An Fallbeispielen aus dem Münsterland werden Aspekte der Geschichte des ländlichen Raums in der Vormoderne vertieft untersucht. Es geht dabei nicht ausschließlich um die jeweiligen als Beispiel gewählten Ortschaften, sondern um die Übertragbarkeit oder Vergleichbarkeit der Ergebnisse auf andere Orte. Viele der ausgewählten Aufsätze behandeln Fragen, die sonst in der Landesgeschichte wenig untersucht sind. Die Konzentration auf einen begrenzten Raum bedeutet dabei nicht, dass übergeordnete Fragestellungen nicht gesehen werden. Der Bogen spannt sich von der Agrargeschichte zur Siedlungsgenese und Entwicklung von Dörfern, jüdischem Leben in der Kleinstadt, der Infragestellung des Begriffs Ackerbürgerstadt und beim Thema Adel von Fragen der Grundherrschaft sowie auch der bisher kaum untersuchten Eigenlandwirtschaft in der Praxis hin zu Adelskultur und dem Selbstverständnis adeliger Frauen im Barock. Bei der Kirchengeschichte liegt der Schwerpunkt bei der tridentinischen Praxis auf dem Lande. Im letzten Abschnitt werden die Lebensbedingungen von Knechten und Mägde, Diversität praktizierende dörfliche Kaufhändler und ein der kleinstädtischen Oberschicht zuzurechnender Kaufmann mit überörtlichem Handel u.a. mit Tabak untersucht.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2022-02-03
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Horstmars Geschichte ist untrennbar mit der gleichnamigen Burg verbunden. Bis zu ihrer Zerstörung war sie ein bevorzugter Aufenthaltsort der Münsteraner Fürstbischöfe und Sitz der Verwaltung des Amtes Horstmar. Die Entwicklung der Stadt wurde im Mittelalter von den Burgmannen bestimmt, deren Höfe das Stadtbild bis heute prägen und die zentrales Element des städtischen Marketingkonzepts sind. Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Standort der Textilindustrie. Nach deren Niedergang ist Horstmar auch heute noch Sitz überregional bekannter Unternehmen.
Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse wird Regionalgeschichte erlebbar sowie Ortsentwicklung vergleichbar gemacht und durch Karten, Schriftquellen, Ansichten, Fotografien und andere historische Dokumente dargestellt. Ein farbiges Textheft enthält einen aktuellen, mit vielen Bildquellen ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2020-06-30
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In den Jahren 1573 und 1574 wurden für die zwölf Amtsbezirke des Fürstbistums Münster – Stromberg, Sassenberg, Wolbeck, Werne, Dülmen, Bocholt, Ahaus, Horstmar, Rheine-Bevergern, Meppen, Cloppenburg und Vechta – sogenannte „Rentebücher“ angelegt. Darin wurde das gesamte, an Bauern und andere Pflichtige vergebene Eigentum des Bischofs und die daraus zu erzielenden Einnahmen festgehalten. Entstanden ist dabei ein Verzeichnis, das tiefe Einblicke in die bäuerliche Lebenswelt der Zeit bietet, eine einmalige Quelle für die Ortsgeschichte, die Wirtschafts- und die Familiengeschichte des Münsterlandes. Aufgezeichnet wurden – nach Kirchspielen geordnet – die Einzelgrundstücke der dem Bischof als Grundherrn zustehenden Erbstätten, die sonstigen Güter mit allen Abgaben und Erträgen, außerdem zahlreiche Besonderheiten, Rechte und Pflichten. Mit den Einkünften aus diesem „Amtsgut“ wurde nicht nur die „Tafel“ des Bischofs – also seine Person – unterhalten, auch der „Hofstaat“ und Teile der Verwaltung wurden auf diese Weise finanziert.
Der vorliegende Band stellt eine wortgetreue Edition des Tafelgutverzeichnisses für das Amt Dülmen dar. Die zahlreichen Abkürzungen der niederdeutschen Textvorlage wurden aufgelöst, so dass eine leichter lesbare Fassung entstanden ist. Eine ausführliche Einleitung erläutert die Eigenart der Quelle und stellt sie anderen Registern gegenüber. Faksimiles sowie ein Register der Namen, Orte und der verwendeten Begriffe runden das Werk ab. Karten vermitteln eine Vorstellung von der Lage und Verteilung des bischöflichen Eigentums.
