Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten

Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten von Linck,  Dirck, Voehler,  Martin
Aristoteles hatte die Erregung von Furcht und Mitleid streng begrenzt auf die kathartische Wirkung der Tragödie bezogen: Weder ein Zuviel noch ein Zuwenig an Leid, an Ethos oder an Nähe ist erlaubt, wenn sich die gewünschte Wirkung einstellen soll. Die Katharsis erweist sich als grenzbezogenes Phänomen. Zum Traditionsbruch kommt es im 19. Jahrhundert: Mit seiner medizinischen Deutung radikalisiert Jacob Bernays den Aspekt der „Abfuhr“. Breuer und Freud erweitern die „kathartische Methode“ auf das Spektrum aller Affekte. Nietzsche hingegen weist die aristotelische Deutung als „Missverständnis“ zurück und stellt die tragische Wirkung in den Dienst des gesteigerten Lebens. Mit der von Bernays, Freud und Nietzsche eingeleiteten Revision erfährt der Begriff der Katharsis neue Aufmerksamkeit, insbesondere der konzeptuelle Anspruch auf Reinigung oder Heilung. In den modernen Künsten und Kunsttheorien kommt es zu einer Pluralisierung der Katharsiskonzeptionen. Welche Reinigungs- und Heilungsansprüche werden erhoben? Erfolgt eine Neuvermessung der Grenzen oder werden diese im Zeichen einer Entgrenzung der Künste aufgegeben? Die Beiträge dieses Sammelbands fragen nach der Reichweite der aristotelischen Katharsiskonzeption, im Verständnis affektbewegender Momente in den modernen Künsten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten

Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten von Linck,  Dirck, Voehler,  Martin
Aristoteles hatte die Erregung von Furcht und Mitleid streng begrenzt auf die kathartische Wirkung der Tragödie bezogen: Weder ein Zuviel noch ein Zuwenig an Leid, an Ethos oder an Nähe ist erlaubt, wenn sich die gewünschte Wirkung einstellen soll. Die Katharsis erweist sich als grenzbezogenes Phänomen. Zum Traditionsbruch kommt es im 19. Jahrhundert: Mit seiner medizinischen Deutung radikalisiert Jacob Bernays den Aspekt der „Abfuhr“. Breuer und Freud erweitern die „kathartische Methode“ auf das Spektrum aller Affekte. Nietzsche hingegen weist die aristotelische Deutung als „Missverständnis“ zurück und stellt die tragische Wirkung in den Dienst des gesteigerten Lebens. Mit der von Bernays, Freud und Nietzsche eingeleiteten Revision erfährt der Begriff der Katharsis neue Aufmerksamkeit, insbesondere der konzeptuelle Anspruch auf Reinigung oder Heilung. In den modernen Künsten und Kunsttheorien kommt es zu einer Pluralisierung der Katharsiskonzeptionen. Welche Reinigungs- und Heilungsansprüche werden erhoben? Erfolgt eine Neuvermessung der Grenzen oder werden diese im Zeichen einer Entgrenzung der Künste aufgegeben? Die Beiträge dieses Sammelbands fragen nach der Reichweite der aristotelischen Katharsiskonzeption, im Verständnis affektbewegender Momente in den modernen Künsten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Communities, Camp und Camouflage

Communities, Camp und Camouflage von Aichberger,  Muriel, Bartholomae,  Joachim, Gekeler,  Corinna, Kraushaar,  Elmar, Küppers,  Carolin, Linck,  Dirck, Marbach,  Rainer, Pfalzgraf,  Markus, Runte,  Annette, Schönenberger,  Judith, Silbermann,  Charlotte, Steinle,  Karl-Heinz, Theis,  Wolfgang, Villa,  Paula-Irene
Homosexuelle Kunstproduktion war und ist ein vielstimmiger Kanon: Dazu gehören Camouflage und Camp, gegenkulturelle und mainstream-kompatible Entwürfe ebenso wie Strategien befreienden Lachens und behaglichen Amüsements. Welche Rolle spielte und spielt die Kunst jedoch in den politischen Homosexuellenbewegungen im 20. und 21. Jahrhundert? Wie hat sie die Bewegungen inspiriert, unterstützt oder reflektiert? Welches Kunst- und Kulturverständnis hatten und haben die Protagonist_innen? Diesen Fragen und dem sich wandelnden Stellenwert von Kunst, Literatur, Theater, Tanz und Musik für trans* und homosexuelle Frauen und Männer im 20. und 21.Jahrhundert spürt dieser Sammelband nach. Mit Beiträgen von Muriel Aichberger, Jens Dobler, Corinna Gekeler, Elmar Kraushaar, Dirck Linck, Markus Pfalzgraf, Annette Runte, Judith Schönenberger, Charlotte Silbermann, Karl-Heinz Steinle, Wolfgang Theis und Paula-Irene Villa.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Zwischen Autonomie und Integration

