NS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit

NS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit von Baganz,  Carina, Böhm,  Doris, Cramer,  John, Dirks,  Christian, Eichmüller,  Andreas, Fröhlich,  Claudia, Hacke,  Gerald, Krause,  Peter, Krösche,  Heike, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Osterloh,  Jörg, Raim,  Edith, Renz,  Werner, Riverein,  Marcus, Scharnetzky,  Julius, Schmeitzner,  Mike, Sigel,  Robert, Stengel,  Katharina, Vollnhals,  Clemens, Weinke,  Annette, Werkentin,  Falco
Eine Analyse der öffentlichen Reaktionen in der frühen Bundesrepublik und der DDR auf NS-Prozesse.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Was bleibt!? 25 Jahre CLIO

Was bleibt!? 25 Jahre CLIO von Altziebler,  Agnes, Amesberger,  Helga, Anzenberger,  Werner, Baur,  Uwe, Degot,  Ekaterina, Dienesch,  Sibylle, Ehetreiber,  Christian, Eisenhut,  Günter, Fiedler,  Elisabeth, G.R.A.M., Garscha,  Winfried R, Gurke,  Tanja, Hackl,  Erich, Halbmayr,  Brigitte, Halbrainer,  Heimo, Hofer,  Anita, Keil,  Martha, Koberg,  Günter, Konrad,  Helmut, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Kury,  Astrid, Laher,  Ludwig, Lamprecht,  Gerald, Lederer,  Anton, Makovec,  Margarethe, Mindler-Steiner,  Johannes, Muchitsch,  Wolfgang, Mugrauer,  Manfred, Polaschek,  Martin, Rainer,  Annette, Schmölzer,  August, Staudinger,  Andreas, Teissl,  Christian, Thümmel,  Erika, Uray,  Peter, Waidacher,  Friedrich
In der griechischen Mythologie ist Clio eine der neun Musen. Sie und ihre Schwestern sind Töchter des Zeus und der Mnemosyne, der Göttin der Erinnerung, wobei Clio die Kunst der Geschichtsschreibung überantwortet wurde. In Graz ist CLIO ein Verein, der sich der Kunst der Geschichts- und Kulturvermittlung sowie der Geschichtswissenschaft und der Erinnerungsarbeit verschrieben hat und er tut es unter anderem, indem er Geschichte erwandert und ihr sprichwörtlich nachgeht.Das „Erwandern“ von lokaler Zeit-, Sozial- und Kulturgeschichte, das Gehen auf den Spuren des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, das Aufsuchen von Orten, an denen vor 100 Jahren und mehr sich jüdisches Leben in Graz konstituiert hat und andere Spurensuchen, standen am Anfang der von CLIO durchgeführten Veranstaltungen zu vergessener und verdrängter steirischer Zeit- und Kulturgeschichte. Seit dem Beginn vor 25 Jahren sind zu den lokalen Spurensuchen in Graz zahlreiche Ausstellungen, Symposien und Vortragsreihen zu zeit- und kulturhistorischen Themen hinzugekommen – vom Ersten Weltkrieg und dem Beginn der Ersten Republik über das Jahr 1934 und die Zeit des Austrofaschismus, dem Spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939, der NS-Zeit mit Widerstand und Verfolgung und dem Exil 1938 bis 1945 bis hin zur Befreiung 1945 und zur justiziellen Aufarbeitung oder der Erinnerungs- und Gedenkkultur danach, dem Widerstand gegen das AKW Zwentendorf, der Lage der Roma in Geschichte und Gegenwart, dem Antisemitismus und vieles andere mehr. Viele dieser historischen Auseinandersetzungen mit dem Blick vor allem auf die Steiermark fanden auch den Weg zwischen zwei Buchdeckel und sind als Bücher im Verlag von CLIO erschienen.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Verfolgung und Ahndung

