Phänomenologie des geflügelten Geschlechts

Phänomenologie des geflügelten Geschlechts von Draghincescu,  Rodica, Immig,  Rüdiger, Joly,  Jean B, Konradt,  Edith
Ein Abbild ihrer Seele und ihrer sinnlichen Empfindung zu schaffen, ist das Anliegen der Poesie Rodica Draghincescus. "fotografiere dein Geschlecht gegen den Strich / mit dem einfachen Anspruch zu schreiben, was du siehst". Dabei geht sie bis an die Grenzen ihrer Gefühle, bis an die Grenzen ihrer Wahrnehmung. Chronologien und Hierarchien sind aufgehoben, Bilder und Töne vermischen sich, Gefühle explodieren in einem Rhythmus, den allein der Herzschlag vorgibt. Ihre Poesie ist schamlos, direkt, kämpferisch und selbstbewußt, auf der Suche nach den Geheimnissen ihrer eigenen Zeit. "wer es nicht versteht freien Willens unterzugehen / und vom Denken beflügelt / wird auch wiedererweckt nicht lebendig sein weder Wasser / war er jemals noch Staub". Aus Rodica Draghincescus Gedichten sprechen zwei Stimmen desselben Ichs, die einen ununterbrochenen Dialog im Innern der Gedichte, wie im Innern ihrer einen Seele führen: die eine, sensibel und schüchtern, fühlt sich den Engeln und Kindheitsträumen nah, die andere, stark und grausam, begehrt gegen Himmel und Erde auf. Die Erwachsene und das Kind Rodica sprechen zu den Bäumen, den Zügen, den Mauern, den Insekten, dem Geschlecht der Engel wie dem der Teufel. "der zug hob sich / und hob ab und so wechselten wir von / einem engel zum anderen / probierten ihre keuschheitsgürtel" In ihrer verrückten Liebe zur Poesie fand Rodica Draghincescu noch in Zeiten politischer Zensur Freiheit und Kraft zur Selbstbestimmung. Im nachkommunistischen Rumänien ist die selbstbewußte Frau nun zur führenden Stimme der literarischen Neunziger-Generation avanciert. Ihre eigenwillige Handschrift, ihr melancholisch-revoltierender Stil steht in der literarischen Presse bereits Pate für den Fachbegriff "Rodistischer Stil". Neben der Veröffentlichung einzelner Gedichte in zwei Anthologien ist dieser Gedichtband die erste deutschsprachige Publikation von Rodica Draghincescu. "Ihre Poesie vermischt provozierende Sinnlichkeit, ksrperliche Metaphysik und sprachliche Grausamkeit. Die Autorin ist feminin und feministisch zur gleichen Zeit." Nicolae Tzone, rumänischer Literaturkritiker "Ich habe keinen vater und sehr viele mütter sie gebaren abwechselnd eine mit der anderen körper das gleiche kind"
Aktualisiert: 2018-07-05
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Der Autobus mit den Buckligen

