Seit Ende der 1980er Jahre wurde von einer Gruppe von Erziehungswissenschaftler*innen der „bürgerlichen Kälte“ (Horkheimer/Adorno) nachgegangen; dabei wurde diese Theoriefigur der Kritischen Theorie erschlossen und ihre Aktualität durch zahlreiche Fallstudien zu typischen Situationen der pädagogischen Praxis aufgewiesen. Außerdem wurde eine ausgreifende Untersuchung zur Ontogenese der Kälte realisiert, die das Thema dieses Bandes ist. Sein Ziel ist es, einen Überblick über die dabei erzielten Befunde zu geben und eine Zwischenbilanz der bisherigen Forschungen dazu zu leisten, wie Heranwachsende trotz und durch Pädagogik lernen, kalt zu werden, wie Pädagogik also an der Reproduktion bürgerlicher Kälte beteiligt ist.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Seit Ende der 1980er Jahre wurde von einer Gruppe von Erziehungswissenschaftler*innen der „bürgerlichen Kälte“ (Horkheimer/Adorno) nachgegangen; dabei wurde diese Theoriefigur der Kritischen Theorie erschlossen und ihre Aktualität durch zahlreiche Fallstudien zu typischen Situationen der pädagogischen Praxis aufgewiesen. Außerdem wurde eine ausgreifende Untersuchung zur Ontogenese der Kälte realisiert, die das Thema dieses Bandes ist. Sein Ziel ist es, einen Überblick über die dabei erzielten Befunde zu geben und eine Zwischenbilanz der bisherigen Forschungen dazu zu leisten, wie Heranwachsende trotz und durch Pädagogik lernen, kalt zu werden, wie Pädagogik also an der Reproduktion bürgerlicher Kälte beteiligt ist.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Aktualisiert: 2023-03-15
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Bildung gelingt, Theodor W. Adorno zufolge, nur als Zueignung. Mit diesem Begriff reklamiert er, dass die Auseinandersetzung zwischen Subjekt und Sache nicht losgelöst von einer Reflexion auf ihre gesellschaftlichen Voraussetzungen betrachtet werden könne. Die AutorInnen des Bandes erörtern zum einen, inwiefern dieses Bildungsverständnis pädagogisch adäquat erscheint; zum anderen fragen sie, wie sich Zueignung im Kontext von Schule und Unterricht, im Rahmen ästhetischer Erfahrung sowie beruflicher Bildung vollziehen kann.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Schule soll zu einem Ort demokratischer Primärerfahrungen werden. Im Durchlauf solcher Erfahrungen, so die pädagogische Hoffnung, mögen sich die Schüler zu mündigen Bürgern entwickeln. Die vorliegende Falstudie untersucht die Praxis der Schülerpartizipation an einer Regel- und einer Reformschule anhand je eines schulweiten Aushandlungsprozesses und macht dabei auf die Diskrepanz zwischen dem Versprechen auf Teilhabe und den realen Entscheidungshierarchien aufmerksam. In der Rede vom Demokratie-Lernen gewinnt die Praxis der Partizipation in der Schule eine herausgehobene Bedeutung. Jedoch münden verstärkte Bemühungen um eine demokratische Schulkultur in pseudodemokratischen Konstellationen, die nur programmatisch behauptet, ggf. verwaltungstechnisch vollzogen, von den Akteuren aber weder ernst genommen noch gelebt werden. Regelschüler zeigen sich als Realisten und richten offensichtlich keine große Erwartung an die schulische Mitbestimmung, sondern erfüllen vielmehr im Sinne einer „verordneten Autonomie“ ein Pflichtprogramm, dem sie selbst keinen eigenen Wert beimessen. Die Emphase der reformpädagogischen Proklamation der demokratischen Schule führt hingegen augenscheinlich zu einer gelebten Scheindemokratie. So tritt uns in der Reformschule eine erstaunliche Beteiligungsbereitschaft der Schüler entgegen, die aber keine Entsprechung in der Partizipationskultur der Schule findet. Paradoxerweise gewinnt der Beobachter den Eindruck einer gelebten Partizipation ungeachtet deren faktischer Verhinderung.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Das Modell einer forschungsbasierten, kasuistischen Lehrerbildung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Band knüpft an die Idee einer fallrekonstruktiven Erschließung pädagogischer Praktiken an, in der
es mit dem Anspruch der Professionalisierung angehender Lehrkräfte um die Entwicklung eines diskursiven und forschenden Habitus geht. Diese Idee wird in Bezug auf die sonderpädagogische Lehrerbildung
hin spezifiziert, indem eine Sammlung an Problemlagen dargeboten wird, die für die sonderpädagogische Praxis charakteristisch sind.
