Sankya

Sankya von Klein,  Erich, Prilepin,  Zakhar
Sankya, der jugendliche Held dieser mitreißenden Geschichte von Revolte, Liebe und Verrat, ist Mitglied einer militanten regimekritischen Gruppierung. Nach heftigen Krawallen in Moskau ist ihm die Sicherheitspolizei auf der Spur. Er flieht aufs Land und lebt vom spärlichen Gehalt der Mutter, die unter schlechtesten Bedingungen in einer Fabrik arbeitet und dem Leben ihres Sohnes völlig verständnislos gegenübersteht. Bald glaubt Sankya sich sicher und nimmt wieder Kontakt mit seiner Freundin auf - doch er gerät in einen Hinterhalt und wird verhaftet. Im Gefängnis wird er Opfer von Folter und Erniedrigung. Was Spiel war, ist plötzlich blutiger Ernst. Prilepin, der mit diesem sozialrealistischen Roman an Gorkis 'Mutter' anknüpft, kritisiert bestehende Verhältnisse und zeigt drastisch die Dynamik der politischen Radikalisierung und die fatalen Folgen von Gewalt.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Sankya

Sankya von Klein,  Erich, Prilepin,  Zakhar
Sankya, der jugendliche Held dieser mitreißenden Geschichte von Revolte, Liebe und Verrat, ist Mitglied einer militanten regimekritischen Gruppierung. Nach heftigen Krawallen in Moskau ist ihm die Sicherheitspolizei auf der Spur. Er flieht aufs Land und lebt vom spärlichen Gehalt der Mutter, die unter schlechtesten Bedingungen in einer Fabrik arbeitet und dem Leben ihres Sohnes völlig verständnislos gegenübersteht. Bald glaubt Sankya sich sicher und nimmt wieder Kontakt mit seiner Freundin auf - doch er gerät in einen Hinterhalt und wird verhaftet. Im Gefängnis wird er Opfer von Folter und Erniedrigung. Was Spiel war, ist plötzlich blutiger Ernst. Prilepin, der mit diesem sozialrealistischen Roman an Gorkis 'Mutter' anknüpft, kritisiert bestehende Verhältnisse und zeigt drastisch die Dynamik der politischen Radikalisierung und die fatalen Folgen von Gewalt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Sankya

Sankya von Klein,  Erich, Prilepin,  Zakhar
Sankya, der jugendliche Held dieser mitreißenden Geschichte von Revolte, Liebe und Verrat, ist Mitglied einer militanten regimekritischen Gruppierung. Nach heftigen Krawallen in Moskau ist ihm die Sicherheitspolizei auf der Spur. Er flieht aufs Land und lebt vom spärlichen Gehalt der Mutter, die unter schlechtesten Bedingungen in einer Fabrik arbeitet und dem Leben ihres Sohnes völlig verständnislos gegenübersteht. Bald glaubt Sankya sich sicher und nimmt wieder Kontakt mit seiner Freundin auf - doch er gerät in einen Hinterhalt und wird verhaftet. Im Gefängnis wird er Opfer von Folter und Erniedrigung. Was Spiel war, ist plötzlich blutiger Ernst. Prilepin, der mit diesem sozialrealistischen Roman an Gorkis 'Mutter' anknüpft, kritisiert bestehende Verhältnisse und zeigt drastisch die Dynamik der politischen Radikalisierung und die fatalen Folgen von Gewalt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Sankya

Sankya von Klein,  Erich, Prilepin,  Zakhar
Sankya, der jugendliche Held dieser mitreißenden Geschichte von Revolte, Liebe und Verrat, ist Mitglied einer militanten regimekritischen Gruppierung. Nach heftigen Krawallen in Moskau ist ihm die Sicherheitspolizei auf der Spur. Er flieht aufs Land und lebt vom spärlichen Gehalt der Mutter, die unter schlechtesten Bedingungen in einer Fabrik arbeitet und dem Leben ihres Sohnes völlig verständnislos gegenübersteht. Bald glaubt Sankya sich sicher und nimmt wieder Kontakt mit seiner Freundin auf – doch er gerät in einen Hinterhalt und wird verhaftet. Im Gefängnis wird er Opfer von Folter und Erniedrigung. Was Spiel war, ist plötzlich blutiger Ernst. Prilepin, der mit diesem sozialrealistischen Roman an Gorkis ›Mutter‹ anknüpft, kritisiert bestehende Verhältnisse und zeigt drastisch die Dynamik der politischen Radikalisierung und die fatalen Folgen von Gewalt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Facetten 2022