Zwischen Autonomie und Integration von Bartholomae,  Joachim, Bochow,  Michael, Dworek,  Günter, Kreutzer,  Dietmar, Leidinger,  Christiane, Linck,  Dirck, Marbach,  Rainer, Mielchen,  Stefan, Mücke,  Detlef, Pretzel,  Andreas, Telge,  Dieter, Timm,  Klaus, Weiß,  Volker
In den 70er Jahren hat sich die neue Schwulenbewegung formiert, in den 80er und 90 Jahren hat sie sich eine Infrastruktur geschaffen und wurde zugleich durch die Aidskrise zurückgeworfen. Das Waldschlösschen, schwule Buchläden, Zeitschriften und Verlage wurden gegründet, eine eigenständige Lesbenbewegung trat in Erscheinung. Auch in Gewerkschaften und Parteien organisierten sich Schwule und Lesben. Mit dem BVH und dem SVD gab es zwei konkurrierende Dachverbände. Als zentraler Konfliktpunkt kristallisierte sich die Frage heraus: Ist eine auf Gleichstellung und Integration ausgerichtete Homosexuellenpolitik der richtige Weg der Emanzipation? Oder gilt es, das "Anderssein" und die eigene Gegenkultur als provokativen Hebel zur Veränderung der Gesellschaft zu nutzen? Der dritte Band zur Geschichte der Homosexuellen in Deutschland nach 1945 widmet sich diesen Entwicklungen und bietet interessante Seitenblicke auf die Lesbenbewegung der 1980er Jahre.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Communities, Camp und Camouflage

Communities, Camp und Camouflage von Aichberger,  Muriel, Bartholomae,  Joachim, Gekeler,  Corinna, Kraushaar,  Elmar, Küppers,  Carolin, Linck,  Dirck, Marbach,  Rainer, Pfalzgraf,  Markus, Runte,  Annette, Schönenberger,  Judith, Silbermann,  Charlotte, Steinle,  Karl-Heinz, Theis,  Wolfgang, Villa,  Paula-Irene
Homosexuelle Kunstproduktion war und ist ein vielstimmiger Kanon: Dazu gehören Camouflage und Camp, gegenkulturelle und mainstream-kompatible Entwürfe ebenso wie Strategien befreienden Lachens und behaglichen Amüsements. Welche Rolle spielte und spielt die Kunst jedoch in den politischen Homosexuellenbewegungen im 20. und 21. Jahrhundert? Wie hat sie die Bewegungen inspiriert, unterstützt oder reflektiert? Welches Kunst- und Kulturverständnis hatten und haben die Protagonist_innen? Diesen Fragen und dem sich wandelnden Stellenwert von Kunst, Literatur, Theater, Tanz und Musik für trans* und homosexuelle Frauen und Männer im 20. und 21.Jahrhundert spürt dieser Sammelband nach. Mit Beiträgen von Muriel Aichberger, Jens Dobler, Corinna Gekeler, Elmar Kraushaar, Dirck Linck, Markus Pfalzgraf, Annette Runte, Judith Schönenberger, Charlotte Silbermann, Karl-Heinz Steinle, Wolfgang Theis und Paula-Irene Villa.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Communities, Camp und Camouflage

