Die Erben der Einsamkeit

Die Erben der Einsamkeit von Faganello,  Flavio, Gorfer,  Aldo, Kofler,  Astrid
Ein Journalist und ein Fotograf machen sich 1970/71 zu den Menschen auf den entlegenen Berghöfen Südtirols auf, die nur zu Fuß erreichbar sind. Ziel ihrer Recherche ist es, den Kontrast zwischen bürgerlicher Überflussgesellschaft und autarkischer, „naturalistischer“ – wie sie meinen – Lebensweise auf den Höfen begreifen zu lernen. Staunend erleben sie eine Welt in Schwebe: Es ist, als habe die Zeit nochmals kurz den Atem angehalten. Das Alte ist noch nicht vergangen und das Neue noch nicht da. Was sie festhalten in Wort und Bild, kann die Sprache verschlagen. Über teils halsbrecherische Steige erreichen sie die Einödhöfe. Sie werden erfahren: Auf diesen Steigen gelangen die Kranken und die Toten auf Schlitten hinunter ins Tal. Sie tasten sich heran an die Lebensweise der Menschen „dort oben“. Sie begegnen Misstrauen, Sprachlosigkeit aber auch herzerwärmende Gastlichkeit. Sie finden eine kalte, archaische Welt, die, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der Generationen wärmt. Und die Nachbarschaftshilfe, wenn es ganz schlimm kommt. Die Wohnverhältnisse sind aus dem Mittelalter, Wärme spendet nur der Ofen in der Stube, in den Schlafkammern bläst im Winter der Wind den Schnee durch die Ritzen des Schindeldachs. Sie blicken in gewölbte rußgeschwärzte Küchen, wo die Ablagen für das Wenige in den Fels geschlagen sind. Immer wieder kreisen die Fragen um das Ausgesetztsein in der Einsamkeit. Die Antworten sind oft ein stoisches Sich Fügen, weil es über Jahrhunderte so war, weil man eben da hinein geboren wurde, manchmal ist es ein melancholisches Achselzucken, manchmal ist es auch ein zorniges Sich Auflehnen gegen die „da unten“, denen man Straßen baut, die Stromanschluss besitzen, während sie oben mit Karbid- oder Petroleumlampen hantieren müssen. Auch Stolz klingt durch: Ja, Verdienst gibt es keinen, aber wir haben zu essen. Bohrende Fragen plagen die Väter: Was wird aus den Kindern werden, wenn nicht endlich eine Zufahrt gebaut wird, was aus dem Hof, wenn der Erbe keine Frau findet, die bereit wäre, die schweren Lebensbedingungen mit ihm zu teilen. Die meisten Kinder jedoch gehen ganz selbstverständlich mit ihren Lebensbedingungen um, mit den stundenlangen gefährlichen Schulwegen, sie kennen die Verlockungen des Tals; ihre Zukunftsvorstellungen sind voll Optimismus von einer Zukunft unten im Tal oder als Hoferbe. Sie werden, wenn die Zeiten besser geworden sein werden, die Welt der Südtiroler Bergbauern umgestalten und auch retten. Noch aber hat die philosophische Aussage eines Bauern ihre Gültigkeit: „In der Tatsache, dass wir hierbleiben, liegt schon ein Sinn. Das hier ist unser Kreuz. Auch jene, die in der Stadt leben, haben ihr Kreuz zu tragen.“
Aktualisiert: 2023-06-14
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Die Erben der Einsamkeit

Die Erben der Einsamkeit von Faganello,  Flavio, Gorfer,  Aldo, Kofler,  Astrid
Ein Journalist und ein Fotograf machen sich 1970/71 zu den Menschen auf den entlegenen Berghöfen Südtirols auf, die nur zu Fuß erreichbar sind. Ziel ihrer Recherche ist es, den Kontrast zwischen bürgerlicher Überflussgesellschaft und autarkischer, „naturalistischer“ – wie sie meinen – Lebensweise auf den Höfen begreifen zu lernen. Staunend erleben sie eine Welt in Schwebe: Es ist, als habe die Zeit nochmals kurz den Atem angehalten. Das Alte ist noch nicht vergangen und das Neue noch nicht da. Was sie festhalten in Wort und Bild, kann die Sprache verschlagen. Über teils halsbrecherische Steige erreichen sie die Einödhöfe. Sie werden erfahren: Auf diesen Steigen gelangen die Kranken und die Toten auf Schlitten hinunter ins Tal. Sie tasten sich heran an die Lebensweise der Menschen „dort oben“. Sie begegnen Misstrauen, Sprachlosigkeit aber auch herzerwärmende Gastlichkeit. Sie finden eine kalte, archaische Welt, die, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der Generationen wärmt. Und die Nachbarschaftshilfe, wenn es ganz schlimm kommt. Die Wohnverhältnisse sind aus dem Mittelalter, Wärme spendet nur der Ofen in der Stube, in den Schlafkammern bläst im Winter der Wind den Schnee durch die Ritzen des Schindeldachs. Sie blicken in gewölbte rußgeschwärzte Küchen, wo die Ablagen für das Wenige in den Fels geschlagen sind. Immer wieder kreisen die Fragen um das Ausgesetztsein in der Einsamkeit. Die Antworten sind oft ein stoisches Sich Fügen, weil es über Jahrhunderte so war, weil man eben da hinein geboren wurde, manchmal ist es ein melancholisches Achselzucken, manchmal ist es auch ein zorniges Sich Auflehnen gegen die „da unten“, denen man Straßen baut, die Stromanschluss besitzen, während sie oben mit Karbid- oder Petroleumlampen hantieren müssen. Auch Stolz klingt durch: Ja, Verdienst gibt es keinen, aber wir haben zu essen. Bohrende Fragen plagen die Väter: Was wird aus den Kindern werden, wenn nicht endlich eine Zufahrt gebaut wird, was aus dem Hof, wenn der Erbe keine Frau findet, die bereit wäre, die schweren Lebensbedingungen mit ihm zu teilen. Die meisten Kinder jedoch gehen ganz selbstverständlich mit ihren Lebensbedingungen um, mit den stundenlangen gefährlichen Schulwegen, sie kennen die Verlockungen des Tals; ihre Zukunftsvorstellungen sind voll Optimismus von einer Zukunft unten im Tal oder als Hoferbe. Sie werden, wenn die Zeiten besser geworden sein werden, die Welt der Südtiroler Bergbauern umgestalten und auch retten. Noch aber hat die philosophische Aussage eines Bauern ihre Gültigkeit: „In der Tatsache, dass wir hierbleiben, liegt schon ein Sinn. Das hier ist unser Kreuz. Auch jene, die in der Stadt leben, haben ihr Kreuz zu tragen.“
Aktualisiert: 2023-06-14
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Die Erben der Einsamkeit

