Lilly Keller

Lilly Keller von Bern,  Kanton, Lerch,  Fredi, Müller,  Josef Felix
Der Berner Journalist und Schriftsteller Fredi Lerch hat über einen langen Zeitraum hinweg viele Gespräche mit Lilly Keller geführt und die authentischen und schonungslosen Aussagen der eigenwilligen und mutigen Künstlerin festgehalten. Entstanden ist ein eindrückliches und authentisches literarisches Porträt über eine legendäre Künstlerin, die 1929 geboren wurde und 2018 verstorben ist. Das Buch ist ein wichtiges Zeugnis von weiblicher Selbstbestimmung, unbändig gelebter Kreativität und einer feinfühligen Reflexion des Zeitgeschehens durch Kunst.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Lilly Keller

Lilly Keller von Bern,  Kanton, Lerch,  Fredi, Müller,  Josef Felix
Der Berner Journalist und Schriftsteller Fredi Lerch hat über einen langen Zeitraum hinweg viele Gespräche mit Lilly Keller geführt und die authentischen und schonungslosen Aussagen der eigenwilligen und mutigen Künstlerin festgehalten. Entstanden ist ein eindrückliches und authentisches literarisches Porträt über eine legendäre Künstlerin, die 1929 geboren wurde und 2018 verstorben ist. Das Buch ist ein wichtiges Zeugnis von weiblicher Selbstbestimmung, unbändig gelebter Kreativität und einer feinfühligen Reflexion des Zeitgeschehens durch Kunst.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Knabenheim „Auf der Grube“

Knabenheim „Auf der Grube“ von Bühler,  Caroline, Kräuchi,  Heinz, Lerch,  Fredi, Rieder,  Katrin, Rietmann,  Tanja
Im Jahr 2013 erschien ein Buch über das Knabenheim «Auf der Grube» in Niederwangen im Kanton Bern. Es war den Betroffenen gewidmet, den Knaben, die seit 1825 lange und leidvolle Jahre in dieser Institution zugebracht hatten. Das erste Buch musste 2017 nach der Klage eines ehemaligen Heimleiters aus dem Verkauf genommen werden und wurde schliesslich eingestampft, was in der Öffentlichkeit auf Unverständnis stiess. Auch bei den Betroffenen löste dies Einspruch aus – und den Wunsch, selbst aktiv zu werden. In einem partizipativen Prozess entstand ein neues «Gruebe»-Buch, nicht als Kopie des ersten, sondern mit einem neuen Konzept. Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten von Buben und Jugendlichen, die seit den 1960er-Jahren in das Knabenheim «Auf der Grube» eingewiesen worden sind. Die Porträts werden eingebettet in die Schweizer Heimgeschichte, in den Wandel der sozialpädagogischen Ansätze und in den Kontext der Forschung über fürsorgerische Zwangsmassnahmen in der Schweiz des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2022-10-31
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«… dass wir beide borstige Einsiedler sind, die zueinander passen»

«… dass wir beide borstige Einsiedler sind, die zueinander passen» von Lerch,  Fredi, Müller,  Dominik
Der Briefwechsel zwischen dem Schriftsteller Carl Albert Loosli und dem Literaturwissenschaftler Jonas Fränkel umfasst mehr als 3000 Dokumente aus den Jahren 1905 bis 1958. Die vorliegende Auswahl gibt Einblick in ihre publizistischen Kämpfe und die gesellschafts- und literaturpolitischen Entwicklungen dieser Zeit in der Schweiz. Eindrücklich spiegelt der Band die Schwierigkeiten, die die Geistige Landesverteidigung intellektuellen Aussenseitern beim Versuch bereitet hat, sich öffentlich Gehör zu verschaffen. C. A. Loosli (1877–1959) und Jonas Fränkel (1879–1965) lernen sich 1905 in Bümpliz kennen. Trotz unterschiedlichster Herkunft und Bildung werden sie enge Freunde. Beide sind sie Aussen­seiter. Fränkel als «Ostjude» und «Ausländer» (obschon er seit 1919 eingebürgert ist), Loosli als zwangserzogener Unehelicher aus dem Emmental. Ihre grossen kulturpolitischen Kämpfe stehen sie oft in intensivem Austausch durch: Loosli 1913 den «Gotthelfhandel» um seine satirische Mystifikation der Urheberschaft Gotthelfs an seinen Werken, seine Expertisen im Berner Prozess gegen das antisemitische Machwerk «Protokolle der Weisen von Zion», schliesslich den Handel um sein Ferdinand-Hodler-Archiv; Fränkel die langjährigen Auseinandersetzungen um seine Gottfried-Keller-Edition und um den Nachlass seines Freundes Carl Spitteler. In der vorliegenden Auswahledition spiegeln sich die geistige Enge im Land und die Normalität der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen so gut wie die Isolation, die finanziellen Nöte, die gesundheitlichen Probleme und die kleinen Freuden des familiären Alltags der beiden unermüdlichen Briefschreiber.
Aktualisiert: 2022-04-21
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Therapeutischer Wille unter Strom