Aktualisiert: 2023-04-01
Autor:
Yalız Akbaba,
Julia Becher,
Karin Bräu,
Stephan Ellinger,
Jörg Fertsch-Röver,
Antje Handelmann,
Oliver Hechler,
Sieglinde Jornitz,
Raphael Koßmann,
Christoph Leser,
Tabea Rief,
Hannah Schott-Leser,
Janina Schulmeister,
Dominik Schütte,
Marc Thielen
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Jede pädagogische Einwirkung ist nur vorübergehend berechtigt: Bereits mit ihrem Anfang ist sie auf ein Ende hin angelegt. Der Band macht nicht nur die Notwendigkeit des Endens mit Pädagogik bewusst, sondern erschließt auch die Bedeutungen, die unterschiedliche Formen des Beendens pädagogischer Verhältnisse haben. So wird deutlich, inwiefern ggf. vorschnell mit Pädagogik geendet wird.
Aktualisiert: 2023-04-01
Autor:
Thomas Beier,
Andreas Gruschka,
Rahel Hünig,
Sieglinde Jornitz,
Sascha Kabel,
Helge Kminek,
Christoph Leser,
Dimitros Nicolaidis,
Marion Pollmanns,
Jens Rosch,
Johannes Twardella
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Die schul- bzw. berufspraktischen Studien befinden sich in einem Transformationsprozess. Neue konzeptionelle Perspektiven wie die Partnerschaftsmodelle mit Schulen, der Aufschwung von Langzeitpraktika oder die grundlegenden Umbauten ganzer Praxisphasen zeigen, dass „Lernen in der Praxis“ im Rahmen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung eine überaus große Dynamik entwickelt hat. Dies ist Anlass genug, um diesen Band schwerpunktmäßig konzeptionellen Fragen der schul- bzw. berufspraktischen Studien zu widmen.
Aktualisiert: 2021-01-23
Autor:
Stefanie Andrey,
Andreas Bach,
Kerstin Bäuerlein,
Nils Bernhardsson-Laros,
Nina Brück,
Benjamin Dreer,
Gianpiero Favella,
Urban Fraefel,
Kerstin Göbel,
Ernst Hany,
Walter Hartmann,
Anna-Christin Herrmann,
Simone Herzog,
Rahel Hünig,
Sascha Kabel,
Manuela Keller-Schneider,
Helge Kminek,
Richard Köhler,
Tobias Leonhard,
Christoph Leser,
Lara Maschke,
Katharina Neuber,
Ruth Peyer,
Marion Pollmanns,
Madlen Protzel,
Kurt Reusser,
Mandy Schiefner-Rohs,
Andrea Seel,
Thomas Trautmann,
Fabienne Zehntner-Müller
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Mit seiner interdisziplinären und internationalen Anlage nimmt dieser Band eine konzentrierte Bestandsaufnahme zu Theorien, Konzepten und empirischen Arbeiten vor und zeigt weitere Forschungsperspektiven rund um das Themenfeld Gerechtigkeit und Schule auf. Er bietet einerseits grundlegende Beiträge aus soziologischer, sozialphilosophischer, juristischer, sozialpädagogischer und bildungstheoretischer Sicht, die Gerechtigkeit als zentrales gesellschaftliches Ordnungsprinzip und ihre Ideengeschichte skizzieren. Andererseits enthält er konkrete Ansätze, die sowohl theoretisch als auch empirisch schulsystemische Gerechtigkeit aufzuspüren versuchen.