Der Autobus mit den Buckligen von Iuga,  Nora, Joly,  Jean B, Mueller,  Herta, Wichner,  Ernest
Sein lyrisches-Ich ergreift munter und lautstark das Wort und erzählt in lose aneinandergereihten Episoden von seiner Frau, seinem Patron, von seinen Träumen und seiner Suche nach Gott. Dies tut Sam auf sprunghafte, unberechenbare, derbe und liebevolle Weise zugleich – auf männliche Weise eben. Dabei kann der Leser nicht umhin, Sympathie für den rauhbeinig-romantischen Sam zu empfinden: Mag es daran liegen, dass hinter dem virilen Sam mit Tigertattoo ein schüchterner Knabe steckt, der von saltoschlagenden Kühen und fernen Galaxien, den Dünen der Sahara und vom Rinderzug im weiten Westen träumt? Dessen lautstarke Hülle einen bescheidenen, demütigen Kern verbirgt? Vielleicht ist Sam als männliche Figur so unwiderstehlich, weil ihn eine Frau ins Leben gerufen hat? Nora Iuga geht in diesem Episodenreigen mit Sam durch alle Lebenslagen, zeichnet augenzwinkernd Momentaufnahmen, die trotz oder gerade wegen ihrer scheinbaren Willkür die männlich-menschliche Existenz in ihrer grotesken Gänze widerspiegeln. Eine kleine Welt ohne Bedeutung und ohne große Aussichten sitzt in diesem Autobus mit den Buckligen, eine Welt, in der man träumt, liebt, streitet, sich des Lebens freut und vor dem Tod zittert. In diesem Bus sitzt auch Sam, der wie die meisten Menschen auf der Welt lebt, ohne zu wissen, wozu. 'Sam träumt davon zu Keops zu gelangen ganz hinten im autobus / hinter so vielen buckligen / sieht sam die sahara / mit ihren zitternden dünen / er träumt davon zu keops zu gelangen / brennt darauf ihm die sandalen auszuziehen / und ihm das blut von den nägeln zu lecken / ich fürchte nur mein geld wird nicht reichen / denkt sam und ist den tränen nahe / was macht ihr mit mir und meinen nachkommen / aus dem himmel weht eine kühle brise herab / immer tröstet dich gott / und lässt dich zurück am ufer/ damit du versöhnt zusehen kannst / wie die titanic untergeht' 'Sam und das Gespenst', 'Sam geht über den Himmel', 'Sam und das Hündchen Dracula auf dem Ferdinand Boulevard'. Sam ist der uneingeschränkte Held des Gedichtromans, den Nora Iuga mit Der Autobus mit den Buckligen entworfen hat.
Aktualisiert: 2018-07-05
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Kunst und Medialität

Kunst und Medialität von Bolter,  Jay D, Febel,  Gisela, Glasmeier,  Michael, Grusin,  Richard, Joly,  Jean B, Lund,  Cornelia, Moser,  Frédéric, Paech,  Joachim, Schröder,  Gerhart
Unter dem Titel Kunst und Medialität werden die Ergebnisse der beiden Symposien publiziert, die das Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart und die Akademie Schloss Solitude zu 'Medialität und Modell' im Januar 2002 und 'Kunst und Medialität' im Juni 2003 veranstaltet haben. Die Autoren dieses Buches suchen nach einer Theorie der Moderne im Rahmen einer Theorie und Geschichte der Medialität. Zentrale These dieses Bandes ist die Frage, ob das Paradigma der Medialität nicht bereits seit Bestehen der Moderne existierte und tief in deren Entwicklungsprozess verwurzelt sei. Das Nachzeichnen einer Genealogie der Medialität eröffnet die Möglichkeit einer näheren Bestimmung des Ortes der Kunst im historischen Prozess der Moderne.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Tiefausläufer