Die Erben der Einsamkeit von Faganello,  Flavio, Gorfer,  Aldo, Kofler,  Astrid
Ein Journalist und ein Fotograf machen sich 1970/71 zu den Menschen auf den entlegenen Berghöfen Südtirols auf, die nur zu Fuß erreichbar sind. Ziel ihrer Recherche ist es, den Kontrast zwischen bürgerlicher Überflussgesellschaft und autarkischer, „naturalistischer“ – wie sie meinen – Lebensweise auf den Höfen begreifen zu lernen. Staunend erleben sie eine Welt in Schwebe: Es ist, als habe die Zeit nochmals kurz den Atem angehalten. Das Alte ist noch nicht vergangen und das Neue noch nicht da. Was sie festhalten in Wort und Bild, kann die Sprache verschlagen. Über teils halsbrecherische Steige erreichen sie die Einödhöfe. Sie werden erfahren: Auf diesen Steigen gelangen die Kranken und die Toten auf Schlitten hinunter ins Tal. Sie tasten sich heran an die Lebensweise der Menschen „dort oben“. Sie begegnen Misstrauen, Sprachlosigkeit aber auch herzerwärmende Gastlichkeit. Sie finden eine kalte, archaische Welt, die, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der Generationen wärmt. Und die Nachbarschaftshilfe, wenn es ganz schlimm kommt. Die Wohnverhältnisse sind aus dem Mittelalter, Wärme spendet nur der Ofen in der Stube, in den Schlafkammern bläst im Winter der Wind den Schnee durch die Ritzen des Schindeldachs. Sie blicken in gewölbte rußgeschwärzte Küchen, wo die Ablagen für das Wenige in den Fels geschlagen sind. Immer wieder kreisen die Fragen um das Ausgesetztsein in der Einsamkeit. Die Antworten sind oft ein stoisches Sich Fügen, weil es über Jahrhunderte so war, weil man eben da hinein geboren wurde, manchmal ist es ein melancholisches Achselzucken, manchmal ist es auch ein zorniges Sich Auflehnen gegen die „da unten“, denen man Straßen baut, die Stromanschluss besitzen, während sie oben mit Karbid- oder Petroleumlampen hantieren müssen. Auch Stolz klingt durch: Ja, Verdienst gibt es keinen, aber wir haben zu essen. Bohrende Fragen plagen die Väter: Was wird aus den Kindern werden, wenn nicht endlich eine Zufahrt gebaut wird, was aus dem Hof, wenn der Erbe keine Frau findet, die bereit wäre, die schweren Lebensbedingungen mit ihm zu teilen. Die meisten Kinder jedoch gehen ganz selbstverständlich mit ihren Lebensbedingungen um, mit den stundenlangen gefährlichen Schulwegen, sie kennen die Verlockungen des Tals; ihre Zukunftsvorstellungen sind voll Optimismus von einer Zukunft unten im Tal oder als Hoferbe. Sie werden, wenn die Zeiten besser geworden sein werden, die Welt der Südtiroler Bergbauern umgestalten und auch retten. Noch aber hat die philosophische Aussage eines Bauern ihre Gültigkeit: „In der Tatsache, dass wir hierbleiben, liegt schon ein Sinn. Das hier ist unser Kreuz. Auch jene, die in der Stadt leben, haben ihr Kreuz zu tragen.“
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Erben der Einsamkeit