Bearbeitet wurde der Band von dem Historiker und Numismatiker Peter Ilisch, der bis 1979 als 2012 am LWL-Landesmuseum für Kunst und Kultur in Münster tätig war. Weitere Bände des Tafelgutverzeichnisses befinden sich in Vorbereitung.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Schon früh entwickelte sich im Anschluss an das bereits im Jahr 889 gegründete Damenstift Metelen ein Markt, der wohl schon vor 1400 Freiheitsrechte erhielt. Die Freiheit stand in starker Abhängigkeit vom Stift und sank im Gefolge der Säkularisation zur Titularstadt herab. Einen Aufschwung erlebte Metelen im 19. Jahrhundert durch die Textilindustrie. Nach ihrem Niedergang prägen die Lebensmittelindustrie und der Tourismus die Gemeinde. Der Städteatlas dokumentiert die Besitzgeschichte des Stifts und die industrielle und touristische Entwicklung in der Moderne.
Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse wird Regionalgeschichte erlebbar sowie Ortsentwicklung vergleichbar gemacht und durch Karten, Schriftquellen, Ansichten, Fotografien und andere historische Dokumente dargestellt. Ein farbiges Textheft enthält einen aktuellen, mit vielen Bildquellen ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2019-03-28
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Der Wigbold Olfen (heute Stadt Olfen) gehörte zu den spätmittelalterlichen Kleinstädten des Fürstbistums Münster. Die Siedlung hat sich um die wesentlich ältere Pfarrkirche St. Vitus entwickelt, die ebenso wie der benachbarte bischöfliche Hof bereits 889 nachweisbar ist. Von jeher war das Städtchen eine wichtige Station zwischen Münster, Recklinghausen und dem Rheinland und hat seinen ländlichen Charme bis heute erhalten. Die Geschichte Olfens mit der Entwicklung des Wigbolds und des gleichnamigen Schultenhofs mit zugehörigen Stadthöfen, mittelalterlicher Verkehrswege sowie Kanalbauprojekte des 19./20. Jh. zeigt der Band 3 des „Historischen Atlas westfälischer Städte“.
Ausgangspunkt des Atlas ist die Urkatasterkarte des 19. Jahrhunderts, die erste exakte Vermessung der Stadt – sie zeigt den Grundriss vor den tiefgreifenden Veränderungen des 20. Jahrhunderts. Ausgehend davon gibt es verschiedene Entwicklungskarten, die den Forschungsstand zur Stadtgeschichte wiedergeben. Hinzu kommen Umlandkarten und thematische Karten, die stadttypische und regionale Besonderheiten herausarbeiten. Das farbige Textheft enthält einen aktuellen, mit vielen Bildquellen ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2019-03-28
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1000 Jahre Markt-, Münz- und Zollrecht in Osnabrück
Am 28. Juli 1002 verlieh der Ottonenkaiser Heinrich II. dem Osnabrücker Bischof Odilolf das Recht, in Osnabrück einen Markt zu unterhalten, eine Münzstätte einzurichten und Zoll von den Marktbesuchern zu erheben. Die weit reichenden Folgen dieser Privilegierung für die sozialtopographische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Hasestadt, über die schriftliche Quellen wenig Auskunft geben, lassen sich an keinem der frühsächsischen Zentren archäologisch so präzise nachvollziehen wie in Osnabrück. Die Auswirkungen werden aus archäologischer, historischer, kunstgeschichtlicher und numismatischer Sicht beleuchtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht dabei die Entwicklung der zentralen frühstädtischen Bereiche Dom und Markt vom Frühmittelalter bis zum 11. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2021-09-09
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Das Werk unterrichtet über die (Namens-)Patrone von Kirchen, Kapellen und Altären in Westfalen. Es gibt u. a. Aufschluß über das Leben der Heiligen, über Entstehung und Verbreitung der einzelnen Patrozinien, über Reliquienkult und volksfrommes Brauchtum.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2008-11-12
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mit Beiträgen von GERARD BARTELINK, MARKUS HUNECKE, PETER ILISCH, ZENO KOLKS,VOLKER TSCHUSCHKE und HANS JÜRGEN WARNECKE
VOLKER TSCHUSCHKE:
Zur ältesten Kirchengeschichte von Vreden
VOLKER TSCHUSCHKE:
Die Billunger im Münsterland
Die Gründung des Stiftes Vreden
Die Gründung des Stiftes Metelen
Die Gründung des Stiftes Borghorst
Das Stift Vreden und die Billunger
Die Abtei
Die Vogtei
Graf Wichmann III.