Facetten 2022 von Adler,  Otto Johannes, Drumbl,  Andrea, Fischer,  Eva, Füssel,  Dietmar, Haider,  Lydia, Keszner,  Mario, Klein,  Erich, Leisch,  Peter, Lichtenauer,  Fritz, Meindl,  Dominika, Menzinger,  Martin Klaus, Neundlinger,  Helmut, Niederberger,  Lisa-Viktoria, Perfahl,  Irmgard, Perfahl,  Roswitha, Popp,  Fritz, Pramhas,  Hildegard, Rager,  Wilhelm, Rizy,  Benjamin, Silberer,  Renate, Steinbacher,  Christian, Stöger,  Herbert Christian, Sturm,  Martin, Titelbach,  Ulrike, Veichtlbauer,  Ortrun, Wall,  Richard, Zanon,  Katharina, Zemme,  Oskar, Zipko,  Andrea
Wer von der blauen Blume träumt, heißt es, muss verschlafen haben. Allen diesbezüglichen Verdikten und kategorischen Bestimmungen in Sachen Literatur steht die nicht triviale Tatsache entgegen, dass ständig weitergeschrieben wird. Gedichte, Erzählungen, so vielfältig in Form und Inhalt wie eh und je, auch wenn alles Schreiben seit geraumer Zeit um den prekären eigenen Status Bescheid weiß. Das trifft auch auf die dreizehn Autorinnen und dreizehn Autoren der FACETTEN 2022 zu. „Corona“, „Fake News“, „Binäre Codes“, „WhatsApp“ werden am Beginn von Richard Walls großem, aus zwölf Gedichten bestehendem Zyklus „Im Schatten der Jahre“ angesprochen, um dann zu den scheinbar unwichtigen, eigentlichen Fragen zu kommen: „Wer raucht noch Zigaretten in der hohlen Hand? / Wer trägt noch Sockenhalter, Gamaschen, und bewegt / Sein Steyr-Waffenrad nicht nur sonntags übers Land?“ Auch Ulrike Titelbach bestätigt in hochpoetischen poetologischen Fragmenten die angebrachte Skepsis: „Poesie vermag kein verwelktes Blatt zur Fotosynthese zu bewegen.“ Der einzige Trost, den sie – sollte das je die Aufgabe von Literatur gewesen sein – zu bieten hat: „Mit Poesie lässt sich kein Galgen errichten.“ Eine bemerkenswerte Warnung an Konsumentinnen und Konsumenten von Literatur findet sich bei Otto Johannes Adler: „LESEN MACHT DICK!“ Doch der Autor schafft auf subtile Weise Abhilfe, indem er seine mit einem monströsen Satzgebilde anhebende Erzählung in dreißig Schritten abspeckt, um sie auf deren Titel engzuführen: „2 Wörter, 18 Zeichen. Zunehmend weniger“. Dominka Meindl, die längst den Titel einer amtlichen Stadtschreiberin des Weltalls in Linz verdient hätte, macht mit einer Tirade über den „Schlaf des Neobiedermeier“ unmissverständlich klar, worum es ihr (nicht nur) in der Literatur geht: „Ich taumelte gegen eine Tür, darin lagen die Leichen meiner politischen Gegner, sehr, sehr peinlich, ich möchte nicht darüber reden, der malträtierte Leib Putins ganz oben, darunter wahrscheinlich rechtsextreme Innenminister und dergleichen, Lukaschenkos, US-Präsidenten, Gotteskrieger, jugendlich-konservative Erlöserfiguren, ich wollte es sogleich wieder verdrängen, wen ich da schon in Gedanken entleibt hatte.“ Wurde Philosophie einst als Fassen der Zeit in Begriffe definiert, eine mögliche Aufgabe von Literatur ist es, sie als Erzählung zu begreifen. Das schließt auch die Vergangenheit mit ein, die 2022 auf gespenstische Weise (obschon nicht zum ersten Mal) als Krieg nach Europa zurückkehrte. Im umfangreichen, penibel recherchierten Beitrag der Historikerin und Anthropologin Ortrun Veichtlbauer kehrt der aus dem Innviertel stammende Bauer Anton aus dem 1. Weltkrieg vom Balkan und aus Russland in die Heimat zurück. Das Chaos das sich dem Heimkehrer 1918 in Linz bietet, erinnert in mancher Hinsicht an Fernsehbilder aus der Gegenwart, auch wenn diese sich heute einige hundert Kilometer weiter östlich abspielen: „Alle Straßen, Wege und Straßenbahnwagen in Richtung Bahnhof waren mit Soldaten überfüllt, die ab den frühesten Morgenstunden mit vollgepfropften Rucksäcken und Koffern zu den Zügen eilten, den Platz vor dem Aufnahmegebäude belagerten, die Korridore, Warteräume und die Bahnhofsrestauration. (…) An manchen Nachmittagen reisten bis zu 40.000 Soldaten durch Linz, die Züge von den Räderachsen bis auf die Waggondächer besetzt. Manche Transporte führten ganze Viehherden, manche Haubitzen und Maschinengewehre mit. Vielfach schossen die Durchfahrenden, denen die Waffen nicht abgenommen werden konnten, bei Ankunft und Abfahrt mit scharfer Munition in die Luft. Abenteuerliche Szenen unter dem Pfeifen der Züge.“ Der Bogen der historischen Biografie des Bauernburschen aus St. Pantaleon, der wegen Hörens von Feindsendern vernadert wird und im Gefangenhaus Linz landet, führt bis ins Jahr 1941. Historia magistra vitae, besagt ein alter Spruch: Geschichte ist Lehrmeisterin des Lebens. Veichtlbauer stellt ihrem erzählerischen Essay (dessen erster Teil in den Facetten 2021 nachzulesen ist) ein rabiateres, in allen Zeiten gültiges Motto voran: „Wer gegen den Wind brunzt, macht sich leicht nass.“ 2022 war auch ein Jahr der Verluste. Fritz Lichtenauer erinnert an den am 2. März verstorbenen Künstler und Erfinder der „taktilen Poesie“ Josef Bauer, Christian Steinbacher verfasste für den am 23. März verstorbenen Konzeptkünstler und Maler Josef Ramaseder eine Gedenknote. Der Bildteil der FACETTEN 2022 zeigt Arbeiten aus dem Nachlass des viel zu früh verstorbenen Autors und Künstlers Walter Pilar (1948–2018). ( im Vorwort)
Aktualisiert: 2023-01-12
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Sturm und Spiel