Tiefausläufer von Joly,  Jean B, Klischat,  Claudia
Als “uncharmant” beschreibt sich eine von Claudia Klischats Figuren und “uncharmant” scheint gerade das geeignete Wort für den Klischat’schen Erzählton zu sein, neben direkt, kompromisslos und ehrlich. Claudia Klischat gelingt es in ihrem Erzählband “Tiefausläufer”, menschliches Zusammenleben in seiner Fragilität und Skurrilität zu schildern, so, wie sich das Dasein nun einmal gibt: willkürlich, alogisch, absurd und immer einzigartig. Claudia Klischats Stärke ist es, das jeweils Eigene der Figuren und ihrer Lebenslage treffend darzustellen. Literarische Dynamik entzündet sich beispielsweise entlang des absurden Amoklaufs des Vaters, der, von seiner Frau verlassen, Frösche im Tümpel zu erschlagen beginnt, oder anhand der Anatomiestudentin, die sich in der Mensa entschließt, die große Liebe zu erleben. Jede der Kurzgeschichten wartet mit überraschenden psychologischen Wendungen auf, so dass sich der Leser vom Geschehen immer wieder neu ergreifen und erstaunen lassen kann. Experimentierfreudig variiert Claudia Klischat Erzählweisen und Perspektiven, belebt versiert eine Vielzahl von Erzählstimmen, entwirft spannungsgeladene Dialoge oder ironisch gebrochene innere Monologe. Dort, wo sich der zwischenmenschliche Konflikt auch erzähltechnisch austrägt, kann sich der kalte, herrlich böse, gallige Blick der Autorin wunderbar an einem Gegenüber reiben. “Einige Wochen nach meinem Abitur stand ich ebenfalls an einem Fenster, allerdings vor einem Schaufenster. Ich sah auf meine Hände und ich weiß noch, dass ich sie gar nicht so schrecklich fand, und ich erinnere mich, dass ich unglücklich in meinen Biolehrer verliebt war, der viel kleinere Hände hatte als ich, und mein Vater stand hinter mir, umarmte mich, seine starken Arme lagen auf meinen Schultern und seine unrasierte Wange fühlte sich an meiner gut an, wir spiegelten uns in der Scheibe, und mein Vater zeigte auf ein Paar hübsche Schuhe und er sagte, die kaufen wir für dich, und dann gehen wir an die Universität und schreiben dich für Medizin ein.” (Aus: “Einführung in die Anatomie”)
Aktualisiert: 2013-11-26
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9 Kilo

9 Kilo von Joly,  Jean B, Relle,  Agnes, Selyem,  Zsuzsa
9 Kilo hat die ungarische Autorin Zsuzsa Selyem ihren neuen Roman genannt. Diesem bewusst trivial ausgewählten Titel setzt sie provokativ im Untertitel den Hinweis auf den Psalm 119 aus dem Buch der Psalmen entgegen. Auf der einen Seite ein Gewicht von 9 Kilo, auf der anderen Seite der Psalm 119 mit seinen 22 Strophen, die den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets zugeordnet sind. Ihre Sprache schwankt zwischen einer metaphernarmen Alltagssprache, wissenschaftlichen Hypothesen über die Beschaffenheit dieser Welt, theologischen Reflexionen, Tagebucheintragungen und poetischen Passagen, in denen die inneren Gefühle der Protagonisten zugleich gelogen und wahr zu sein scheinen. Abrupt setzt die Erzählerin persönliche Erfahrungen, mathematische, philosophische und religiöse Reflexionen über Judentum und Christentum nebeneinander und schafft so eine komplexe Struktur, die mit leiser Ironie, jedoch nie verbittert, den Zusammenbruch einer Epoche aufdeckt. Innere Monologe, Dialoge von Menschen, die nicht zueinander finden, Träume, Gedichtfragmente und unerfüllte Liebesgeschichten: Dies alles spielt sich im Niemandsland osteuropäischer Städte ab, in einer von der Amnesie des Post-Kommunismus beherrschten Zeit, in der weder das Gesetz Gottes, noch die sinnliche Liebe mehr möglich sind. Innerhalb der gegenwärtigen ungarischen Literaturszene, die fast ausschließlich von Männern dominiert wird, erhebt sich mit Zsuzsa Selyem eine singuläre weibliche Stimme, deren Differenz sich zweifelsohne mit ihrem Roman 9 Kilo, – der parallel zur deutschen Ausgabe in ungarischer Sprache in Cluj, Rumänien, erscheint – behaupten wird. Mit freundlicher Unterstützung des Übersetzerfonds der Stiftung Ungarisches Buch
Aktualisiert: 2018-07-12
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Jenseits von Pisa