Communities, Camp und Camouflage von Aichberger,  Muriel, Bartholomae,  Joachim, Gekeler,  Corinna, Kraushaar,  Elmar, Küppers,  Carolin, Linck,  Dirck, Marbach,  Rainer, Pfalzgraf,  Markus, Runte,  Annette, Schönenberger,  Judith, Silbermann,  Charlotte, Steinle,  Karl-Heinz, Theis,  Wolfgang, Villa,  Paula-Irene
Homosexuelle Kunstproduktion war und ist ein vielstimmiger Kanon: Dazu gehören Camouflage und Camp, gegenkulturelle und mainstream-kompatible Entwürfe ebenso wie Strategien befreienden Lachens und behaglichen Amüsements. Welche Rolle spielte und spielt die Kunst jedoch in den politischen Homosexuellenbewegungen im 20. und 21. Jahrhundert? Wie hat sie die Bewegungen inspiriert, unterstützt oder reflektiert? Welches Kunst- und Kulturverständnis hatten und haben die Protagonist_innen? Diesen Fragen und dem sich wandelnden Stellenwert von Kunst, Literatur, Theater, Tanz und Musik für trans* und homosexuelle Frauen und Männer im 20. und 21.Jahrhundert spürt dieser Sammelband nach. Mit Beiträgen von Muriel Aichberger, Jens Dobler, Corinna Gekeler, Elmar Kraushaar, Dirck Linck, Markus Pfalzgraf, Annette Runte, Judith Schönenberger, Charlotte Silbermann, Karl-Heinz Steinle, Wolfgang Theis und Paula-Irene Villa.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Zwischen Autonomie und Integration

Zwischen Autonomie und Integration von Bartholomae,  Joachim, Bochow,  Michael, Dworek,  Günter, Kreutzer,  Dietmar, Leidinger,  Christiane, Linck,  Dirck, Marbach,  Rainer, Mielchen,  Stefan, Mücke,  Detlef, Pretzel,  Andreas, Telge,  Dieter, Timm,  Klaus, Weiß,  Volker
In den 70er Jahren hat sich die neue Schwulenbewegung formiert, in den 80er und 90 Jahren hat sie sich eine Infrastruktur geschaffen und wurde zugleich durch die Aidskrise zurückgeworfen. Das Waldschlösschen, schwule Buchläden, Zeitschriften und Verlage wurden gegründet, eine eigenständige Lesbenbewegung trat in Erscheinung. Auch in Gewerkschaften und Parteien organisierten sich Schwule und Lesben. Mit dem BVH und dem SVD gab es zwei konkurrierende Dachverbände. Als zentraler Konfliktpunkt kristallisierte sich die Frage heraus: Ist eine auf Gleichstellung und Integration ausgerichtete Homosexuellenpolitik der richtige Weg der Emanzipation? Oder gilt es, das "Anderssein" und die eigene Gegenkultur als provokativen Hebel zur Veränderung der Gesellschaft zu nutzen? Der dritte Band zur Geschichte der Homosexuellen in Deutschland nach 1945 widmet sich diesen Entwicklungen und bietet interessante Seitenblicke auf die Lesbenbewegung der 1980er Jahre.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten

Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten von Linck,  Dirck, Voehler,  Martin
Aristoteles hatte die Erregung von Furcht und Mitleid streng begrenzt auf die kathartische Wirkung der Tragödie bezogen: Weder ein Zuviel noch ein Zuwenig an Leid, an Ethos oder an Nähe ist erlaubt, wenn sich die gewünschte Wirkung einstellen soll. Die Katharsis erweist sich als grenzbezogenes Phänomen. Zum Traditionsbruch kommt es im 19. Jahrhundert: Mit seiner medizinischen Deutung radikalisiert Jacob Bernays den Aspekt der „Abfuhr“. Breuer und Freud erweitern die „kathartische Methode“ auf das Spektrum aller Affekte. Nietzsche hingegen weist die aristotelische Deutung als „Missverständnis“ zurück und stellt die tragische Wirkung in den Dienst des gesteigerten Lebens. Mit der von Bernays, Freud und Nietzsche eingeleiteten Revision erfährt der Begriff der Katharsis neue Aufmerksamkeit, insbesondere der konzeptuelle Anspruch auf Reinigung oder Heilung. In den modernen Künsten und Kunsttheorien kommt es zu einer Pluralisierung der Katharsiskonzeptionen. Welche Reinigungs- und Heilungsansprüche werden erhoben? Erfolgt eine Neuvermessung der Grenzen oder werden diese im Zeichen einer Entgrenzung der Künste aufgegeben? Die Beiträge dieses Sammelbands fragen nach der Reichweite der aristotelischen Katharsiskonzeption, im Verständnis affektbewegender Momente in den modernen Künsten.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Communities, Camp und Camouflage

