Das brandenburgische Stadtbürgertum als Mitgestalter der Moderne

Das brandenburgische Stadtbürgertum als Mitgestalter der Moderne von Meier,  Brigitte
Dieser Titel ist unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 als Open Access verfügbar. | This book is open access under a CC-BY-NC-ND 4.0 license.°°°°Gemeinhin wird das deutsche Stadtbürgertum in der gängigen Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte als „Hemmschuh der Modernisierung“ und als „Fußkranker des Fortschritts“ stigmatisiert. Für das südwestdeutsche Stadtbürgertum konnte diese Sichtweise bereits relativiert werden. Die These von der „Unmündigkeit der preußischen Landstädte“ wurde hingegen bislang nicht hinterfragt. °°Brigitte Meier setzt sich mit dieser These auf der Grundlage umfangreicher empirischer Untersuchungen kritisch auseinander. Welche Rolle spielte das brandenburgische Stadtbürgertum im Übergang zur Moderne wirklich? Und welche kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse bewirkten die Wandlung tradierter Denk- und Verhaltensweisen der Stadtbürger? °°Tiefe Einblicke in die Vielfalt der Kommunikationsmöglichkeiten in den Städten, in die Bemühungen um die Bildung und in die innerstädtischen °°Auseinandersetzungen um die städtische Verwaltung im 18. Jahrhundert °°offenbaren eine bemerkenswerte stadtbürgerliche politische Kultur. Nach der Einführung der Steinschen Städtereform 1809 zeugte die alltägliche Arbeit der städtischen Verwaltungsgremien dann von der zunehmenden Politisierung breiter Teile der Stadtbewohner und der Evolution der politischen Kultur des Gemeindeliberalismus. Die These von Dieter Langewiesche, dass die kommunalstädtische Ebene das „Übungsfeld“ der politischen Akteure des Frühliberalismus darstellte, wird für die brandenburgischen Städte bestätigt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II.

Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II. von Meier,  Brigitte
Das preußische Seidengewerbe erfreute sich im 18. Jahrhundert der besonderen Aufmerksamkeit der staatlichen Wirtschaftspolitik im Rahmen merkantilistischer Wirtschaftsmaßnahmen und wurde auch durch das Engagement jüdischer Unternehmer gefördert. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Interaktionen und Kommunikationen zwischen dem König, seinen Beamten und den jüdischen Seidenunternehmern, die den Handlungsspielraum der einzelnen Akteure im Allgemeinen und beispielhaft an den beiden Seidenunternehmen von Bernhard Isaak und Moses Mendelssohn erhellen. Deren Entwicklung wäre ohne die sozialen Netzwerke der Akteure der Aufklärung und der Wirtschaft sowie ihre engen Interdependenzen im 18. Jahrhundert nicht erfolgreich verlaufen. Innerhalb von drei Generationen und unter den veränderten gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnissen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden aus Bittstellern der jüdischen Minderheit ihre Rechte kennende und nutzende bürgerliche Wirtschaftsakteure, die ihre Interessen selbstbewusst und zielgerichtet im Dialog mit dem König und seiner Bürokratie vertraten. Da Moses Mendelssohn seinen eigenen Seidenhandel unter dem sicheren Dach der Firma Bernhard Isaak und Söhne abwickelte, blieb dieser „Handel auf eigene Rechnung“ in der Forschung bislang unbeachtet. Das Geschäftsjournal seiner Seidenhandlung belegt den großen wirtschaftlichen Erfolg dieses jüdischen Aufklärers, der sich eine europaweit anerkannte Reputation als Fachmann für das Wechselrecht und das Seidengewerbe erarbeitete und als zuverlässiger Geschäftsmann die großen preußischen Seidenunternehmen mit qualitativ hochwertiger Rohseide versorgte. Das Buch gewährt auch Einblicke in eine besondere Quellengattung, das Geschäftsjournal, und erleichtert deren Benutzung durch die Erläuterungen der fachspezifischen Begriffe.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II.

Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II. von Meier,  Brigitte
Das preußische Seidengewerbe erfreute sich im 18. Jahrhundert der besonderen Aufmerksamkeit der staatlichen Wirtschaftspolitik im Rahmen merkantilistischer Wirtschaftsmaßnahmen und wurde auch durch das Engagement jüdischer Unternehmer gefördert. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Interaktionen und Kommunikationen zwischen dem König, seinen Beamten und den jüdischen Seidenunternehmern, die den Handlungsspielraum der einzelnen Akteure im Allgemeinen und beispielhaft an den beiden Seidenunternehmen von Bernhard Isaak und Moses Mendelssohn erhellen. Deren Entwicklung wäre ohne die sozialen Netzwerke der Akteure der Aufklärung und der Wirtschaft sowie ihre engen Interdependenzen im 18. Jahrhundert nicht erfolgreich verlaufen. Innerhalb von drei Generationen und unter den veränderten gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnissen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden aus Bittstellern der jüdischen Minderheit ihre Rechte kennende und nutzende bürgerliche Wirtschaftsakteure, die ihre Interessen selbstbewusst und zielgerichtet im Dialog mit dem König und seiner Bürokratie vertraten. Da Moses Mendelssohn seinen eigenen Seidenhandel unter dem sicheren Dach der Firma Bernhard Isaak und Söhne abwickelte, blieb dieser „Handel auf eigene Rechnung“ in der Forschung bislang unbeachtet. Das Geschäftsjournal seiner Seidenhandlung belegt den großen wirtschaftlichen Erfolg dieses jüdischen Aufklärers, der sich eine europaweit anerkannte Reputation als Fachmann für das Wechselrecht und das Seidengewerbe erarbeitete und als zuverlässiger Geschäftsmann die großen preußischen Seidenunternehmen mit qualitativ hochwertiger Rohseide versorgte. Das Buch gewährt auch Einblicke in eine besondere Quellengattung, das Geschäftsjournal, und erleichtert deren Benutzung durch die Erläuterungen der fachspezifischen Begriffe.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II.

Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II. von Meier,  Brigitte
Dieser Titel ist unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 im Open Access verfügbar. | This book is open access under a CC-BY-NC-ND 4.0 license.°°°°Das preußische Seidengewerbe erfreute sich im 18. Jahrhundert der besonderen Aufmerksamkeit der staatlichen Wirtschaftspolitik im Rahmen merkantilistischer Wirtschaftsmaßnahmen und wurde auch durch das Engagement jüdischer Unternehmer gefördert. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Interaktionen und Kommunikationen zwischen dem König, seinen Beamten und den jüdischen Seidenunternehmern, die den Handlungsspielraum der einzelnen Akteure im Allgemeinen und beispielhaft an den beiden Seidenunternehmen von Bernhard Isaak und Moses Mendelssohn erhellen. Deren Entwicklung wäre ohne die sozialen Netzwerke der Akteure der Aufklärung und der Wirtschaft sowie ihre engen Interdependenzen im 18. Jahrhundert nicht erfolgreich verlaufen. Innerhalb von drei Generationen und unter den veränderten gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnissen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden aus Bittstellern der jüdischen Minderheit ihre Rechte kennende und nutzende bürgerliche Wirtschaftsakteure, die ihre Interessen selbstbewusst und zielgerichtet im Dialog mit dem König und seiner Bürokratie vertraten. Da Moses Mendelssohn seinen eigenen Seidenhandel unter dem sicheren Dach der Firma Bernhard Isaak und Söhne abwickelte, blieb dieser „Handel auf eigene Rechnung“ in der Forschung bislang unbeachtet. Das Geschäftsjournal seiner Seidenhandlung belegt den großen wirtschaftlichen Erfolg dieses jüdischen Aufklärers, der sich eine europaweit anerkannte Reputation als Fachmann für das Wechselrecht und das Seidengewerbe erarbeitete und als zuverlässiger Geschäftsmann die großen preußischen Seidenunternehmen mit qualitativ hochwertiger Rohseide versorgte. Das Buch gewährt auch Einblicke in eine besondere Quellengattung, das Geschäftsjournal, und erleichtert deren Benutzung durch die Erläuterungen der fachspezifischen Begriffe.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das brandenburgische Stadtbürgertum als Mitgestalter der Moderne