Jenseits von Pisa von Beckers,  Edgar, Bloom,  Harold, Brumlik,  Micha, Chwin,  Stefan, Enzensberger,  Hans M, Fischer,  Ernst P, Földényi,  László F., Fuhrmann,  Manfred, Grünbein,  Durs, Heidenreich,  Elke, Hoffmann,  Hilmar, Jessen,  Jens, Joly,  Jean B, Kalka,  Joachim, Kluge,  Jürgen, Limbach,  Jutta, Meinberg,  Eckehard, Mittelstraß,  Jürgen, Ross,  Jan, Schmid,  Wilhelm, Schwarzkopf,  Wolfgang, Zenck,  Martin
Was ist Bildung? Welche Aufgaben haben die Institutionen Schule und Universität? Und welcher institutionelle Rahmen muss ihnen gegeben werden, dass sie ihren gesellschaftlichen Aufgaben überhaupt gerecht werden können? Welchen Beitrag müssen die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, vor allem Eltern und Familie leisten? Sind Schulen und Universitäten Zulieferer vor allem für die Wirtschaft? Welche Rolle spielen die Künste und die Literatur für die Bildung? Und was können die Schulen, die Wissenschaft und die gesamte Gesellschaft dazu beitragen, dass Entwicklung und Fortschritt wieder für den Menschen stattfindet, anstatt die Existenz des Menschen zu gefährden? Die von der Pisa-Untersuchung ausgelöste Bildungsdebatte darf nicht allein die Sache von Politikern, Bildungsplanern und Vertretern der Wirtschaft bleiben. Sie haben größtenteils tatenlos und ebenso hilflos wie der Rest unserer Gesellschaft zugesehen, wie Deutschland immer tiefer in eine Krise hineinschlittert, die Bildungkatastrophe, Wirtschaftskrise und Sinnkrise zugleich ist. Ohne Bildung kann der Mensch weder sich selbst noch sein Umfeld erkennen und gestalten. Deshalb ist es die – gesellschaftliche und politische - Aufgabe von uns allen, sich dieser Probleme anzunehmen, sie zu erkennen und daran mitzuarbeiten, den Menschen wieder in den Mittelpunkt der Bildungsidee zu stellen. Nur auf dieser Basis wird es uns gelingen, menschenwürdige Bedingungen in einer lebenswerten Umwelt auch für kommende Generationen zu erhalten.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Naive Pflanze

Naive Pflanze von Harcos,  Bálint, Joly,  Jean B, Kalász,  Orsolya, Rinck,  Monika
Der Prosaband Naive Pflanze des ungarischen Autors Bálint Harcos erzählt den Versuch eines jungen Mannes, sich aus allen sozialen und kulturellen Zusammenhängen herauszulösen, um absolute Freiheit zu erlangen und sich selbst neu entstehen zu lassen. In einem inneren Monolog kappt Harcos’ Ich-Erzähler – die 'naive Pflanze' – alle Bindungen, löst sich von seiner Familie, seiner Liebe, seinen Werten, seiner Moral. Dem Ziel, sich durch radikale Abschottung zu befreien, steht am Ende die Erkenntnis der Unmöglichkeit und Sinnlosigkeit dieses Vorhabens gegenüber. Harcos’ kraftvolle Sprache verrät, dass der Autor ursprünglich in der Lyrik beheimatet ist. Um sein narratives Gerüst rankt sich die Sprache als eigentliche Erzählerin einer zweifachen Geschichte der Zerstörung. Die 'naive Pflanze' entwurzelt sich in der Sprache und spiegelt gleichzeitig den kollektiven Fall der modernen Menschheitsgeschichte wider – von der Aufklärung bis Auschwitz. In seiner Heimat Ungarn ruft Harcos polarisierte Reaktionen hervor; seine 'naive Pflanze' schlägt aus, provoziert, überzeichnet – und trifft gerade dadurch ins Mark.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Bildregime des Rechts