Die Erben der Einsamkeit von Faganello,  Flavio, Gorfer,  Aldo, Kofler,  Astrid
Ein Journalist und ein Fotograf machen sich 1970/71 zu den Menschen auf den entlegenen Berghöfen Südtirols auf, die nur zu Fuß erreichbar sind. Ziel ihrer Recherche ist es, den Kontrast zwischen bürgerlicher Überflussgesellschaft und autarkischer, „naturalistischer“ – wie sie meinen – Lebensweise auf den Höfen begreifen zu lernen. Staunend erleben sie eine Welt in Schwebe: Es ist, als habe die Zeit nochmals kurz den Atem angehalten. Das Alte ist noch nicht vergangen und das Neue noch nicht da. Was sie festhalten in Wort und Bild, kann die Sprache verschlagen. Über teils halsbrecherische Steige erreichen sie die Einödhöfe. Sie werden erfahren: Auf diesen Steigen gelangen die Kranken und die Toten auf Schlitten hinunter ins Tal. Sie tasten sich heran an die Lebensweise der Menschen „dort oben“. Sie begegnen Misstrauen, Sprachlosigkeit aber auch herzerwärmende Gastlichkeit. Sie finden eine kalte, archaische Welt, die, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der Generationen wärmt. Und die Nachbarschaftshilfe, wenn es ganz schlimm kommt. Die Wohnverhältnisse sind aus dem Mittelalter, Wärme spendet nur der Ofen in der Stube, in den Schlafkammern bläst im Winter der Wind den Schnee durch die Ritzen des Schindeldachs. Sie blicken in gewölbte rußgeschwärzte Küchen, wo die Ablagen für das Wenige in den Fels geschlagen sind. Immer wieder kreisen die Fragen um das Ausgesetztsein in der Einsamkeit. Die Antworten sind oft ein stoisches Sich Fügen, weil es über Jahrhunderte so war, weil man eben da hinein geboren wurde, manchmal ist es ein melancholisches Achselzucken, manchmal ist es auch ein zorniges Sich Auflehnen gegen die „da unten“, denen man Straßen baut, die Stromanschluss besitzen, während sie oben mit Karbid- oder Petroleumlampen hantieren müssen. Auch Stolz klingt durch: Ja, Verdienst gibt es keinen, aber wir haben zu essen. Bohrende Fragen plagen die Väter: Was wird aus den Kindern werden, wenn nicht endlich eine Zufahrt gebaut wird, was aus dem Hof, wenn der Erbe keine Frau findet, die bereit wäre, die schweren Lebensbedingungen mit ihm zu teilen. Die meisten Kinder jedoch gehen ganz selbstverständlich mit ihren Lebensbedingungen um, mit den stundenlangen gefährlichen Schulwegen, sie kennen die Verlockungen des Tals; ihre Zukunftsvorstellungen sind voll Optimismus von einer Zukunft unten im Tal oder als Hoferbe. Sie werden, wenn die Zeiten besser geworden sein werden, die Welt der Südtiroler Bergbauern umgestalten und auch retten. Noch aber hat die philosophische Aussage eines Bauern ihre Gültigkeit: „In der Tatsache, dass wir hierbleiben, liegt schon ein Sinn. Das hier ist unser Kreuz. Auch jene, die in der Stadt leben, haben ihr Kreuz zu tragen.“
Aktualisiert: 2023-05-19
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Alles wird gut

Alles wird gut von Kofler,  Astrid, Wiedenhöfer,  Thomas
Offen und ohne Umschweife, mit Augenzwinkern, aber auch Distanz erzählen 90-Jährige aus ihrem Leben. Das Wort „resilient“ kennen die wenigsten von ihnen, aber sie sind es. Das Auf und Ab im Leben, auch wenn es oft hart und schwer erträglich war, macht stark und gelassen. Die pandemiebedingte soziale Distanz oder gar Trennung von ihren Lieben belastet viele jedoch sehr: Sie erinnern uns daran, was im Leben wirklich zählt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die Erben der Einsamkeit

Die Erben der Einsamkeit von Faganello,  Flavio, Gorfer,  Aldo, Kofler,  Astrid
Ein Journalist und ein Fotograf machen sich 1970/71 zu den Menschen auf den entlegenen Berghöfen Südtirols auf, die nur zu Fuß erreichbar sind. Ziel ihrer Recherche ist es, den Kontrast zwischen bürgerlicher Überflussgesellschaft und autarkischer, „naturalistischer“ – wie sie meinen – Lebensweise auf den Höfen begreifen zu lernen. Staunend erleben sie eine Welt in Schwebe: Es ist, als habe die Zeit nochmals kurz den Atem angehalten. Das Alte ist noch nicht vergangen und das Neue noch nicht da. Was sie festhalten in Wort und Bild, kann die Sprache verschlagen. Über teils halsbrecherische Steige erreichen sie die Einödhöfe. Sie werden erfahren: Auf diesen Steigen gelangen die Kranken und die Toten auf Schlitten hinunter ins Tal. Sie tasten sich heran an die Lebensweise der Menschen „dort oben“. Sie begegnen Misstrauen, Sprachlosigkeit aber auch herzerwärmende Gastlichkeit. Sie finden eine kalte, archaische Welt, die, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der Generationen wärmt. Und die Nachbarschaftshilfe, wenn es ganz schlimm kommt. Die Wohnverhältnisse sind aus dem Mittelalter, Wärme spendet nur der Ofen in der Stube, in den Schlafkammern bläst im Winter der Wind den Schnee durch die Ritzen des Schindeldachs. Sie blicken in gewölbte rußgeschwärzte Küchen, wo die Ablagen für das Wenige in den Fels geschlagen sind. Immer wieder kreisen die Fragen um das Ausgesetztsein in der Einsamkeit. Die Antworten sind oft ein stoisches Sich Fügen, weil es über Jahrhunderte so war, weil man eben da hinein geboren wurde, manchmal ist es ein melancholisches Achselzucken, manchmal ist es auch ein zorniges Sich Auflehnen gegen die „da unten“, denen man Straßen baut, die Stromanschluss besitzen, während sie oben mit Karbid- oder Petroleumlampen hantieren müssen. Auch Stolz klingt durch: Ja, Verdienst gibt es keinen, aber wir haben zu essen. Bohrende Fragen plagen die Väter: Was wird aus den Kindern werden, wenn nicht endlich eine Zufahrt gebaut wird, was aus dem Hof, wenn der Erbe keine Frau findet, die bereit wäre, die schweren Lebensbedingungen mit ihm zu teilen. Die meisten Kinder jedoch gehen ganz selbstverständlich mit ihren Lebensbedingungen um, mit den stundenlangen gefährlichen Schulwegen, sie kennen die Verlockungen des Tals; ihre Zukunftsvorstellungen sind voll Optimismus von einer Zukunft unten im Tal oder als Hoferbe. Sie werden, wenn die Zeiten besser geworden sein werden, die Welt der Südtiroler Bergbauern umgestalten und auch retten. Noch aber hat die philosophische Aussage eines Bauern ihre Gültigkeit: „In der Tatsache, dass wir hierbleiben, liegt schon ein Sinn. Das hier ist unser Kreuz. Auch jene, die in der Stadt leben, haben ihr Kreuz zu tragen.“
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die Erben der Einsamkeit