Verfolgung und Ahndung von Brettl,  Herbert, Christine Schindler im Auftrag des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, Garscha,  Winfried, Hurton,  Andrea, Kanzler,  Christine, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Peham,  Andreas, Sanwald,  Siegfried, Schwarz-Friesel,  Monika, Steinbach,  Peter, Weidinger,  Bernhard, Winterberg,  Walter
Der Untersuchung und Analyse der justiziellen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit widmet sich die Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am DÖW (www.nachkriegsjustiz.at) seit Ende der 1990er Jahre. Zahlreiche Publikationen, Symposien, Vorträge, Vermittlungsprojekte, auch für angehende RichterInnen und StaatsanwältInnen, hat die Forschungsstelle in den über 20 Jahren ihres Bestehens vorgelegt und durchgeführt. Vergessen wäre sonst heute in der breiteren Öffentlichkeit die Tätigkeit der österreichischen Volksgerichte, die in den ersten Nachkriegsjahren TäterInnen des NS-Regimes zur Verantwortung zogen. Derzeit wird eine Publikation zur justiziellen Ahndung von NS-Verbrechen von 1945 bis zur Gegenwart vorbereitet, welche die Forschungen der letzten Jahre widerspiegelt.
Aktualisiert: 2021-11-04
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DIE DREI SCHWESTERN

DIE DREI SCHWESTERN von Bock,  Susanne, Erdheim,  Claudia, Frank,  Sonja, Garscha,  Winfried, Geber,  Eva, Gruber,  Heimo, Hautmann,  Hans, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Makomaski,  Uli, Neugebauer,  Wolfgang, Steindling,  Ruth, Stern,  Elfi
In den 1930er Jahren erleben die drei Schwestern aus assimiliertem jüdischen Elternhaus in Wien den Antisemitismus in Österreich. Sie werden 1933 nach dem Tod der Mutter zu Halbwaisen. Entrechtung, Flucht in verschiedene Länder, Trennung von der Familie, Verlust von Verwandten, Partnern und Freunden prägen diese Geschichte. Doch mit den tragische Erfahrungen während der Kriegszeit wächst ihre Entschlossenheit, etwas gegen den Faschismus zu tun. Sonja Frank erzählt als Enkelin der Widerstandskämpferin Fanni Grossmann, einer Cousine der drei Steinmetz-Schwestern, über das Schicksal dieser jungen Frauen. Sie schildert deren Flüchtlingsleben im Alltag des Krieges und ihre Entwicklung zu Widerstandskämpferinnen. Die jüngste Schwester, Gundl Herrnstadt-Steinmetz, kämpfte zuerst im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco, und später wie die älteren Schwestern, Selma Steinmetz und Bertha Tardos, in der Résistance. Die reich illustrierte und zum Teil zweisprachige Dokumentation (auf Deutsch und Englisch) schließt Freundinnen und Zeitgenossen ein, und bringt auch Ausstellungstafeln. Die Präsentation findet im Frühjahr 2020 zum 100. Geburtsjahr von Fanni Grossmann (Widerstandskämpferin, Cousine der drei Steinmetz-Schwestern) im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) statt. Diese Veranstaltung gedenkt vor allem Dr. Selma Steinmetz, die Pionierin und Bibliothekarin im DÖW war. Die Beschreibung des Existenz- und Überlebenskampfes der Frauen ist ein bedeutendes Zeugnis des historischen und politischen Zeitgeschehens. Sie gewährt insbesondere einen Blick auf Frauen und ihren Freundeskreis, die – für ihren Kampf gegen Faschismus und für die Befreiung Österreichs – hier einen Ehrenplatz erhalten.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Nationalsozialismus digital

Nationalsozialismus digital von Becker,  Maximilian, Benedik,  Stefan, Bürger,  Thomas, Ceynowa,  Klaus, Domeier,  Norman, Hanzig,  Christoph, Hobohm,  Hans-Christoph, Hütter,  Hans Walter, Käseberg,  Martin, Klijn,  Edwin, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Liebhart,  Karin, Lindenberger,  Thomas, Maier,  Ronald, Müller,  Christa, Pagenstecher,  Cord, Petschar,  Hans, Pfister,  Eugen, Rachinger,  Johanna, Rathkolb,  Oliver, Recht,  Christian, Rigele,  Brigitte, Rösch,  Hermann, Schloßbauer,  Barbara, Seitz,  Peter, Sommer,  Monika, Stumpf,  Markus, Thoss,  Michael, Weidinger,  Bernhard, Werner,  Margot
Eine Zusammenfassung der aktuellen Debatte zum Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe in Gedächtnisinstitutionen
Aktualisiert: 2023-04-28
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Deportation und Vernichtung – Maly Trostinec