Bildregime des Rechts von Joly,  Jean B, Vismann,  Cornelia, Weitin,  Thomas
Zwischen den Bildwelten und den Welten des Gesetzes gibt es vielfältige Überschneidungen. Eine der augenfälligsten dürfte die Szene vor Gericht sein, in der Bilder als Beweis und als Emblem vorkommen. Überwachungsvideos oder Fotos sollen einen Tathergang evident machen, Gerichtssaalarchitektur und Roben der Justiz ein emblematisches Antlitz verleihen. Recht und Bilder kreuzen sich auch in Fragen von Copyright und Urheberschutz. Die Rechtsgeschichte schließlich ist voll von Bildern, Bilderstreits, Bilderverboten … Die Frage nach den Bildregimen des Rechts verdankt ihre Aktualität jedoch auch der Beobachtung, dass der juridische Rahmen der Bilder zunehmend brüchig wird. Das Recht ist im Begriff, seine Hegemonie über Darstellung und Zirkulation von Bildern zu verlieren. Die gegenwärtige Rede von der Macht der Bilder signalisiert – wenn schon keinen Machtwechsel, so doch zumindest einen Machtverlust des Rechts. Bilder proliferieren, sind nicht mehr zurückgebunden an rechtliche Instanzen, vielfältige Agenturen bemächtigen sich ihrer. Kann man diesen Verlust an rechtlicher Bindungskraft mit einem Bildverlust gleichsetzen? Die im vorliegenden Band versammelten Aufsätze von Juristen, Politikwissenschaftlern, Kunsthistorikern, Philosophen und Literaturwissenschaftlern beleuchten aus interdisziplinärer Perspektive sowohl die Geschichte funktionierender Bildregime als auch die Folgen ihrer Störungen und Wandlung. Sie gehen aus dem von Cornelia Vismann und Thomas Weitin konzeptualisierten Symposium Bildregime des Rechts hervor, das im November 2005 im Rahmen des Programms art, science & business an der Akademie Schloss Solitude stattfand.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Was schön ist und dem Daniel gefällt

Was schön ist und dem Daniel gefällt von Banulescu,  Daniel, Joly,  Jean B, Wichner,  Ernest
Als 'abstoßend und schön zugleich' bezeichnet Ernest Wichner, der Daniel Banulescus Gedichte in ein mal zartes, mal beinahe verstörend rohes Deutsch übersetzt hat, das Werk des Rumänen. Was schön ist und dem Daniel gefällt ist eine Melange aus Liebevollem und Erotischem, Derbem und Befremdlichen, verwebt Poesie und Narration, Spott und Verzweiflung. Selbstironisch collagiert Daniel Banulescu eine fiktive Autobiografie, lässt den Leser teilhaben an der Selbstfindung und Selbsterfindung des lyrischen Ichs, das zwischen Selbstgewissheit und Verzweiflung versucht, sich einen individuellen Raum abzustecken. Wie soll Individualität, wie soll Dichtung gesellschaftliche und poetische Tabus brechen, wo keine mehr sind? 'Wie spricht man', fragt Ernest Wichner in seinem Vorwort, 'wenn alles plötzlich sagbar erscheint und keiner mehr zuhört?'
Aktualisiert: 2018-07-12
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Körper

Körper von Joly,  Jean B, Schulte,  Dirk
Sie arbeiten im Büro, bei der Müllabfuhr oder sich an etwas ab. Sie sind auf der Suche, in der Bredouille oder warten auf den Augenblick, der ihr Leben in andere Bahnen lenkt. Sie haben Sehnsüchte, Ängste und Phantasien. Sie leben, lieben und kränkeln. Sie sind wie wir. Dirk Schultes Erzählungen sind Momentaufnahmen, Bestandsaufnahmen oder Querschnitte durch Lebensgeschichten von Menschen, die wir zu kennen glauben. Doch die vermeintliche Vertrautheit lässt beim Leser immer wieder auch Melancholie und Unsicherheit zurück: Kennen wir sie wirklich, unsere Freunde, Partner, Bekannten oder Kollegen? Kennen wir uns überhaupt selbst?
Aktualisiert: 2018-07-12
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Woher kommen die wilden Hühner?

