Erinnerungslandschaften

Erinnerungslandschaften von Benkel,  Thorsten, Bitter,  Gottfried, Dorgerloh,  Annette, Fechtner,  Kristian, Fischer,  Norbert, Franz,  Birgit, Fuchs,  Ottmar, Gerhards,  Albert, Hillebrand,  Anne-Katrin, Klie,  Thomas, Kohler-Spiegel,  Helga, Kretschmar,  Anja, Maybaum,  Georg, Meitzler,  Matthias, Mickan,  Antje, Noth,  Isabelle, Roth,  David, Sparre,  Sieglinde, Voss,  Gerhard, Wagner-Rau,  Ulrike, Wolf,  Michael
Friedhöfe sind Trauerorte und langlebige Biotope des regionalen Gedächtnisses. Denn Grabmale erzählen nicht nur Familiengeschichte, sondern auch Stadtgeschichte. Die Geschichte eines Gemeinwesens ist immer auch die Geschichte von Toten und Totengedenken. Die Toten und ihre letzten Ruhestätten gehören nicht nur den Angehörigen. Im kulturellen Gedächtnis mischen sich Privates und Öffentliches, Grabstelle und öffentlicher Raum. Gedächtnis bekommt hier eine räumliche Gestalt, es kann begangen werden. Kirchen und Kommunen sind als Friedhofsträger und Erinnerungsgemeinschaften herausgefordert, diese Bedarfe in eine sinnvolle Gestalt zu überführen. In interdisziplinärer Weite werden aus sozialwissenschaftlicher, kulturwissenschaftlicher und theologischer Perspektive die sepulkral-memorialen Formen diskutiert und ausgelotet.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe

Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Thorsten Benkel und Matthias Meitzler haben über 500 Friedhöfe im deutschsprachigen Raum besucht – und die beiden Soziologen staunen noch immer über ergreifende, humorvolle, überraschende und rätselhafte Gräber und Inschriften. Die eindrucksvollsten von nahezu 30.000 Fotos präsentieren sie in diesem Buch. Sie zeigen, wie Menschen mit dem Verlust umgehen (»Lach doch mal«), wie Beziehungsverhältnisse reflektiert werden (»Mit dir zu leben war nicht leicht, doch ohne dich ist’s noch viel schwerer«), was den Verstorbenen wichtig war (»Nicht das Licht auslöschen«), wie ihre Hobbys ihr Lebensende prägten (»Dein letztes Match hast du verloren«), welche Charakterzüge sie hatten (»Es Lebbe geht weiter«) und welche Verdienste ihnen zugeschrieben werden (»Er war guter Eltern Sohn«). Und wer würde mit Skiern, Raumschiffen, Skateboards, Handys, Panzern, Aschenbechern, Computermäusen und Comicfiguren als Grabsteinmotive rechnen? Benkel und Meitzler zeigen: Der »Totenacker« ist von der Individualisierung eingeholt worden. Manche Lebensbilanz fällt ernüchternd aus (»Alles Scheiße«), manche ist ironisch (»Nur tiefergelegt«), mancher Nachruf bringt den Betrachter ins Grübeln (»Der Tag ist gerettet«), und auch die Gewissheit, dass es kein Wiedersehen gibt (»Das war alles«), ist kein seltenes Bekenntnis mehr. Was aber will die Grabinschrift »Lasst uns die nächste Revolution in einem August beginnen« besagen? _Der Spiegel_ über die Feldforschung der Autoren: „Der Friedhof von heute hat etwas von Facebook; der Grabstein als letztes Profil, für Jahrzehnte in Stein gemeißelt.“
Aktualisiert: 2023-06-05
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Game Over

