Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Lager und Literatur

Lager und Literatur von Lachmann,  Renate
Die einschneidendste Erfahrung, die aus den Lagerberichten der Gulag-Opfer spricht, ist die Entstellung des vertrauten humanistischen Menschenbilds. Die historische Aufarbeitung des Gulag-Geschehens setzte mit den Aktivitäten der Menschenrechtsorganisation »Memorial« ein. Ihrer Arbeit gingen die in Form von Autobiographie, Tagebuch und Erzählung verfassten Lagerberichte voraus, die bereits in den 60er und 70er Jahren publiziert wurden. Allein diese Texte der Überlebenden berichten über die Bedingungen in den Lagern, deren Aussehen und Anlage, über die Arbeitsabläufe und das Zusammenleben der Inhaftierten. Die Diskrepanz zwischen Erleben und Beschreiben, zwischen der Ungeheuerlichkeit des Geschehens und dem Willen, es in Sprache zu fassen, bestimmen ihren Duktus. Wie vermag sich die erinnerte Erfahrung im Nachhinein in einer neuen Gegenwart, der Gegenwart des Schreibens, darzustellen? Die Gulag-Texte unternehmen den Versuch, ein Wissen über den Menschen aufzudecken, das das Lager »offenbart« hat, und zugleich den Schock über die Erkenntnis zu vermitteln, dass das, was als menschlich galt, entweder in eine Vorlagerzeit gehört oder niemals seinem wirklichen Wesen entsprochen hat. Renate Lachmann geht es in ihren Analysen um eine Poetologie der Lagerliteratur. Sie bestimmt die formalen Prinzipien, deren sich die Verfasser bei der »Übersetzung« ihrer erinnerten Erfahrung physischer und psychischer Bedrohung in lesbare Texte bedient haben: die Wahl der Gattung, des Stils, das Verhältnis von faktographischen und fiktionalen Elementen. Das Buch ist ein Grundlagenwerk, dem es gelingt, zwischen dem Literarischen und dem Dokumentarischen der Lagertexte eine Balance zu wahren. Für das Verständnis der Lager und der durch sie aufgeworfenen radikalen Fragen ist es von entscheidender Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Lager und Literatur

Lager und Literatur von Lachmann,  Renate
Die einschneidendste Erfahrung, die aus den Lagerberichten der Gulag-Opfer spricht, ist die Entstellung des vertrauten humanistischen Menschenbilds. Die historische Aufarbeitung des Gulag-Geschehens setzte mit den Aktivitäten der Menschenrechtsorganisation »Memorial« ein. Ihrer Arbeit gingen die in Form von Autobiographie, Tagebuch und Erzählung verfassten Lagerberichte voraus, die bereits in den 60er und 70er Jahren publiziert wurden. Allein diese Texte der Überlebenden berichten über die Bedingungen in den Lagern, deren Aussehen und Anlage, über die Arbeitsabläufe und das Zusammenleben der Inhaftierten. Die Diskrepanz zwischen Erleben und Beschreiben, zwischen der Ungeheuerlichkeit des Geschehens und dem Willen, es in Sprache zu fassen, bestimmen ihren Duktus. Wie vermag sich die erinnerte Erfahrung im Nachhinein in einer neuen Gegenwart, der Gegenwart des Schreibens, darzustellen? Die Gulag-Texte unternehmen den Versuch, ein Wissen über den Menschen aufzudecken, das das Lager »offenbart« hat, und zugleich den Schock über die Erkenntnis zu vermitteln, dass das, was als menschlich galt, entweder in eine Vorlagerzeit gehört oder niemals seinem wirklichen Wesen entsprochen hat. Renate Lachmann geht es in ihren Analysen um eine Poetologie der Lagerliteratur. Sie bestimmt die formalen Prinzipien, deren sich die Verfasser bei der »Übersetzung« ihrer erinnerten Erfahrung physischer und psychischer Bedrohung in lesbare Texte bedient haben: die Wahl der Gattung, des Stils, das Verhältnis von faktographischen und fiktionalen Elementen. Das Buch ist ein Grundlagenwerk, dem es gelingt, zwischen dem Literarischen und dem Dokumentarischen der Lagertexte eine Balance zu wahren. Für das Verständnis der Lager und der durch sie aufgeworfenen radikalen Fragen ist es von entscheidender Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Schwangere Musen – Rebellische Helden

