Trotz seiner bedeutenden Beiträge zur Philosophischen Anthropologie und Sozialphilosophie ist das Denken Helmuth Plessners noch immer nicht ausgeschöpft. Dabei bieten seine Überlegungen zur exzentrischen Positionalität, zu Macht und menschlicher Natur, zu Ethik und Politik außerordentlich produktive Anschlüsse an heutige Debatten. Sie zeigen sich sowohl in Bezug auf ein gesellschaftskritisches Denken als auch im Blick auf »den Menschen« nach seinem viel beschworenen Ende. Gerade vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Lebenswissenschaften und die neueren Biotechnologien sind seine Konzepte hochaktuell.
Die Beiträge von G. Gamm, J. Fischer, G. Lindemann u.a. unternehmen den Versuch, Plessners Denken für die Philosophie, aber auch für die Sozial- und Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Trotz seiner bedeutenden Beiträge zur Philosophischen Anthropologie und Sozialphilosophie ist das Denken Helmuth Plessners noch immer nicht ausgeschöpft. Dabei bieten seine Überlegungen zur exzentrischen Positionalität, zu Macht und menschlicher Natur, zu Ethik und Politik außerordentlich produktive Anschlüsse an heutige Debatten. Sie zeigen sich sowohl in Bezug auf ein gesellschaftskritisches Denken als auch im Blick auf »den Menschen« nach seinem viel beschworenen Ende. Gerade vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Lebenswissenschaften und die neueren Biotechnologien sind seine Konzepte hochaktuell.
Die Beiträge von G. Gamm, J. Fischer, G. Lindemann u.a. unternehmen den Versuch, Plessners Denken für die Philosophie, aber auch für die Sozial- und Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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In einmal jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.iP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fachübergreifend zur Verfügung zu stellen. Der aktuelle Band widmet sich aus unterschiedlichen Disziplinen dem hochaktuellen Thema „Umwelt und Gesundheit“. Sowohl das grundsätzliche Verhältnis von Mensch und Umwelt, als auch ganz konkrete Wechselwirkungen und Konsequenzen werden hier in den Blick genommen. Der historischen Entwicklung der Umweltmedizin wird ebenso Platz eingeräumt wie der rechtlichen Rahmensituation oder konkreten (über-) regionalen Phänomenen, welche sich auf die Gesundheit des Menschen auswirken können.
Korrespondenzadresse: g.ip@zig.uni-augsburg.de
Mit Beiträgen von
Daniela Bayr, Christoph Beck, Josef Cyrys, Athanasios Damialis, Michael Ertl, Verena Fricke, Thomas Fuchs, Ulrich M. Gassner, Michael Gerstlauer, Esther Giemsa, Gertrud Hammel, Jasmin Hartmann, Julia von Hayek, Elke Hertig, Clemens Heuson, Barbara Hoffmann, Claudia Hornberg, Jucundus Jacobeit, Jens Kersten, Franziska Kolek, Bernhard Kuch, Benjamin Kühlbach, Alexandra Manzei, Christa Meisinger, Markus Naumann, Andrea Pauli, Annette Peters, Andreas Philipp, Nora Pösl, Joachim Rathmann, Wolfgang von Scheidt, Alexandra Schneider, Stefanie Seubert, Jens Soentgen, Pia Sperlich, Annette Straub, Claudia Traidl-Hoffmann, Felix Tretter
Aktualisiert: 2023-06-01
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Trotz seiner bedeutenden Beiträge zur Philosophischen Anthropologie und Sozialphilosophie ist das Denken Helmuth Plessners noch immer nicht ausgeschöpft. Dabei bieten seine Überlegungen zur exzentrischen Positionalität, zu Macht und menschlicher Natur, zu Ethik und Politik außerordentlich produktive Anschlüsse an heutige Debatten. Sie zeigen sich sowohl in Bezug auf ein gesellschaftskritisches Denken als auch im Blick auf »den Menschen« nach seinem viel beschworenen Ende. Gerade vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Lebenswissenschaften und die neueren Biotechnologien sind seine Konzepte hochaktuell.