Game Over von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Die Reise zu den ungewöhnlichsten Grabsteinen geht weiter! Nach »Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe« legen Thorsten Benkel und Matthias Meitzler nun Band 2 ihrer Sammlung amüsanter, erschreckender, mysteriöser, rührender oder schlichtweg verblüffender Gräber vor – ausgewählt auf über 900 Friedhöfen, die die Autoren besucht haben. Staunen Sie darüber, wie man einen gekonnten Abgang hinlegt (Ich bin dann mal weg) und wo die Grenzen der Zuneigung verlaufen (Kein Geld, keine Liebe). Es wird deutlich, dass man manchen Familienmitgliedern einfach nicht entkommen kann (Schatz, anbei dein Schwiegervater), wie ungewöhnlich Liebkosungen sein können (Hier liegt meine Dicke) und dass der Tod offenbar nicht immer zu früh zuschlägt (Endlich!). Außerdem ist auch diesmal alles im Angebot, was man auf dem Totenacker heutzutage erwarten kann: Bratpfanne, Schwebebahn, DJ-Pult, Affen, Ratten, Krümelmonster, Cannabis-Pflanzen und Handschellen. Von wegen »Ort der Stille«!
Aktualisiert: 2023-06-05
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Leben jenseits des Todes?

Leben jenseits des Todes? von Benkel,  Thorsten, Bergmann,  Anna, Groß,  Dominik, Kaiser,  Stephanie, Mausbach,  Julian, Meitzler,  Matthias, Primc,  Nadia, Schäfer,  Melanie, Tag,  Brigitte, Vogel,  Christiane
Todesbilder – Studien zum gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod Herausgegeben von Dominik Groß, Andrea Esser, Hubert Knoblauch und Brigitte Tag Handelt es sich bei einer Herztransplantation um einen medizinischen Eingriff oder um ein »partielles Weiterleben« eines Spenders im Körper des Empfängers? Die Beiträger beschäftigen sich mit der Organspende und den ihr zugrundeliegenden Motiven und Deutungsmustern. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Organspende als prototypisches Beispiel für Transmortalität gelten kann – also für das Bestreben, den eigenen toten Körper in seiner Absolutheit zu relativieren und über den Tod hinaus fortzuleben.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Leben jenseits des Todes?

Leben jenseits des Todes? von Benkel,  Thorsten, Bergmann,  Anna, Groß,  Dominik, Kaiser,  Stephanie, Mausbach,  Julian, Meitzler,  Matthias, Primc,  Nadia, Schäfer,  Melanie, Tag,  Brigitte, Vogel,  Christiane
Todesbilder – Studien zum gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod Herausgegeben von Dominik Groß, Andrea Esser, Hubert Knoblauch und Brigitte Tag Handelt es sich bei einer Herztransplantation um einen medizinischen Eingriff oder um ein »partielles Weiterleben« eines Spenders im Körper des Empfängers? Die Beiträger beschäftigen sich mit der Organspende und den ihr zugrundeliegenden Motiven und Deutungsmustern. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Organspende als prototypisches Beispiel für Transmortalität gelten kann – also für das Bestreben, den eigenen toten Körper in seiner Absolutheit zu relativieren und über den Tod hinaus fortzuleben.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Mythenjagd

Mythenjagd von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Norbert Elias’ Rang als soziologischer Klassiker ist mittlerweile unbestritten. Seine zweibändige Studie Über den Prozess der Zivilisation, in den 1930er Jahren verfasst, gilt als epochale Leistung, die jedoch erst spät gewürdigt wurde. Ihr Autor befand sich somit jahrzehntelang in der Position, Forschungen und Publikationsprojekte verfolgen zu müssen oder zu können, ohne im Zentrum der disziplinären Aufmerksamkeit zu stehen. Neben seinem einflussreichen Hauptwerk, durch welches die Soziologie um eine die herkömmliche Mikro-Makro- Differenzierung überwindende historische Entwicklungsperspektive bereichert wurde, stehen somit zahlreiche weitere, thematisch überaus heterogene Publikationen, die längst noch nicht alle veröffentlicht worden sind. Während der Sozialhistoriker Elias eine anerkannte Figur ist, wird der Soziologe Elias nur dann verständlich, wenn auch diese anderen Werke Betrachtung finden. Der Mensch Elias ist ohnehin erst dann sichtbar, wenn man die Erlebnisse und die diversen Umbrüche seiner bewegen den Biografie miteinbezieht. Der vorliegende Band, hervorgegangen aus einer Tagung zur 125. Wiederkehr seines Geburtstages, rückt verschiedene Aspekte und Diskurse rund um Elias’ Schaffen in den Vordergrund und kontextualisiert die generelle soziologische Relevanz seines Schaffens. Er liefert einen Überblick über aktuelle Strömungen der Elias-Forschung und ihres Stellenwertes bzw. ihrer Anschlussfähigkeit für sozialwissenschaftliche bzw. sozialtheoretische Debatten. Dabei zeigt sich: Soziologie mit Elias betreiben bedeutet, sein Werk als Instrumentarium zu verstehen, mit dem sich insbesondere zeitgenössische gesellschaftliche Entwicklungen beschreiben lassen. Und nicht nur dies: Die Wissenschaft selbst, so Elias, laufe Gefahr, sich in Mythen zu verfangen, während sie zugleich die Mythen der Wirklichkeit unter die Lupe nimmt. Somit ist Mythenjagd nicht nur ein Schlagwort, sondern auch eine Devise, unter die sich Elias‘ Gesamtwerk stellen lässt. Die hier versammelte, theoretisch wie empirisch ausgerichteten Beiträge thematisieren in diesem Sinne u. a. Körperlichkeit, Jugend, Geschlechterdynamik, Digitalisierung, Deepfakes, Zeit und Lebensende.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Die Verwaltung des Todes