Schwangere Musen – Rebellische Helden von Assmann,  Aleida, Danuser,  Hermann, Hansen-Löve,  Aage A, Hansen-Löve,  Aage Ansgar, Kemp,  Wolfgang, Lachmann,  Renate, Pfeiffer,  Helmut
Wenn es ums Schaffen geht oder gar ums Schöpferische, liegt nichts so nahe wie das scheinbar unerschöpfliche Feld der Geburtsmetaphern, das Reden vom Zeugen und Empfangen, vom Austragen und Gebären eines Werkes, das für das Kind steht – ja dieses gar ersetzen soll. Die in diesem Band versammelten Überlegungen verknüpfen drei Problemkreise: Es geht um die Projektionsfigur der Musen und ihrer Kollision mit der Dichtergeliebten, um die permanente Autoritätskrise im Verhältnis des Autors zu seinen eigenen Geschöpfen und um die Entdeckung eines Kunstschaffens und Schreibens, das alle genetischen wie generischen Modi der Hervorbringung gegen den Strich dichtet und also konsequent antigenerisch verfährt. Vorgeführt werden diese drei Problemkreise an klassischen Texten des Antigenerischen. Zuletzt bleibt die Frage nach den Musen der Musen und den Paradoxa der Dame Dichterin mit Blick auf ihre Inspirationsquellen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Schwangere Musen – Rebellische Helden

Schwangere Musen – Rebellische Helden von Assmann,  Aleida, Danuser,  Hermann, Hansen-Löve,  Aage A, Hansen-Löve,  Aage Ansgar, Kemp,  Wolfgang, Lachmann,  Renate, Pfeiffer,  Helmut
Wenn es ums Schaffen geht oder gar ums Schöpferische, liegt nichts so nahe wie das scheinbar unerschöpfliche Feld der Geburtsmetaphern, das Reden vom Zeugen und Empfangen, vom Austragen und Gebären eines Werkes, das für das Kind steht – ja dieses gar ersetzen soll. Die in diesem Band versammelten Überlegungen verknüpfen drei Problemkreise: Es geht um die Projektionsfigur der Musen und ihrer Kollision mit der Dichtergeliebten, um die permanente Autoritätskrise im Verhältnis des Autors zu seinen eigenen Geschöpfen und um die Entdeckung eines Kunstschaffens und Schreibens, das alle genetischen wie generischen Modi der Hervorbringung gegen den Strich dichtet und also konsequent antigenerisch verfährt. Vorgeführt werden diese drei Problemkreise an klassischen Texten des Antigenerischen. Zuletzt bleibt die Frage nach den Musen der Musen und den Paradoxa der Dame Dichterin mit Blick auf ihre Inspirationsquellen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ethos und Pathos

Ethos und Pathos von (Lipovetsky),  Mark Leidermann, Beganović,  Davor, Dobrenko,  Evgeny, Drubek,  Natascha, Frank,  Susanne, Glanc,  Tomás, Hänsgen,  Sabine, Hausendorf,  Heiko, Heidemann,  Gudrun, Kaminskij,  Konstantin, Lachmann,  Renate, Lovell,  Stephen, Nicolosi,  Riccardo, Ochsner,  Beate, Otto,  Isabell, Smirnov,  Igor' P, Spieker,  Sven, Stiegler,  Bernd, Winkel,  Heike, Witte,  Georg, Zakharine,  Dmitri, Zimmermann,  Tanja
Das dynamische Wechsel- und Spannungsverhältnis von Ethos und Pathos in den Medien des 20. Jahrhunderts, von der Literatur über die bildende und die Körperkunst bis hin zu Radio und Film, steht im Zentrum dieses Buches. Als komplementäre Kategorien der antiken Affektenlehre, die auf eine lange rhetorische und bildliche Tradition zurückblicken, haben Ethos und Pathos einen zentralen Anteil an der Formierung unterschiedlicher Wirkungsästhetiken in den modernen Medien. In ihrem Zusammenwirken, aber auch im Konflikt miteinander prägen sie die medialen Modellierungen politischer Ziele, Ideologien und ästhetischer Programme. Die Beiträge beleuchten in komparatistischer Perspektive verschiedene Ausprägungen medialer Wirkungsästhetik in den Kulturen Ost- und Westeuropas sowie Nordamerikas.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Lager und Literatur