Deportation und Vernichtung – Maly Trostinec von Frankl,  Michal, Garscha,  Winfried, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Mehany-Mitterrutzner,  Christa, Netzl,  Gerald, Schafranek,  Hans, Schellenbacher,  Wolfgang, Schindler,  Christine, Schweitzer,  Sabine
Zwischen 1942 und 1944 ermordeten die Nationalsozialisten in Maly Trostinec bis zu 60.000 Menschen. Mehr als 9.700 österreichische Juden und Jüdinnen wurden an dieser Mordstätte im besetzten Weißrussland umgebracht bzw. gingen im nahe gelegenen Ghetto Minsk zugrunde, sie wurden erschossen oder in Gaswagen mit Auspuffgasen erstickt. Österreicher waren an der Ermordung der Juden und Jüdinnen, sowjetischen Kriegsgefangenen, PartisanInnen, ZivilistInnen in Weißrussland beteiligt. Keiner von ihnen wurde nach dem Krieg in Österreich für seine Verbrechen verurteilt. Das Jahrbuch 2019 des DÖW widmet sich dem Schwerpunkt Deportation und Vernichtung – Maly Trostinec und publiziert neue Forschungsergebnisse zu diesem Ort der Massenvernichtung, aber auch zur Verfolgung der österreichischen Roma und Sinti, zum belgischen SS-Auffanglager Breendonk und zu einer tschechisch-österreichischen Forschungskooperation, die verstreute Dokumente zu Flucht und Vertreibung online zusammenführt.
Aktualisiert: 2020-11-27
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Nisko 1939. Die Schicksale der Juden aus Wien

Nisko 1939. Die Schicksale der Juden aus Wien von Garscha,  Winfried, Kienesberger,  Klaus, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Löw,  Andrea, Meissel,  Lukas, Prieler-Woldan,  Maria, Radchenko,  Olga, Roth,  Stephan, Schafranek,  Hans, Schindler,  Christine, Steinbach,  Peter
Das Jahrbuch 2020 Nisko 1939. Die Schicksale der Juden aus Wien geht aus einem mehrjährigen Forschungskonvolut des DÖW zu den Deportationen der jüdischen Bevölkerung hervor, das in ein Projekt zu den Deportationen aus Wien nach Nisko im Oktober 1939 mündete. Die Konzeption des Forschungsvorhabens zur Klärung des Schicksals der insgesamt mindestens 4800 aus Wien, Mährisch- Ostrau und Kattowitz nach Nisko am San deportierten Männer wurde 2018 begonnen, das vorerst auf ein Jahr anberaumte Projekt startete Anfang 2020. Der Fokus liegt dabei auf den aus Wien Deportierten. Im Herbst 2019 wurde hierzu eine Auftaktkonferenz in Wien mit Beteiligung ukrainischer und deutscher Forscherinnen durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen.
Aktualisiert: 2020-11-27
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NS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit

NS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit von Baganz,  Carina, Böhm,  Doris, Cramer,  John, Dirks,  Christian, Eichmüller,  Andreas, Fröhlich,  Claudia, Hacke,  Gerald, Krause,  Peter, Krösche,  Heike, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Osterloh,  Jörg, Raim,  Edith, Renz,  Werner, Riverein,  Marcus, Scharnetzky,  Julius, Schmeitzner,  Mike, Sigel,  Robert, Stengel,  Katharina, Vollnhals,  Clemens, Weinke,  Annette, Werkentin,  Falco
Eine Analyse der öffentlichen Reaktionen in der frühen Bundesrepublik und der DDR auf NS-Prozesse.
Aktualisiert: 2019-04-18
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Forschungen zu Vertreibung und Holocaust