Die Beiträge von G. Gamm, J. Fischer, G. Lindemann u.a. unternehmen den Versuch, Plessners Denken für die Philosophie, aber auch für die Sozial- und Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-12
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In einmal jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.IP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fachübergreifend zur Verfügung zu stellen. Schwerpunktthemen der nächsten Bände werden u. a. sein, Umwelt und Gesundheit, Mensch-Maschine-Interaktion, Migration und Gesundheit, Interdisziplinarität in der Gesundheitsforschung.
Die Reihe ist offen für Monografien und Sammelbände in deutscher und englischer Sprache.
Korrespondenzadresse: g.ip@zig.uni-augsburg.de
Mit Beiträgen von
Peer Briken, Jana Eyssel, Toni Faltermaier, Ulrich M. Gassner, Claudia Hornberg, Susanne Kinnebrock, Helen Kohlen, Andreas Köhler, Alexandra Manzei, Ulrike Maschewsky-Schneider, Ruth Müller, Timo O. Nieder, Andrea Pauli, Florian Steger, Birgitta Wrede, Anna Wagner.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In einmal jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.iP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fachübergreifend zur Verfügung zu stellen. Der aktuelle Band widmet sich aus unterschiedlichen Disziplinen dem hochaktuellen Thema „Umwelt und Gesundheit“. Sowohl das grundsätzliche Verhältnis von Mensch und Umwelt, als auch ganz konkrete Wechselwirkungen und Konsequenzen werden hier in den Blick genommen. Der historischen Entwicklung der Umweltmedizin wird ebenso Platz eingeräumt wie der rechtlichen Rahmensituation oder konkreten (über-) regionalen Phänomenen, welche sich auf die Gesundheit des Menschen auswirken können.
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Aktualisiert: 2023-05-11
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In einmal jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.IP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fachübergreifend zur Verfügung zu stellen. Schwerpunktthemen der nächsten Bände werden u. a. sein, Umwelt und Gesundheit, Mensch-Maschine-Interaktion, Migration und Gesundheit, Interdisziplinarität in der Gesundheitsforschung.
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Aktualisiert: 2023-05-11
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In einmal jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.iP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fachübergreifend zur Verfügung zu stellen. Der aktuelle Band widmet sich aus unterschiedlichen Disziplinen dem hochaktuellen Thema „Umwelt und Gesundheit“. Sowohl das grundsätzliche Verhältnis von Mensch und Umwelt, als auch ganz konkrete Wechselwirkungen und Konsequenzen werden hier in den Blick genommen. Der historischen Entwicklung der Umweltmedizin wird ebenso Platz eingeräumt wie der rechtlichen Rahmensituation oder konkreten (über-) regionalen Phänomenen, welche sich auf die Gesundheit des Menschen auswirken können.
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Aktualisiert: 2023-05-11
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Trotz seiner bedeutenden Beiträge zur Philosophischen Anthropologie und Sozialphilosophie ist das Denken Helmuth Plessners noch immer nicht ausgeschöpft. Dabei bieten seine Überlegungen zur exzentrischen Positionalität, zu Macht und menschlicher Natur, zu Ethik und Politik außerordentlich produktive Anschlüsse an heutige Debatten. Sie zeigen sich sowohl in Bezug auf ein gesellschaftskritisches Denken als auch im Blick auf »den Menschen« nach seinem viel beschworenen Ende. Gerade vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Lebenswissenschaften und die neueren Biotechnologien sind seine Konzepte hochaktuell.
