Erziehung der Angst

Erziehung der Angst von Janus,  Ludwig, Kurth,  Winfried, Reiß,  Heinrich J.
Traumatisierende Erlebnisse in der frühen Kindheit schaffen eine Disposition für Entwicklungsstörungen. Nicht verarbeitete Angsterlebnisse, vor allem Verlusterlebnisse in der präverbalen Lebenszeit, bilden dazu die Grundlage, dass eine besondere Sensibilität und Anfälligkeit für Ängste entwickelt wird. Eine „heiße Spur“ gegenwärtiger Forschung ist die generationsübergreifende Weitergabe von unbewussten und tabuisierten Traumata der Eltern- und Großelterngeneration durch Erziehung.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Kindheit ist politisch

Kindheit ist politisch von Dietzel-Wolf,  Doris, Janus,  Ludwig, Kurth,  Winfried, Reiß,  Heinrich
Der Tagungsband „Kindheit ist politisch!“ will für die grundsätzliche Bedeutung der Kindheitsbedingungen für das Wohl und Wehe einer Gesellschaft sensibilisieren. Es ist heute aufgrund einer breiten empirischen Forschung belegt, dass in der Zeit vor der Geburt, durch die Bedingungen der Geburt und in den ersten drei Lebensjahren die Basis für die spätere Persönlichkeitsentwicklung gelegt wird. Es ist ebenso belegt, dass das Kind wegen seiner „Unfertigkeit“ bei der Geburt und der dadurch bedingten Hilflosigkeit auf eine umfassende Unterstützung und emotionale Koregulation durch die Eltern und insbesondere die Mutter angewiesen ist.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Die weiblich-mütterliche Dimension und die kindheitliche Dimension im individuellen Leben und im Laufe der Menschheitsgeschichte

Die weiblich-mütterliche Dimension und die kindheitliche Dimension im individuellen Leben und im Laufe der Menschheitsgeschichte von Egloff,  Götz, Janus,  Ludwig, Kurth,  Winfried, Reiß,  Heinrich
Die Psychohistorie kann heute die Dynamik und die Grundlinien der Mentalitätsentwicklung im Laufe der Geschichte beschreiben, weil sie die Geschichte der Kindheit als eigenständige geschichtliche Kraft mit einbezieht. Insofern ein typisches Muster im Verhalten Erwachsener einer Gesellschaft darin besteht, das in der Kindheit Erfahrene in ihrem Leben zu reinszenieren, sind die Sozialisationsbedingungen der Kinder eine Wurzel des gesellschaftlichen Geschehens. Unabhängig hiervon hat die Matriarchatsforschung den historischen Blick um die Wahrnehmung der Wirklichkeit der matrifokalen Kulturen in der Jungsteinzeit von ca. 11.000 bis ca. 3000 v. Chr. erweitert, die den dann kulturbestimmenden patriarchalen Kulturen vorangehen. Dies ermöglicht im Rahmen der kritischen Patriarchatsforschung auch eine Kritik der Schattenseiten dieser kulturellen Neuorientierung. Eine besondere Dynamik in der individuellen und kollektiven Entwicklung entsteht nun daraus, dass die biografisch ursprünglichsten vorsprachlichen Erfahrungen vor, während und nach der Geburt infolge der „physiologischen Frühgeburtlichkeit“ des Menschen lebenslang in einer Art Hintergrundsfilm virulent bleiben und als Kern des Unbewussten magische und mythische Erlebensweisen prägen, die sowohl das Erleben des Kindes wie auch die Mentalitäten der frühen Menschheitskulturen bestimmen, wie auch bis heute im gesellschaftlichen Leben in verdeckter Form wirksam sind. Dies ist das Forschungsgebiet der Pränatalen Psychologie, die eine bedeutsame Ergänzung zu der in der nachgeburtlichen Zeit ansetzenden Entwicklungspsychologie darstellt. Die kollektivpsychologische Bedeutung dieser Zusammenhänge ist bisher nur ansatzweise erschlossen. Im Gefolge der immer noch fortwirkenden patriarchalen Grundorientierung in unseren Gesellschaften werden die durch die weiblich-mütterliche und die kindheitliche Dimension bestimmten Wirklichkeitsbereiche nur marginal wahrgenommen. Auch haben sie sich erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu eigenständigen Wissenschaftsbereichen der Psychohistorie, der Matriarchatsforschung und der Pränatalen Psychologie entwickelt. Doch sind diese Bereiche bisher zu wenig aufeinander bezogen. Die Tagung hat deshalb das Ziel, eine Begegnung und einen konstruktiven Austausch zwischen diesen Wissenschaftsfeldern herzustellen, um ihre beträchtlichen Potenziale im öffentlichen Bewusstsein besser vergegenwärtigen zu können. Das soll auch eine Ressource für den Diskurs um die heutige weibliche Identitätsentwicklung sein, mit dem die Tagung beginnt und ausklingt.
Aktualisiert: 2020-07-12
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Gewalt und Trauma