Aktualisiert: 2021-01-21
Autor:
Nils Berkemeyer,
Wolfgang Boettcher,
Wilfried Bos,
Thomas Brüsemeister,
Sarah-Lena Dietz,
Günter Dux,
Franzika Felder,
Johannes Giesinger,
Gunther Graßhoff,
Martin Heinrich,
Björn Hermstein,
Nina Hogrebe,
Detlef Horster,
Robin Junker,
Dieter Lenzen,
Christoph Leser,
Veronika Manitius,
Denis Meuret,
Fanny Oehme,
Norbert Ricken,
Kim Riek,
Hans G. Schuetze,
Alexandra Schwarz,
Ina Semper,
Emma Smith,
Stefanie van Ophuysen,
Lothar Wigger
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Aktuelle Diskussionen um politische Bildung behandeln die Begriffe des Demokratie-Lernens und der demokratischen Schulkultur. Durch „erfahrene Demokratie“ sollen die SchülerInnen zu mündigen BürgerInnen werden. Die pädagogische Norm gerät in Konflikt mit der zugleich notwendigen Legitimation und Durchsetzung der Ansprüche der Institution gegen jene der SchülerInnen. Mündigkeit erweist sich so in einer freiwilligen Übernahme des heteronom Erwarteten. Auf der Grundlage klinischer Interviews mit SchülerInnen einer Regel- und einer Reformschule geht Christoph Leser der Frage nach, wie diese auf die Erfahrungen jenes Widerspruchs reagieren und welche Bedeutung der je individuellen Verarbeitung solcher Erfahrungen für politische Lernprozesse zukommt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Mit der Einführung des KapMuG hat der deutsche Gesetzgeber prozessrechtliches Neuland beschritten: Erstmals wurde ein bisher fremdes Verfahren kollektiven Rechtsschutzes zur Bündelung von Schadensersatzansprüchen geschaffen – ein prozessrechtlicher Paradigmenwechsel.
Alsbald nach Einführung entbrannte eine lebhafte wissenschaftliche Kontroverse bezüglich der prozessrechtsdogmatischen Kategorisierung der enthaltenen Bindungsinstrumente. Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist es, die bestehende Kontroverse bezüglich der Wirkungserstreckung des Musterentscheids nach dem KapMuG nachzuzeichnen und dogmatisch aufzulösen, um die vom Gesetzgeber neu geschaffenen Verfahrensinstrumente für die Rechtsanwendung nutzbar zu machen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Schule soll zu einem Ort demokratischer Primärerfahrungen werden. Im Durchlauf solcher Erfahrungen, so die pädagogische Hoffnung, mögen sich die Schüler zu mündigen Bürgern entwickeln. Die vorliegende Falstudie untersucht die Praxis der Schülerpartizipation an einer Regel- und einer Reformschule anhand je eines schulweiten Aushandlungsprozesses und macht dabei auf die Diskrepanz zwischen dem Versprechen auf Teilhabe und den realen Entscheidungshierarchien aufmerksam. In der Rede vom Demokratie-Lernen gewinnt die Praxis der Partizipation in der Schule eine herausgehobene Bedeutung. Jedoch münden verstärkte Bemühungen um eine demokratische Schulkultur in pseudodemokratischen Konstellationen, die nur programmatisch behauptet, ggf. verwaltungstechnisch vollzogen, von den Akteuren aber weder ernst genommen noch gelebt werden. Regelschüler zeigen sich als Realisten und richten offensichtlich keine große Erwartung an die schulische Mitbestimmung, sondern erfüllen vielmehr im Sinne einer „verordneten Autonomie“ ein Pflichtprogramm, dem sie selbst keinen eigenen Wert beimessen. Die Emphase der reformpädagogischen Proklamation der demokratischen Schule führt hingegen augenscheinlich zu einer gelebten Scheindemokratie. So tritt uns in der Reformschule eine erstaunliche Beteiligungsbereitschaft der Schüler entgegen, die aber keine Entsprechung in der Partizipationskultur der Schule findet. Paradoxerweise gewinnt der Beobachter den Eindruck einer gelebten Partizipation ungeachtet deren faktischer Verhinderung.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Bildung gelingt, Theodor W. Adorno zufolge, nur als Zueignung. Mit diesem Begriff reklamiert er, dass die Auseinandersetzung zwischen Subjekt und Sache nicht losgelöst von einer Reflexion auf ihre gesellschaftlichen Voraussetzungen betrachtet werden könne. Die AutorInnen des Bandes erörtern zum einen, inwiefern dieses Bildungsverständnis pädagogisch adäquat erscheint; zum anderen fragen sie, wie sich Zueignung im Kontext von Schule und Unterricht, im Rahmen ästhetischer Erfahrung sowie beruflicher Bildung vollziehen kann.
Aktualisiert: 2023-04-01
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