Kammergerichtspräsident Dr. Georg Strucksberg

Kammergerichtspräsident Dr. Georg Strucksberg von Kipp,  Jürgen
Am 16. Juli 1955 geht beim Senator für Inneres des Landes Berlin das Schreiben eines Kollegen aus dem Senat von Berlin, nämlich des Senators für Volksbildung Professor Dr. Tiburtius, vom selben Tage ein. Darin heißt es auszugsweise: „Ich erlaube mir, Ihre Aufmerksamkeit auf folgenden Vorfall zu richten: In der Verwaltungsstreitsache des Professors der Hochschule für Musik Berlin Theodor J. gegen meine Verwaltung hat am 14. dieses Monats eine Verhandlung vor dem 4. Senat des Oberverwaltungsgerichts stattgefunden. In dieser Verhandlung hat der Senatspräsident im Hinblick auf die dem Senat vorliegenden Akten meiner Verwaltung wörtlich erklärt: „Irgendein Idiot hat da geschrieben ….“ Sie werden Verständnis dafür haben, dass ich die Beamten meiner Verwaltung gegen eine so grobe Beleidigung, zumal sie in einer öffentlichen Sitzung gerade eines Senats des Oberverwaltungsgerichts ausgesprochen ist, in Schutz nehmen muss. Ich darf Sie daher bitten, eine Untersuchung zu veranlassen. Ich darf ferner darauf hinweisen, dass die mit wenigen Sätzen angedeutete Urteilsbegründung des Vorsitzenden in der nachdrücklich betonten und von der Presse übernommenen Feststellung gipfelte, es sei ihm unverständlich, wie die Senatsverwaltung für Volksbildung einen völlig unaufgeklärten Fall durch die Instanzen hätte treiben können.“ Der Innensenator reicht dieses Schreiben unverzüglich an den Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts Berlin weiter, dem nach dem Gesetz über die Verwaltungsgerichtsbarkeit vom 8. Januar 1951 die Dienstaufsicht über die Mitglieder des Oberverwaltungsgerichts obliegt. Es ist unschwer zu erraten, dass der Name jenes Vorsitzenden des 4. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin Dr. Georg Strucksberg lautete. Was hat Dr. Strucksberg, der im Juli 1955 bereits 71 Jahre alt war, in das beschriebene Amt des Oberverwaltungsgerichts Berlin gebracht?
Aktualisiert: 2023-05-12
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Kammergerichtspräsident Dr. Georg Strucksberg

Kammergerichtspräsident Dr. Georg Strucksberg von Kipp,  Jürgen
Am 16. Juli 1955 geht beim Senator für Inneres des Landes Berlin das Schreiben eines Kollegen aus dem Senat von Berlin, nämlich des Senators für Volksbildung Professor Dr. Tiburtius, vom selben Tage ein. Darin heißt es auszugsweise: „Ich erlaube mir, Ihre Aufmerksamkeit auf folgenden Vorfall zu richten: In der Verwaltungsstreitsache des Professors der Hochschule für Musik Berlin Theodor J. gegen meine Verwaltung hat am 14. dieses Monats eine Verhandlung vor dem 4. Senat des Oberverwaltungsgerichts stattgefunden. In dieser Verhandlung hat der Senatspräsident im Hinblick auf die dem Senat vorliegenden Akten meiner Verwaltung wörtlich erklärt: „Irgendein Idiot hat da geschrieben ….“ Sie werden Verständnis dafür haben, dass ich die Beamten meiner Verwaltung gegen eine so grobe Beleidigung, zumal sie in einer öffentlichen Sitzung gerade eines Senats des Oberverwaltungsgerichts ausgesprochen ist, in Schutz nehmen muss. Ich darf Sie daher bitten, eine Untersuchung zu veranlassen. Ich darf ferner darauf hinweisen, dass die mit wenigen Sätzen angedeutete Urteilsbegründung des Vorsitzenden in der nachdrücklich betonten und von der Presse übernommenen Feststellung gipfelte, es sei ihm unverständlich, wie die Senatsverwaltung für Volksbildung einen völlig unaufgeklärten Fall durch die Instanzen hätte treiben können.“ Der Innensenator reicht dieses Schreiben unverzüglich an den Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts Berlin weiter, dem nach dem Gesetz über die Verwaltungsgerichtsbarkeit vom 8. Januar 1951 die Dienstaufsicht über die Mitglieder des Oberverwaltungsgerichts obliegt. Es ist unschwer zu erraten, dass der Name jenes Vorsitzenden des 4. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin Dr. Georg Strucksberg lautete. Was hat Dr. Strucksberg, der im Juli 1955 bereits 71 Jahre alt war, in das beschriebene Amt des Oberverwaltungsgerichts Berlin gebracht?
Aktualisiert: 2020-01-01
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Kammergerichtspräsident Dr. Georg Strucksberg