Woher kommen die wilden Hühner? von Joly,  Jean B, Winterling,  Susanne
Mädchen in ihrer Suche nach einer eigenen Identität – in einer ihnen vertrauten Umgebung, einem geschützten Raum – zu zeigen ist das Thema von Susanne M. Winterling in diesen Fotoarbeiten. Mehrere Wochen lang begleitete sie Mädchen der Hausaufgabenbetreuung in der Pestalozzi-Grundschule in Gerlingen und hielt deren gemeinsames Arbeiten in einfühlsamen Porträts fest. Dabei gelang ihr es, die Gleichzeitigkeit des langsam entstehenden Bewusstseins der eigenen Weiblichkeit, naive Mädchenhaftigkeit und die Suche nach kultureller Zugehörigkeit in eindrücklichen Bildern zum Ausdruck zu bringen. Der Katalog entstand im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Gerlingen vom 16. September bis 3. Oktober 2007.
Aktualisiert: 2016-04-07
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Dream Homes

Dream Homes von Hartmann-Olpak,  Susanne, Joly,  Jean B, Rose-Innes,  Henrietta
'Auf der ganzen Welt ist Kapstadt präsent als stilisierte Ikone, jeder kennt das hakenförmige Profil der Landzunge und den flachen Berg [.] Dieses vorgefertigte Bild gestattet keine Abweichung, keinen Wechsel der Perspektive', so schreibt die Autorin. In den acht Kurzgeschichten ihres Buches Dream Homes bietet Henrietta Rose-Innes dagegen vielfache Perspektivwechsel beim Erforschen ihrer Heimatstadt und vor allem der Menschen, die dort leben. Aufgewachsen im Südafrika der Apartheid hat sie die Paranoia erlebt, die im weißen Teil der Gesellschaft, der 'Inselgesellschaft', herrschte. 'Erwachsen zu werden bedeutete für mich, aus einem kleinen geschlossenen System nach und nach immer mehr nach außen zu gehen', schreibt Henrietta Rose-Innes im Schlusskapitel von Dream Homes. Die Figuren ihrer Kurzgeschichten zeugen von jenem Moment der Selbsterkenntnis, der von außergewöhnlichen Erfahrungen mit fremden Menschen und unbekannten Orten ausgelöst wird: in der Konfrontation mit jenen Randfiguren der Gesellschaft, die sich an verborgenen Orten zwischen Kapstadt und der urbanen Wildnis ihren Lebensraum ertrotzen. Dream Homes, das sind geträumte Heime, vielleicht auch die Traum-Heimat, in der die Autorin nach der Erkundung der dunkelsten Plätze ihrer Stadt schließlich zu sich selbst zurückkommt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Sandfuge

Sandfuge von G.,  István L, Joly,  Jean B, Kalász,  Orsolya, Rinck,  Monika
In einer Kathedrale, einem Burger King und einem Kaffeehaus, auf dem Rücksitz eines Taxis, beim Köpfen eines Fisches und beim Scheuern des Bodens sind die Figuren aus István László G.s Gedichten auf der Suche. Sie suchen nach Gott, nach sich selbst, nach ihrem Platz und ihrem Weg auf dieser Welt. Die Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste, von denen seine Gedichte erzählen, verwebt G. mit biblischen Geschichten und griechischen Mythen und bewegt sich so über einen konkreten sozialen, religiösen oder literarischen Kontext hinaus. Der Rahmen, den er für seine Gedichte aufspannt, ist vielmehr der eines fortschreitenden und sich fortschreibenden Mythos, ein Mythos der Menschheit und der Menschlichkeit.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Klugheitslehre: Militia contra Malitia

Klugheitslehre: Militia contra Malitia von Baecker,  Dirk, Böhringer,  Hannes, Gachnang,  Johannes, Gente,  Peter, Joly,  Jean B, Lecat,  Laurent, Pfündel,  Thomas
„Kunst und Lebensklugheit operieren nach Gracián im gleichen Bereich, dem des Scheins. Ästhetik und prudentia haben es mit der Aisthesis, den Gesetzmäßigkeiten der Wahrnehmung und der Wirkung zu tun.“ (G. Schröder)
Aktualisiert: 2018-07-02
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Kein Messer ohne Rose / No hay cuchillos in rosas