Therapeutischer Wille unter Strom von Lerch,  Fredi
Unter dem Psychiatriepionier Max Müller werden in der Heil- und Pflegeanstalt Münsingen in der zweiten Hälfte der 1930er-Jahre zwei neue körperliche Therapieformen erprobt. Zur Praxis des Insulinschocks findet hier eine stark beachtete internationale Fachtagung statt; bei der Elektroschocktherapie gehört Müller zu den Ersten, die sie ausserhalb Italiens anzuwenden beginnen. In den Archiven des Psychiatriezentrums Münsingen (PZM) spiegelt sich die Geschichte des Elektroschocks eindrücklich: das erste Jahrzehnt der unmodifizierten Behandlungsweise mit Knochenbrüchen und Luxationen als Nebenwirkungen; die Suche nach einer modifizierten Behandlungsform mit Kurznarkose, Muskelrelaxans und künstlicher Beatmung ab den späten 1940er-Jahren; der therapeutische Alltag der folgenden Jahrzehnte mit erfolgreichen Kuren und Remissionen, aber auch mit zwangsweisen Behandlungen im Dienst der Anstaltsordnung. Die wachsende Palette der Psychopharmaka und die zunehmende internationale Kritik am Elektroschock führen 1988 zur Streichung des Therapieangebots. In einem abschliessenden Gespräch wird geklärt, warum im Psychiatriezentrum Münsingen die Elektroschock- respektive Elektrokonvulsionstherapie seit 2017 wieder angeboten wird.
Aktualisiert: 2022-03-23
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Alles bestens, Herr Grütter

Alles bestens, Herr Grütter von Lerch,  Fredi
Für die allermeisten Menschen beginnt die Öffentlichkeit dort, wo sie selbst nie hinkommen. Fredi Lerch porträtiert vier von ihnen. In der Mitte zwischen journalistischer Langzeitreportage und literarischer Erzählung sind Geschichten entstanden von den kleinen Himmeln und Höllen: von Arbeitslosigkeit und vom Weg in die Sozialhilfe; Geschichten von Ohnmacht und Resignation, von Bürokratie und Gängelung, aber auch von Auflehnung und Ausbruch. Es gibt einen wachsenden öffentlichen Raum, der vom Scheinwerferlicht der Medien nicht erfasst wird. In diesem Raum hat Fredi Lerch die zwei Männer und die zwei Frauen gefunden, die ihm u¨ber Monate in langen Gesprächen ihre Geschichten erzählt haben. Entstanden sind so Geschichten von den kleinen Himmeln und Höllen im Land: von Internet-Kinderpornografie, die einen Ehemann vors Gericht bringt und seine Frau in die psychiatrische Klinik; von einem Automechaniker, der als erfinderischer Generalist zu viel kann und nirgends mehr reinpasst; von einem spanischen Migranten, der bei der UBS als IT-Spezialist u¨berzählig wird; von einer Kleinkindererzieherin, die von Jahren in den Drogen, von Jahren in einer Freikirche und von einer Kampfscheidung erzählt, die sie um Haus, Kinder und in die Schulden bringt. Wenn es stimmt, dass unter jedem Grabstein eine Weltgeschichte liegt, wie Heinrich Heine gesagt hat, dann stimmt auch, dass in jedem Menschen eine Weltgeschichte heranwächst. Fredi Lerch schildert mehr als vier Einzelschicksale: Seine vier Geschichten in der Mitte zwischen journalistischer Langzeitreportage und literarischer Erzählung fügen sich zu einem Porträt des heutigen Lebens im schweizerischen Mittelland jenseits der medialen Scheinwerfer.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Muellers Weg ins Paradies

