Lauftext hat der Filmemacher Peter Liechti (1951 bis 2014) dieses Buch genannt und breitet darin erstmals eine Auswahl von kurzen und längeren, zu Filmprojekten entstandenen sowie tagebuchartigen Aufzeichnungen aus, die seit 1985 entstanden sind. Er selber schreibt auf der ersten Seite: «Die vorliegenden Texte sind alle parallel zur Arbeit an meinen Filmen geschrieben worden. Für mich bedeuten sie gleichermaßen Reflexion, Repertoire, Kommentar, innerer Monolog oder ‹Nebenprodukt› meiner Filmerei. Schreiben und Filmen gehen bei dieser Arbeitsweise untrennbar zusammen – und filme Tagebücher und schreibe mich zugleich in neue Filme hinein, ins Bildermachen. Beide Prozesse ermöglichen mir schliesslich das Erfassen und Verarbeiten neuer Erfahrungen und Motive.»
Aktualisiert: 2023-05-29
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Klartext ist ein Sprachmonument, das ergreifende Protokoll einer Forschungsreise, die der Filmemacher Peter Liechti unternimmt zur Terra incognita einer Liebe, die ihm ebenso rätselhaft erscheint wie bedrückend, so unergründlich wie eigensinnig, so faszinierend wie kostbar: die Liebe seiner Eltern, ihr Leben als Ehepaar seit mehr als sechzig Jahren.
Der Sohn, selber an der Schwelle zum Alter, befragt Mutter und Vater getrennt – nach Alltäglichem und Grundsätzlichem, nach dem Lieblingsessen, Glücksmomenten, Einsichten, prägenden Erfahrungen. Er tut das nicht neutral, sondern als eminent Beteiligter, als Erinnernder, der sich allerdings weniger für das rein Faktische interessiert als vielmehr für die Sprache, in der es erzählt wird; so wirft er sein Netz und zieht Sprache an Land, lässt nicht nach, bis sich sprachlich manifestiert, was sich der Vater zum Beispiel vom Leib hält, was ihn offensichtlich umtreibt bis heute: sein Umgang als Grenzsoldat mit Flüchtlingen; so ringt er der Mutter die Erkenntnis ab, dass sie sich hätte wehren können, dass sie mitverantwortlich ist für die Beschädigtheit ihres eigenen Lebens.
In Klartext unterzieht Peter Liechti aber nicht nur die Liebe seiner Eltern, sondern auch seine eigene Sicht auf das Leben, seine Kindheit und Jugendzeit, einer Re-Lektüre, einer Re-Vision, mit spürbarer Anteilnahme für alle Beteiligten und einem neu gewonnenen Respekt für die Lebensleistung einer Generation, die sich konfrontiert sah mit ungeheuren politischen und sozialen Umwälzungen.
Klartext ist der Rosetta Stone einer Liebes-, Familien- und Zeitgeschichte, in drei verschiedenen Sprachen erzählt: dreimal dieselbe Geschichte, dreimal anders empfunden; ein Sprachdenkmal, dessen Entzifferung zum persönlichen Abenteuer wird für uns alle.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Lauftext hat der Filmemacher Peter Liechti (1951 bis 2014) dieses Buch genannt und breitet darin erstmals eine Auswahl von kurzen und längeren, zu Filmprojekten entstandenen sowie tagebuchartigen Aufzeichnungen aus, die seit 1985 entstanden sind. Er selber schreibt auf der ersten Seite: «Die vorliegenden Texte sind alle parallel zur Arbeit an meinen Filmen geschrieben worden. Für mich bedeuten sie gleichermaßen Reflexion, Repertoire, Kommentar, innerer Monolog oder ‹Nebenprodukt› meiner Filmerei. Schreiben und Filmen gehen bei dieser Arbeitsweise untrennbar zusammen – und filme Tagebücher und schreibe mich zugleich in neue Filme hinein, ins Bildermachen. Beide Prozesse ermöglichen mir schliesslich das Erfassen und Verarbeiten neuer Erfahrungen und Motive.»