Forschungen zu Vertreibung und Holocaust von Bailer,  Brigitte, Garscha,  Winfried, Hermann,  Cathrin, Kranebitter,  Andreas, Krist,  Martin, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Lappin,  Eleonore, Messinger,  Irene, Mugrauer,  Manfred, Müller,  Rudolf, Ragam-Blesch,  Michaela, Rettl,  Lisa, Roth,  Stephan, Schindler,  Christine, Staudinger,  Barbara
Die Sozialstruktur der österreichischen jüdischen Bevölkerung und die Fragestellung, in welchen empirisch erfassbaren Parametern sich die im Holocaust ermordeten bzw. ums Leben gekommenen Personen von jenen unterscheiden, denen die Flucht bzw. das Überleben gelang, standen im Fokus eines Forschungsprojekts des DÖW - Vertreibung und Vernichtung. Neue quantitative und qualitative Forschungen zu Exil und Holocaust -, das von 2014 bis 2017 durchgeführt wurde. Den Schlusspunkt bildete eine Konferenz am 25. und 26. September 2017 in Wien, in deren Rahmen die Forschungsergebnisse präsentiert und in Hinblick auf aktuelle Arbeiten anderer WissenschaftlerInnen interpretiert wurden. Leitmotiv der Konferenz war es, neben statistischen Auswertungen auch individuelle Schicksale ins Blickfeld zu nehmen. Die Konferenzvorträge sind nun hier veröffentlicht.
Aktualisiert: 2020-11-27
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Österreichische Pensionen für jüdische Vertriebene

Österreichische Pensionen für jüdische Vertriebene von Bailer,  Brigitte, Bischof,  Karin, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Mugrauer,  Manfred, Müller,  Rudolf, Schindler,  Christine, Schwarz,  Ursula
Nach dem "Anschluss" 1938 mussten bis 1942 über 130.000 Menschen Österreich aus politischen und/oder rassistischen Gründen verlassen – 100.000 allein zwischen März 1938 und Mai 1939; die große Mehrheit von ihnen waren Jüdinnen und Juden. Die Vertreibung und vorherige Verfolgung durch Berufsverbote, Verlust des Arbeitsplatzes, Haft etc. zog sozialversicherungsrechtliche Nachteile wie die Kürzung erworbener Pensions- oder Rentenansprüche nach sich. Die Publikation ist den Partnern und MitarbeiterInnen der Kanzlei Ebner gewidmet: Hugo Ebner, Kurt Kunodi, Karl Zerner, Rainer Kunodi, Rudolf Müller, Heinrich Vana sowie deren Sekretärinnen, die mit ihrer Arbeit für die aus Österreich Vertriebenen ein wenig Wiedergutmachung oder zumindest partielle finanzielle Kompensation für erlittenes Leid erreichen konnten – soweit dies möglich und vom Gesetzgeber vorgesehen war. Im Mittelpunkt des Buches stehen Verfolgung, Flucht und Vertreibung – der KlientInnen der Kanzlei ebenso wie von Hugo Ebner und Karl Zerner, die beide als Betroffene der "Nürnberger Gesetze" aus Österreich fliehen mussten und in Großbritannien Aufnahme fanden. Nach ausführlichen biographischen Angaben zu Hugo Ebner geht Claudia Kuretsidis-Haider auf Aktivitäten, Partner und MitarbeiterInnen der Rechtsanwaltskanzlei ein, schildert Sozialversicherungsrechtliches aus der Kanzleipraxis und informiert über die Pensionsakten der Kanzlei Ebner im DÖW. Brigitte Bailer gibt einen Überblick über das österreichische Sozialversicherungsrecht im Hinblick auf die vertriebenen Juden und Jüdinnen. Manfred Mugrauer befasst sich mit MandantInnen aus dem politischen und persönlichen Umfeld von Hugo Ebner. Ebenfalls abgedruckt ist ein Interview des Historikers Hans Schafranek mit Hugo Ebner aus dem Jahr 1984. Darin schildert Ebner seine politische Betätigung vor 1938, seinen Fluchtversuch gemeinsam mit dem Schriftsteller Jura Soyfer in die Schweiz sowie ihre Verhaftung und Internierung in den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Mit dem Tode bestraft