Muellers Weg ins Paradies von Lerch,  Fredi
Der Nonkonformismus der sechziger Jahre: Jugendszenen haben literarische Ambitione, in den Kellern der Berner Altstadt entstehen Lese- und Diskussionspodien, so die legendäre 'Junkere 37'. Sehr zum Ärger des Establishements, das die 'Keller-Poeten' als 'Nonkonformisten' beschimpft. Diese verstehen das als Ehrentitel und beginnen fortan, laut und deutlich gegenzureden – an heissen Themen fehlt es nicht: die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg, das bernische 'Asozialengesetz', die Expo in Lausanne. Man demonstriert in Ins und Witzwil gegen die Inhaftierung von Militärdienstverweigerern, trifft sich konspirativ am Bieler See, povoziert den Burgdorfer Literaturskandal, hisst die Vietconflagge auf dem Berner Münster. Als kundiger Führer duch den non-komformistischen Untergrund fungiert der Gammlerpoet René E. Mueller. Als Kind ein administrativ versorgter Unerziehbarer, später von Friedrich Dürrenmatt und Dieter Bührle finanziell unterstützter Schriftsteller, schliesslich Asche im Indischen Ozean. Auf seinem Weg durch die Sechziger Jahre hat er als Bürgerschreck kein Fettnäpfchen ausgelassen.
Aktualisiert: 2019-03-28
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Widerworte

Widerworte von Baumberger,  Christa, Baumberger,  Nina, Debrunner,  Nina, Lerch,  Fredi, Mehr,  Mariella, Ruchat,  Anna, Zingg,  Martin
So streitbar, angriffig und zugleich sprachsensibel ist kaum eine andere Schweizer Autorin. Als Journalistin beteiligte sich Mariella Mehr massgeblich an der Aufarbeitung der Pro­-Juventute­-Aktion «Kinder der Landstrasse», als Jenische kämpfte sie für die Anliegen der Fahrenden und als Repor­terin und Schriftstellerin beleuchtete sie vor allem die Rän­der der Gesellschaft. Ihre Texte beschäftigen sich mit Ge­walt in all ihren Ausprägungen. Sie zeugen von einer ganz eigenen Sprachkraft. Anlässlich ihres 70. Geburtsta­ges bietet der Band erstmals einen Überblick über Mariella Mehrs literarisches und journalistisches Schaffen. Das von Christa Baumberger und Nina Debrunner herausgegebene Buch versammelt zum Teil unveröffentlichte Kurzprosa, publizistische Texte und Gedichte von Mariella Mehr sowie Essays ausgewählter Autorinnen, Literaturwissenschaftle­rinnen und Kritiker. Die Autorin wird in all ihren Facetten sichtbar: als streitbare Publizistin ebenso wie als sensible Literatin mit einem feinen Gespür für sprachliche Zwischentöne.
Aktualisiert: 2019-01-04
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Anstaltsleben

Anstaltsleben von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
Zehntausende von Anstaltszöglingen und Verdingkindern wurden zu billigen und schweigsamen Knechten und Mägden erzogen. Jugendliche, die mehr wollten, scheiterten meist und wurden später administrativ 'versorgt'. Gegen diese bieder-brutale Erziehungsordnung forderte Loosli: Weg mit den Anstalten! Grundlegende Reform des Pflegekinderwesens! Erziehungsrecht statt Jugendstrafrecht! Der Erzieher Loosli wollte 'die ständige, aufklärende Erziehungsberatung des ganzen Volkes, bis es sich zur Selbsterziehung genugsam ertüchtigt haben wird'.
Aktualisiert: 2022-02-10
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Hodlers Welt

