Recht wider Recht

Recht wider Recht von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
Der vorliegende erweiterte Essay aus dem Band „Freunde des Orpheus“ (2011) ist im Abschnitt: „Dike – Die Weisung das Recht“ unter dem Titel „Wer ist Antigone? Was ist Recht?“ vor zehn Jahren im Wieser Verlag erschienen. Anlass und Inspiration war das 2008 im Czernin Verlag veröffentlichte Buch von Alfred J. Noll: „Kein Anwalt für Antigone! Recht wider Recht in der ,Antigone‘ des Sophokles“ gewesen. In unseren Tagen der verordneten Ausgangs- und Zutrittsbeschränkungen (2020) möge der Essay als Einzelband in der Ultramarin-Reihe des Wieser Verlags bei Betrachtung des „sprachlichen Materials“ berühmter Dialogstellen, wie Antigones Satz über Liebe und Hass, eine „nüchterne“ Lesart dieser wahren Tragödie betonen.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Chaos und Anfang

Chaos und Anfang von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
In dem Poem "Chaos und Anfang" finden die Erkenntnisse der Weltraumphysik und die Erinnerung an mythische Dichtung ihren sprachlichen Ausdruck. In einer Zusammenschau zwischen lyrischer Prosa und Naturwissenschaft, zwischen Mythos und Gegenwart, versucht Marie-Thérèse Kerschbaumer eine metonymische Darstellung für das, was die Menschheit im Begriffe steht, mit den neuesten Mitteln zu erforschen. Forschen und Irren. Natur, die sich sucht und sich denkt. Der Blick in die Ferne, Punkt und Abstand, Zeit und Raum, und das Wunder der Geometrie. Die Erde wurde umfahren mit Papyrus und Holz, mit Segel und Sextant, mit Steuerrad und Quadrant. Als die christlichen Seefahrer nach Westen aufbrachen, um den Kapstürmen zu entkommen, und weil sie von Galilei wußten, daß die Erde rund ist, waren sie nicht die ersten auf diesem Kurs. Aber sie folgten noch einmal dem antiken Geheiß des Odysseus, den gefährlichen Weg durch die Säulen des Herkules, vorbei an Ceuta und Cadiz, durch die Straße von Gibraltar zu nehmen: Das war der Beginn der Neuzeit, und der Weckruf des Mythos ist seither nicht verstummt. Fernrohr und Mathematik. Objekt und Okular. Unbegrenzt der Raum und die Reise durch die Kuppel der Schädeldecke – und in ferner Zukunft – der Pioniere der Menschheit von Galaxie zu Galaxie.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Sprung ins Blaue / Sobresalto al vacío

Sprung ins Blaue / Sobresalto al vacío von Blanco,  María Elena, Kerschbaumer,  Marie Thérèse, Ratz,  Wolfgang
Nicht viele Dichter verfügen über die visionäre Bravour und Tiefgründigkeit, den Farb- und Formenreichtum, wie sie die kubanische Lyrikerin María Elena Blanco in Sobresalto al vacío entfaltet. Abseits der vielfältigen Tendenzen und Schulen von Lezamas Barock bis zu Nicanor Parras Antipoesie, die während der letzten Jahrzehnte die spanischsprachige Dichtung geprägt haben – Richtungen und Schulen, die María Elena Blanco ironisch als "Jenseitskanon" bezeichnet –, erfi ndet sie diese gleichzeitig neu in Textanordnungen, wo die Echos, inneren Resonanzen, Kontrapunkte eine Virtuosität erreichen, die ans Meisterliche grenzt, ohne je in die Falle der Abstraktion zu tappen. Im Gegenteil, es handelt sich um eine Poesie, die randvoll ist mit den Fakten der Wirklichkeit, dem Blut der Dinge und Geschehnisse. Die Lyrik María Elena Blancos bewegt sich auf verschiedenen physischen und geistigen Schauplätzen, wo sich die Sehnsucht, die Geschichte, die Kultur, die Sprachen verfl echten und ihre Grenzen verwischen. Das in sieben Teile gegliederte Werk ist eine bewegende Elegie an verlorene Orte und Menschen, Begegnungen mit Personen und Regionen, die der Geschichte oder dem Vergessen anheimfielen: Städte, Grabstätten, Havanna, Österreich, die erotischen Tempel von Khajuraho in Indien, die Brände Valparaísos. Sie alle erscheinen kraft der Sprache, als würden sie von Neuem geboren, strahlend und den Worten verbunden, die sie beschwören … Sobresalto al vacío ist das essenzielle Buch einer essenziellen Autorin, eine Lektion in Dichtung und Menschlichkeit. - Raúl Zurita
Aktualisiert: 2020-01-01
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Der Geist der romanischen Sprachen