Die Erben der Einsamkeit von Faganello,  Flavio, Gorfer,  Aldo, Kofler,  Astrid
Ein Journalist und ein Fotograf machen sich 1970/71 zu den Menschen auf den entlegenen Berghöfen Südtirols auf, die nur zu Fuß erreichbar sind. Ziel ihrer Recherche ist es, den Kontrast zwischen bürgerlicher Überflussgesellschaft und autarkischer, „naturalistischer“ – wie sie meinen – Lebensweise auf den Höfen begreifen zu lernen. Staunend erleben sie eine Welt in Schwebe: Es ist, als habe die Zeit nochmals kurz den Atem angehalten. Das Alte ist noch nicht vergangen und das Neue noch nicht da. Was sie festhalten in Wort und Bild, kann die Sprache verschlagen. Über teils halsbrecherische Steige erreichen sie die Einödhöfe. Sie werden erfahren: Auf diesen Steigen gelangen die Kranken und die Toten auf Schlitten hinunter ins Tal. Sie tasten sich heran an die Lebensweise der Menschen „dort oben“. Sie begegnen Misstrauen, Sprachlosigkeit aber auch herzerwärmende Gastlichkeit. Sie finden eine kalte, archaische Welt, die, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der Generationen wärmt. Und die Nachbarschaftshilfe, wenn es ganz schlimm kommt. Die Wohnverhältnisse sind aus dem Mittelalter, Wärme spendet nur der Ofen in der Stube, in den Schlafkammern bläst im Winter der Wind den Schnee durch die Ritzen des Schindeldachs. Sie blicken in gewölbte rußgeschwärzte Küchen, wo die Ablagen für das Wenige in den Fels geschlagen sind. Immer wieder kreisen die Fragen um das Ausgesetztsein in der Einsamkeit. Die Antworten sind oft ein stoisches Sich Fügen, weil es über Jahrhunderte so war, weil man eben da hinein geboren wurde, manchmal ist es ein melancholisches Achselzucken, manchmal ist es auch ein zorniges Sich Auflehnen gegen die „da unten“, denen man Straßen baut, die Stromanschluss besitzen, während sie oben mit Karbid- oder Petroleumlampen hantieren müssen. Auch Stolz klingt durch: Ja, Verdienst gibt es keinen, aber wir haben zu essen. Bohrende Fragen plagen die Väter: Was wird aus den Kindern werden, wenn nicht endlich eine Zufahrt gebaut wird, was aus dem Hof, wenn der Erbe keine Frau findet, die bereit wäre, die schweren Lebensbedingungen mit ihm zu teilen. Die meisten Kinder jedoch gehen ganz selbstverständlich mit ihren Lebensbedingungen um, mit den stundenlangen gefährlichen Schulwegen, sie kennen die Verlockungen des Tals; ihre Zukunftsvorstellungen sind voll Optimismus von einer Zukunft unten im Tal oder als Hoferbe. Sie werden, wenn die Zeiten besser geworden sein werden, die Welt der Südtiroler Bergbauern umgestalten und auch retten. Noch aber hat die philosophische Aussage eines Bauern ihre Gültigkeit: „In der Tatsache, dass wir hierbleiben, liegt schon ein Sinn. Das hier ist unser Kreuz. Auch jene, die in der Stadt leben, haben ihr Kreuz zu tragen.“
Aktualisiert: 2023-05-12
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Bauernleben in Südtirol