Kammergerichtspräsident Dr. Georg Strucksberg von Kipp,  Jürgen
Am 16. Juli 1955 geht beim Senator für Inneres des Landes Berlin das Schreiben eines Kollegen aus dem Senat von Berlin, nämlich des Senators für Volksbildung Professor Dr. Tiburtius, vom selben Tage ein. Darin heißt es auszugsweise: „Ich erlaube mir, Ihre Aufmerksamkeit auf folgenden Vorfall zu richten: In der Verwaltungsstreitsache des Professors der Hochschule für Musik Berlin Theodor J. gegen meine Verwaltung hat am 14. dieses Monats eine Verhandlung vor dem 4. Senat des Oberverwaltungsgerichts stattgefunden. In dieser Verhandlung hat der Senatspräsident im Hinblick auf die dem Senat vorliegenden Akten meiner Verwaltung wörtlich erklärt: „Irgendein Idiot hat da geschrieben ….“ Sie werden Verständnis dafür haben, dass ich die Beamten meiner Verwaltung gegen eine so grobe Beleidigung, zumal sie in einer öffentlichen Sitzung gerade eines Senats des Oberverwaltungsgerichts ausgesprochen ist, in Schutz nehmen muss. Ich darf Sie daher bitten, eine Untersuchung zu veranlassen. Ich darf ferner darauf hinweisen, dass die mit wenigen Sätzen angedeutete Urteilsbegründung des Vorsitzenden in der nachdrücklich betonten und von der Presse übernommenen Feststellung gipfelte, es sei ihm unverständlich, wie die Senatsverwaltung für Volksbildung einen völlig unaufgeklärten Fall durch die Instanzen hätte treiben können.“ Der Innensenator reicht dieses Schreiben unverzüglich an den Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts Berlin weiter, dem nach dem Gesetz über die Verwaltungsgerichtsbarkeit vom 8. Januar 1951 die Dienstaufsicht über die Mitglieder des Oberverwaltungsgerichts obliegt. Es ist unschwer zu erraten, dass der Name jenes Vorsitzenden des 4. Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin Dr. Georg Strucksberg lautete. Was hat Dr. Strucksberg, der im Juli 1955 bereits 71 Jahre alt war, in das beschriebene Amt des Oberverwaltungsgerichts Berlin gebracht?
Aktualisiert: 2017-03-01
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Einhundert Jahre

Einhundert Jahre von Kammergericht Berlin,  vertreten durch Präsidentin Nöhre,  Monika,  Kammergericht, Kipp,  Jürgen
Donnerstag, 18. September 1913, 12.00 Uhr. In einem feierlichen Staatsakt weiht der preußische Justizminister den Neubau des Kammergerichts am Kleistpark ein. Prinz August Wilhelm ist zugegen, die Fanfaren spielen einen Choral: Ein geschichtsträchtiger Moment an einem historisch bedeutsamen Ort. Den Festgästen ist das sicherlich bewusst. Das neue Gerichtsgebäude ist nicht auf freiem Feld, sondern auf historischem Grund errichtet worden, der zuvor über viele Jahre den Königlichen Botanischen Garten beherbergt hat. Deshalb verwundert nicht, dass auf illustre Namen stößt, wer der Geschichte des Baus nachgeht. Johann Sigismund Elßholz, Carl Ludwig Willdenow, Alexander von Humboldt und Adelbert von Chamisso sind nur einige davon. An diesem Tag ahnt jedoch noch niemand, dass das Gebäude in besonderer Weise Tiefen und Höhen der Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert erleben sollte, auch jenseits seiner eigentlichen Bestimmung als Gericht: Die Schauprozesse gegen die Verschwörer des 20. Juli, den Auszug des Kammergerichts, den Beginn der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, die Tätigkeit des Alliierten Kontrollrats für Deutschland und den Beginn des Kalten Krieges, die Überwachung des Luftverkehrs von und nach Berlin durch die Alliierte Luftsicherheitszentrale, schließlich den Beginn der Überwindung der Ost-West-Konfrontation durch die Vier-Mächte-Abkommen 1971/72 und die Rückkehr des Kammergerichts nach der Wiedervereinigung Deutschlands. So hinterlassen Personen der Zeitgeschichte von unterschiedlichstem Format ihre Spuren. Die Liste reicht von Freisler, dem Präsidenten des Volksgerichtshofs, über Stalins Chefankläger Wyschinski, den amerikanischen Hauptanklagevertreter Robert Jackson bis zu den sowjetischen Marschällen Schukow und Sokolowski sowie zu General Eisenhower und General Clay. Das Buch nähert sich dem hundertjährigen Gebäude über diese Beziehungen. Es nimmt die örtliche und kulturelle Nachbarschaft in den Blick, in die es 1913 gestellt worden ist und begleitet die Entwicklung des Gerichts über ein Jahrhundert bis in das Jubiläumsjahr 2013.
Aktualisiert: 2022-01-20
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