Lager und Literatur von Lachmann,  Renate
Die einschneidendste Erfahrung, die aus den Lagerberichten der Gulag-Opfer spricht, ist die Entstellung des vertrauten humanistischen Menschenbilds. Die historische Aufarbeitung des Gulag-Geschehens setzte mit den Aktivitäten der Menschenrechtsorganisation »Memorial« ein. Ihrer Arbeit gingen die in Form von Autobiographie, Tagebuch und Erzählung verfassten Lagerberichte voraus, die bereits in den 60er und 70er Jahren publiziert wurden. Allein diese Texte der Überlebenden berichten über die Bedingungen in den Lagern, deren Aussehen und Anlage, über die Arbeitsabläufe und das Zusammenleben der Inhaftierten. Die Diskrepanz zwischen Erleben und Beschreiben, zwischen der Ungeheuerlichkeit des Geschehens und dem Willen, es in Sprache zu fassen, bestimmen ihren Duktus. Wie vermag sich die erinnerte Erfahrung im Nachhinein in einer neuen Gegenwart, der Gegenwart des Schreibens, darzustellen? Die Gulag-Texte unternehmen den Versuch, ein Wissen über den Menschen aufzudecken, das das Lager »offenbart« hat, und zugleich den Schock über die Erkenntnis zu vermitteln, dass das, was als menschlich galt, entweder in eine Vorlagerzeit gehört oder niemals seinem wirklichen Wesen entsprochen hat. Renate Lachmann geht es in ihren Analysen um eine Poetologie der Lagerliteratur. Sie bestimmt die formalen Prinzipien, deren sich die Verfasser bei der »Übersetzung« ihrer erinnerten Erfahrung physischer und psychischer Bedrohung in lesbare Texte bedient haben: die Wahl der Gattung, des Stils, das Verhältnis von faktographischen und fiktionalen Elementen. Das Buch ist ein Grundlagenwerk, dem es gelingt, zwischen dem Literarischen und dem Dokumentarischen der Lagertexte eine Balance zu wahren. Für das Verständnis der Lager und der durch sie aufgeworfenen radikalen Fragen ist es von entscheidender Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Wahn, Witz und Wirklichkeit

Wahn, Witz und Wirklichkeit von Bergengruen,  Maximilian, Frick,  Julia, Fuhrmann,  Daniela, Grütter,  Oliver, Knode,  Felix, Köbele,  Susanne, Lachmann,  Renate, Latifi,  Kalterina, Neuhaus,  Marco, Nowakowski,  Nina, Reichlin,  Susanne, Schnyder,  Mireille
Der Wahn vor der Zeit des Wahnsinns war Wissensform und Mittel der Selbsterkenntnis, Begründung einer Poetik des Wirklichen und Bedingung von gesellschaftlicher Kommunikation. Vor 1800, der Zeit vor dem Wahnsinn, ist im Begriff »Wahn« die Perspektivität der Wahrnehmung, die Aspekthaftigkeit der Wirklichkeit und die Zeitlichkeit der Dinge gefasst. In Verbindung mit dem »Witz«, dem intellektuellen Scharfsinn, wird der Wahn zu einem Instrument des kreativen Imaginierens, der Erkenntnis und Weltdeutung sowie der Selbstrefl exion. Sein Medium ist die Sprache, in erster Linie dann auch die verschriftlichte Sprache. So lässt sich eine Wahn-Poetik erkennen, die eng mit Imaginations- und Wirklichkeitskonzepten sowie Wissensund Gesprächskulturen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit verbunden ist.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Lager und Literatur

Lager und Literatur von Lachmann,  Renate
Die einschneidendste Erfahrung, die aus den Lagerberichten der Gulag-Opfer spricht, ist die Entstellung des vertrauten humanistischen Menschenbilds. Die historische Aufarbeitung des Gulag-Geschehens setzte mit den Aktivitäten der Menschenrechtsorganisation »Memorial« ein. Ihrer Arbeit gingen die in Form von Autobiographie, Tagebuch und Erzählung verfassten Lagerberichte voraus, die bereits in den 60er und 70er Jahren publiziert wurden. Allein diese Texte der Überlebenden berichten über die Bedingungen in den Lagern, deren Aussehen und Anlage, über die Arbeitsabläufe und das Zusammenleben der Inhaftierten. Die Diskrepanz zwischen Erleben und Beschreiben, zwischen der Ungeheuerlichkeit des Geschehens und dem Willen, es in Sprache zu fassen, bestimmen ihren Duktus. Wie vermag sich die erinnerte Erfahrung im Nachhinein in einer neuen Gegenwart, der Gegenwart des Schreibens, darzustellen? Die Gulag-Texte unternehmen den Versuch, ein Wissen über den Menschen aufzudecken, das das Lager »offenbart« hat, und zugleich den Schock über die Erkenntnis zu vermitteln, dass das, was als menschlich galt, entweder in eine Vorlagerzeit gehört oder niemals seinem wirklichen Wesen entsprochen hat. Renate Lachmann geht es in ihren Analysen um eine Poetologie der Lagerliteratur. Sie bestimmt die formalen Prinzipien, deren sich die Verfasser bei der »Übersetzung« ihrer erinnerten Erfahrung physischer und psychischer Bedrohung in lesbare Texte bedient haben: die Wahl der Gattung, des Stils, das Verhältnis von faktographischen und fiktionalen Elementen. Das Buch ist ein Grundlagenwerk, dem es gelingt, zwischen dem Literarischen und dem Dokumentarischen der Lagertexte eine Balance zu wahren. Für das Verständnis der Lager und der durch sie aufgeworfenen radikalen Fragen ist es von entscheidender Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Wahn, Witz und Wirklichkeit