Bauernleben in Südtirol von Kofler,  Astrid, Peterlini,  Hans Karl
Das Leben in den Südtiroler Bergen ist hart, zeugt aber zugleich von Ursprünglichkeit und schlichter Schönheit. Bäuerinnen und Bauern aus unterschiedlichen Gebieten und Tallagen Südtirols und aus dem Trentino blicken in diesem Buch zurück auf ihr langes Leben und berichten von ihrem Alltag am Bergbauernhof. Sie erzählen von der harten Arbeit am Feld, im Stall und im Haushalt, vom Kochen und Essen, vom Brotbacken und Schlachten und vom Leben abseits der Arbeit: Familie und Freundschaft, Hochzeit und Hofübergabe, Geburt, Krankheit und Krieg. Sie wissen aber auch davon zu berichten, wie Fortschritt, Technik und Fremdenverkehr das Leben der Bauern mit der Zeit veränderten. Mit großer Behutsamkeit haben Astrid Kofler und Hans Karl Peterlini zwölf bewegende Porträts gezeichnet. Sie lassen darin die Bäuerinnen und Bauern selbst zu Wort kommen, ihre Erinnerungen schildern und mit Fotos aus dem Familienalbum illustrieren - berührende, überraschende und authentische Geschichten aus einer faszinierenden Lebenswelt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Lebenskörner

Lebenskörner von Kofler,  Astrid
Ostermontag im Jahr 1927. Giuseppina und Giuseppe Ingannamorte verlassen im Morgengrauen ihr Heimatdorf, um sich gegen den Willen des Vaters trauen zu lassen. Als Rosina Strumpflohner knapp siebzig Jahre später mit dem Auto ins Tal hinabbraust, ist die Welt eine andere. Sie sind nur drei jener Menschen, deren Leben Astrid Kofler vor dem Hintergrund der politischen Umwälzungen im Südtirol des 20. Jahrhunderts auffaltet. Behutsam schildert sie Schicksale aus alter und neuer Zeit, die sie zur bewegten Geschichte eines Dorfes verwebt. Der Alltag der Dorfbewohner rückt in den Mittelpunkt, das tägliche Miteinander, aber auch der Umgang mit den wichtigen Dingen des Lebens: Geburt und Tod, Arbeit und Liebe, Glaube und tägliches Brot. Kofler hat ein Buch vom Gehen-Wollen und Gehen-Müssen geschrieben, vom Sein und Bleiben, vom Ziehen und Sesshaftwerden, von moderner Migration. Den Blick stets auf den Menschen gerichtet, zeichnet sie geschichtliche Entwicklungslinien nach und nimmt den Leser mit auf eine bewegende Reise vom Damals ins Heute.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Sterben Leben

Sterben Leben von Kofler,  Astrid
IM STERBEN DAS LEBEN ERKENNEN Die positiven Einstellungen zu Leben und Sterben überraschen! Das Fazit aus den Gesprächen der Autorin: Die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit ist der Schlüssel für erfülltes Leben. Angesichts des Sterbens, des Verlustes einer geliebten Person, im Bewusstsein des eigenen Todes bekommt das Leben einen tieferen Sinn. Diese Erkenntnis hat Astrid Kofler aus den Gesprächen gewonnen, die sie mit unheilbar Kranken, Angehörigen, Begleiter*innen der Hospizbewegung, Ärzt*innen, Notfallseelsorger*innen, Bestatter*innen, Menschen unterschiedlichen Glaubens und Alters geführt hat. In den Gesprächen geht es um Trauerarbeit, Abschiednehmen, Palliativbetreuung u. a. m.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Fliegen der Schaukel

Das Fliegen der Schaukel von Kofler,  Astrid
Das Einzelschicksal einer Frau, eng verwoben mit den großen politischen Umwälzungen in Südtirol Als Ada im Herbst 1935 nach Oberinn am Ritten in Südtirol kommt, um Italienisch zu unterrichten, ist sie voller Hoffnung und Vorfreude. Sie macht ihre Arbeit mit Leidenschaft und schließt die Kinder schnell in ihr Herz. Doch schon bald bemerkt sie die Veränderungen, die Südtirol und die ganze Welt in der Zeit des Faschismus erfassen. Die Option von 1939 bis 1943 wirft ihren dunklen Schatten auf das Bergdorf und teilt die Gemeinschaft. Im Jahr 1940 hat Ada dann nur mehr eine einzige Schülerin in ihrer Klasse, die Eltern aller anderen Kinder haben für Reichsdeutschland optiert. Schließlich verlässt auch Ada das Dorf wieder, doch auch noch Jahrzehnte später kehren ihre Gedanken immer wieder an diesen Ort zurück. Ein authentisches Porträt des Lebens in den Südtiroler Bergdörfern Astrid Kofler lässt die wahren Geschichten vieler Menschen in einen berührenden Roman einfließen. Mit einfühlsamem Blick und viel Detailkenntnis erzählt sie die Geschichte Adas und ihrer Mitmenschen. Basierend auf unzähligen Interviews mit ZeitzeugInnen ermöglicht sie einen authentischen Einblick in das Leben der Südtiroler Dorfbevölkerung zur Zeit des Faschismus. Sie erzählt vom Alltag der Kinder, die oft schon mit 14 Jahren die Schule verlassen mussten, um daheim mitzuarbeiten. Sie erzählt von der Spaltung von Gemeinschaften, die durch die Option entstanden sind. Und sie erzählt von Bräuchen und Traditionen in Südtirol und Mittelitalien, von Religion und vom Leben von Roma und Sinti während der Zeit des Faschismus. Gleichzeitig wirft sie Licht auf eine der einschneidendsten Phasen der Südtiroler Geschichte. Wie keine andere versteht sie es, persönliche und berührende Geschichten mit den großen Geschehnissen unserer Zeit zu verweben.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Erben der Einsamkeit

