 54 3.2.4. Sozialkompetenz eines Ernährungsberaters 61 3.2.4.1. Fachinhaltliche Besonderheiten und Sozialkompetenz 62 3.2.4.2. Beratungsmethoden und Sozialkompetenz 63 3.2.4.3. Besondere Aspekte der Sozialkompetenz 68 3.2.5. Selbstkompetenz eines Ernährungsberaters 71 3.2.5.1. Selbstsicherheit und emotionale Stabilität 72 3.2.5.2. Engagement und Frustrationstoleranz 73 3.3. Zusammenfassung 77 4. Vorstudie zur praktischen Relevanz der beruflichen Kompetenz eines Ernährungsberaters 80 4.1. Methodologische Vorbemerkungen 80 4.2. Strukturierte Wiedergabe der Interviews 83 4.3. Auswertung der Interviews 94 5. Empirische Untersuchung spezifischer Beraterkompetenzen 97 5.1. Methodologische Überlegungen 98 5.2. Untersuchungsergebnisse 104 5.2.1. Ausprägung der Persönlichkeitsmerkmale im Überblick 104 5.2.2. Praktikumserfahrungen 108 5.3. Einzelfallbeschreibungen 111 5.3.1. Ausgewählte Interviews 112 5.3.1.1. Strukturierte Wiedergabe der Interviews 113 5.3.1.2. Vorläufige Zusammenfassung der Interviews 126 5.3.2. Weitere ausgewählte Interviews 128 5.3.3. Zusammenfassung der Interviews 139 5.4. Fazit der empirischen Untersuchung 140 6. Schlussfolgerungen 143 7. Zusammenfassung147 Literaturverzeichnis 151
Aktualisiert: 2022-10-27
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Lebensqualität und Adoleszenz

Lebensqualität und Adoleszenz von Knopf,  Hartmut, Leipziger,  Hartmut, Merkle,  Werner
Die große Popularität der Lebensqualitätsforschung zeigt sich unter anderem in der Vielzahl der partizipierenden Wissenschaftsdisziplinen. In der psychologischen Forschung ist das Konstrukt der Lebensqualität noch relativ selten anzutreffen, zumeist wird es im Kontext mit affinen Begriffen wie Wohlbefinden, Zufriedenheit und Glück beschrieben. Anliegen dieses Buches ist es zunächst, die aus der psychologiehistorischen Entwicklung entstandenen unterschiedlichen Sichtweisen auf den Untersuchungsgegenstand zu analysieren. Deutlich wird dabei, dass eine Fokussierung auf einzelne psychische Facetten ebenso überwunden werden muss, wie die Verwendung von ausschließlich person- oder umweltzentrierten Konzepten. Wie bereits aus emotions- und motivationspsychologischen Forschungen zum Wohlbefinden bekannt ist, müssen auch bei der Lebensqualität objektive und subjektive Aspekte unterschieden werden. Aus der Perspektive der Psychologie wird unter subjektiver Lebensqualität ein sehr komplexes Konstrukt aus physischen, psychischen und sozialen Komponenten sowie deren Verknüpfungen unter Einbeziehung einer gewissen Funktionsfähigkeit verstanden. An die Begriffs- und Konzeptdiskussion zur Lebensqualität schließt sich eine Analyse psychologischer Ansätze und Instrumentarien zur Erfassung des Konstrukts an. Daraus werden Anforderungen an eine Methodenentwicklung abgeleitet. Da die Lebensqualität von Adoleszenten Gegenstand der empirischen Untersuchungen ist, werden aktuelle empirische Befunde insbesondere zu Wertorientierungen von Jugendlichen diskutiert. In den eigenen Untersuchungen, die auf der Befragung von über 1.000 Adoleszenten aus Deutschland, Griechenland und Italien beruhen, werden Daten zur Relevanz verschiedener Lebensbedingungen sowie zur Zufriedenheit erhoben und analysiert. Dabei erfolgt eine Differenzierung nach Alter, Geschlecht und nationaler Herkunft. Die Untersuchungen wurden im Rahmen des SOKRATES-Programms der Europäischen Union durchgeführt. SOKRATES ist das Aktionsprogramm zur Förderung der transnationalen Zusammenarbeit im Bildungsbereich.
Aktualisiert: 2022-10-27
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