Mit dem Tode bestraft von Benedek,  Wolfgang, Ebner,  Elisabeth, Form,  Wolfgang, Garscha,  Winfried R, Halbrainer,  Heimo, Hautmann,  Hans, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Miklau,  Roland, Polaschek,  Martin F., Sebl,  Bernhard
Am 7. Februar 1968 wurde in Österreich die Todesstrafe endgültig abgeschafft. Österreich hat seit damals in Europa, aber auch in der internationalen Politik wesentlich die Kampagnen gegen die Todesstrafe mitgeprägt. In der Europäischen Union ist die Todesstrafe aus den Strafregistern gestrichen. Sie geht nicht konform mit dem europäischen Wertekatalog. Weltweit wird in 69 Staaten – darunter auch in westlich orientierten Ländern, wie in einigen Bundesstaaten der USA oder in Japan – die Todesstrafe nach wie vor vollzogen. 128 Staaten haben die Todesstrafe per Gesetz oder in der Praxis abgeschafft. Die Zahl der Staaten, in denen Exekutionen durchgeführt werden, nimmt ab. So haben – laut amnesty international – seit 1990 über 45 Staaten oder Territorien die Todesstrafe für alle Verbrechen abgeschafft. Auch bei der UNO-Vollversammlung im Dezember 2007 wurde bei der Resolution für einen sofortigen Hinrichtungsstopp und eine Abschaffung der Todesstrafe ein allmähliches Einlenken bemerkbar. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass in Ländern wie Japan oder einigen Bundesstaaten der USA die Todesstrafe wieder zunehmend verhängt und vollzogen wird. Anlässlich des 40. Jahrestages der endgültigen Abschaffung der Todesstrafe in Österreich fand in Wien ein internationales Symposion statt, bei dem neben der internationalen Situation vor allem die Geschichte der Anwendung der Todesstrafe aber auch deren Ablehnung in Österreich im Mittelpunkt standen, wobei der Bogen vom Ende der Monarchie und dem Ersten Weltkrieg über die Zwischenkriegszeit und die Zeit des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit gespannt wurde.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Vermögensentzug bei politisch verfolgten Personen

Vermögensentzug bei politisch verfolgten Personen von Kuretsidis-Haider,  Claudia, Steffek,  Andrea
Die vorliegende Publikation behandelt den Vermögensentzug bei politisch Verfolgten während des Nationalsozialismus. Die Anzahl der in der NS-Zeit auf dem Gebiet der Republik Österreich politisch verfolgten Personen ist bis heute nicht bekannt. Vermögensschäden ergaben sich bei diesem Personenkreis einerseits infolge politisch motivierter Kündigungen, Entlassungen, Zurückstufungen und verminderter Karrierechancen, andererseits infolge gerichtlicher Verurteilungen auf Grund oppositioneller Handlungen.
Aktualisiert: 2022-07-01
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Geschichtsschreibung als herrschaftskritische Aufgabe

Geschichtsschreibung als herrschaftskritische Aufgabe von Kuretsidis-Haider,  Claudia, Mugrauer,  Manfred
Der Sammelband „Geschichtsschreibung als herrschaftskritische Aufgabe“ ist Universitätsprofessor Hans Hautmann anlässlich seines 70. Geburtstages gewidmet. Die Festschrift vereint Beiträge von 20 FachkollegInnen und MitarbeiterInnen des Jubilars zu den Themen ArbeiterInnenbewegung, Justizgeschichte und österreichische Geschichte im 20. Jahrhundert. Der Kreis der AutorInnen widerspiegelt sowohl die inhaltlichen Forschungsschwerpunkte als auch die wissenschaftlichen und persönlichen Kontakte Hautmanns. So fungierte er nicht nur mehrere Jahre als Vorstand des Linzer Universitätsinstituts für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, sondern von 1993 bis 2005 auch als Präsident der Alfred Klahr Gesellschaft. Hautmanns wissenschaftliche Studien standen stets in engem Konnex zur politischen und sozialen Geschichte der ArbeiterInnenbewegung und ihrer Institutionen. Er analysierte aber stets auch den Klassenkampf „von oben“ und die Herrschaftsmethoden der an der Macht Befindlichen in ihren äußeren Erscheinungen wie tieferen Hintergründen. Der gemeinsame Nenner aller Beiträge der Publikation besteht darin, dass Geschichtsschreibung keine abgehobenen Selbstzwecke zu verfolgen hat, sondern ihr wissenschaftlicher Anspruch mit gesellschaftspolitischem Engagement an der Seite der sozialen Bewegungen verbunden sein muss.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Das Volk sitzt zu Gericht