Sturm und Spiel von Benning,  Achim, de Grancy,  Christine, Echerer,  Mercedes, Klein,  Erich, Pluhar,  Erika, Pohl,  Klaus, Reiterer,  Reinhold, Renoldner,  Klemens, Urbach,  Reinhard
Über ein Jahrzehnt (1979-1994) lang begleitete Christine de Grancy legendäre Inszenierungen am Burgtheater und Akademietheater und hielt die Arbeit des Ensembles mit ihrer Kamera fest. Zu ihrem 80.Geburtstag öffnete sie ihr Archiv und schenkt dem Publikum einerseits Erinnerungen an diese Ära, andererseits die Entdeckung eines Stückes Wiener Theatergeschichte.
Aktualisiert: 2022-10-15
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Sturm und Spiel

Sturm und Spiel von Benning,  Achim, de Grancy,  Christine, Echerer,  Mercedes, Klein,  Erich, Pluhar,  Erika, Pohl,  Klaus, Reiterer,  Reinhold, Renoldner,  Klemens, Urbach,  Reinhard
Während der Direktionszeit von Achim Benning am Burgtheater (1976–1986) begleitete und dokumentierte de Grancy ab 1979 ein Jahrzehnt lang das Ensemble bei Proben, Aufführungen und Gastspielen. Aus der Fülle ihres Archivs hat die Photographin ihre Auswahl aus legendären Produktionen ausgewählt, die eine Wiederbegegnung mit bedeutenden Schauspieler*innen der österreichischen Theaterszene ermöglicht. Die Porträtierten werden nicht nur in den Momenten höchster Spannung in ihren Rollen auf der Bühne gezeigt, sondern auch abseits davon, in stillen, intimen Augenblicken.
Aktualisiert: 2022-10-15
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Facetten 2021