Der Geist der romanischen Sprachen von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
Marie-Thérèse Kerschbaumer war Gerhard Kofler, der am 11. Februar dieses Jahres siebzig Jahre alt geworden wäre, in jahrzehntelanger Freundschaft verbunden. In den vier vorliegenden Essays über den Dichterfreund bringt sie dem Leser die Entwicklung des Südtiroler Dichters nahe, der in den drei Sprachen Deutsch, Italienisch und Südtiroler Mundart zu schreiben begann, allmählich zum Dichter italienischer Sprache wurde, und sich selbst ins Deutsche übersetzte. In jedem seiner (noch so kurzen) Gedichte ist der Geist des ganzen Werks und die Welt des Dichters als „ein Punkt im Kreisumfang“ enthalten. Entstanden vom letzten Drittel des zwanzigsten bis zum ersten Jahrfünft des einundzwanzigsten Jahrhunderts, geschrieben in Wien und Griechenland, am Meeresufer, im Schatten von Busch und Persiane, entstanden in Salzburg, Dublin, Paris und Rom, Ohio und Mexico.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Der unendliche Ton

Der unendliche Ton von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
André Hellers Roman „Das Buch vom Süden“ (Paul Zsolnay Verlag, 2016), geschrieben in der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts, Nachklang der Sprachmelodie der Zeit um 1900: moderne Träume, Erfindungen, Freiheit, Ahnung von Verlust. Der österreichische Beamte Dr. Gottfried Passauer, Vater der Hauptfigur Julian, sagt es Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg so: „1918 hatte Österreich die Zypressen verloren.“ Welch poetischer Vergleich für eine historische Wirklichkeit. André Hellers Kunst des Theaters, unter freiem Himmel, in historischen Räumen. Poetische Chansons, Prozessionen, Feuer, fliegende Skulpturen. Die Lehrzeit als Pfleger italienischer Gärten. Die blühende „Pflanzung“ ANIMA am Fuße des Atlasgebirges, alles lehrt den Betrachter, Aug und Ohr für das Wunderbare zu öffnen. Die Dichtkunst André Hellers aber werde nicht übersehen: „Das Buch vom Süden“, Sprachkunst im Klang des unendlichen Tons.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Linkes Wort für Österreich

Linkes Wort für Österreich von Awadalla,  Elfriede, Bronnen,  Arnolt, Burda,  Rudi, Chobot,  Manfred, Danneberg,  Erika, Dichter,  Oskar, Fleischhacker,  Franz X., Frei,  Bruno, Freudmann,  Armin, Fried,  Erich, Fritsch,  Gerhard, Fritz,  Mali, Fuchs,  Albert, Gerstl,  Elfriede, Grassl,  Gerald, Haas,  Waltraud, Haidegger,  Christine, Hirschenberger,  Alfred, Holzinger,  Lutz, Hrdlicka,  Alfred, Huppert,  Hugo, Jelinek,  Elfriede, Jensen,  Fritz, Kain,  Eugenie, Kain,  Franz, Kauer,  Edmund Th., Kerschbaumer,  Marie Thérèse, Knoll,  Herbert, Kratz,  Käthe, Laher,  Ludwig, Maron,  Sigi, Maurer,  Manfred, Muhri,  Franz, Parteder,  Franz, Pellert,  Wilhelm, Pilar,  Walter, Priester,  Eva, Qualtinger,  Helmut, Rizy,  Helmut, Schiff,  Christian, Seeböck,  Herwig, Soyfer,  Jura, Szabo,  Wilhelm, Turrini,  Peter, Unger,  Heinz R., Viertel,  Berthold, West,  Arthur, Wiesinger,  Karl, Wimmer,  Ernst, Wölzl,  Rainer, Zach,  Richard, Zenker,  Helmut
Der umfangreiche Sammelband "Linkes Wort für Österreich" umfasst Beiträge politischer Autorinnen und Autoren aus den ersten zehn Jahren des Bestehens der Wiener Lesereihe "Linkes Wort am Volksstimmefest".
Aktualisiert: 2022-10-11
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Sprung ins Blaue / Sobresalto al vacío