Aktualisiert: 2023-05-29
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Klartext ist ein Sprachmonument, das ergreifende Protokoll einer Forschungsreise, die der Filmemacher Peter Liechti unternimmt zur Terra incognita einer Liebe, die ihm ebenso rätselhaft erscheint wie bedrückend, so unergründlich wie eigensinnig, so faszinierend wie kostbar: die Liebe seiner Eltern, ihr Leben als Ehepaar seit mehr als sechzig Jahren.
Der Sohn, selber an der Schwelle zum Alter, befragt Mutter und Vater getrennt – nach Alltäglichem und Grundsätzlichem, nach dem Lieblingsessen, Glücksmomenten, Einsichten, prägenden Erfahrungen. Er tut das nicht neutral, sondern als eminent Beteiligter, als Erinnernder, der sich allerdings weniger für das rein Faktische interessiert als vielmehr für die Sprache, in der es erzählt wird; so wirft er sein Netz und zieht Sprache an Land, lässt nicht nach, bis sich sprachlich manifestiert, was sich der Vater zum Beispiel vom Leib hält, was ihn offensichtlich umtreibt bis heute: sein Umgang als Grenzsoldat mit Flüchtlingen; so ringt er der Mutter die Erkenntnis ab, dass sie sich hätte wehren können, dass sie mitverantwortlich ist für die Beschädigtheit ihres eigenen Lebens.
In Klartext unterzieht Peter Liechti aber nicht nur die Liebe seiner Eltern, sondern auch seine eigene Sicht auf das Leben, seine Kindheit und Jugendzeit, einer Re-Lektüre, einer Re-Vision, mit spürbarer Anteilnahme für alle Beteiligten und einem neu gewonnenen Respekt für die Lebensleistung einer Generation, die sich konfrontiert sah mit ungeheuren politischen und sozialen Umwälzungen.
Klartext ist der Rosetta Stone einer Liebes-, Familien- und Zeitgeschichte, in drei verschiedenen Sprachen erzählt: dreimal dieselbe Geschichte, dreimal anders empfunden; ein Sprachdenkmal, dessen Entzifferung zum persönlichen Abenteuer wird für uns alle.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-11
Autor:
Hannes Brühwiler,
Camille Bui,
Esther Buss,
Lukas Foerster,
Benjamin Heisenberg,
Peter Liechti,
Thomas Macho,
Michael Sicinski,
Anke Stelling,
Gina Telaroli,
David Wegmüller,
Wu Wenguang
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Aktualisiert: 2023-05-02
Autor:
Hannes Brühwiler,
Camille Bui,
Esther Buss,
Lukas Foerster,
Benjamin Heisenberg,
Peter Liechti,
Thomas Macho,
Michael Sicinski,
Anke Stelling,
Gina Telaroli,
David Wegmüller,
Wu Wenguang
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Der Schweizer Filmemacher, Regisseur und Autor Peter Liechti (1951–2014) hat ein Werk von mehr als 20 Filmen geschaffen. Die meisten davon sind Dokumentar-, Musik- und Experimentalfilme. Für The Sound of Insects wurde er 2009 mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.
Dedications, Liechtis letzter Film, blieb unvollendet. Seine schwere Krankheit bewog ihn, das ursprünglich als Trilogie geplante Projekt stark zu kürzen und dessen Fokus zu verändern: Er machte sein eigenes Sterben zum Thema und begann eine Widmung an das Leben.
Das nun vorliegende Buch ist ein in sich geschlossener Teil eines insgesamt dreiteiligen multimedialen Projekts, mit dem Liechtis Partnerin Jolanda Gsponer zusammen mit einigen seiner Mitarbeitern die unvollendeten Dedications für die Nachwelt erhalten und zugänglich machen will. Es verbindet Liechtis während der Krankenhausaufenthalte verfasstes «Spital-Tagebuch» mit Auszügen seiner Reisenotizen und 165 ausgewählten Filmstills. Die beigefügte DVD enthält die 15-minütige Anfangssequenz des Films im Rohschnitt. Aus der von Peter Liechti hinterlassenen bruchstückhaften Auseinandersetzung mit seinem Leben und Tod ist posthum eine wunderbare Hommage an den Künstler geworden.