Kein Messer ohne Rose / No hay cuchillos in rosas von Berger,  Timo, Cucurto,  Washington, Joly,  Jean B
2 handcolorierte und handgefertigte Bücher Die Idee zu Eloisa Cartonera, Verlag und soziales Kulturprojekt, entstand nach der Krise in Argentinien 2001 angesichts der ständig wachsenden Zahl von "Cartoneros" (Menschen, die im Straßenmüll nach Wiederverwertbarem suchen). Der argentinische Autor Washington Cucurto schuf mit diesem Projekt zugleich preiswerte Bücher für eine breite Öffentlichkeit und Arbeitsplätze für Cartoneros. Der kleine Verlag publiziert Werke von jungen Autoren aus Lateinamerika. Die Bücher bestehen aus fotokopierten Seiten und handbemalten Umschlägen aus dem von Cartoneros gesammelten Pappkarton. Drei Jahre nach der Gründung von Eloísa Cartonera entsteht nun eine zweiteilige Chronik des Verlags mit Autorenanthologie und, in limitierter Auflage, ein kleiner Band mit handkolorierten Pappumschlägen der Cartonera Produktion.
Aktualisiert: 2012-09-28
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Illuminationen

Illuminationen von Azarmgin,  Mamak, Joly,  Jean B, Müller-Strahl,  Gerhard, Tarighat,  Ali A
'Illuminationen' beinhaltet aktuelle Arbeiten von Mamak Azarmgin, die in der langen Tradition der iranischen Illumination (tazhib) stehen. Die Kunst der Illumination ist in jeder Epoche zur Vergoldung und Verzierung von heiligen Schriften der verschiedensten religiösen Gesellschaften eingesetzt worden. Gute Beispiele dafür sind die Bibel und die Thora, den Höhepunkt dieser Kunst erleben wir aber in den Koranminiaturen im Iran. Dort hat sich die Illumination zu einer eigenen Kunstrichtung entwickelt. Die Kunstrichtung der Illumination verfolgt in ihren Darstellungen eine vereinheitlichende Vielheit – so wird das Ganze im Einzelnen und das Einzelne im Ganzen dargestellt. Auf diesem Wege versuchen morgenländische Künstler, Entwicklung und Vollkommenheit herbeizuführen. Mamak Azarmgin, geb. 1968 in Teheran, Solitude-Stipendiatin 2007, studierte Design, Malerei und Fotografie in Teheran. Sie arbeitete 12 Jahre im Bereich der Buchillustration sowie als Illustratorin und Malerin. Ihre künstlerische Karriere begann 1989. Zahlreiche Ausstellungen im Iran, in Schweden und Deutschland folgten.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Körper und Tage

Körper und Tage von Berger,  Timo, Erber,  Laura, Joly,  Jean B
Der Text Körper und Tage von Laura Erber ist ein fein geflochtenes lyrisches Band aus kurzen, immer wieder mit Schweigen durchsetzten Versen. Jemand spricht zu uns über ein rätselhaftes Schloss, über Briefe aus der Ferne, über eine Distanz, die der Körper und das Schreiben mit einer fast törichten Sturheit zu übrwinden versuchen. Es sind verschwiegene Gedichte, voller Anspielungen und einem Misstrauen, das schließlich dazu führt, dass die Umrisse der Dinge sich aufzulösen beginnen. Dieses Prinzip der Ungewissheit bricht die Form der Gedichte auf, die Stille sucht sich einen musikalischen Sinn, eine Logik der Klänge, die von Seite zu Seite überspringt und die Worte zum Leuchten bringt. Schnell verwandeln sich die Gedichte in einen offenen Raum, ein Feld, das durch eine andere Erinnerung gefüllt wird.
Aktualisiert: 2018-07-12
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