Facetten 2021 von (Günther Haidinger),  M.Rutt, Bednar,  Hans, Breier,  Isabella, Doms,  Stephanie, Drumbl,  Andrea, Engleder,  Manuel, Fischer,  Eva, Füssel,  Dietmar, Gebauer,  Kurt, Habringer,  Rudolf, Haider,  Lydia, Imlinger,  Tamara, Kaip,  Günther, Keszner,  Mario, Klein,  Erich, Koder,  Magdalena, Leisch,  Peter, Lichtenauer,  Fritz, Meindl,  Dominika, Meller,  Sonja, Menzinger,  Martin Klaus, Mitterndorfer,  Kurt, Neundlinger,  Helmut, Niederberger,  Lisa-Viktoria, Oppitz,  Ines, Rager,  Wilhelm, Reiser,  Stefan, Riese,  Katharina, Rivero,  Birgit, Schedlmayer,  Nina, Seyfried,  Georg, Silberer,  Renate, Steinbacher,  Christian, Stöger,  Herbert Christian, Taller,  Claudia, Tiefenbacher,  Andreas, Titelbach,  Ulrike, Veichtlbauer,  Ortrun, Wall,  Richard, Weingärtner,  Christian, Wimmer,  Erich, Zanon,  Katharina
Literatur ist vor Überraschungen nicht gefeit. Jüngst noch wurde vielerorts von Corona-Tagebüchern und Corona-Romanen gesprochen, von kreativen Impulsen, die der Ausnahmezustand möglicherweise auslösen könne. Kunst macht das Leben schön, doch sie geht nicht in ihm auf und ohnedies kam alles ganz anders: Impfgegner wurden zur Partei, von den übrigen Kuriositäten, die gegen Ende dieses Jahres zu Tage traten, ganz zu schweigen. Auf vermaledeite Fragen dieser Art zu reagieren, hat Literatur nur eine Möglichkeit: Scherz, Satire und Ironie. In einem kleinen Meisterwerk unter den achtunddreißig Beiträgen der FACETTEN 2021 begibt sich die Autorin Dominika Meindl in ihrem dreiundvierzigsten Lebensjahr, wie es feierlich augenzwinkernd heißt, nach Linz ans „Ufer unseres lieben österreichischen Mainstreams“ und erlebt Überraschendes: „Impfgegnerinnen in Bio-Linnnen, toxische junge Männer mit kahlrasierten Schädeln, grauhaarige Freikirchler, Bodybuilder mit „Fridays for Hubraum“-Shirts, irgendwo stand Gottfried Küssel, mein Gott, im Zweiten Weltkrieg gab es Extremismus von beiden Seiten, wer sind wir, über damalige Zeiten zu urteilen! Alle meine Mitmenschen trugen ihre Stammestracht mit Stolz, und ich fühlte mich wie Karl May, der hier nun zum Bruder Scharlih der Apachen werden durfte.“ Ob sich aus dieser Gegenwart tiefere Bedeutung für die Zukunft ableiten lässt, wird ohnehin den Lesern überlassen. „Auch ich bin schöpferisch – ich schöpfe Verdacht“, lautet eine alte Maxime. Sollte also diese Krise, wie es die schlüpfrige, viel zu oft missbrauchte Floskel nahelegt, nicht auch eine Chance darstellen? Warum nicht eine Partei der Leserinnen und Leser gründen?! Diversität ist in den FACETTEN 2021 garantiert: die nur auf den ersten Blick harmlos wirkende Metaphorik der Gedichte von Renate Silberer stiftet bei genauem Lesen gehörige Verwirrung; der Dialekt im Lydia Haiders rabiatem Text lässt uns Hören und Sehen vergehen; das unablässige lyrische Sprechen eines Wilhelm Rager oder die Einebnung zwischen Kunst und Literatur, an die Christian Steinbacher in seinem „Dossier“ zum 2020 verstorbenen bildenden Künstler und Autor M.Rutt (Günther Haidinger) erinnert, stellen nur einige der vertretenen ästhetischen Positionen dar. Traditionelle Erzählungen stehen neben dem abenteuerlichen Versuch eines Hans Bednar, seine Reise in den Sudan Mitte der 1970er Jahre unter dem bezeichnenden Titel „Ich bin also im Gepäcksnetz gestorben“ in Griff zu bekommen. Der umfangreiche Text der Historikerin und Anthropologin Ortrun Veichtlbauer begibt sich auf die Suche nach einer neuen, hybriden Form des Schreibens zwischen Literatur und Geschichte. „ST. P. Eine Mikrogeschichte“ rollt in einer vielschichtigen und quellengesättigten Rekonstruktion des Lebens ihres Großvaters ein Stück „kalter“ Zeitgeschichte auf. „Mein Innviertler Opa Anton sprach zu uns Kindern kaum über den Großen Krieg seiner Jugend (…) von all dem sollte ich erst später hören, als ich erwachsen war.“ Der Erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, wird bis heute europaweit durch Kriegerdenkmäler memoriert, zugleich aber durch die Katastrophengeschichte des Zweiten Weltkriegs überdeckt. Bekanntlich reicht unsere persönliche Erinnerung kaum über zwei Genrationen hinaus. Veichtlbauer beschreibt die Härte des Alltags im Innviertel zu Jahrhundertbeginn, die Bedeutung von Burschenschaften und Katholizismus, schließlich den Weg über die Schlachtfelder Osteuropa und des Balkans bis zur Rückkehr in die Heimat. Am Ende steht eine Frage, die an den Anfang erinnert: „Und wie geht es weiter? In Österreich herrschte 1918 Hunger.“ (, Vorwort)
Aktualisiert: 2021-12-16
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Facetten 2020