Das Stift Vreden nach dem Tode Wichmanns III.
Das Stift Metelen nach dem Tode Wichmanns III.
Das Stift Borghorst nach dem Tode Wichmanns III.
Zusammenfassung
VOLKER TSCHUSCHKE:
Die hochgräfliche Abtei Vreden und ihre Erbämter
PETER ILISCH:
Die Tafelgüter des fürstbischöflichen Amtes Ahaus
HANS JÜRGEN WARNECKE:
Die Abtei Siegburg und das Damenstift Vreden in ihren Beziehungen zu Kirche und Gut Ollheim
Studien zur Herkunft eines Grundbesitzes
1. Die „siegenden Heiligen“
2. Die geographische Lage und die Frühgeschichte von Ollheim
2.1. Der Besitz des Klosters Siegburg in Ollheim
3. Die geographische Lage und die Frühgeschichte von Vreden
3.1. Das Vredener Nekrologium
3.2. Die Quedlinburger Annalen
3.3. Das Stift Vreden im Besitz des Erzbischofs von Bremen-Hamburg
3.4. Vreden unter Kölner Oberhoheit
4. Die geographische Lage und die Frühgeschichte des Klosters Siegburg
4.1. Die Beziehungen der Kölner Erzbischöfe zu den rheinischen Pfalzgrafen
5. Die Herkunft des Siegburger und Vredener Besitzes in Ollheim
5.1. Die Vorgänger der rheinischen Pfalzgrafen
5.2. Liutbert von Mainz und Liutbert von Münster
5.3. Der Lorscher Besitz in Ripuarien und sein Schenkerkreis
5.4. Die Gründer des Stifts Vreden
Zusammenfassung
HANS JÜRGEN WARNECKE:
Vreden und der spanisch-niederländische Krieg
VOLKER TSCHUSCHKE:
Das Epitaph der Äbtissin Maria Franziska I. von Manderscheid-Blankenheim
GERARD BARTELINK UND ZENO KOLKS:
Barocke Aspekte des Denkmals der Äbtissin Maria Franziska I.
von Manderscheid-Blankenheim in der Stiftskirche zu Vreden
VOLKER T SCHUSCHKE:
Ein Vredener van Dyck
VOLKER TSCHUSCHKE:
Ein Beitrag zur Kunstgeschichte der
Barockkirche St. Franziskus in Vreden-Zwillbrock
VOLKER TSCHUSCHKE:
Ein Beitrag zur Kunstgeschichte der
Kirche St. Mariä-Himmelfahrt in Ahaus-Alstätte
MARKUS HUNECKE O.F.M:
Die Franziskanerpatres Marcellinus und
Theodebertus Georgi aus Vreden
Pater Marcellinus
Kindheit und Jugend, Ordenseintritt und Studium, Lektor in
Warendorf und Rietberg, Pfarrer in Bohmte,
Direktor des Carolinums in Osnabrück,
50 Jahre im Franziskanerorden, Vollendung in Gott
Pater Theodebertus
Lebensbild aus eigener Hand, Jugend, Ordenseintritt und
Ausbildung, Lektor in Dorsten und Vreden, nach dem
Stadtbrand in Vreden, Lektor in Rheine und wieder in Vreden,
Seelsorger in Raalte, Huisberden und Kranenburg,
Pastoraler Schriftsteller, Schlußwürdigung
Aktualisiert: 2020-11-19
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Aktualisiert: 2008-11-12
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Wege zur Orts-, Hof- und Familiengeschichte im Westmünsterland
Aktualisiert: 2020-11-12
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Aktualisiert: 2019-01-16
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