Das brandenburgische Stadtbürgertum als Mitgestalter der Moderne von Meier,  Brigitte
Dieser Titel ist unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 als Open Access verfügbar. | This book is open access under a CC-BY-NC-ND 4.0 license.°°°°Gemeinhin wird das deutsche Stadtbürgertum in der gängigen Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte als „Hemmschuh der Modernisierung“ und als „Fußkranker des Fortschritts“ stigmatisiert. Für das südwestdeutsche Stadtbürgertum konnte diese Sichtweise bereits relativiert werden. Die These von der „Unmündigkeit der preußischen Landstädte“ wurde hingegen bislang nicht hinterfragt. °°Brigitte Meier setzt sich mit dieser These auf der Grundlage umfangreicher empirischer Untersuchungen kritisch auseinander. Welche Rolle spielte das brandenburgische Stadtbürgertum im Übergang zur Moderne wirklich? Und welche kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse bewirkten die Wandlung tradierter Denk- und Verhaltensweisen der Stadtbürger? °°Tiefe Einblicke in die Vielfalt der Kommunikationsmöglichkeiten in den Städten, in die Bemühungen um die Bildung und in die innerstädtischen °°Auseinandersetzungen um die städtische Verwaltung im 18. Jahrhundert °°offenbaren eine bemerkenswerte stadtbürgerliche politische Kultur. Nach der Einführung der Steinschen Städtereform 1809 zeugte die alltägliche Arbeit der städtischen Verwaltungsgremien dann von der zunehmenden Politisierung breiter Teile der Stadtbewohner und der Evolution der politischen Kultur des Gemeindeliberalismus. Die These von Dieter Langewiesche, dass die kommunalstädtische Ebene das „Übungsfeld“ der politischen Akteure des Frühliberalismus darstellte, wird für die brandenburgischen Städte bestätigt.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das brandenburgische Stadtbürgertum als Mitgestalter der Moderne

Das brandenburgische Stadtbürgertum als Mitgestalter der Moderne von Meier,  Brigitte
Dieser Titel ist unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 als Open Access verfügbar. | This book is open access under a CC-BY-NC-ND 4.0 license.°°°°Gemeinhin wird das deutsche Stadtbürgertum in der gängigen Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte als „Hemmschuh der Modernisierung“ und als „Fußkranker des Fortschritts“ stigmatisiert. Für das südwestdeutsche Stadtbürgertum konnte diese Sichtweise bereits relativiert werden. Die These von der „Unmündigkeit der preußischen Landstädte“ wurde hingegen bislang nicht hinterfragt. °°Brigitte Meier setzt sich mit dieser These auf der Grundlage umfangreicher empirischer Untersuchungen kritisch auseinander. Welche Rolle spielte das brandenburgische Stadtbürgertum im Übergang zur Moderne wirklich? Und welche kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse bewirkten die Wandlung tradierter Denk- und Verhaltensweisen der Stadtbürger? °°Tiefe Einblicke in die Vielfalt der Kommunikationsmöglichkeiten in den Städten, in die Bemühungen um die Bildung und in die innerstädtischen °°Auseinandersetzungen um die städtische Verwaltung im 18. Jahrhundert °°offenbaren eine bemerkenswerte stadtbürgerliche politische Kultur. Nach der Einführung der Steinschen Städtereform 1809 zeugte die alltägliche Arbeit der städtischen Verwaltungsgremien dann von der zunehmenden Politisierung breiter Teile der Stadtbewohner und der Evolution der politischen Kultur des Gemeindeliberalismus. Die These von Dieter Langewiesche, dass die kommunalstädtische Ebene das „Übungsfeld“ der politischen Akteure des Frühliberalismus darstellte, wird für die brandenburgischen Städte bestätigt.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II.

Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II. von Meier,  Brigitte
Dieser Titel ist unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 im Open Access verfügbar. | This book is open access under a CC-BY-NC-ND 4.0 license.°°°°Das preußische Seidengewerbe erfreute sich im 18. Jahrhundert der besonderen Aufmerksamkeit der staatlichen Wirtschaftspolitik im Rahmen merkantilistischer Wirtschaftsmaßnahmen und wurde auch durch das Engagement jüdischer Unternehmer gefördert. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Interaktionen und Kommunikationen zwischen dem König, seinen Beamten und den jüdischen Seidenunternehmern, die den Handlungsspielraum der einzelnen Akteure im Allgemeinen und beispielhaft an den beiden Seidenunternehmen von Bernhard Isaak und Moses Mendelssohn erhellen. Deren Entwicklung wäre ohne die sozialen Netzwerke der Akteure der Aufklärung und der Wirtschaft sowie ihre engen Interdependenzen im 18. Jahrhundert nicht erfolgreich verlaufen. Innerhalb von drei Generationen und unter den veränderten gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnissen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden aus Bittstellern der jüdischen Minderheit ihre Rechte kennende und nutzende bürgerliche Wirtschaftsakteure, die ihre Interessen selbstbewusst und zielgerichtet im Dialog mit dem König und seiner Bürokratie vertraten. Da Moses Mendelssohn seinen eigenen Seidenhandel unter dem sicheren Dach der Firma Bernhard Isaak und Söhne abwickelte, blieb dieser „Handel auf eigene Rechnung“ in der Forschung bislang unbeachtet. Das Geschäftsjournal seiner Seidenhandlung belegt den großen wirtschaftlichen Erfolg dieses jüdischen Aufklärers, der sich eine europaweit anerkannte Reputation als Fachmann für das Wechselrecht und das Seidengewerbe erarbeitete und als zuverlässiger Geschäftsmann die großen preußischen Seidenunternehmen mit qualitativ hochwertiger Rohseide versorgte. Das Buch gewährt auch Einblicke in eine besondere Quellengattung, das Geschäftsjournal, und erleichtert deren Benutzung durch die Erläuterungen der fachspezifischen Begriffe.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Friedrich Wilhelm II. König von Preußen

Friedrich Wilhelm II. König von Preußen von Meier,  Brigitte
Die Biografie beschreibt die vielseitigen Facetten dieses königlichen Lebens zwischen höfischer Beschaulichkeit und revolutionärer Herausforderung. 1786 trat Friedrich Wilhelm II. in Preußen die Regierung an. Der „dicke Lüderjahn“, wie er im Volksmund genannt wurde, agierte auf außenpolitischem Gebiet sehr flexibel. In Folge der Teilungen Polens war Preußen so groß wie nie zuvor. Neue Wege beschritt Friedrich Wilhelm II. auf den Gebieten der Kunst und Architektur. Der Bau des Brandenburger Tors geht auf ihn zurück; in Potsdam ließ er den Neuen Garten anlegen und das Marmorpalais errichten. Den schwierigen innenpolitischen Anforderungen der Zeit konnte der König allerdings kaum gerecht werden. Obgleich er sich bemühte, seinen Untertanen ein „guter König“ zu sein, machte er sich mit einigen gegen den Geist der Aufklärung gerichteten Maßnahmen unbeliebt. Friedrich II. hatte keine gute Meinung von seinem Neffen und Nachfolger – eine Einschätzung, die von Historikern oft kritiklos übernommen wurde. Erstmals kann nun aufgrund umfassender Archivstudien nachgewiesen werden, dass diese Bewertung nicht haltbar ist. Es wird unter anderem gezeigt, dass sich Friedrich II. kaum um eine systematische Ausbildung seines Thronfolgers gekümmert hatte, sondern ihm durch seine Diffamierungen in der Öffentlichkeit das Regieren sehr erschwerte.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Das brandenburgische Stadtbürgertum als Mitgestalter der Moderne