Sprung ins Blaue / Sobresalto al vacío von Blanco,  María Elena, Kerschbaumer,  Marie Thérèse, Ratz,  Wolfgang
Nicht viele Dichter verfügen über die visionäre Bravour und Tiefgründigkeit, den Farb- und Formenreichtum, wie sie die kubanische Lyrikerin María Elena Blanco in Sobresalto al vacío entfaltet. Abseits der vielfältigen Tendenzen und Schulen von Lezamas Barock bis zu Nicanor Parras Antipoesie, die während der letzten Jahrzehnte die spanischsprachige Dichtung geprägt haben – Richtungen und Schulen, die María Elena Blanco ironisch als „Jenseitskanon“ bezeichnet –, erfi ndet sie diese gleichzeitig neu in Textanordnungen, wo die Echos, inneren Resonanzen, Kontrapunkte eine Virtuosität erreichen, die ans Meisterliche grenzt, ohne je in die Falle der Abstraktion zu tappen. Im Gegenteil, es handelt sich um eine Poesie, die randvoll ist mit den Fakten der Wirklichkeit, dem Blut der Dinge und Geschehnisse. Die Lyrik María Elena Blancos bewegt sich auf verschiedenen physischen und geistigen Schauplätzen, wo sich die Sehnsucht, die Geschichte, die Kultur, die Sprachen verfl echten und ihre Grenzen verwischen. Das in sieben Teile gegliederte Werk ist eine bewegende Elegie an verlorene Orte und Menschen, Begegnungen mit Personen und Regionen, die der Geschichte oder dem Vergessen anheimfielen: Städte, Grabstätten, Havanna, Österreich, die erotischen Tempel von Khajuraho in Indien, die Brände Valparaísos. Sie alle erscheinen kraft der Sprache, als würden sie von Neuem geboren, strahlend und den Worten verbunden, die sie beschwören … Sobresalto al vacío ist das essenzielle Buch einer essenziellen Autorin, eine Lektion in Dichtung und Menschlichkeit. - Raúl Zurita
Aktualisiert: 2022-12-30
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Chaos und Anfang

Chaos und Anfang von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
In dem Poem „Chaos und Anfang“ finden die Erkenntnisse der Weltraumphysik und die Erinnerung an mythische Dichtung ihren sprachlichen Ausdruck. In einer Zusammenschau zwischen lyrischer Prosa und Naturwissenschaft, zwischen Mythos und Gegenwart, versucht Marie-Thérèse Kerschbaumer eine metonymische Darstellung für das, was die Menschheit im Begriffe steht, mit den neuesten Mitteln zu erforschen. Forschen und Irren. Natur, die sich sucht und sich denkt. Der Blick in die Ferne, Punkt und Abstand, Zeit und Raum, und das Wunder der Geometrie. Die Erde wurde umfahren mit Papyrus und Holz, mit Segel und Sextant, mit Steuerrad und Quadrant. Als die christlichen Seefahrer nach Westen aufbrachen, um den Kapstürmen zu entkommen, und weil sie von Galilei wußten, daß die Erde rund ist, waren sie nicht die ersten auf diesem Kurs. Aber sie folgten noch einmal dem antiken Geheiß des Odysseus, den gefährlichen Weg durch die Säulen des Herkules, vorbei an Ceuta und Cadiz, durch die Straße von Gibraltar zu nehmen: Das war der Beginn der Neuzeit, und der Weckruf des Mythos ist seither nicht verstummt. Fernrohr und Mathematik. Objekt und Okular. Unbegrenzt der Raum und die Reise durch die Kuppel der Schädeldecke – und in ferner Zukunft – der Pioniere der Menschheit von Galaxie zu Galaxie.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Versuchung