Die Verwaltung des Todes von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Der Tod beendet das Leben -- doch beendet er auch soziale Verhältnisse? Sterben ist stets das Sterben des Einzelnen. Der Friedhof, die frq Verräumlichung flq des Sterbens, steht jedoch für eine übersubjektive Vergemeinschaftung, die den Toten Platz und eine über die Erinnerung des sozialen Umfeldes hinaus reichende Adressierbarkeit gewährt. Obwohl er von erheblicher gesellschaftlicher Relevanz ist, fristet der Sinnrahmen der Sepulkralkultur in der Soziologie bislang ein Schattendasein. Niemand ist toter als der andere. Die Hinterbliebenen haben auf dem Friedhof die Möglichkeit, durch Sinnsetzungen und symbolische Abschiedsrituale mit dem Tod, vor allem aber mit dem Leben der Verstorbenen umzugehen. Zuvor setzt die Verwaltung des Todes ein: Die Transformation des lebendigen Leibes in einen toten Körper wird von institutionellen Mechanismen begleitet, für die sozialpsychologische Dimensionen eher nebensächlich sind. Die gängigen Bestattungsriten zeigen, dass bei einem Todesfall Handlungen akut werden, die den Tod als frq Sinnmotiv flq für Bedeutungskontexte nehmen, die sich die (Über-)Lebenden selbst errichten. Kaum ein Friedhofsbesucher macht sich klar: Ich gehe über Tausende von Leichen. Vorliegend werden beide Perspektiven integriert: Auf die Analyse der Verwaltungsabläufe, die in Gang kommen, wenn einer stirbt, folgen -- vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Relevanz der Sterblichkeit -- Konturen einer Soziologie des neuzeitlichen Friedhofs.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Verwaltung des Todes

Die Verwaltung des Todes von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Der Tod beendet das Leben -- doch beendet er auch soziale Verhältnisse? Sterben ist stets das Sterben des Einzelnen. Der Friedhof, die frq Verräumlichung flq des Sterbens, steht jedoch für eine übersubjektive Vergemeinschaftung, die den Toten Platz und eine über die Erinnerung des sozialen Umfeldes hinaus reichende Adressierbarkeit gewährt. Obwohl er von erheblicher gesellschaftlicher Relevanz ist, fristet der Sinnrahmen der Sepulkralkultur in der Soziologie bislang ein Schattendasein. Niemand ist toter als der andere. Die Hinterbliebenen haben auf dem Friedhof die Möglichkeit, durch Sinnsetzungen und symbolische Abschiedsrituale mit dem Tod, vor allem aber mit dem Leben der Verstorbenen umzugehen. Zuvor setzt die Verwaltung des Todes ein: Die Transformation des lebendigen Leibes in einen toten Körper wird von institutionellen Mechanismen begleitet, für die sozialpsychologische Dimensionen eher nebensächlich sind. Die gängigen Bestattungsriten zeigen, dass bei einem Todesfall Handlungen akut werden, die den Tod als frq Sinnmotiv flq für Bedeutungskontexte nehmen, die sich die (Über-)Lebenden selbst errichten. Kaum ein Friedhofsbesucher macht sich klar: Ich gehe über Tausende von Leichen. Vorliegend werden beide Perspektiven integriert: Auf die Analyse der Verwaltungsabläufe, die in Gang kommen, wenn einer stirbt, folgen -- vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Relevanz der Sterblichkeit -- Konturen einer Soziologie des neuzeitlichen Friedhofs.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Autonomie der Trauer