Das brandenburgische Stadtbürgertum als Mitgestalter der Moderne von Meier,  Brigitte
Gemeinhin wird das deutsche Stadtbürgertum in der gängigen Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte als „Hemmschuh der Modernisierung“ und als „Fußkranker des Fortschritts“ stigmatisiert. Für das südwestdeutsche Stadtbürgertum konnte diese Sichtweise bereits relativiert werden. Die These von der „Unmündigkeit der preußischen Landstädte“ wurde hingegen bislang nicht hinterfragt. Brigitte Meier setzt sich mit dieser These auf der Grundlage umfangreicher empirischer Untersuchungen kritisch auseinander. Welche Rolle spielte das brandenburgische Stadtbürgertum im Übergang zur Moderne wirklich? Und welche kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse bewirkten die Wandlung tradierter Denk- und Verhaltensweisen der Stadtbürger? Tiefe Einblicke in die Vielfalt der Kommunikationsmöglichkeiten in den Städten, in die Bemühungen um die Bildung und in die innerstädtischen Auseinandersetzungen um die städtische Verwaltung im 18. Jahrhundert offenbaren eine bemerkenswerte stadtbürgerliche politische Kultur. Nach der Einführung der Steinschen Städtereform 1809 zeugte die alltägliche Arbeit der städtischen Verwaltungsgremien dann von der zunehmenden Politisierung breiter Teile der Stadtbewohner und der Evolution der politischen Kultur des Gemeindeliberalismus. Die These von Dieter Langewiesche, dass die kommunalstädtische Ebene das „Übungsfeld“ der politischen Akteure des Frühliberalismus darstellte, wird für die brandenburgischen Städte bestätigt.
Aktualisiert: 2022-01-21
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Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II.

Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II. von Meier,  Brigitte
Das preußische Seidengewerbe erfreute sich im 18. Jahrhundert der besonderen Aufmerksamkeit der staatlichen Wirtschaftspolitik im Rahmen merkantilistischer Wirtschaftsmaßnahmen und wurde auch durch das Engagement jüdischer Unternehmer gefördert. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Interaktionen und Kommunikationen zwischen dem König, seinen Beamten und den jüdischen Seidenunternehmern, die den Handlungsspielraum der einzelnen Akteure im Allgemeinen und beispielhaft an den beiden Seidenunternehmen von Bernhard Isaak und Moses Mendelssohn erhellen. Deren Entwicklung wäre ohne die sozialen Netzwerke der Akteure der Aufklärung und der Wirtschaft sowie ihre engen Interdependenzen im 18. Jahrhundert nicht erfolgreich verlaufen. Innerhalb von drei Generationen und unter den veränderten gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnissen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden aus Bittstellern der jüdischen Minderheit ihre Rechte kennende und nutzende bürgerliche Wirtschaftsakteure, die ihre Interessen selbstbewusst und zielgerichtet im Dialog mit dem König und seiner Bürokratie vertraten. Da Moses Mendelssohn seinen eigenen Seidenhandel unter dem sicheren Dach der Firma Bernhard Isaak und Söhne abwickelte, blieb dieser „Handel auf eigene Rechnung“ in der Forschung bislang unbeachtet. Das Geschäftsjournal seiner Seidenhandlung belegt den großen wirtschaftlichen Erfolg dieses jüdischen Aufklärers, der sich eine europaweit anerkannte Reputation als Fachmann für das Wechselrecht und das Seidengewerbe erarbeitete und als zuverlässiger Geschäftsmann die großen preußischen Seidenunternehmen mit qualitativ hochwertiger Rohseide versorgte. Das Buch gewährt auch Einblicke in eine besondere Quellengattung, das Geschäftsjournal, und erleichtert deren Benutzung durch die Erläuterungen der fachspezifischen Begriffe.
Aktualisiert: 2023-03-21
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