Versuchung von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
Eine Frau in Barcelona, im Winter, allein. Sie kann sich nicht freuen an der Schönheit der Stadt, sie fühlt nichts außer der Angst vor dem Reisen. Gekommen ist sie, um die einstigen Ankunfts- und Rückzugsgebiete der Interbrigaden mit eigenen Augen zu sehen und Spuren zu suchen, von denen sie weiß, dass sie die nicht finden wird. Drei Reisen an die französische Grenze liegen vor ihr, und die Reise zurück nach Wien: Die fürchtet sie und die Reisen durch die Zeit, die ihres Lebens und die der, Geschichte. Sie wird Zeugen suchen und nur wenige finden, die bereit sind, die Last der Vergangenheit oder das Hochgefühl des Kampfes vor einer Fremden darzulegen. Und sie wird auf Spuren stoßen, die in unvermuteter Weise ihr, eigene Existenz mit dem spanischen Bürgerkrieg verbindet. Ein Schlüsselwort dabei ist: Widerstand.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Res publica

Res publica von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
Die hier vorliegende Rezension in Essayform über eine Neuübersetzung des Dialogs BRUTUS* von Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.) sei eine Anregung für Leser, die sich an frühere Lektüren von Werken Ciceros erinnern, und für Leser, die zum ersten Mal etwas über Cicero und seine Zeit erfahren wollen. Eine Schule des Schreibens und Lesens ist der Dialog BRUTUS, ein Spätwerk des Autors, geschrieben 46 v. Chr. Das ist zwei Jahre vor den Iden des März des Jahres 44 v. Chr. – Ermordung Caesars –, drei Jahre vor Ciceros eigenem gewaltsamen Tod (43 v. Chr.), vier Jahre vor des Marcus Iunius Brutus Tod von eigener Hand (42 v. Chr.). Ne scitis – neque diem neque horam. „Ihr wißt nicht den Tag noch die Stunde“. Nein, wir wissen es nicht. Der berühmte Redner Cicero, hoher Beamter im Ruhestand, Ankläger der Verschwörung des Catilina, als Gegner C. Iulius Caesars von diesem wiederholt respektvoll und mit Milde behandelt, stellt die Geschichte der römischen Redekunst von den Anfängen bis zur Gegenwart des Jahres 47–46 v. Chr. als Dialog unter Freunden dar. Das Werk gilt als Quelle zur antiken Rhetorik. Für den Herausgeber und Verfasser einer neuen Übersetzung des Dialogs BRUTUS, Heinz Gunermann, stellt sich die Frage, ob Cicero mit dieser Schrift auch politische Absichten verfolgte. Diese Absichten sind im Text verborgen, werden aber mittels Kommentar und Nachwort dieser zweisprachigen Ausgabe deutlich. Die klare Sprache der deutschen Übersetzung, die, dem lateinischen Satzbau folgend, die Zeit aufhebt, die uns von dem Gespräch Ciceros mit seinen Besuchern trennt, verdient es, ans Licht gehoben zu werden. Ein Vergleich von Inhalt und Form dieses Dialogs mit Freunden – Titus Pomponius Atticus (110–32 v. Chr.) in Begleitung des talentierten Mannes aus berüchtigtem Haus, Marcus Iunius Brutus (85–42 v. Chr.) – mit unserer Zeit bleibt im Ungesagten und zwischen den Zeilen von genannten und ungenannten Rednern unserer Tage zu lesen.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Freunde des Orpheus

Freunde des Orpheus von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
Des Orpheus Freunde sind sie, weil unerschrocken. Freunde des Orpheus nennt Marie-Thérèse Kerschbaumer die Dichter. 28 Essays (davon 13 unveröff entlicht) betrachten in diesem Lichte: Angel Augier, Max Blaeulich, María Elena Blanco, Albert Drach, Hans Haid, Albrecht von Haller, Julian Schutting, Eduardo Labarca. Adalbert Stifter, Georg Trakl, Gerhard Lampersberg. Elisabeth Wäger, Linde Waber. Alfred Noll. Dante Alighieri. Die Bildhauerin Gret Einberger. Drei Gedichte, Notizen zum eigenen Werk, zu Lyrik aus Österreich und ein Interview ergänzen das Buch.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Die Ratte im Labyrinth