Hodlers Welt von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
C. A. Loosli hat sich sein Leben lang intensiv mit Kunst auseinandergesetzt. Er war befreundet mit Ferdinand Hodler, Cuno Amiet, Emil Cardinaux und vielen anderen Künstlern seiner Zeit. Sein vierbändiges Werk Ferdinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass zeugt von der intensiven Beschäftigung Looslis mit diesem Künstler und bildet heute noch eines der Grundlagenwerke zu Hodlers Werk. Loosli hat sich aber auch mit Fragen der Ästhetik befasst und hat dabei – zunächst stark von Hodler beeinflusst – originelle Antworten gefunden. 'Gibt es eine schweizerische Nationalkunst?', 'Der Weg zum Kunstgenuss' oder 'Vom Kunsthandel' lauten einige der in diesem Band dokumentierten Beiträge. Schließlich war Loosli vier Jahre lang Sekretär der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten GSMBA und hat sich als solcher mit Fragen der Kunstpolitik und der Kunstpädagogik befasst, so etwa mit der Landesausstellung 1914 ('Mitmachen oder nicht?'), mit Künstlerrechtsfragen, mit der Frage der Künstlerwettbewerbe oder der staatlichen Kunstförderung. Als Kunstschriftsteller ist C. A. Loosli der Chronist des Kreises um Ferdinand Hodler. Aus seinen Darstellungen wird unmittelbar klar, dass Hodler gleichermaßen zu Unrecht von der Moderne ignoriert und von der schweizerischen Geistigen Landesverteidigung vereinnahmt worden ist.
Aktualisiert: 2022-07-26
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Straftat, Schaulust, Spurensuche

Straftat, Schaulust, Spurensuche von Baumann-Hölzle,  Ruth, Cotter,  Guido, Di Falco,  Daniel, Frizzoni,  Brigitte, Helg,  Martin, Imhasly,  Patrick, Küng,  Ruedi, Lerch,  Fredi, Ott,  Paul, Pellin,  Elio, Prinzing,  Marlis, Sprecher,  Margrit, Stadelmann,  Kurt, Stadler,  Lisa, Strebel,  Dominique, Wälti,  Simon
Wie bereiten Medien Familiendramen und Amokläufe auf? Was passiert in einem Gerichtssaal, was in einer Todeszelle? Ist ein Fingerabdruck ein wissenschaftlich fundierter Beweis? Welche gesetzlichen Regelungen braucht es für die Sterbehilfe? Seit wann jagen Frauen in der Literatur und im Fernsehen Mörder – und Mörderinnen? Und wer räumt auf? Zu diesen und anderen Fragen liefern die Autorinnen und Autoren aus Sicht der Justiz, der Natur- und Medienwissenschaft, der Literatur und der Philosophie Antworten und Denkanstösse. In Essays, Interviews, Reportagen und Porträts gehen sie ein auf Mord, Sterbehilfe, tödliche Familiendramen, Aufklärung, Schaulust, ethische Fragen – aber auch auf solche wie «Wie viel Tod steckt in einem Smartphone?». Spektakuläre Gewaltverbrechen, die Abschaffung der Todesstrafe, das Vorgehen der Polizei bei unnatürlichen Todesfällen werden an vielfältigen Beispielen aus der Schweiz dargestellt.
Aktualisiert: 2022-10-31
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Alles bestens, Herr Grütter

Alles bestens, Herr Grütter von Lerch,  Fredi
Es gibt einen wachsenden öffentlichen Raum, der vom Scheinwerferlicht der Medien nicht erfasst wird. In diesem Raum hat Fredi Lerch die zwei Männer und die zwei Frauen gefunden, die ihm über Monate in langen Gesprächen ihre Geschichten erzählt haben. Geschichten von Arbeitslosigkeit und vom Weg in die Sozialhilfe; von Internet-Kinderpornografie, die einen Ehemann vors Gericht und seine Frau in die psychiatrische Klinik bringt; von einem Automechaniker, der als erfinderischer Generalist zu viel kann und nirgends mehr reinpasst; von einem spanischen Migranten, der bei der UBS als IT-Spezialist überzählig wird; von einer Kleinkindererzieherin, die vom Suizid einer älteren Schwester, von Jahren in den Drogen, von Jahren in einer Freikirche und von einer Kampfscheidung erzählt, die sie um Haus, Kinder und in die Schulden gebracht hat. Heinrich Heine hat gesagt, unter jedem Grabstein liege eine Weltgeschichte. Lerch beweist, dass in jedem Menschen eine Weltgeschichte heranwächst. Seine vier Geschichten in der Mitte zwischen journalistischer Langzeitreportage und literarischer Erzählung schildern mehr als vier Schicksale: Sie porträtieren das heutige Leben im schweizerischen Mittelland jenseits der medialen Scheinwerfer.
Aktualisiert: 2019-05-31
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Oberaargauer Lesebuch