Das Volk sitzt zu Gericht von Kuretsidis-Haider,  Claudia
Im August 1945 fand der erste Prozess des Volksgerichts Wien gegen vier Wiener SA-Männer wegen Verbrechen an ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern, die beim so genannten Südostwallbau im Lager Engerau (heute Petrzalka/Bratislava) Sklavenarbeit in Form von Schanzarbeiten leisten mussten, statt. Bis zur Evakuierung des Lagers vor der heranrückenden sowjetischen Armee Ende März 1945 kamen hunderte ungarische Juden aufgrund der mangelnden hygienischen Bedingungen und Misshandlungen ums Leben oder wurden von der österreichischen Wachmannschaft ermordet. Mehr als hundert Personen mussten auf dem "Todesmarsch" von Engerau und weiter auf dem Schiffstransport in das KZ Mauthausen ihr Leben lassen. Zwischen August 1945 und Juli 1954 ermittelte das Landesgericht Wien als Volksgericht gegen mehr als 70 der für die Verbrechen verantwortlichen österreichischen SA-Männer und politischen Leiter. Diese "sechs Engerau-Prozesse" sind die einzigen Verfahren, die sich über fast den gesamten Zeitraum der österreichischen Volksgerichtsbarkeit erstreckten. Auf Grundlage von mehr als 8.000 Seiten Gerichtsdokumenten stellt das Buch die Geschichte der Engerau-Prozesse sowie ihre Hintergründe erstmals ausführlich dar. Die Autorin entreißt auch die unzähligen Opfer der Vergessenheit, die stellvertretend für tausende ungarische Juden und Jüdinnen stehen, die zu Kriegsende in Österreich umkommen mussten und deren Schicksal vielfach noch auf eine Aufarbeitung wartet. Für das Manuskript dieses Buches erhielt die Autorin den Herbert-Steiner-Preis 2004, sowie für die Arbeiten am Kapitel "Der 1. Engerau-Prozess im August 1945: Exzesstäter I" den Theodor-Körner-Preis 2004. Die Autorin: Mag.a Dr.in Claudia Kuretsidis-Haider, geb. 1965; Studium der Geschichte und Geografie (Lehramt). Seit 1993 Mitarbeiterin des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes. Seit 1998 gemeinsam mit Winfried R. Garscha Leiterin der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz. Forschungsschwerpunkte: Ahndung von NS-Verbrechen in Österreich nach 1945 und im europäischen Kontext, Vergangenheitspolitik in Österreich sowie Widerstand und Verfolgung in der NS-Zeit
Aktualisiert: 2020-05-01
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Kriegsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen und die europäische Strafjustiz von Nürnberg bis Den Haag

Kriegsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen und die europäische Strafjustiz von Nürnberg bis Den Haag von Achrainer,  Martin O, Bruckmüller,  Karin, Brunner,  Bernhard, Form,  Wolfgang, Garscha,  Winfried R, Halbrainer,  Heimo, Holpfer,  Eva, Klemp,  Stefan, Kocova,  Katarina, Kulesza,  Witold, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Loitfellner,  Sabine, Mildt,  Dick de, Necak,  Dusan, Polaschek,  Martin F., Pöschl,  Gabriele, Rüter,  Christiaan F, Schumann,  Stefan, Schweiger,  Romana, Sembacher,  Anke, Triffterer,  Otto, Uslu-Paur,  Susanne, Wouters,  Nico
Völkermord und staatlichen Gewaltverbrechen prägten das „kurze 20. Jahrhundert“ (Eric Hobsbawm), wobei die Shoa, die Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen, in ihrer Dimension und Intensität alles vorher Gekannte übertraf. Das Internationale Militärtribunal in Nürnberg war die erste multinationale Institution zur Verfolgung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die „Nürnberger Prinzipien“ haben die Entwicklung des internationalen Menschenrechtsschutzes maßgeblich beeinflusst. Genozidale Menschenrechtsverletzung werden heute international strafrechtlich verfolgt. Genozid, NS-Verbrechen und staatlich angeordnete und/oder geduldete Gewaltverbrechen waren neben neuesten Forschungsergebnissen zur österreichischen Nachkriegsjustiz Thema der am 23. und 24. März 2006 in Graz durchgeführten Konferenz „Genocide on Trial. Von den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag“. Die Publikation dokumentiert die Vorträge dieser Tagung, geht aber in der Breite der Darstellung darüber hinaus, indem die Referenten und Referentinnen ihre Beiträge teilweise überarbeitet und vertiefend ergänzt haben. Die Beiträge des Buches spannen den Bogen von der nationalen Strafverfolgung in Form von „Studien zur österreichischen Nachkriegsjustiz“, über die Darstellung von „NS-Verbrechen vor nationalen Gerichten im europäischen Kontext“ (in Ost- und Westdeutschland, Niederlanden, Belgien, Frankreich, Tschechien, Polen, Slowenien) bis hin zu Fragen des modernen internationalen Völkerstrafrechts. Die Untersuchungen zur „Aktualität der Ahndung von Genozidverbrechen in ihrer historischen Entwicklung von Nürnberg bis Den Haag“ zeigen deutlich eine Kontinuitätslinie vom Umgang mit nationalsozialistischen Verbrechen durch die Strafjustiz hin zur aktuellen justiziellen Ahndung von Menschheitsverbrechen und verdeutlichen damit die Bedeutung der historischen und juristischen Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen im gegenwärtigen völkerstrafrechtlichen Diskurs.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Gedenken und Mahnen in Niederösterreich

Gedenken und Mahnen in Niederösterreich von Arnberger,  Heinz, Kuretsidis-Haider,  Claudia
'Gedenken und Mahnen' dokumentiert Erinnerungszeichen (Mahnmale, Gedenkstätten, Denkmäler, Gedenkräume, Gedenksteine, Gedenktafeln, Gedenkkreuze, Kapellen, Grabdenkmale, Synagogen, Museen, Benennungen von Wohnhausanlagen, öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Verkehrsflächen) für die Opfer von Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung zwischen 1934 und 1945. Das Kernstück der historischen Dokumentation stellt die Erfassung jener Personen und Orte dar, auf die sich die gesellschaftliche Erinnerung an Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung bezieht. Durch Angaben über Alter, Beruf, politische Aktivitäten und erlittene Verfolgungsmaßnahmen können die Namen auf den Erinnerungszeichen mit konkreten Einzelschicksalen verknüpft werden. Darüber hinaus wird in wissenschaftlichen Beiträgen die Gedächtniskultur der Zweiten Republik, die sich an der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung orientiert, dargestellt. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf historical sites als materielle Ausdrucksformen des 'österreichischen Gedächtnisses' und der Herausarbeitung von spezifischen regionalen Erinnerungslandschaften. Die Publikation schließt ein wissenschaftliches Desiderat: bislang fehlten systematische und kontextualisierende wissenschaftliche Grundlagenarbeiten zur Erfassung und Dokumentation der regionalen und lokalen Gedächtniskultur für die Opfer des NS-Regimes. 'Mit 'Gedenken und Mahnen in Niederösterreich' haben Heinz Arnberger und Claudia Kuretsidis-Haider […] eine umfassende Dokumentation der Gedenkstätten für die Opfer von Widerstand und Verfolgung 1934-1938 und 1938-1945 in Niederösterreich erstellt und damit ein Standardwerk vorgelegt, dessen Relevanz weit über den regionalen Kontext hinausgeht und das als beispielhaft für ähnliche Forschungsvorhaben gelten kann.' (Heidemarie Uhl) 'Das Wissen um die Opfer macht uns betroffen. Aus der Betroffenheit erwächst - so ist zu hoffen - der Wunsch nach mehr und besserem Wissen. Mehr Wissen überwindet Vorurteile und bereichert das „kollektive Gedächtnis“ in eine Richtung, die zu etwas weniger Vorurteilen führt. So befreit das Gedenken von manchen Vereinfachungen des traditionellen kollektiven Gedächtnisses und ermöglicht - vielleicht - die Entstehung eines gemeinsamen Bewusstseins, das […] die Namen der Opfer aufbewahrt. Die vorliegende Publikation ist ein Beitrag dazu.' (Ernst Bruckmüller)
Aktualisiert: 2023-02-23
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Das KZ Lublin-Majdanek und die Justiz