Die Beiträge von G. Gamm, J. Fischer, G. Lindemann u.a. unternehmen den Versuch, Plessners Denken für die Philosophie, aber auch für die Sozial- und Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-05
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In einmal jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.iP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fachübergreifend zur Verfügung zu stellen. Der aktuelle Band widmet sich aus unterschiedlichen Disziplinen dem hochaktuellen Thema „Umwelt und Gesundheit“. Sowohl das grundsätzliche Verhältnis von Mensch und Umwelt, als auch ganz konkrete Wechselwirkungen und Konsequenzen werden hier in den Blick genommen. Der historischen Entwicklung der Umweltmedizin wird ebenso Platz eingeräumt wie der rechtlichen Rahmensituation oder konkreten (über-) regionalen Phänomenen, welche sich auf die Gesundheit des Menschen auswirken können.
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Aktualisiert: 2023-04-04
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In einmal jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.iP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fachübergreifend zur Verfügung zu stellen. Der aktuelle Band widmet sich aus unterschiedlichen Disziplinen dem hochaktuellen Thema „Umwelt und Gesundheit“. Sowohl das grundsätzliche Verhältnis von Mensch und Umwelt, als auch ganz konkrete Wechselwirkungen und Konsequenzen werden hier in den Blick genommen. Der historischen Entwicklung der Umweltmedizin wird ebenso Platz eingeräumt wie der rechtlichen Rahmensituation oder konkreten (über-) regionalen Phänomenen, welche sich auf die Gesundheit des Menschen auswirken können.
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Daniela Bayr, Christoph Beck, Josef Cyrys, Athanasios Damialis, Michael Ertl, Verena Fricke, Thomas Fuchs, Ulrich M. Gassner, Michael Gerstlauer, Esther Giemsa, Gertrud Hammel, Jasmin Hartmann, Julia von Hayek, Elke Hertig, Clemens Heuson, Barbara Hoffmann, Claudia Hornberg, Jucundus Jacobeit, Jens Kersten, Franziska Kolek, Bernhard Kuch, Benjamin Kühlbach, Alexandra Manzei, Christa Meisinger, Markus Naumann, Andrea Pauli, Annette Peters, Andreas Philipp, Nora Pösl, Joachim Rathmann, Wolfgang von Scheidt, Alexandra Schneider, Stefanie Seubert, Jens Soentgen, Pia Sperlich, Annette Straub, Claudia Traidl-Hoffmann, Felix Tretter
Aktualisiert: 2023-04-04
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Während das Wettbewerbsparadigma in anderen gesellschaftlichen Teilbereichen spätestens nach der Finanzkrise 2009 nicht mehr unhinterfragt als Königsweg politischer Regulierung propagiert wird, scheint es in der Gesundheitspolitik völlig ungebrochen. Dies verwundert umso mehr, als mittlerweile zahlreiche empirische Studien vorliegen, die die problematischen Folgen der Ökonomisierung von Medizin und Pflege belegen. Intention des vorliegenden Bandes ist es, qualitative und quantitative Analysen zur Arbeits- und Lebenswirklichkeit von Beschäftigen und PatientInnen zu bündeln, sie durch Berichte aus der Praxis zu ergänzen und so einen umfassenden Einblick in die Realität des wettbewerbsgesteuerten Gesundheitswesens zu eröffnen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die Reihe ist offen für Monografien und Sammelbände in deutscher und englischer Sprache.
Korrespondenzadresse: g.ip@zig.uni-augsburg.de
Mit Beiträgen von
Peer Briken, Jana Eyssel, Toni Faltermaier, Ulrich M. Gassner, Claudia Hornberg, Susanne Kinnebrock, Helen Kohlen, Andreas Köhler, Alexandra Manzei, Ulrike Maschewsky-Schneider, Ruth Müller, Timo O. Nieder, Andrea Pauli, Florian Steger, Birgitta Wrede, Anna Wagner.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In einmal jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.IP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fachübergreifend zur Verfügung zu stellen. Schwerpunktthemen der nächsten Bände werden u. a. sein, Umwelt und Gesundheit, Mensch-Maschine-Interaktion, Migration und Gesundheit, Interdisziplinarität in der Gesundheitsforschung.
Die Reihe ist offen für Monografien und Sammelbände in deutscher und englischer Sprache.