Facetten 2020 von Adler,  Otto Johannes, Dolovai,  Verena, Doms,  Stephanie, Drumbl,  Andrea, Fellnhofer-Lamm,  Ulrike, Fischer,  Eva, Flam,  Angela, Füssel,  Dietmar, Habringer,  Rudolf, Haider,  Lydia, Keszner,  Mario, Klein,  Erich, Leisch,  Peter, Menzinger,  Martin Klaus, Mitterndorfer,  Kurt, Neundlinger,  Helmut, Niederberger,  Lisa-Viktoria, Oltay,  Robert, Peschka,  Karin, Pramhas,  Hildegard, Purviance,  Susanne, Rager,  Wilhelm, Reiser,  Stefan, Riese,  Katharina, Rizy,  Benjamin, Silberer,  Renate, Steinbacher,  Christian, Stöger,  Herbert Christian, Veichtlbauer,  Ortrun, Wall,  Richard, Widder,  Bernhard, Wilbertz,  Georg, Wurzer,  Katharina, Zanon,  Katharina, Zipko,  Andrea
Dass Corona-Tagebücher zu einem bedeutenden Genre der Literatur würden, durfte schon im Moment ihres Entstehens bezweifelt werden. Der Klon aus Reaktionsgeschwindigkeit sozialer Medien und überstürzter Verbalisierung der persönlichen Isolation führte nur den prekären Zustand der literarischen Öffentlichkeit, der ohnedies kein neuer ist, drastisch vor Augen: Neo-Biedermeier, in dem Autorenlesungen bestenfalls durch Live-Stream ersetzt werden, und die Produktionen aus dem Elfenbeinturm ins heillose Hintertreffen geraten. Der Buchmarkt, den keiner mehr überschaut, läuft ungerührt weiter. Das „Literarische Jahrbuch der Stadt Linz“ begnügt sich stattdessen und ohne falsche Bescheidenheit mit jenem Koeffizienten, den einst Hans Magnus Enzensberger festlegte: in keinem Land und in keiner Sprache betrage die Anzahl der Leser von Dichtung seit jeher mehr als zweihundertfünfzig. Vielleicht war es aber kein Zufall, dass dieses solitär-private Verständnis von Literatur seinen Ursprung in der existenziellen Reaktion auf eine Katastrophe hatte, die seinerzeit alle traditionellen Vorstellungen von Natur, Mensch und Welt erschütterte. Bekanntlich war es das Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755, auf das Voltaire mit seinem „Candide oder der Optimismus“ in Form einer Satire auf die beste aller Welten reagierte, an deren Ende eine leidige Empfehlung stand: „Es geht darum, sich um den eigenen Garten zu kümmern!“ Die Moderne war erfunden! Ob es tatsächlich das Scheitern der klassischen Fragen nach dem Bösen und dem Unheil in der Welt war, was uns noch immer zu Lesern von Anthologien macht, sei dahingestellt, doch wie anders wäre das Vergnügen bei der Lektüre des „sanften Unmenschen“ Stifter, oder die Lust an tragischen Gegenständen angesichts der „fröhlichen Apokalypsen“ aller Modernen zu erklären? Heute ließe sich dementsprechend fragen: wer wäre jenseits aller Katastrophendiagnostik mehr berufen, die intime Chronik ihrer Zeit zu verfassen als Autorinnen und Autoren? Corona fand in die FACETTEN 2020 nur in einigen Fällen und auf rudimentäre Weise Eingang. Schließlich handelt es sich bei der Pandemie nicht nur um einen Unfall, sondern vor allem um einen Zufall unserer Lebenswelt mit nicht vorgesehenen drastischen Folgen. Als Motto über den vierunddreißig Beiträgen der diesjährigen FACETTEN könnte denn auch eines der lakonischen Fragmente von Eva Fischer stehen: „Der Zufall hat immer einen Einfall.“ Dass die Zeit für substanzielle literarische Reflexion des viralen Ausnahmezustandes noch nicht reif ist, macht der Beitrag der Autorengruppe „Original Linzer Worte“ schon im Titel deutlich: „Als wir etwas für die Facetten schreiben wollten, aber dadurch leider Linz und das System zerstört haben.“ Soweit sollte es noch kommen! Wer sich den Umständen vorsichtiger nähert, gerät wie Karin Peschkas erzählerischer Essay ins Zögern: „Und eine Reise nach Linz. Von wo? Wohin?“ Es sind vor allem Fragen, die auch in der großen Prosa-Tirade des Lyrikers Christian Steinbacher überdeutlich werden, der allerdings – allen widrigen Zuständen zum Trotz – jenes ästhetische Grundprinzip auf den Punkt bringt, dem jeder literarische Text, der diesen Namen verdient, zu folgen hat: „Daumenlutschen ist sicher eine Schwachstelle, aber Bohren in der Nase nicht minder.“ Was sonst noch bleibt ist bis auf Weiteres „Werktag“, von dem es in Richard Walls Gedicht heißt: „Apfel rot / Und Morgen blau / Der Tag lüftet seinen Hut. // Pendler stehn im Stau / Gieße mir Tee und Milch / In die Tasse. // Und warte / Bis des Nachbars Hofhund bellt / Und mir das erste Wort einfällt.“ ( im Vorwort)
Aktualisiert: 2020-12-17
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Familienarchiv

Familienarchiv von Chersonskij,  Boris, Klein,  Erich
Der Roman in Versen "Familienarchiv" besteht aus einzelnen biografischen Skizzen, die gemeinsam eine Chronik des tragischen Werdegangs und Untergangs des jüdischen Lebens in der südlichen Ukraine und damit auch die Rekonstruktion einer versunkenen osteuropäischen Welt ergeben. Er ist ein gleichzeitig poetischer, essayistischer und epischer Text von langem Atem und sprachlicher Expressivität. Dazu Kirstin Breitenfellner im "Falter": "Eine lakonische, tiefsinnige Familienautobiografie und gleichzeitig eine Parabel über das Leben und seine Paradoxien - und gegen das Verschwinden."
Aktualisiert: 2020-01-01
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Facetten 2019