Das KZ Lublin-Majdanek und die Justiz von Ambach,  Dieter, Garscha,  Winfired R, Garscha,  Winfried R, Julia,  Hartung, Kranz,  Tomasz, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Mailänder Koslov,  Elissa, Nöbauer,  Irmgard, Sanwald,  Siegfried, Selerowicz,  Andrzej, Weber,  Wolfgang
Am 30. Juni 1981 endete der größte Strafprozess der deutschen Rechtsgeschichte – das Majdanek-Verfahren in Düsseldorf. Das im Herbst 1941 auf dem Majdanek-Hügel südlich von Lublin errichtete Konzentrationslager Lublin-Majdanek war das erste Konzentrationslager, das die Alliierten befreiten. Als am 23. Juli 1944 sowjetische und polnische Soldaten das Lagergelände betraten, fanden sie Beweise für einen Massenmord von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß vor. Noch im August 1944 wurde eine Kommission zur Untersuchung nationalsozialistischer Verbrechen eingerichtet. Ebenfalls noch im August erließ die polnische Übergangsregierung das erste Gesetz zur Ahndung von NS-Verbrechen. Der erste KZ-Prozess fand schließlich von 27. November bis 2. Dezember 1944 vor dem Sonderstrafgericht Lublin statt. Ein in Graz vorbereiteter österreichischer Majdanek-Prozess fand hingegen nicht statt. Nach fast zehnjährigen Ermittlungen gegen 64 Tatverdächtige beantragte die Staatsanwaltschaft Graz im Oktober 1972 die Einstellung des Verfahrens. Erst im Jahr 2007 sah sich die österreichische Justiz veranlasst, die Mittäterschaft österreichischer Verdächtiger an Verbrechen in Majdanek zu untersuchen. Doch auch hier scheiterte eine Anklageerhebung am Tod der Beschuldigten Erna Wallisch. In dem anlässlich des 30. Jahrestags des Urteils im Düsseldorfer Majdanek-Prozess erschienenen Buch wird unter anderem der Frage nachgegangen, in welchem Ausmaß Staatsanwaltschaften und Gerichte in Österreich, Deutschland und Polen dazu beigetragen haben, die Verbrechen im KZ Lublin-Majdanek aufzuklären.
Aktualisiert: 2020-01-07
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NS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit

NS-Prozesse und deutsche Öffentlichkeit von Baganz,  Carina, Böhm,  Doris, Cramer,  John, Dirks,  Christian, Eichmüller,  Andreas, Fröhlich,  Claudia, Hacke,  Gerald, Krause,  Peter, Krösche,  Heike, Kuretsidis-Haider,  Claudia, Osterloh,  Jörg, Raim,  Edith, Renz,  Werner, Riverein,  Marcus, Scharnetzky,  Julius, Schmeitzner,  Mike, Sigel,  Robert, Stengel,  Katharina, Vollnhals,  Clemens, Weinke,  Annette, Werkentin,  Falco
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