Autonomie der Trauer von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias, Preuß,  Dirk
Die Sepulkralkultur befindet sich in einem massiven Umbruch. Friedhofslandschaften und Bestattungsrituale in Deutschland verändern ihr Gesicht. Sie sind nicht mehr der Spiegel kollektivistischer Sinnangebote, sondern reflektieren Lebenswelten. Der Tod und die Handlungskonzepte, die ihn einrahmen, sind folglich zutiefst pluralistisch geprägt. Rechtlichen Vorschriften bleiben dem gegenüber erstaunlich starr. Friedhofsordnungen und andere Bestimmungen sind somit immer häufiger ein Stein des Anstoßes; insbesondere die Friedhofspflicht gilt zunehmend als Bürde. Seit einiger Zeit haben sich nun Praktiken etabliert, bei denen Hinterbliebene die Asche Verstorbener zuhause aufbewahren bzw. an alternativen Orten verstreuen. Die Auslöser dieser schleichenden Veränderung wurzeln in der Individualisierung. So sehr es sich einerseits um autonome Entscheidungen handelt, so stark liegen andererseits Wandlungsprozesse des kulturellen Bewusstseins vor. Sie stehen für eine Verschiebung in Richtung einer Autonomie der Trauer.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Autonomie der Trauer

Autonomie der Trauer von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias, Preuß,  Dirk
Die Sepulkralkultur befindet sich in einem massiven Umbruch. Friedhofslandschaften und Bestattungsrituale in Deutschland verändern ihr Gesicht. Sie sind nicht mehr der Spiegel kollektivistischer Sinnangebote, sondern reflektieren Lebenswelten. Der Tod und die Handlungskonzepte, die ihn einrahmen, sind folglich zutiefst pluralistisch geprägt. Rechtlichen Vorschriften bleiben dem gegenüber erstaunlich starr. Friedhofsordnungen und andere Bestimmungen sind somit immer häufiger ein Stein des Anstoßes; insbesondere die Friedhofspflicht gilt zunehmend als Bürde. Seit einiger Zeit haben sich nun Praktiken etabliert, bei denen Hinterbliebene die Asche Verstorbener zuhause aufbewahren bzw. an alternativen Orten verstreuen. Die Auslöser dieser schleichenden Veränderung wurzeln in der Individualisierung. So sehr es sich einerseits um autonome Entscheidungen handelt, so stark liegen andererseits Wandlungsprozesse des kulturellen Bewusstseins vor. Sie stehen für eine Verschiebung in Richtung einer Autonomie der Trauer.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe

Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Der Friedhof – hier tobt das Leben Thorsten Benkel und Matthias Meitzler haben über 500 Friedhöfe im deutschsprachigen Raum besucht – und die beiden Soziologen staunen noch immer über ergreifende, humorvolle, überraschende und rätselhafte Gräber und Inschriften. Die eindrucksvollsten von nahezu 30.000 Fotos präsentieren sie in diesem Buch. Sie zeigen, wie Menschen mit dem Verlust umgehen (»Lach doch mal«), wie Beziehungsverhältnisse reflektiert werden (»Mit dir zu leben war nicht leicht, doch ohne dich ist's noch viel schwerer«), was den Verstorbenen wichtig war (»Nicht das Licht auslöschen«), wie ihre Hobbys ihr Lebensende prägten (»Dein letztes Match hast du verloren«), welche Charakterzüge sie hatten (»Es Lebbe geht weiter«) und welche Verdienste ihnen zugeschrieben werden (»Er war guter Eltern Sohn«). Und wer würde mit Skiern, Raumschiffen, Skateboards, Handys, Panzern, Aschenbechern, Computermäusen und Comicfiguren als Grabsteinmotive rechnen? Benkel und Meitzler zeigen: Der »Totenacker« ist von der Individualisierung eingeholt worden. Manche Lebensbilanz fällt ernüchternd aus (»Alles Scheiße«), manche ist ironisch (»Nur tiefergelegt«), mancher Nachruf bringt den Betrachter ins Grübeln (»Der Tag ist gerettet«), und auch die Gewissheit, dass es kein Wiedersehen gibt (»Das war alles«), ist kein seltenes Bekenntnis mehr. Was aber will die Grabinschrift »Lasst uns die nächste Revolution in einem August beginnen« besagen? Der Spiegel über die Feldforschung der Autoren: "Der Friedhof von heute hat etwas von Facebook; der Grabstein als letztes Profil, für Jahrzehnte in Stein gemeißelt."
Aktualisiert: 2023-05-11
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Game Over