Communities, Camp und Camouflage von Aichberger,  Muriel, Bartholomae,  Joachim, Gekeler,  Corinna, Kraushaar,  Elmar, Küppers,  Carolin, Linck,  Dirck, Marbach,  Rainer, Pfalzgraf,  Markus, Runte,  Annette, Schönenberger,  Judith, Silbermann,  Charlotte, Steinle,  Karl-Heinz, Theis,  Wolfgang, Villa,  Paula-Irene
Homosexuelle Kunstproduktion war und ist ein vielstimmiger Kanon: Dazu gehören Camouflage und Camp, gegenkulturelle und mainstream-kompatible Entwürfe ebenso wie Strategien befreienden Lachens und behaglichen Amüsements. Welche Rolle spielte und spielt die Kunst jedoch in den politischen Homosexuellenbewegungen im 20. und 21. Jahrhundert? Wie hat sie die Bewegungen inspiriert, unterstützt oder reflektiert? Welches Kunst- und Kulturverständnis hatten und haben die Protagonist_innen? Diesen Fragen und dem sich wandelnden Stellenwert von Kunst, Literatur, Theater, Tanz und Musik für trans* und homosexuelle Frauen und Männer im 20. und 21.Jahrhundert spürt dieser Sammelband nach. Mit Beiträgen von Muriel Aichberger, Jens Dobler, Corinna Gekeler, Elmar Kraushaar, Dirck Linck, Markus Pfalzgraf, Annette Runte, Judith Schönenberger, Charlotte Silbermann, Karl-Heinz Steinle, Wolfgang Theis und Paula-Irene Villa.
Aktualisiert: 2020-02-07
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Creatures

Creatures von Linck,  Dirck
Seit vielen Jahren folgt Dirck Linck den literarischen Spuren kreativer Außenseiter: von Alexander von Ungern-Sternbergs „Physiologie der Gesellschaft“ über Hans Henny Jahnns Fehlentwicklungsroman „Perrudja“ bis zum Erscheinen des Popkörpers in den Sechzigerjahren und künstlerischen Reaktionen auf die Aidskrise - Hubert Fichte und Josef Winkler nicht zu vergessen. Immer wieder geht es darum, dem Zwang zur Vereindeutigung die Freiheit von Vermischung und Verwandlung entgegenzusetzen, sei es im Umgang mit Geschichte und gesellschaftlichen Verhältnissen, sei es auf Reisen in fremde Kulturen, sei es als Auflehnung gegen die Gewalt von Familie und Norm. Lincks Aufsätze blasen frischen Wind durchs Gehirn und bringen vielleicht sogar saturierte Nordeuropäer wieder ein bisschen in Schwung.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Drastik

Drastik von Drügh,  Heinz, Eggers,  Michael, Giuriato,  Davide, Knörer,  Ekkehard, Kreuzmair,  Elias, Lethen,  Helmut, Linck,  Dirck, Martinez,  Esteban Sanchino, Müller,  Oliver, Pölzlbauer,  Alexandra, Schönle,  Daniela, Schumacher,  Eckhard, Süess,  Martina, Trempler,  Jörg, Weitin,  Thomas
»Drastik« – mit diesem Stichwort ist auf dem Feld ästhetischer Theoriebildung zuletzt ein Begriff ins Spiel gebracht worden, der im Blick auf seine dominante Rolle in der Gegenwartskultur zu widersprüchlichen Positionen Anlass gegeben hat. Mit Beiträgen zur Literatur sowie zu Politik, Bildender Kunst, Theater, Film und Popkultur wird eine Ästhetik des Drastischen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick genommen. Einerseits wird Drastik als Modus der Darstellung begriffen, der regelmäßig die Frage nach den Grenzen der Kunst aufwirft. Andererseits werden mit dem Drastischen weder eine bestimmte Epoche noch bestimmte Gegenstände, sondern genuin sprachliche Erfahrungen adressiert. Im Anschluss an eine Debatte über das Drastische, die noch nicht über tentative Ansätze hinausgekommen ist, führt der Sammelband vor Augen, dass eine Ästhetik des Drastischen nur auf der Grundlage eines systematisch präziser umrissenen, historisch aber weiter ausgreifenden Begriffs zu erschließen ist.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Batman & Robin