Gewalt und Trauma von Knoch,  Heike, Kurth,  Winfried, Reiß,  Heinrich J.
Bei Kindern von Kriegskindern des Zweiten Weltkriegs, auch "Kriegsenkel" genannt, sind häufig bestimmte Belastungen zu finden, die sich teilweise auf eine transgenerationale Vermittlung von Traumata aus der NS- und Kriegszeit zurückführen lassen. Folgen können sein: eine Rollenumkehr zwischen Eltern und Kindern und diffuse Gefühle der Heimatlosigkeit, des Nicht-Angekommen- und Nicht-Angenommenseins, Bindungsprobleme sowie fehlendes Selbstwertgefühl.
Aktualisiert: 2020-12-23
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Der Wandel der Identitätsstrukturen und Beziehungen im Laufe der Geschichte – gesellschaftliche und politische Prozesse verstehen

Der Wandel der Identitätsstrukturen und Beziehungen im Laufe der Geschichte – gesellschaftliche und politische Prozesse verstehen von Egloff,  Götz, Janus,  Ludwig, Kurth,  Winfried, Reiß,  Heinrich J.
Eine wesentliche Dimension in der Geschichte ist der Wandel der Art, wie Menschen sich selbst und die Welt verstehen. Dies findet seinen Niederschlag in den gesellschaftlichen Strukturen und deren Wandlungen. Die Beschreibung dieses Geschehens ist das Thema der üblichen Geschichtsforschung. Doch es ist heute auf dem Hintergrund der psychohistorischen Forschungen von Lloyd deMause, Willy Obrist, Georg Oesterdieckhoff, Peter Dinzelbacher und anderen möglich, diesen Wandel des Selbst- und Welterlebens gewissermaßen auch von innen her zu beschreiben. Eine Linie der Veränderung ist der Wandel der Gefühlsregulation von einer Regulation in Bezug auf geistliche oder weltliche Autoritäten hin zu einer persönlicheren Verantwortung für die eigenen Gefühle. Auch in den Bereichen der Moral, des Denkens, der Gestaltung von Beziehungen steht heute, im Gegensatz zu früher, die eigene Verantwortung im Vordergrund.
Aktualisiert: 2020-12-23
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SEIN und HABEN – Was uns bewegt

SEIN und HABEN – Was uns bewegt von Heinzel,  Roland, Kurth,  Winfried, Reiß,  Heinrich J.
SEIN und HABEN – Was uns bewegt: Vordergründige Ziele, hintergründige Motive und unbewusste Strukturen treiben uns an oder hemmen uns. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich vor allem im Zuge der Globalisierung die Macht des Geldes und der Finanzwirtschaft immer mehr über den Planeten ausgebreitet. Diese Mentalität des „Habens“ beeinflusst zunehmend Räume und Vorstellungen im öffentlichen und privaten Leben, vom Konsum über die Daseins-Vorsorge bis hinein ins Gesundheits- und Bildungs-System. Das alles wirkt manchmal verführerisch, oft aber auch bedrängend auf unser Sein und beeinträchtigt unsere echte Lebendigkeit und die Fähigkeiten, zur Be-Sinnung zu kommen. Mancherorts zu manchen Zeiten ist der Widerstand gegen solche Mächte, der zunächst schleppend und im Verborgenen verlief, als Bürger-Bewegung oder gar als Revolution hervorgebrochen, wie 1847. An dieses historische Datum und diese Dynamik erinnert der Versammlungsort unserer nächsten Tagung. In Offenburg war die Keimzelle der badischen Revolution, mit Friedrich Hecker, die angesichts der oben genannten neuen Entwicklungen brandaktuell erscheint. Und hier wohnt unser jetziger Bundesfinanzminister. Wie kann sich das Sein gegen die Finanzmacht und deren Strategien verteidigen? Wie können wir unter dem Druck zu wirtschaftlicher Effizienz unser Leben sinnvoll und befriedigend gestalten? In Michael Ende’s Geschichte von Momo sind diese Fragen symbolisch dargestellt. Dem Fluss der Bewegung zwischen Sein und Haben stellen sich häufig wesentliche Hindernisse in den Weg. Individuelle oder kollektive Traumen, moralische Vorbehalte und existentielle Zwänge wirken hemmend darauf, kreative Lösungen zu finden. Mit den Tagungsbeiträgen werden Impulse und weiterführende Ideen angeregt, die zur Orientierung in dem Spannungsfeld beitragen, das sich zwischen der von Finanzen geprägten Macht und im menschlichen Dasein begründeten Bedürfnissen erstreckt.
Aktualisiert: 2020-12-23
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Die Kinder der Kriegskinder und die späten Folgen des NS-Terrors