Facetten 2019 von Achleitner,  Friedrich, Androsch,  Günther, Antelmann,  Corinna, Bitter,  Claudia, Breier,  Isabella, Doms,  Stephanie, Drumbl,  Andrea, Eder,  Ulrike, Fischer,  Eva, Füssl,  Dietmar, Gebauer,  Kurt, Gomringer,  Nora, Gruber-Rizy,  Judith, Gruener,  Lisa, Haider,  Lydia, Hell,  Bodo, Janacs,  Christoph, Kaip,  Günther, Keszner,  Mario, Klein,  Erich, Krügl,  Sophie, Leisch,  Peter, Meindl,  Dominika, Menzinger,  Martin, Neuner,  Florian, Oppitz,  Ines, Pollack,  Martin, Pramhas,  Hildegard, Rager,  Wilhelm, Reiser,  Stefan, Riese,  Katharina, Rivero,  Birgit, Silberer,  Renate, Stöger,  Herbert Christian, Veichtlbauer,  Ortrun, Wall,  Richard, Wurzer,  Katharina
Literatur darf alles: parodieren, veralbern oder verarschen; wenn sie es kann, selbst blödeln. So wie es der späte Friedrich Achleitner, Klassiker der „Wiener Gruppe“ und Doyen der Österreichischen Architekturgeschichte und -kritik, der im März 2019 verstarb, in seinen späten Texten „ohne sense“ tat. Der gebürtige Schalchener griff nicht zufällig in seinen experimentellen Anfangsjahren zum Innviertler Dialekt, um ihn neu hören zu lassen; zuletzt hatte sich Achleitner in minimalistischen Stücken zur höheren Kunstform des Blödelns freigespielt. Zu „Heimat“ fiel ihm etwa ein: „mei muaddal woa a linzarin / drum hob i wean so gean.“ Oder er dichtete staatstragend subversiv: „heimat bist du großer söchter / ja da lob ich mir / die töchter.“ Mag es zum Gemeinplatz der österreichischen Literaturgeschichte gehören, dass am Ursprung der 2. Republik keine neue Welt ohne neue Sprache zu begründen war – wozu scheinbar paradox auf den regionalen Dialekt zurückgegriffen wurde –, in deren fortgeschrittenem Stadium ist für ihre „Töchter“ dessen Gebrauch im Dienste der Freiheit und der Frechheit selbstverständlich geworden. Dominika Meindls „Götterdämmerung“ entstellt damit die lokalen Verhältnisse zur Erkenntlichkeit: „LH: Des wird jetzt a Leistungsschau von unserem Kulturstandort! Vize: I gangad nia ins Theata, owa des schaut supa aus!“ Am Ende des Dramoletts erhebt sich dann, wenn auch unter einem „großen Haufen Gotteskot“, eine Stimme zum „Hoch auf die Macht der Literatur!“ Ein ähnlich sarkastischer Tonfall wird in Lydia Haiders „Grundlsee-Tatort“ angeschlagen: „K.: Sie san a Schriftstellerin, heat ma. S.: Ja. K.: Sprache heat jo a nie auf.“ Auch im Beitrag von Martin Pollack, einem der bekanntesten zeitgenössischen Autoren oberösterreichische Provenienz, verrät Sprache auf eindringliche Weise das absichtlich Unbewusste dieser Welt. In seiner Erinnerung an „meine Heimatstadt Linz“ in den späten 1950er Jahren berichtet Pollack eine abgründig skurrile Episode: „Meine Mutter war nicht sonderlich politisch, aber sie war verhaftet im alten System, das sie vermutlich nie wirklich in Frage gestellt hat. Ich weiß noch, wie sie einmal bei uns im Garten, wir waren allein, plötzlich, aus heiterem Himmel, zu singen begann, als wäre das das Normalste auf der Welt: Hey Babariba, die Nazi kommen wieder … Da war ich dreizehn oder vierzehn Jahre alt, ich wusste also bereits, was das zu bedeuten hatte.“ Wenn achtzig Jahre nach Beginn des Zweigen Weltkrieges, an dessen Anfängen auch dieses Land nicht ganz unbeteiligt war, nicht nur Dreizehn-, Vierzehnjährige zu dieser Einsicht reiften, wäre einer alten Wahrheit Genüge getan: An ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen! Die dreiunddreißig Beiträge der Facetten 2019 sind in ihrer inhaltlichen, stilistischen und poetologischen Vielfalt nicht nur ein Beitrag zu dieser Form des Erkennens; sie stellen auch einen Querschnitt durch den Ist-Zustand dar; diesen immer wieder neu zu beschreiben, zu bedichten und damit zu erfinden, ist die eigentlich Aufgabe der Literatur. ( im Vorwort)
Aktualisiert: 2022-08-31
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Die Schilddrüse