Oberaargauer Lesebuch von Bachmann-Geiser,  Brigitte, Bärtschi,  Ruedi, Baumann,  Hans, Binggeli,  Valentin, Gaberell,  Daniel, Grob,  Daniel, Herrmann,  Samuel, Huber,  Melanie, Jufer,  Max, Käser,  Jakob, Kuert,  Simon, Lenz,  Pedro, Lerch,  Fredi, Leuenberger,  Greti, Lienhard,  Martin, Mannhart,  Urs, Morgenthaler,  Greti, Moser,  Martin, Moser,  Valerio, Multerer,  Thomas, Rettenmund,  Jürg, Ryf,  Isabelle, Schmied,  Hans-Jürg, Simon,  Senta, Stark-Towlson,  Helen, Trösch-Joss,  Inge, Ziegelmüller,  Martin
Aktualisiert: 2020-12-29
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Gotthelfhandel

Gotthelfhandel von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
1913 veröffentlichte Carl Albert Loosli einen Aufsatz mit dem Titel 'Jeremias Gotthelf, ein literaturgeschichtliches Rätsel?'. Darin weist er mit plausiblen Argumenten nach, dass nicht der Pfarrer Bitzius aus Lützelflüh all die Bücher geschrieben habe, die unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf veröffentlicht wurden, sondern dass der eigentliche Autor ein Bauer aus dem gleichen Ort namens Johann Ulrich Geissbühler gewesen sei. Mit dieser 'Mystifikation', wie er es nannte, also einer gezielten Täuschung, wollte er die von ihm nicht besonders geschätzten Hohepriester der Literaturwissenschaft provozieren – was ihm auch gelang. Es entstand eine riesige, teils erhellende, teils urkomische Debatte über Gotthelf, die allein ein Buch füllen könnte. Doch in diesem Band der Werkausgabe geht es auch noch um ganz anderes: um Looslis Überlegungen zur Mundartliteratur, die er selber virtuos praktizierte, um Sprach- und Formenexperimente, um das Handwerk des Schreibens und um Literaturkritik, um Literaturpolitik, die Gründung des Schweizerischen Schriftstellervereins (heute AdS), als dessen erster Präsident Loosli versuchte, eine gewerkschaftliche Ausrichtung des Vereins durchzusetzen. Und schließlich geht es um Carl Spitteler, mit dem Loosli befreundet war und um dessen Nachlass ein jahrzehntelanger Kampf entbrannte, den Looslis bester Freund, der Literaturwissenschaftler Jonas Fränkel, verlor, der aber den Siegern nicht zur Ehre gereichte.
Aktualisiert: 2022-07-26
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Administrativjustiz

Administrativjustiz von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
In den Gefängnissen, Arbeits- und Zwangserziehungsanstalten saß zu C. A. Looslis Zeiten nur gerade ein Drittel gerichtlich Verurteilter. Zwei Drittel der Internierten waren 'administrativ Enthaltene' – nichtkriminelle Schwierige, Auffällige und Unbequeme –, die ohne Urteil nach Gutdünken der Behörden 'versorgt' wurden, manchmal lebenslänglich. Diese Internierten hatten mit ihrer Arbeit mitzuhelfen, die Anstalten kostengünstig zu betreiben – Loosli nannte sie deshalb 'Staatssklaven'. Das so perfide wie rechtsstaatlich indiskutable Versorgungssystem funktionierte als Klassenjustiz und traf neben Alkoholikern, 'Familienvernachlässigern' und Nichtsesshaften häufig auch Arbeitslose, die man als 'Arbeitsscheue' denunzierte. Diese 'Administrativjustiz' ist die Kehrseite der damaligen Geranienschweiz und bis heute kaum erforscht: ein eigentliches sozialgeschichtliches Tabu. Looslis Kampf gegen die 'Administrativjustiz' steht im Zentrum dieses Buches. Mit Aufsätzen, Artikeln und Briefen wird er daneben aber als versierter und unbeugsamer Anwalt des Volkes vorgestellt: Er mischte sich ein bei Justiz-, Strafrechts- und Strafvollzugsreformen, er denunzierte behördliche Willkür vor dem Hintergrund des Verfassungsrechts, und er wies immer wieder das Unrecht nach, welches das damals herrschende Rechtssystem für die Unbemittelten, Armen und Wehrlosen bedeutete. Subskription:
Aktualisiert: 2022-07-26
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Mein Leben als Versager