Korrespondenzadresse: g.ip@zig.uni-augsburg.de
Mit Beiträgen von
Peer Briken, Jana Eyssel, Toni Faltermaier, Ulrich M. Gassner, Claudia Hornberg, Susanne Kinnebrock, Helen Kohlen, Andreas Köhler, Alexandra Manzei, Ulrike Maschewsky-Schneider, Ruth Müller, Timo O. Nieder, Andrea Pauli, Florian Steger, Birgitta Wrede, Anna Wagner.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Trotz seiner bedeutenden Beiträge zur Philosophischen Anthropologie und Sozialphilosophie ist das Denken Helmuth Plessners noch immer nicht ausgeschöpft. Dabei bieten seine Überlegungen zur exzentrischen Positionalität, zu Macht und menschlicher Natur, zu Ethik und Politik außerordentlich produktive Anschlüsse an heutige Debatten. Sie zeigen sich sowohl in Bezug auf ein gesellschaftskritisches Denken als auch im Blick auf »den Menschen« nach seinem viel beschworenen Ende. Gerade vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Lebenswissenschaften und die neueren Biotechnologien sind seine Konzepte hochaktuell.
Die Beiträge von G. Gamm, J. Fischer, G. Lindemann u.a. unternehmen den Versuch, Plessners Denken für die Philosophie, aber auch für die Sozial- und Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Dr. Sabine Federmann, Dr. Peter Markus
Die Diskussion im Vorfeld des neuen Gesetzes zur Sterbehilfe ließ bei allen, die
sich um die demokratische Diskurskultur in unserem Land sorgen, die Herzen höher
schlagen. Der parlamentarische Fraktionszwang für dieses Gesetzesvorhaben war
aufgehoben und Politikerinnen und Politiker quer durch alle Parteien rangen miteinander
um die Sache. Und es gab einen gesamtgesellschaftlichen Meinungsbildungsprozess,
wie er nur selten bei Gesetzesvorhaben zu beobachten ist.
Auch die Ev. Akademie Villigst hat sich mit einer Reihe von Veranstaltungen an diesem
Diskurs beteiligt. Auffällig dabei war, dass der gesellschaftliche Diskurs über
den Rahmen der Gesetzesinitiativen hinausging. Wurde im Parlament v.a. die Frage
nach organisierter und kommerzialisierter Sterbehilfe thematisiert, so prägten
den gesellschaftlichen Diskurs darüber hinaus das Ringen um unseren momentanen
gesellschaftliches Umgang mit und dem Verständnis von Sterben und Tod. Nach
unserem evangelischen Grundverständnis ist der Mensch von Gott zur Freiheit bestimmt.
Mit unserem Verständnis von der Würde des menschlichen Lebens lassen
sich keine zwingende Normen für den Einzelnen ableiten. So stehen das würdevolle
Sterben, seine kulturellen, sozialen und spirituellen Implikationen, und v.a. die Frage
nach der Autonomie des Menschen im Mittelpunkt der Diskurse. Wie weit gehen das
Selbstbestimmungsrecht und die Selbstbestimmungspflichten der Einzelnen? Gibt
es ein Recht auf Unwissenheit, auf nicht-selbst –Entscheiden? Und auf der anderen
Seite: wie weit hat ein Mensch eigentlich das Recht, über sich selbst zu entscheiden,
wo stößt er mit seinem Autonomiestreben an die Grenzen anderer Menschen, wo
an gesellschaftliche Grenzen? Sind etwa die Niederlande mit ihrer Möglichkeit der
Tötung auf Verlangen der Wegweiser für eine liberale Gesellschaft, die sich an dem
Autonomiestreben der Einzelnen orientiert. Oder ist in unserem Nachbarland die
Barriere des Tötungsverbotes überschritten, die eine Gesellschaft nicht zugunsten
von Individualrechten aufgeben darf? Noch weiter gedacht: gibt es überhaupt so etwas
wie eine wahrhaft autonome Entscheidung eines Einzelnen, oder sind Menschen
wird.