Die Schilddrüse von Klein,  Erich
In ganz besonderem Maße gilt für Schilddrüsenkrankheiten die Erfahrung, daß ohne eine gen aue Diagnose keine wirksame Therapie möglich ist. Andererseits er gibt sich aus einer sicheren Diagnose in Abhängigkeit von einigen weiteren Fakto ren, z. B. Lebensalter oder Begleitkrankheiten, nahezu zwanglos ein relativ schmales Spektrum von in Betracht kommenden Behandlungsverfahren. Nachdem Schild drüsenkrankheiten dank der Forschung der letzten beiden Jahrzehnte heute bis in Details hinein zuverlässig zu diagnostizieren und gleichzeitig neue hochwirksame Behandlungsmethoden erarbeitet worden sind, sollten diese, den modernen Stand der Schilddrüsen-Klinik bestimmenden Fortschritte dem angehenden und praktisch tätigen Arzt mit Gewinn für seine Patienten bekannt und dienstbar sein. Dieses Buch ist nicht für den spezialisierten Endokrinologen geschrieben. Es ver folgt vielmehr den Zweck, in klarer und zugleich kritischer Form, auf jeden Fall aber mit praktisch realisierbaren Empfehlungen die derzeitigen Möglichkeiten von Diagnostik und Therapie der Schilddrüsenkrankheiten sowie die Beziehungen zwi schen beiden darzulegen. Es stützt sich auf ein etwa 20 Jahre langes ununterbroche nes Engagement in der Sache und persönliche Erfahrungen an über 15000 Patienten mit Schilddrüsenkrankheiten jeder Art in Leipzig, Stuttgart, Würzburg, Düsseldorf und Bielefeld. Mit voller Absicht läßt die Abhandlung vorwiegend meine persönliche Einstellung erkennen, die indessen als Ergebnis einer stetigen Auseinandersetzung auch mit davon abweichenden, hier ebenfalls angeführten Vorstellungen aufgefaßt werden möge. In diesem Sinne und zugunsten einer abgerundeten Darstellung wurde bewußt auf eine zahlenmäßige oder tabellarische Wiedergabe von Arbeits- und Er fahrungsberichten verzichtet, dafür eine möglichst instruktive Bebilderung angestrebt.
Aktualisiert: 2022-10-22
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Sankya

Sankya von Klein,  Erich, Prilepin,  Zakhar
Sankya, der jugendliche Held dieser mitreißenden Geschichte von Revolte, Liebe und Verrat, ist Mitglied einer militanten regimekritischen Gruppierung. Nach heftigen Krawallen in Moskau ist ihm die Sicherheitspolizei auf der Spur. Er flieht aufs Land und lebt vom spärlichen Gehalt der Mutter, die unter schlechtesten Bedingungen in einer Fabrik arbeitet und dem Leben ihres Sohnes völlig verständnislos gegenübersteht. Bald glaubt Sankya sich sicher und nimmt wieder Kontakt mit seiner Freundin auf - doch er gerät in einen Hinterhalt und wird verhaftet. Im Gefängnis wird er Opfer von Folter und Erniedrigung. Was Spiel war, ist plötzlich blutiger Ernst. Prilepin, der mit diesem sozialrealistischen Roman an Gorkis 'Mutter' anknüpft, kritisiert bestehende Verhältnisse und zeigt drastisch die Dynamik der politischen Radikalisierung und die fatalen Folgen von Gewalt.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Facetten 2018