Batman & Robin von Linck,  Dirck
'Batman geht in die/ Küche und trifft / dort auf Robin, der / dem Forscher Dr. / Richard Marsten ein / Omelette à la française / zubereitet, das heißt / er kaut ihm einen ab', dichtete Rolf Dieter Brinkmann 1968. Auch in anderen Texten der damaligen Popliteratur haben Batman und das 'Boy Wonder' Robin ihren Auftritt – bei Elfriede Jelinek, Peter O. Chotjewitz, Heinz von Cramer, Ulf Miehe usw. Dirck Lincks kluger, materialreicher Essay erkundet die popkulturelle Attraktion des Mythos Batman und zeigt, dass das 'dynamic duo' Batman und Robin als homosexuelles zwar nicht angelegt, aber problemlos zu besetzen war. Eine Aneignung, die sich nicht nur die amerikanische Gesetzgebung zueigen machte, der damit ein weiterer Beweis für die jugendgefährdende Wirkung von Comics gegeben schien, sondern die die inzwischen über 70-jährige Wirkungsgeschichte des 'dunklen Ritters' prägen sollte – in TV- und Filmadaptationen, aber auch in einer Literatur, die auf einmal die angenehm anrüchigen 'Trivialmythen' des Westen entdeckte (eine Literatur, über die viel gequatscht wird, die kaum jemand aber so genau liest und ernstnimmt, wie es Linck tut).
Aktualisiert: 2023-01-18
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Zwischen Autonomie und Integration

Zwischen Autonomie und Integration von Bartholomae,  Joachim, Bochow,  Michael, Dworek,  Günter, Kreutzer,  Dietmar, Leidinger,  Christiane, Linck,  Dirck, Marbach,  Rainer, Mielchen,  Stefan, Mücke,  Detlef, Pretzel,  Andreas, Telge,  Dieter, Timm,  Klaus, Weiß,  Volker
In den 70er Jahren hat sich die neue Schwulenbewegung formiert, in den 80er und 90 Jahren hat sie sich eine Infrastruktur geschaffen und wurde zugleich durch die Aidskrise zurückgeworfen. Das Waldschlösschen, schwule Buchläden, Zeitschriften und Verlage wurden gegründet, eine eigenständige Lesbenbewegung trat in Erscheinung. Auch in Gewerkschaften und Parteien organisierten sich Schwule und Lesben. Mit dem BVH und dem SVD gab es zwei konkurrierende Dachverbände. Als zentraler Konfliktpunkt kristallisierte sich die Frage heraus: Ist eine auf Gleichstellung und Integration ausgerichtete Homosexuellenpolitik der richtige Weg der Emanzipation? Oder gilt es, das „Anderssein“ und die eigene Gegenkultur als provokativen Hebel zur Veränderung der Gesellschaft zu nutzen? Der dritte Band zur Geschichte der Homosexuellen in Deutschland nach 1945 widmet sich diesen Entwicklungen und bietet interessante Seitenblicke auf die Lesbenbewegung der 1980er Jahre.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Abfälle

Abfälle von Linck,  Dirck, Mattenklott,  Gert
Thomas Meineckes Statement, er wolle nicht 'Meister über das Material' sein, sondern 'die Dinge selbst zum sprechen bringen', markiert die Voraussetzung jener Fundstück-Ästhetik, der die Pop-Literatur seit den 60er Jahren verpflichtet ist. Der frühen deutschen Pop-Literatur, wie sie sich im Horizont der informalistischen Künste ausbildete, gilt das Interesse der Beiträger des Tagungsbandes, der im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 626 an der FU Berlin entstand, dessen Interesse auf 'Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste' gerichtet ist. Pop hat eine hohe Affinität zum medialen und zivilisatorischen Abfall, zu alltäglichen Objekten, deren Status als Ding oder Zeichen im Kontext von Kunst seltsam unbestimmt ist. Er ist eine Praxis der Selektion, Transformation und Präsentation. Das Misstrauen gegen das durchformte Kunstwerk gehört als ästhetisch-politischer Impuls ebenso wie die Bewegung mit der Richtung auf vorgefundene Materialien des Alltags von Anfang an zu den Kennzeichen jener künstlerischen Interventionen, die unter dem Label 'Pop' verhandelt werden. In der deutschen Literatur stehen u.a. die Arbeiten von Rolf Dieter Brinkmann, Ferdinand Kriwet, Jürgen Ploog, Peter Handke, Dieter Roth, Hubert Fichte für diese Kunst zwischen Form und Formlosigkeit. Ihr gelten die hier versammelten Beiträge. Pop propagiert das 'arme' Werk, das emphatisch die Abfälle der Gesellschaft präsentiert und in Gebrauch nimmt. Die Praktiken des Zeigens, Sammelns, Hinstellens, Ausbreitens von Stoffen werden dabei selbst zu ästhetischen Objekten und Gegenständen des Nachdenkens über Kunst. Was passiert mit Materialien, wenn sie der Betrachtung dargeboten werden? Wann ist Kunst? Der Versuch, Stoffe und Materialien sich ereignen zu lassen, hat gravierende Folgen gehabt für das Verhältnis zwischen Kunst und Nicht-Kunst. Die deutsche Pop-Literatur der 60er und 70er Jahre, die Praktiken und Funktionen der Stoffdarbietung sowie ihre kontextuellen Rahmungen sind die Gegenstände der Beiträge, die das Thema aus literatur- und kunstwissenschaftlicher, ethnologischer und philosophischer Perspektive bearbeiten.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten

Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten von Linck,  Dirck, Voehler,  Martin
Aristoteles hatte die Erregung von Furcht und Mitleid streng begrenzt auf die kathartische Wirkung der Tragödie bezogen: Weder ein Zuviel noch ein Zuwenig an Leid, an Ethos oder an Nähe ist erlaubt, wenn sich die gewünschte Wirkung einstellen soll. Die Katharsis erweist sich als grenzbezogenes Phänomen. Zum Traditionsbruch kommt es im 19. Jahrhundert: Mit seiner medizinischen Deutung radikalisiert Jacob Bernays den Aspekt der „Abfuhr“. Breuer und Freud erweitern die „kathartische Methode“ auf das Spektrum aller Affekte. Nietzsche hingegen weist die aristotelische Deutung als „Missverständnis“ zurück und stellt die tragische Wirkung in den Dienst des gesteigerten Lebens. Mit der von Bernays, Freud und Nietzsche eingeleiteten Revision erfährt der Begriff der Katharsis neue Aufmerksamkeit, insbesondere der konzeptuelle Anspruch auf Reinigung oder Heilung. In den modernen Künsten und Kunsttheorien kommt es zu einer Pluralisierung der Katharsiskonzeptionen. Welche Reinigungs- und Heilungsansprüche werden erhoben? Erfolgt eine Neuvermessung der Grenzen oder werden diese im Zeichen einer Entgrenzung der Künste aufgegeben? Die Beiträge dieses Sammelbands fragen nach der Reichweite der aristotelischen Katharsiskonzeption, im Verständnis affektbewegender Momente in den modernen Künsten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ästhetische Opposition

Ästhetische Opposition von Linck,  Dirck, Mattenklott,  Gert
Das Eintreffen des Ästhetischen ist unwahrscheinlich. Es ereignet sich für die meisten Menschen gegen die Verhältnisse, die es unwahrscheinlich machen, weil zweckloses Tätigsein in ihnen nicht vorgesehen ist. Die einflussreichen Essays des Komparatisten Gert Mattenklott erschließen ästhetisches Handeln – innerhalb und außerhalb der Kunst – als Ereignis, das sich in der Spannung zwischen dem Ästhetischen und dem Politischen vollzieht. Sie konturieren dieses Handeln als eigensinnige Opposition gegen die Verhältnisse, die es veranlassen, begrenzen und sich zugleich den Formen der Objekte aufprägen, die handelnd hervorgebracht werden. Ihren eigentümlichen Reiz gewinnen diese Essays aus ihrer formalen Gestalt. Sie navigieren mit metaphorischen Figuren durch den Raum zwischen Politik und Kunst und setzen dabei ein Begreifen jenseits wissenschaftlicher Begriffe in Szene. Im Nachvollzug des Prozesses der ästhetischen Erfahrung inszeniert die essayistische Kunst Mattenklotts diese Erfahrung als das, was sie ist: eine letztlich unbeendbare, zwischen den Objekten und einem konkreten Subjekt der Erfahrung hin- und hergehende Reflexionsbewegung. Die das Feld der Literatur weit überschreitenden Arbeiten aus vier Jahrzehnten sind Beiträge zu einer anthropologisch fundierten Ästhetik, in deren Zentrum die natürliche Fähigkeit des Menschen steht, seine Kräfte frei spielen zu lassen, um in und nach diesem Spiel seine Welt zu erneuern – und zwar derart, dass Politik und Ästhetik künftig einmal nicht mehr als Opposition gedacht werden müssen.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Hubert Fichte