Mein Leben als Versager von Lerch,  Fredi, Meier,  Raeto
Als Arbeitender hat Raeto Meier grosse Erfahrung. Giftmagaziner, Buffetbursche, Fachzeitschriftenzähler, Bierkellner, Beifahrer, Hilfsbäcker, Hausbursche, Aushilfsnachtportier, Bitumenkocher, Lagerist, Rolladenmonteur, Parkettschleifer, Hilfsmetzger, Gepäckarbeiter; das sind vierzehn von mehr als fünfzig Jobs, die er in den vergangenen Jahren gehabt hat. In seinen Stories entlarvt er die Arbeitswelt - ohne grossen Aufwand, einfach indem er erzählt "wie es gewesen ist". Meier hat Witz. Statt zu jammern, lacht er. Herzhaft.
Aktualisiert: 2018-11-27
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Lilly Keller

Lilly Keller von Bern,  Kanton, Lerch,  Fredi, Müller,  Josef Felix
Der Berner Journalist und Schriftsteller Fredi Lerch hat über einen langen Zeitraum hinweg viele Gespräche mit Lilly Keller geführt und die authentischen und schonungslosen Aussagen der eigenwilligen und mutigen Künstlerin festgehalten. Entstanden ist ein eindrückliches und authentisches literarisches Porträt über eine legendäre Künstlerin, die 1929 geboren wurde und 2018 verstorben ist. Das Buch ist ein wichtiges Zeugnis von weiblicher Selbstbestimmung, unbändig gelebter Kreativität und einer feinfühligen Reflexion des Zeitgeschehens durch Kunst.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Bümpliz und die Welt

Bümpliz und die Welt von Lerch,  Fredi, Loosli,  Carl Albert, Marti,  Erwin
In den anderthalb Jahren, in denen der Gratisanzeiger Berner Bote 1905/06 erscheint, profiliert sich dessen junger Alleinredaktor C. A. Loosli als Gesellschaftskritiker. Er schreibt weit über 100 Leitartikel, von denen er 1906 deren 19 unter dem Titel Bümpliz und die Welt als Buch herausgibt. In den folgenden Jahren verpackt er seine Kritik mit Vorliebe in Satiren wie 'Meine erste Schützenfestrede' oder 'Bureausaurus helveticus L.'. Besonders unbeliebt macht er sich beim Bürgertum 1912 mit der Broschüre 'Ist die Schweiz regenerationsbedürftig?'. Ab 1914, dem Beginn des Ersten Weltkriegs, geraten kritische Autoren – nicht nur Loosli – immer mehr ins Abseits: Die mediale Öffentlichkeit wird enger und unduldsamer; das Vollmachtenregime – das Regieren mittels Notrecht (ab 1930) – führt zu zahlreichen Verletzungen der Bundesverfassung. Nun schreibt Loosli keine Satiren mehr, der Ton wird ernst ('Der Niedergang des Freisinns', 1917) und wichtige Interventionen können nur noch im Selbstverlag erscheinen ('Umschalten oder Gleichschalten?', 1934). In späteren Jahren geht Looslis gleichermaßen schweizkritische wie antifaschistische und antistalinistische Haltung vorwiegend aus seinen Briefen hervor, insbesondere an die Freunde Pierre Bovet, Jakob Bührer oder Jonas Fränkel.
Aktualisiert: 2022-07-26
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