Die Erben der Einsamkeit von Faganello,  Flavio, Gorfer,  Aldo, Kofler,  Astrid
Ein Journalist und ein Fotograf machen sich 1970/71 zu den Menschen auf den entlegenen Berghöfen Südtirols auf, die nur zu Fuß erreichbar sind. Ziel ihrer Recherche ist es, den Kontrast zwischen bürgerlicher Überflussgesellschaft und autarkischer, „naturalistischer“ – wie sie meinen – Lebensweise auf den Höfen begreifen zu lernen. Staunend erleben sie eine Welt in Schwebe: Es ist, als habe die Zeit nochmals kurz den Atem angehalten. Das Alte ist noch nicht vergangen und das Neue noch nicht da. Was sie festhalten in Wort und Bild, kann die Sprache verschlagen. Über teils halsbrecherische Steige erreichen sie die Einödhöfe. Sie werden erfahren: Auf diesen Steigen gelangen die Kranken und die Toten auf Schlitten hinunter ins Tal. Sie tasten sich heran an die Lebensweise der Menschen „dort oben“. Sie begegnen Misstrauen, Sprachlosigkeit aber auch herzerwärmende Gastlichkeit. Sie finden eine kalte, archaische Welt, die, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der Generationen wärmt. Und die Nachbarschaftshilfe, wenn es ganz schlimm kommt. Die Wohnverhältnisse sind aus dem Mittelalter, Wärme spendet nur der Ofen in der Stube, in den Schlafkammern bläst im Winter der Wind den Schnee durch die Ritzen des Schindeldachs. Sie blicken in gewölbte rußgeschwärzte Küchen, wo die Ablagen für das Wenige in den Fels geschlagen sind. Immer wieder kreisen die Fragen um das Ausgesetztsein in der Einsamkeit. Die Antworten sind oft ein stoisches Sich Fügen, weil es über Jahrhunderte so war, weil man eben da hinein geboren wurde, manchmal ist es ein melancholisches Achselzucken, manchmal ist es auch ein zorniges Sich Auflehnen gegen die „da unten“, denen man Straßen baut, die Stromanschluss besitzen, während sie oben mit Karbid- oder Petroleumlampen hantieren müssen. Auch Stolz klingt durch: Ja, Verdienst gibt es keinen, aber wir haben zu essen. Bohrende Fragen plagen die Väter: Was wird aus den Kindern werden, wenn nicht endlich eine Zufahrt gebaut wird, was aus dem Hof, wenn der Erbe keine Frau findet, die bereit wäre, die schweren Lebensbedingungen mit ihm zu teilen. Die meisten Kinder jedoch gehen ganz selbstverständlich mit ihren Lebensbedingungen um, mit den stundenlangen gefährlichen Schulwegen, sie kennen die Verlockungen des Tals; ihre Zukunftsvorstellungen sind voll Optimismus von einer Zukunft unten im Tal oder als Hoferbe. Sie werden, wenn die Zeiten besser geworden sein werden, die Welt der Südtiroler Bergbauern umgestalten und auch retten. Noch aber hat die philosophische Aussage eines Bauern ihre Gültigkeit: „In der Tatsache, dass wir hierbleiben, liegt schon ein Sinn. Das hier ist unser Kreuz. Auch jene, die in der Stadt leben, haben ihr Kreuz zu tragen.“
Aktualisiert: 2023-05-09
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Sterben Leben

Sterben Leben von Kofler,  Astrid
IM STERBEN DAS LEBEN ERKENNEN Die positiven Einstellungen zu Leben und Sterben überraschen! Das Fazit aus den Gesprächen der Autorin: Die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit ist der Schlüssel für erfülltes Leben. Angesichts des Sterbens, des Verlustes einer geliebten Person, im Bewusstsein des eigenen Todes bekommt das Leben einen tieferen Sinn. Diese Erkenntnis hat Astrid Kofler aus den Gesprächen gewonnen, die sie mit unheilbar Kranken, Angehörigen, Begleiter*innen der Hospizbewegung, Ärzt*innen, Notfallseelsorger*innen, Bestatter*innen, Menschen unterschiedlichen Glaubens und Alters geführt hat. In den Gesprächen geht es um Trauerarbeit, Abschiednehmen, Palliativbetreuung u. a. m.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Die Erben der Einsamkeit