Game Over von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
»Game over« auf dem Friedhof – Teil 2 der »Ungewöhnlichen Grabsteine« Die Reise zu den ungewöhnlichsten Grabsteinen geht weiter! Nach »Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe« legen Thorsten Benkel und Matthias Meitzler nun Band 2 ihrer Sammlung amüsanter, erschreckender, mysteriöser, rührender oder schlichtweg verblüffender Gräber vor – ausgewählt auf über 900 Friedhöfen, die die Autoren besucht haben. Staunen Sie darüber, wie man einen gekonnten Abgang hinlegt (Ich bin dann mal weg) und wo die Grenzen der Zuneigung verlaufen (Kein Geld, keine Liebe). Es wird deutlich, dass man manchen Familienmitgliedern einfach nicht entkommen kann (Schatz, anbei dein Schwiegervater), wie ungewöhnlich Liebkosungen sein können (Hier liegt meine Dicke) und dass der Tod offenbar nicht immer zu früh zuschlägt (Endlich!). Außerdem ist auch diesmal alles im Angebot, was man auf dem Totenacker heutzutage erwarten kann: Bratpfanne, Schwebebahn, DJ-Pult, Affen, Ratten, Krümelmonster, Cannabis-Pflanzen und Handschellen. Von wegen »Ort der Stille«!
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ethnografie des Ungewohnten

Ethnografie des Ungewohnten von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Ethnografie verfolgt den Auftrag, die vermeintliche Vertrautheit mit der sozialen Welt zu hinterfragen. Grenzziehungen zwischen gewohnt und ungewohnt können dabei jedoch nicht von kursierenden Wissensbeständen getrennt werden. Der Band thematisiert die Spannung zwischen der Gewöhnlichkeit des Atypischen und dem Ungewöhnlichen des Gewohnten. Er spürt den Voraussetzungen entsprechender Zuschreibungen nach und diskutiert anhand von Beispielkontexten – Alltagseinbrüchen, Gefängnis, Betrug, Bordell u.a. – und von methodologischen Reflexionen die Herausforderungen, die solche Erkundungen implizieren.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Mythenjagd

Mythenjagd von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Norbert Elias’ Rang als soziologischer Klassiker ist mittlerweile unbestritten. Seine zweibändige Studie Über den Prozess der Zivilisation, in den 1930er Jahren verfasst, gilt als epochale Leistung, die jedoch erst spät gewürdigt wurde. Ihr Autor befand sich somit jahrzehntelang in der Position, Forschungen und Publikationsprojekte verfolgen zu müssen oder zu können, ohne im Zentrum der disziplinären Aufmerksamkeit zu stehen. Neben seinem einflussreichen Hauptwerk, durch welches die Soziologie um eine die herkömmliche Mikro-Makro- Differenzierung überwindende historische Entwicklungsperspektive bereichert wurde, stehen somit zahlreiche weitere, thematisch überaus heterogene Publikationen, die längst noch nicht alle veröffentlicht worden sind. Während der Sozialhistoriker Elias eine anerkannte Figur ist, wird der Soziologe Elias nur dann verständlich, wenn auch diese anderen Werke Betrachtung finden. Der Mensch Elias ist ohnehin erst dann sichtbar, wenn man die Erlebnisse und die diversen Umbrüche seiner bewegen den Biografie miteinbezieht. Der vorliegende Band, hervorgegangen aus einer Tagung zur 125. Wiederkehr seines Geburtstages, rückt verschiedene Aspekte und Diskurse rund um Elias’ Schaffen in den Vordergrund und kontextualisiert die generelle soziologische Relevanz seines Schaffens. Er liefert einen Überblick über aktuelle Strömungen der Elias-Forschung und ihres Stellenwertes bzw. ihrer Anschlussfähigkeit für sozialwissenschaftliche bzw. sozialtheoretische Debatten. Dabei zeigt sich: Soziologie mit Elias betreiben bedeutet, sein Werk als Instrumentarium zu verstehen, mit dem sich insbesondere zeitgenössische gesellschaftliche Entwicklungen beschreiben lassen. Und nicht nur dies: Die Wissenschaft selbst, so Elias, laufe Gefahr, sich in Mythen zu verfangen, während sie zugleich die Mythen der Wirklichkeit unter die Lupe nimmt. Somit ist Mythenjagd nicht nur ein Schlagwort, sondern auch eine Devise, unter die sich Elias‘ Gesamtwerk stellen lässt. Die hier versammelte, theoretisch wie empirisch ausgerichteten Beiträge thematisieren in diesem Sinne u. a. Körperlichkeit, Jugend, Geschlechterdynamik, Digitalisierung, Deepfakes, Zeit und Lebensende.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Jahrbuch für Tod und Gesellschaft 2023