Aktualisiert: 2019-01-03
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Lauftext hat der Filmemacher Peter Liechti (1951 bis 2014) dieses Buch genannt und breitet darin erstmals eine Auswahl von kurzen und längeren, zu Filmprojekten entstandenen sowie tagebuchartigen Aufzeichnungen aus, die seit 1985 entstanden sind. Er selber schreibt auf der ersten Seite: «Die vorliegenden Texte sind alle parallel zur Arbeit an meinen Filmen geschrieben worden. Für mich bedeuten sie gleichermaßen Reflexion, Repertoire, Kommentar, innerer Monolog oder ‹Nebenprodukt› meiner Filmerei. Schreiben und Filmen gehen bei dieser Arbeitsweise untrennbar zusammen – und filme Tagebücher und schreibe mich zugleich in neue Filme hinein, ins Bildermachen. Beide Prozesse ermöglichen mir schliesslich das Erfassen und Verarbeiten neuer Erfahrungen und Motive.»
Aktualisiert: 2021-11-29
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Ein radikaler Film über ein radikales Thema: Ein Mann geht eines Sommers in den Wald. Mit sich führter ein Radio, Batterien, ein Mittel gegen Magenschmerzen, ein Notizbuch, Kerzen und eine durchsichtige Plastikplane. An einer abgelegenen Stelle errichtet er eine Hütte aus Ästen und Plastik. Der Mann will sterben, er hört auf zu essen. Einen Monat, denkt er, wird es brauchen, bis er tot ist. Was er erlebt, sieht und empfindet, verzeichnet er im Tagebuch. Regenwasser sammeln, Radio hören, der letzte Stuhlgang, alle Details werden notiert. Seine Leiche wird erst im Winter gefunden, mumifiziert, da er zum Zeitpunkt des Todes vollständig abgemagert war. 'Der Ausgang der Geschichte ist bekannt, und doch fi ebert man mit dem Hungernden mit. Der Sog, den der Film entwickelt, ist der des Rauschs, in dem das Ich sich aufl öst. Damit ist DAS SUMMEN DER INSEKTEN reinstes Kino.' Süddeutsche Zeitung
Aktualisiert: 2023-03-14
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Klartext ist ein Sprachmonument, das ergreifende Protokoll einer Forschungsreise, die der Filmemacher Peter Liechti unternimmt zur Terra incognita einer Liebe, die ihm ebenso rätselhaft erscheint wie bedrückend, so unergründlich wie eigensinnig, so faszinierend wie kostbar: die Liebe seiner Eltern, ihr Leben als Ehepaar seit mehr als sechzig Jahren.
Der Sohn, selber an der Schwelle zum Alter, befragt Mutter und Vater getrennt – nach Alltäglichem und Grundsätzlichem, nach dem Lieblingsessen, Glücksmomenten, Einsichten, prägenden Erfahrungen. Er tut das nicht neutral, sondern als eminent Beteiligter, als Erinnernder, der sich allerdings weniger für das rein Faktische interessiert als vielmehr für die Sprache, in der es erzählt wird; so wirft er sein Netz und zieht Sprache an Land, lässt nicht nach, bis sich sprachlich manifestiert, was sich der Vater zum Beispiel vom Leib hält, was ihn offensichtlich umtreibt bis heute: sein Umgang als Grenzsoldat mit Flüchtlingen; so ringt er der Mutter die Erkenntnis ab, dass sie sich hätte wehren können, dass sie mitverantwortlich ist für die Beschädigtheit ihres eigenen Lebens.
In Klartext unterzieht Peter Liechti aber nicht nur die Liebe seiner Eltern, sondern auch seine eigene Sicht auf das Leben, seine Kindheit und Jugendzeit, einer Re-Lektüre, einer Re-Vision, mit spürbarer Anteilnahme für alle Beteiligten und einem neu gewonnenen Respekt für die Lebensleistung einer Generation, die sich konfrontiert sah mit ungeheuren politischen und sozialen Umwälzungen.
Klartext ist der Rosetta Stone einer Liebes-, Familien- und Zeitgeschichte, in drei verschiedenen Sprachen erzählt: dreimal dieselbe Geschichte, dreimal anders empfunden; ein Sprachdenkmal, dessen Entzifferung zum persönlichen Abenteuer wird für uns alle.
Aktualisiert: 2021-11-29
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