Die Erben der Einsamkeit von Faganello,  Flavio, Gorfer,  Aldo, Kofler,  Astrid
Ein Journalist und ein Fotograf machen sich 1970/71 zu den Menschen auf den entlegenen Berghöfen Südtirols auf, die nur zu Fuß erreichbar sind. Ziel ihrer Recherche ist es, den Kontrast zwischen bürgerlicher Überflussgesellschaft und autarkischer, „naturalistischer“ – wie sie meinen – Lebensweise auf den Höfen begreifen zu lernen. Staunend erleben sie eine Welt in Schwebe: Es ist, als habe die Zeit nochmals kurz den Atem angehalten. Das Alte ist noch nicht vergangen und das Neue noch nicht da. Was sie festhalten in Wort und Bild, kann die Sprache verschlagen. Über teils halsbrecherische Steige erreichen sie die Einödhöfe. Sie werden erfahren: Auf diesen Steigen gelangen die Kranken und die Toten auf Schlitten hinunter ins Tal. Sie tasten sich heran an die Lebensweise der Menschen „dort oben“. Sie begegnen Misstrauen, Sprachlosigkeit aber auch herzerwärmende Gastlichkeit. Sie finden eine kalte, archaische Welt, die, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der Generationen wärmt. Und die Nachbarschaftshilfe, wenn es ganz schlimm kommt. Die Wohnverhältnisse sind aus dem Mittelalter, Wärme spendet nur der Ofen in der Stube, in den Schlafkammern bläst im Winter der Wind den Schnee durch die Ritzen des Schindeldachs. Sie blicken in gewölbte rußgeschwärzte Küchen, wo die Ablagen für das Wenige in den Fels geschlagen sind. Immer wieder kreisen die Fragen um das Ausgesetztsein in der Einsamkeit. Die Antworten sind oft ein stoisches Sich Fügen, weil es über Jahrhunderte so war, weil man eben da hinein geboren wurde, manchmal ist es ein melancholisches Achselzucken, manchmal ist es auch ein zorniges Sich Auflehnen gegen die „da unten“, denen man Straßen baut, die Stromanschluss besitzen, während sie oben mit Karbid- oder Petroleumlampen hantieren müssen. Auch Stolz klingt durch: Ja, Verdienst gibt es keinen, aber wir haben zu essen. Bohrende Fragen plagen die Väter: Was wird aus den Kindern werden, wenn nicht endlich eine Zufahrt gebaut wird, was aus dem Hof, wenn der Erbe keine Frau findet, die bereit wäre, die schweren Lebensbedingungen mit ihm zu teilen. Die meisten Kinder jedoch gehen ganz selbstverständlich mit ihren Lebensbedingungen um, mit den stundenlangen gefährlichen Schulwegen, sie kennen die Verlockungen des Tals; ihre Zukunftsvorstellungen sind voll Optimismus von einer Zukunft unten im Tal oder als Hoferbe. Sie werden, wenn die Zeiten besser geworden sein werden, die Welt der Südtiroler Bergbauern umgestalten und auch retten. Noch aber hat die philosophische Aussage eines Bauern ihre Gültigkeit: „In der Tatsache, dass wir hierbleiben, liegt schon ein Sinn. Das hier ist unser Kreuz. Auch jene, die in der Stadt leben, haben ihr Kreuz zu tragen.“
Aktualisiert: 2023-05-02
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Alles wird gut

Alles wird gut von Kofler,  Astrid, Wiedenhöfer,  Thomas
Offen und ohne Umschweife, mit Augenzwinkern, aber auch Distanz erzählen 90-Jährige aus ihrem Leben. Das Wort „resilient“ kennen die wenigsten von ihnen, aber sie sind es. Das Auf und Ab im Leben, auch wenn es oft hart und schwer erträglich war, macht stark und gelassen. Die pandemiebedingte soziale Distanz oder gar Trennung von ihren Lieben belastet viele jedoch sehr: Sie erinnern uns daran, was im Leben wirklich zählt.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Feuernacht

Feuernacht von Kofler,  Astrid, Melandri,  Francesca, Mumelter,  Gerhard, Peterlini,  Hans Karl, Raich,  Tanja, Schwarz,  Christoph
Die sogenannte Feuernacht, jene nächtliche Anschlagserie vom 11. auf den 12. Juni 1961, wurde zum Symbol des Kampfes um Selbstbestimmung in Südtirol. 2021 jährt sich die Feuernacht zum 60. Mal und wir legen den Klassiker von Hans Karl Peterlini neu auf. Mit Beiträgen von: Elisabeth Baumgartner | Alcide Berloffa | Josef Fontana | Astrid Kofler | Sandro Canestrini | Hans Mayr | Francesca Melandri | Gerhard Mumelter | Christoph Schwarz | Tanja Raich
Aktualisiert: 2023-03-28
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Zersprengtes Leben

Zersprengtes Leben von Kofler,  Astrid
Im Sommer 1961 brach für viele Südtiroler Familien eine Welt zusammen - die Männer verfolgt wegen des gewaltsamen Aufstandes gegen die italienische Nationalisierungspolitik und in den Gefängnissen der Folter ausgesetzt, die Frauen daheim, oft rat- und mittellos. Manche erlebten die Verhaftung des Sohnes, Mannes und Vaters wie das Einbrechen eines Albtraumes in eine Idylle, andere waren verschwiegene Mitwisserinnen, manche sogar Mittäterinnen. Erstmals beleuchtet ein Buch die "andere Hälfte" des Südtiroler Aufstandes - die Tat der Frauen. Es erzählt die Geschichte der Frauen, die den Verhörlampen eines hart zuschlagenden Polizeiapparates standhielten, inhaftiert wurden ob eigener Tat oder aus Sippenhaft, und es erzählt, wie Frauen mit einer Geschichte fertig wurden, die weitgehend von Männern geschrieben war: mit den Verhaftungen, den Misshandlungen, der Flucht, dem Tod oder der Gefängnisstrafe, den Fragen und der Erziehung der Kinder, den Schulden, dem Unverständnis der Bevölkerung, der ablehnenden Haltung der Politik, dem Alltag und dem Familienfest mit abwesendem Vater. In einem auf zahlreiche Gespräche gestützten Essay und in 15 Interviews mit Ehefrauen und Töchtern kommen Wehmut und Groll ob des harten Lebens ebenso wie Bewunderung und Stolz für die Taten der Männer zur Sprache. Erstmals bekennen sich Frauen zur eigenen Täterschaft, beim Sprengstoffschmuggel als ablenkende Schönheit, als Mitdenkerin unter gemeinsamem Decknamen, beim Sprengen selbst. Damit werden auch Attentate geklärt, deren Urheber(innen) bislang noch unerforscht waren. Das Buch enthält zahlreiche unveröffentlichte Bilddokumente sowie Porträtfotos von Jakob Pfaundler.
Aktualisiert: 2021-02-15
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Alles gut