Aktualisiert: 2019-12-30
Autor:
Wolfgang Beer,
Edith Doste,
Dr. Sabine Federmann,
Sabine Federmann,
Kai Gehring,
Angele Hörschelmann,
Christiane Jung-Borutta,
Ulrich Körtner,
Barbara-Maria Vahl Lukas Radbruch im Gespräch mit,
Alexandra Manzei,
Dr. Ing. Agr. Peter Markus,
Peter Markus,
Dagmar Mensink,
Edvard Munch,
Christiane Ohl,
Jan Schildmann,
Berhard Verbeek,
Jochen Vollmann
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Während das Wettbewerbsparadigma in anderen gesellschaftlichen Teilbereichen spätestens nach der Finanzkrise 2009 nicht mehr unhinterfragt als Königsweg politischer Regulierung propagiert wird, scheint es in der Gesundheitspolitik völlig ungebrochen. Dies verwundert umso mehr, als mittlerweile zahlreiche empirische Studien vorliegen, die die problematischen Folgen der Ökonomisierung von Medizin und Pflege belegen. Intention des vorliegenden Bandes ist es, qualitative und quantitative Analysen zur Arbeits- und Lebenswirklichkeit von Beschäftigen und PatientInnen zu bündeln, sie durch Berichte aus der Praxis zu ergänzen und so einen umfassenden Einblick in die Realität des wettbewerbsgesteuerten Gesundheitswesens zu eröffnen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Kritische Theorie gilt als Theorie der Frankfurter Schule. So wie sie von Max Horkheimer in seinem klassischen Aufsatz über Kritische und traditionelle Theorie in den dreißiger Jahren ausgearbeitet wurde, ist sie allerdings eine kritische Theorie der Gesellschaft, nicht der Natur und der Technik. Der Grund dafür ist darin zu suchen, daß die Kritische Theorie gerade in Absetzung von der positivistisch verstandenen Naturwissenschaft konzipiert wurde und daß ferner die Entwicklung von Technik im Sinne der Produktivkräfte als eine unabhängige Randbedingung der gesellschaftlichen Entwicklung gesehen wurde. Eine Ausnahme innerhalb der Frankfurter Schule bildet Herbert Marcuse, der die Themen Naturbeherrschung und Technikentwicklung in seinen Arbeiten ausdrücklich behandelt. Der vorliegende Band versucht nun, Technik und Natur ausdrücklich in den Einzugsbereich der Kritischen Theorie zu bringen. Anlaß dazu sind die fortschreitende Technisierung der menschlichen Lebensverhältnisse, die Technisierung der Natur, die wir selbst sind, nämlich des Leibes, wie auch die Tatsache, daß die für uns relevante äußere Natur bereits weitgehend anthropogene Natur ist. Das verlangt nach einer kritischen Theorie der Technologieentwicklung, nach einer kritischen Behandlung der menschlichen Natur innerhalb der Gesellschaftstheorie, und schließlich nach einer Theorie der gesellschaftlichen Naturverhältnisse. Ansätze dazu werden aus dem Bereich der Sozialökologie, der feministischen Theorie des Körpers und der Theorie von Informatisierungsprozessen vorgeführt. Das Interesse dabei ist, diese Ansätze in die Tradition der älteren Kritischen Theorie einzubringen. Deshalb arbeiten mehrere Beiträge die Vorgeschichte der Behandlung der Themen Technik und Natur in der Kritischen Theorie auf. Aus dem Zentrum der Kritischen Theorie verbannt, finden sich ihre Spuren eher am Rande, nämlich im Zusammenhang der Ästhetik. Es gilt heute, was seiner Zeit unter den Stichworten Nicht-Identität oder Eingedenken der Natur im Subjekt nur angedeutet werden konnte, ins Zentrum theoretischer Bemühungen zu rücken.
Aktualisiert: 2023-02-03
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