Hubert Fichte von Bandel,  Jan-Frederik, Braun,  Peter, Clarke,  David, Fraham,  Ole, Fuhse,  Mario, Gillet,  Robert, Linck,  Dirck, Pinfold,  Debbie, Schönfield,  Ernest, Spahr,  Roland, Stuhlmann,  Andreas, Trzaskalik,  Timm, Weingart,  Brigitte, Woltersdorff,  Volker
Der Band versammelt Beiträge zu einer Tagung über Hubert Fichte, die unter internationaler Beteiligung im Herbst 2006 in London stattgefunden hat. Der Titel ist Programm: Es geht es um die genaue Gestalt Fichte’scher Texte und ihre mehr oder weniger gelungene Edition, um die Besonderheiten der Hörspiele und Fotofilme, um Fichte als Pop-Autor und seinen Rang als literarischer Ethnologe. Vorgestellt werden Texte aus allen Schaffensperioden, darunter ungedruckte oder erst kürzlich veröffentlichte. Fichte als Comic-Leser kommt ebenso zur Sprache wie Fichte als Experte für Klatsch, Metrik und literarische Mode. Im Zentrum stehen der große und der kleine Tod, Sex und Gewalt, Melancholie und Zärtlichkeit. Mit Beiträgen von: Peter Braun, David Clarke, Ole Frahm, Mario Fuhse, Dirck Linck, Debbie Pinfold, Ernest Schonfield, Roland Spahr, Andreas Stuhlmann, Tim Trzaskalik, Brigitte Weingart, Volker Woltersdorff
Aktualisiert: 2019-11-14
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Umwege

Umwege von Blaschke,  Bernd, Bohrer,  Karl H, Buch,  Hans Ch, Busch,  Werner, Falk,  Rainer, Funk,  Gerald, Linck,  Dirck, Lubrich,  Oliver, Lüthy,  Michael, Niehoff,  Reiner, Otto,  Viktor, Roes,  Michael, Wißmann,  Friederike, Witte,  Georg, Woltersdorff,  Volker, Zinfert,  Maria
Ein Schiffbruch vor der Insel einer Zauberin, die Begegnung mit einem Geisterschiff oder ein Flug auf dem Mantel des Teufels, eine Kajaktour durch Hitler-Deutschland, der Besuch auf einem Kriegsschauplatz oder die Performance auf einem Schneefeld vor Moskau: Ob fiktiv oder real, Reisen faszinieren nicht so sehr als Transit, als bloße Fortbewegung von A nach B, sondern als Kuriosum, als Überraschung, als Exzentrizität. Nicht das Geradlinige interessiert, sondern Verirrungen, Verwirrungen: Umwege. Der Gegenstand gewinnt in den Geisteswissenschaften zusehends an Bedeutung. Lange Zeit aber wurde das Reisen romantisiert – als erfreuliche Begegnung mit dem Fremden; oder kritisiert – als ethnozentrisches Projekt. In beiden Fällen werden eine Geschlossenheit und ein Gelingen unterstellt, die weder in der Erfahrung noch in den Künsten durchweg zu haben wären. Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind verschiedenen Aspekten umwegiger Reisen gewidmet: den Räumen, die sie erfahren; den Bewegungen, die sie ermöglichen; und den Reisenden, die sie erleben. Literaturwissenschaftler, Kunsthistoriker und Schriftsteller, ein Altphilologe und eine Musikwissenschaftlerin erinnern an mythische Heroen des Umwegs wie Odysseus, Sindbad oder Faust und an imaginäre Schauplätze wie Scheria, Cythera oder den Blocksberg im Harz und befassen sich mit einer Reihe exzentrischer Motive: Hadesgang und Himmelfahrt, Totenschiff und Krakenkampf, Polarexpedition und Farmgründung – oder der Flucht aus einer marokkanischen Industriestadt in den Cyberspace.
Aktualisiert: 2023-03-14
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