Jahrbuch für Tod und Gesellschaft 2023 von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Auseinandersetzungen mit Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich von permanenter Relevanz. Theoretische Zugänge und empirische Analysen zu diesem Themenfeld finden im Jahrbuch für Tod und Gesellschaft ein interdisziplinäres Forum. Neben der Vertiefung aktueller Debatten und der Besprechung von Neuerscheinungen dient das Periodikum der Weiterentwicklung der thanato(-sozio-)logischen Erkenntnis sowie der (inter-)nationalen Vernetzung. Der thematische Horizont der zweiten Ausgabe umfasst u.a. Verwitwung, Foto-Sharing am Lebensende, Death Education und visuelle Tabus in der qualitativen Forschung.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Sterblichkeit und Erinnerung

Sterblichkeit und Erinnerung von Benkel,  Thorsten, Dimbath,  Oliver, Meitzler,  Matthias
Wer von Erinnerung spricht, darf vom Tod nicht schweigen. Das Bewahren von Wissen, von Ereignissen, aber auch von Empfindungen usw. gewinnt gerade durch die prinzipielle Vergänglichkeit des menschlichen Handelns seine Bedeutung. Die Erinnerung an die Lebenswelt Verstorbener ist deshalb keine authentische Dokumentation, sondern durch gesellschaftlich tradierte Konzepte des Erinnerns (oder auch Nicht-Erinnerns) vorgeprägt. Vor diesem Hintergrund setzen sich die Beiträge dieses Bandes mit dem Verhältnis von Erinnerung und Vergangenheitsbezug im Spannungsfeld von Sterblichkeit, Tod und Gesellschaft auseinander. Mit Beiträgen von Thorsten Benkel, Ekkehard Coenen, Oliver Dimbath, Jan Ferdinand, Carsten Heinze, Matthias Meitzler, Christoph Nienhaus, Melanie Pierburg, Sarah Peuten, Leonie Schmickler, Laura Völkle, Lara Weiss und Nico Wettmann.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Jahrbuch Tod und Gesellschaft 2022

Jahrbuch Tod und Gesellschaft 2022 von Benkel,  Thorsten, Meitzler,  Matthias
Auseinandersetzungen mit Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich von permanenter Relevanz. Theoretische Zugänge und empirische Analysen zu diesem Themenfeld finden im Jahrbuch für Tod und Gesellschaft ein interdisziplinäres Forum. Neben der Vertiefung aktueller Debatten und der Besprechung von Neuerscheinungen dient das Periodikum der Weiterentwicklung der thanato(-sozio-)logischen Erkenntnislage sowie der (inter-)nationalen Vernetzung. Der thematische Horizont umfasst u.a. Hospizarbeit und Palliative Care, Sterbehilfe, Suizidalität, Tötung, Organspende, Bestattungs-, Erinnerungs- und Trauerkultur.
Aktualisiert: 2023-03-20
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