Die Ratte im Labyrinth von Hermstein,  Rudolf, Kerschbaumer,  Marie Thérèse, Maier,  Michael, Rottensteiner,  Franz, Staemmler,  Klaus
Lem, Stanisl'aw: Die Ratte im Labyrinth. Deutsch von Klaus Staemmler. Colin, Vladimir: Die letzte Verwandlung des Tristan. Deutsch von Marie-Thérèse Kerschbaumer. Sturgeon, Theodore: Reife. Deutsch von Rudolf Hermstein. Gunn, James E.: Ein Ungeheuer namens Smith. Deutsch von Michael Maier. McLean, Katherine: Ein unmenschliches Opfer. Deutsch von Michael Maier. Lafferty, R.A.: Regierungsform und Brauchtum der Camiroi. Deutsch von Rudolf Hermstein. Blish, James: _. Kidd, Virginia: An der Wand der Jagdhütte. Deutsch von Rudolf Hermstein.
Aktualisiert: 2020-02-07
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Neun Elegien / Nueve elegías

Neun Elegien / Nueve elegías von Blanco,  María Elena, Kerschbaumer,  Marie Thérèse, Schulting,  Julian
„Diese entschlossenen Wanderer der Jetztzeit / kehren den Weg zurück, doch was sag ich! (…) Gefangene sind wir in Fluten der Bilder, Myriaden Zeichen und Botschaftssignalen aus Nichts“ (…) Mit ihren Neun Elegien setzt Marie-Thérèse Kerschbaumer die Poetik der Sprache wider die Beschleunigung des Nichts. Als einen Abgesang auf die vergehende Epoche des Buchwissens, der Handfertigkeiten und des Generationen überdauernden Gedächtnisses. Um das Maß aufzuspüren im Jetzigen und dem Kommen des ungewissen Neuen das Fließen von Sprache entgegenzusetzen, denn „Am Anfang war der Wunsch, der Gesang, / am Angang war der Schritt, das Maß, war der Zirkel (…)“. In der Langsamkeit der Elegien, in polymorphen Bildern und im Klang der Sprache verschiebt die Dichterin gewohnte Welt-Sichten und verführt die Leserin und den Leser zum Staunen über die Kraft der Poesie, die in der spanischen Übertragung von Maria Elena Blanco ihre kongeniale Entsprechung fand.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Calypso

Calypso von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
In den Texten Marie-Thérèse Kerschbaumers spüren wir das Einatmen und Aufnehmen der (Welt-, Kunst-, Literatur-) Erfahrung. Die in diesem Band versammelten Essays, Lobreden, Miniaturen und Rezensionen sind gleichsam das Ausatmen in Sprache, sind Landnahmen aus dem Ozean der Wörter. Im Fließen der Sprache entstehen fein ziselierte Gedankenbruchstücke, die Brüche – dazu gehört auch Kerschbaumers lyrisch-poetischer Ton – führen zu überraschenden und neuen (Ein-)Blicken wie in dem Essay um die Clinton-Lewinsky-Affäre. Literatur ist immer auch die Aneignung von Wirklichkeitserfahrung in einer bestimmten ästhetischen Formenwelt, aber auch das Einnehmen von Haltung und Achtung gegenüber dem Gegenstand, davon zeugen auch Marie-Thérèse Kerschbaumers Rezensionen über Werke von und Lobreden auf Kolleginnen und Kollegen. Land zu nehmen / im gleichen Licht // Europas / hellrote Spiegel verfärbt / in den Ebenen / zwischen Wohnsitz / und Sprache Lisa Fritsch
Aktualisiert: 2022-12-31
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Gespräche in Tuskulum

Gespräche in Tuskulum von Kerschbaumer,  Marie Thérèse
Tuskulum ist eine fulminante Tour d’Horizon durch die Geschichte und die Poetik. Im Lichte der Historie führt Marie-Therese Kerschbaumer einen ganz gegenwärtigen Diskurs zum Verhältnis von Literatur, von Sprache und Gesellschaft: »(Es gab Zeiten, da wirkte die Lehre der Geschichte der Wörter als Initiation für Lehren aus der Geschichte einer Region oder Epoche.) Wörter sind Zeichen, sie sagen etwas über Siege oder Niederlagen in der Geschichte eines Volkes oder einer Zahl von Völkern, die sie gebrauchen.«
Aktualisiert: 2022-12-31
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