Alles gut von Kofler,  Astrid, Wiedenhöfer,  Thomas
Was war und wird. Astrid Kofler spürt im Gespräch mit 90-Jährigen dem nach, was das Leben ausmacht. Der ehrliche Blick zurück, das ganz unterschiedliche Erinnern sowie die Erfahrungen und Weisheiten bewegen: Nachträglich war vieles gut. Alter bedeutet aber auch Vergessen und Gebrechlichkeit, den Verlust der Selbstständigkeit und die Angst vor Einsamkeit. In intimen Momenten blitzt dennoch immer Freude durch – Erinnerungen an die Jugend, die Liebe, die schönen Momente im Leben. Ein Plädoyer für die Freude am Leben und Altsein.
Aktualisiert: 2019-11-29
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Bauernleben in Südtirol

Bauernleben in Südtirol von Kofler,  Astrid, Peterlini,  Hans Karl
Das Leben in den Südtiroler Bergen ist hart, zeugt aber zugleich von Ursprünglichkeit und schlichter Schönheit. Bäuerinnen und Bauern aus unterschiedlichen Gebieten und Tallagen Südtirols und aus dem Trentino blicken in diesem Buch zurück auf ihr langes Leben und berichten von ihrem Alltag am Bergbauernhof. Sie erzählen von der harten Arbeit am Feld, im Stall und im Haushalt, vom Kochen und Essen, vom Brotbacken und Schlachten und vom Leben abseits der Arbeit: Familie und Freundschaft, Hochzeit und Hofübergabe, Geburt, Krankheit und Krieg. Sie wissen aber auch davon zu berichten, wie Fortschritt, Technik und Fremdenverkehr das Leben der Bauern mit der Zeit veränderten. Mit großer Behutsamkeit haben Astrid Kofler und Hans Karl Peterlini zwölf bewegende Porträts gezeichnet. Sie lassen darin die Bäuerinnen und Bauern selbst zu Wort kommen, ihre Erinnerungen schildern und mit Fotos aus dem Familienalbum illustrieren - berührende, überraschende und authentische Geschichten aus einer faszinierenden Lebenswelt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Das Fliegen der Schaukel

Das Fliegen der Schaukel von Kofler,  Astrid
Das Einzelschicksal einer Frau, eng verwoben mit den großen politischen Umwälzungen in Südtirol Als Ada im Herbst 1935 nach Oberinn am Ritten in Südtirol kommt, um Italienisch zu unterrichten, ist sie voller Hoffnung und Vorfreude. Sie macht ihre Arbeit mit Leidenschaft und schließt die Kinder schnell in ihr Herz. Doch schon bald bemerkt sie die Veränderungen, die Südtirol und die ganze Welt in der Zeit des Faschismus erfassen. Die Option von 1939 bis 1943 wirft ihren dunklen Schatten auf das Bergdorf und teilt die Gemeinschaft. Im Jahr 1940 hat Ada dann nur mehr eine einzige Schülerin in ihrer Klasse, die Eltern aller anderen Kinder haben für Reichsdeutschland optiert. Schließlich verlässt auch Ada das Dorf wieder, doch auch noch Jahrzehnte später kehren ihre Gedanken immer wieder an diesen Ort zurück. Ein authentisches Porträt des Lebens in den Südtiroler Bergdörfern Astrid Kofler lässt die wahren Geschichten vieler Menschen in einen berührenden Roman einfließen. Mit einfühlsamem Blick und viel Detailkenntnis erzählt sie die Geschichte Adas und ihrer Mitmenschen. Basierend auf unzähligen Interviews mit ZeitzeugInnen ermöglicht sie einen authentischen Einblick in das Leben der Südtiroler Dorfbevölkerung zur Zeit des Faschismus. Sie erzählt vom Alltag der Kinder, die oft schon mit 14 Jahren die Schule verlassen mussten, um daheim mitzuarbeiten. Sie erzählt von der Spaltung von Gemeinschaften, die durch die Option entstanden sind. Und sie erzählt von Bräuchen und Traditionen in Südtirol und Mittelitalien, von Religion und vom Leben von Roma und Sinti während der Zeit des Faschismus. Gleichzeitig wirft sie Licht auf eine der einschneidendsten Phasen der Südtiroler Geschichte. Wie keine andere versteht sie es, persönliche und berührende Geschichten mit den großen Geschehnissen unserer Zeit zu verweben.
Aktualisiert: 2023-02-13
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