Wahn, Witz und Wirklichkeit von Bergengruen,  Maximilian, Frick,  Julia, Fuhrmann,  Daniela, Grütter,  Oliver, Knode,  Felix, Köbele,  Susanne, Lachmann,  Renate, Latifi,  Kalterina, Neuhaus,  Marco, Nowakowski,  Nina, Reichlin,  Susanne, Schnyder,  Mireille
Der Wahn vor der Zeit des Wahnsinns war Wissensform und Mittel der Selbsterkenntnis, Begründung einer Poetik des Wirklichen und Bedingung von gesellschaftlicher Kommunikation. Vor 1800, der Zeit vor dem Wahnsinn, ist im Begriff »Wahn« die Perspektivität der Wahrnehmung, die Aspekthaftigkeit der Wirklichkeit und die Zeitlichkeit der Dinge gefasst. In Verbindung mit dem »Witz«, dem intellektuellen Scharfsinn, wird der Wahn zu einem Instrument des kreativen Imaginierens, der Erkenntnis und Weltdeutung sowie der Selbstrefl exion. Sein Medium ist die Sprache, in erster Linie dann auch die verschriftlichte Sprache. So lässt sich eine Wahn-Poetik erkennen, die eng mit Imaginations- und Wirklichkeitskonzepten sowie Wissensund Gesprächskulturen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit verbunden ist.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Rhetorik und Wissenspoetik

Rhetorik und Wissenspoetik von Lachmann,  Renate
Einige literaturwissenschaftliche Begriffe und Konzepte haben ihre Kontur erst allmählich im Laufe von Austauschbewegungen zwischen Ost und West gewonnen. Renate Lachmann kommentiert die Terminologien und analysiert literarische Texte sowie eine Auswahl an Modi der Wissensdarstellung (Kircher, Comenius). Sie greift dabei nicht nur auf neorhetorische Begriffe (Verfremdung, Intertextualität), sondern auch auf Begriffe der klassischen Rhetorik (Memoria, Evidentia, Affekt) zurück. Damit gelingt ihr die Beschreibung von Übersetzungs- und Aneignungsverfahren (der russische Heine, Nabokovs Puskin), der ›verborgenen‹ Aspekte der Texte Gogols und der affektgesteuerten Texte Dostojewskis.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Wahn, Witz und Wirklichkeit

Wahn, Witz und Wirklichkeit von Bergengruen,  Maximilian, Frick,  Julia, Fuhrmann,  Daniela, Grütter,  Oliver, Knode,  Felix, Köbele,  Susanne, Lachmann,  Renate, Latifi,  Kalterina, Neuhaus,  Marco, Nowakowski,  Nina, Reichlin,  Susanne, Schnyder,  Mireille
Der Wahn vor der Zeit des Wahnsinns war Wissensform und Mittel der Selbsterkenntnis, Begründung einer Poetik des Wirklichen und Bedingung von gesellschaftlicher Kommunikation. Vor 1800, der Zeit vor dem Wahnsinn, ist im Begriff »Wahn« die Perspektivität der Wahrnehmung, die Aspekthaftigkeit der Wirklichkeit und die Zeitlichkeit der Dinge gefasst. In Verbindung mit dem »Witz«, dem intellektuellen Scharfsinn, wird der Wahn zu einem Instrument des kreativen Imaginierens, der Erkenntnis und Weltdeutung sowie der Selbstrefl exion. Sein Medium ist die Sprache, in erster Linie dann auch die verschriftlichte Sprache. So lässt sich eine Wahn-Poetik erkennen, die eng mit Imaginations- und Wirklichkeitskonzepten sowie Wissensund Gesprächskulturen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit verbunden ist.
Aktualisiert: 2023-05-01
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