Facetten 2018 von Hinterberger,  Norbert W, Klein,  Erich, Leisch,  Peter
Unter den dreiunddreißig Autorinnen und Autoren der Facetten 2018 finden sich zwei Debütanten – Friedrich Achleitner und Sophie Krügl. Der 1930 in Schalchen geborenen Doyen der österreichischen Architekturgeschichte und Klassiker der „Wiener Gruppe“ und die 2001 geborene junge Schreiberin haben trotz des Altersunterschieds von siebzig Jahren und der Erfahrungen mehrerer Schriftstellergenerationen dazwischen eine Gemeinsamkeit: Achleitners fragmentarischer Rückblick auf seine Kindheit in den 1930er Jahren und die lakonische Impression aus einer Wartehalle handeln von Aufbrüchen. Im ersten Fall führt dieser aus einer fast noch archaischen Grenzregion des Landes durch die Katastrophe des Nationalsozialismus in die Trümmerwelt Wiens der Nachkriegszeit, im zweiten aus der Gegenwart in eine noch vage Zukunft ohne nähere Angaben. Auf den ephemeren Augenblick im Zentrum reagiert der Dichter als alter Mann, der seine Texte heute mehrdeutig mit „ohne sense“ überschreibt, scheinbar gelassen: „wenn der gestank sich verduftet / wird jeder schas / zum mythos“. Der rabiate Spott darf auch politisch gelesen werden! Erzählte und gedichtete Lebenswelten sind, so sie die Bezeichnung Literatur verdienen, für Festreden und Gedenkveranstaltungen kaum, unmittelbar gar nicht verwertbar; dennoch wurde in den diesjährigen Facetten das Augenmerk zumindest partiell auf einen Längsschnitt durch unsere Zeit gerichtet. Dies widerspricht nicht der bisherigen Gepflogenheit, mit dem Literarischen Jahrbuch der Stadt Linz einen Querschnitt der aktuellen schriftstellerische Produktion des Landes zu präsentieren. Ästhetiken und literarische Ansätze sind ebenso divergent wie die Schauplätze und Inhalte der Texte – mal voll Sarkasmus und Satire, mal geschichtsphilosophisch oder lebensweltlich getragen, mal experimentierend schräg, aber immer am realistischen Punkt. Notgedrungen kommt es dabei auch zu Ausfällen. Der schockierend abrupte, geradezu „skurreal“ tragische Tod des Linzer Autors Walter Pilar am 1. Jänner 2018, der soeben „Lebenssee“, seine vierbändige „Entwicklungsromanesque“ vollendet hatte, hinterlässt eine Leerstelle auch in den Facetten. Ein Autorenbegräbnis als vorgezogene „Buchpräsentation“ eines Werkes, das die 2. Republik oberösterreichisch in Worte fasste, wäre nicht einmal Pilar selbst in den Sinn gekommen. Die Frage, wie es um den Wahrheitsgehalt literarischer Unternehmungen angesichts derartiger „Fälle“ bestellt ist, ist irrelevant. Nicht die Produzenten literarischer Fantasien müssen Wahrheitsbeweise erbringen, vielmehr sind Leserinnen und Leser angehalten, ein Mittel gegen die allgemein aufgeregte Apathie zu ergreifen. Denn wie heißt es bei Fritz Achleitner noch: „jo, hallo / wo san ma denn? / in linz / a so“. ( im Vorwort) Texte: Friedrich Achleitner : Aus: Ohne Sense. Mach keine Sprüche Friedrich Achleitner : Schalchen Martin Sturm : Walter Pilar (1948–2018) Richard Wall : Späte Klarheit – der idealen Landschaft entwöhnt Christian Steinbacher : Im Verleimen von Kufen Norbert W. Hinterberger : Kommunizierende Gefäße Lydia Haider : Die Kreuzigung meiner Großmutter Richard Wall : Vater im Garten David Fuchs : Tabak Katharina Riese : Satellitentexte. Dritte Lieferung Marie Luise Lehner : Notizen zur Staatsoper Christoph Janacs : Das Messer Marlen Schachinger : Gute Ru_h Peter Landerl : Waldgedicht (Langmut) Claudia Bitter : Fünf Gedichte Isabella Breier : Sechs Gedichte Herbert Christian Stöger : Drei Gedichte Ulrike Fellnhofer-Lamm : Altäre Hannah Bründl : Jelängerjelieber / oder: Sachverhaltsdarstellungen Otto Johannes Adler : Werksbesuch Andrea Drumbl : Alphabetebeten Eva Fischer : Auf der Parkbank Silvana Steinbacher : Umschmeichelte Wimpern Martin Tockner : Der Nachttrinker Wilhelm Rager : Träume &/oder Realitäten Renate Silberer : Zwei Taschen Fernweh Günther Kaip : Aus dem Gedränge gespült Dominika Meindl : Im Westen Mario Keszner : Aus: Herbst Tod René Bauer : Helterskelter Roswitha Watzl : Eine kleine Freundin Sophie Krügl : Motten im Licht Erich Klinger : Lindau, 24. Februar 2016 – Erzählung für Eugenie posthum Oskar Aichinger : Attnang-Puchheim, Attnang-Puchheim Peter Assmann : Norbert W. Hinterberger
Aktualisiert: 2020-01-15
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Archipel Solowki

Archipel Solowki von Klein,  Erich, Prilepin,  Zakhar
Über fünfhundert Jahre ein Kloster, wie eine Verheißung des Himmels – und dann eine der schrecklichsten Formen des sowjetischen Lagersystems: Das war Solowki, rund 160 Kilometer vom Polarkreis entfernt, das Vorbild für Alexander Solschenizyns Archipel Gulag, ein Lager, in das die junge Sowjetunion Pfarrer, Offiziere der weißen Armee, aber auch Abtrünnige der Roten Armee und jegliche Opposition einpferchte. Die Liaison des Häftlings Artjom mit einer Wächterin vermittelt die Hoffnung, man könne die Haftzeit glimpflich überleben. Als aber auf die Lagerleitung ein Attentat verübt wird, verändert sich das Leben der Insassen; die Schicksale aller versinken im Mahlstrom des Gulag-Systems, das im stalinistischen Terror mündet. Zakhar Prilepin gelingt mit dichter, sinnlicher Sprache ein außergewöhnliches Panorama von Lebensschicksalen. Der Roman verweist eindrücklich darauf, wohin sich die gesellschaftliche Zukunft Russlands entwickeln könnte. In den Worten von Prof. Dr. Ulrich Schmid, Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands, Universität St. Gallen: «Prilepin katapultiert mit ‹Archipel Solowki› den russischen Roman ins 21. Jahrhundert.»
Aktualisiert: 2021-03-22
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