Die Kinder der Kriegskinder und die späten Folgen des NS-Terrors von Egloff,  Götz, Knoch,  Heike, Kurth,  Winfried, Reiß,  Heinrich J.
Die 26. Jahrestagung der Gesellschaft für Psychohistorie und Politische Psychologie (GPPP) stand unter dem Thema "Die Kinder der Kriegskinder" und fand vom 30. März bis 1. April 2012 im Tagungszentrum an der Sternwarte der Universität Göttingen statt. Sie war mit über 160 TeilnehmerInnen komplett ausgebucht und erzeugte ein lebhaftes Echo in Rundfunk und Presse. Dieser Band versammelt die von den AutorInnen teilweise noch überarbeiteten und ergänzten Fassungen der meisten Vorträge, die auf der Tagung gehalten wurden. Auch der Beitrag von Beate Mitzscherlich, "Gespaltene Erinnerung – Die Kinder der Kriegskinder in der DDR", welcher auf der Tagung krankheitsbedingt ausfallen musste, ist hier zu lesen.
Aktualisiert: 2020-12-23
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Gespaltene Gesellschaft und die Zukunft von Kindheit

Gespaltene Gesellschaft und die Zukunft von Kindheit von Egloff,  Götz, Kurth,  Winfried, Langendorf,  Uwe, Reiß,  Heinrich J.
Zwei Entwicklungslinien der psychohistorischen Forschung, die in der Vergangenheit zum Teil konträr aufgefasst wurden, sollten gebündelt werden: Die Psychologie der frühen (einschließlich der pränatalen und postnatalen) Kindheit, hauptsächlich von Lloyd deMause geprägt, und die soziokulturelle Konfliktlage der Gesellschaft, vor allem in der Zeit verschärfter sozioökonomischer Krisen aktuell. Die psychohistorische Forschung ist multiprofessionell angelegt und muss es sein, sie möchte auch "Querdenker", "Laien", kurz, Menschen, die sich keiner "Schule" oder Profession zugehörig fühlen, ansprechen und einbeziehen, um neue Gesichtspunkte außerhalb der gewohnten Denkgeleise des medial gesteuerten "Diskurses" ins Gespräch zu bringen.
Aktualisiert: 2020-12-23
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Wurzeln und Barrieren von Bezogenheit

Wurzeln und Barrieren von Bezogenheit von Egloff,  Götz, Kurth,  Winfried, Langendorf,  Uwe
Dem Glauben, es habe in früheren und damit besseren Zeiten mehr Bezogenheit unter den Menschen gegeben, steht die andere Ansicht entgegen, erst im Zuge der jetzt erreichten Zivilisation könne sich Empathie und Bezogenheit unter den Menschen entwickeln. Man sieht eine Gefährdung in der Beliebigkeit und Löslichkeit von Bindungen des "flexiblen Menschen" (Sennett) der Globalisierung, der in der "erregten Gesellschaft" von Sensationen, vor allem Katastrophenmeldungen in Bann gehalten werden. Demgegenüber ist es die Aufgabe psychohistorischer Forschung, Uraschen und Hintergründe gesellschaftlicher Entwicklungen zu erfassen, was nur synoptisch unter Einbeziehung verschiedener wissenschaftlicher Herangehensweise erreichbar ist.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Psychohistorie der Krise

Psychohistorie der Krise von Egloff,  Götz, Kurth,  Winfried, Nielsen,  Bernd, Reiß,  Heinrich J.
Aus Anlass der sich weltweit zuspitzenden Krise, die sich auf den verschiedenen Ebenen kollektiver und individueller Erfahrungs- und Handlungswirklichkeit zeigt, wird in diesem Band das Phänomen "Krise" in seinen vielfältigen Dimensionen in den Blick eines psychohistorischen Verstehens genommen. Im Besonderen liegt darin eine Herausforderung und Verantwortung für die Psychohistorie, deren ureigenstes Ziel ja das Verstehen von krisenhaften Entwicklungen ist, auch unter dem Aspekt der konstruktiven Beratung in Krisen und des Vermeidens destruktiver Entwicklungen von Krisen, also der Eröffnung progressiver Perspektiven anstelle regressiver Katastrophen.
Aktualisiert: 2023-01-10
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