Oberweningen und Schleinikon

Oberweningen und Schleinikon von Horisberger,  Beat
Zürcher Archäologie, Heft 30 Das Wehntal bildet eine kleine Siedlungskammer zwischen der Lägern im Süden und der Egg im Norden, die über die Surb in die Aare entwässert wird. Wahrscheinlich führte bereits in römischer Zeit eine Strasse vom Glatttal ins Aaretal und weiter an den Rhein. Die wichtigsten römischen Fundstellen befinden sich in Oberweningen und Schleinikon. Bei Ausgrabungen im 19. Jh. war man im 'Heinimürler' in Oberweningen und im Gebiet Grosszelg in Schleinikon auf reich ausgestattete Gebäude gestossen. Besonders hervorzuheben sind ein Mosaik mit Inschrift bzw. zahlreiche Kalksteinsäulen und -kapitelle einer Portikus, die z.T. weiterverkauft wurden. Beide Fundstellen lassen sich inzwischen als typische Gutshöfe deuten. In Oberweningen sind durch die Ausgrabungen des Schweizerischen Landesmuseums von 1913/14 die Grundrisse des Haupt- und des Badegebäudes bekannt. Bei den Untersuchungen im Zusammenhang mit der Erschliessung und der Überbauung des 'Heinimürlers' konnten bei dieser Anlage zwischen 1999 und 2008 auch die Hofmauer(n) und zwei Steingebäude im Wirtschaftsteil sowie Bauten zweier Holzbauphasen gefasst werden, sodass Grösse und Gesamtstruktur dieser Anlage heute ungefähr bekannt sind. In Schleinikon wurden 1914 vom Schweizerischen Landesmuseum zumindest Teile eines grossen Gebäudekomplexes gefasst, der bereits im 19. Jh. für die Gewinnung von Baumaterial verschiedentlich herhalten musste. Die Fundstelle konnte 1982 wieder lokalisiert und bei Sondierungen weitere Räume des Gebäudes gefasst werden, die z.T. mit Wandmalereien und Hypokausten ausgestattet waren. In Schleinikon fehlen bis heute Funde, die auf einen Siedlungsbeginn vor dem ausgehenden 1./frühen 2. Jh. schliessen lassen. Die Wandmalereien lassen sich hauptsächlich ins spätere 2. und frühe 3. Jh. datieren. Die jüngsten Funde legen auch in Schleinikon eine Besiedlung bis mindestens in die zweite Hälfte des 3. Jh. nahe. Autor: Beat Horisberger Zürcher Archäologie, Heft 30 (2012) 251 S., 218 Abb., 36 Taf. Format 210 x 297 mm Preis Fr. 49.– / Euro 39.– ISBN 978-3-905681-78-9
Aktualisiert: 2023-06-09
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Keltische und römische Eliten im zürcherischen Furttal

Keltische und römische Eliten im zürcherischen Furttal von Horisberger,  Beat
Keltische und römische Eliten im zürcherischen Furttal Gräber, Strassen und Siedlungen von der Frühbronzezeit bis in die Neuzeit: Ergebnisse der Rettungsgrabungen 2009–2014 in Regensdorf-Geissberg/Gubrist Dass der Gubrist nicht länger ein chronisches Nadelöhr im schweizerischen Autobahnnetz bleibt, dafür wird dereinst die dritte Tunnelröhre durch den Molasserücken dieses Namens sorgen. Für eine veritable archäologische Überraschung sorgten indes die Ausgrabungskampagnen, welche die Kantonsarchäologie Zürich zwischen 2009 und 2014 durchgeführt hat. Untersucht wurde eine Fläche von rund 12500 m² auf einem als Installationsplatz für den Tunnelbau vorgesehenen Gelände am Fuss des Gubrists in der Gemeinde Regensdorf ZH. Unerwartet war insbesondere die erstaunliche Dichte von Befunden aus zum Teil in der Region, aber auch überregional wenig bekannten Epochen. Die zeitliche Spanne reicht dabei vom Mesolithikum bis in die Neuzeit, den Schwerpunkt bildet aber eine Nekropole mit vier Körpergräbern aus der Mittellatènezeit sowie mehreren spätlatènezeitlichen und römischen Brandgräbern, die zum Teil mit Grabdenkmälern ausgezeichnet gewesen waren. Qualitativ hochstehende Grabbeigaben, Südimporte, die Mitgabe von Pferden sowie bislang in unserer Region nicht nachgewiesene Bezüge der Grabarchitektur nach Italien (Exedrafassade) unterstreichen die herausragende Stellung der spätlatènezeitlichen Gräber der vorliegenden Fundstelle. Ebenfalls aufgedeckte Siedlungsbefunde dürften zu einem keltischen Gehöft bzw. einem typischen römischen Gutshof gehört haben. Gräber und Siedlungsreste sprechen für eine Standortkontinuität einer wohl als aristokratisch zu bezeichnenden Elite über die Zäsur von Bibracte hinweg an einer wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Zürich und Baden bzw. Windisch. Die mehrfach erneuerten Trassees des im Areal gefassten Strassenzugs legen beredtes Zeugnis ab von deren Nutzung bis ins Hochmittelalter, als die Regensberger 400 m nördlich der Fundstelle die Altburg errichteten.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Oberweningen und Schleinikon

Oberweningen und Schleinikon von Horisberger,  Beat
Zürcher Archäologie, Heft 30 Das Wehntal bildet eine kleine Siedlungskammer zwischen der Lägern im Süden und der Egg im Norden, die über die Surb in die Aare entwässert wird. Wahrscheinlich führte bereits in römischer Zeit eine Strasse vom Glatttal ins Aaretal und weiter an den Rhein. Die wichtigsten römischen Fundstellen befinden sich in Oberweningen und Schleinikon. Bei Ausgrabungen im 19. Jh. war man im 'Heinimürler' in Oberweningen und im Gebiet Grosszelg in Schleinikon auf reich ausgestattete Gebäude gestossen. Besonders hervorzuheben sind ein Mosaik mit Inschrift bzw. zahlreiche Kalksteinsäulen und -kapitelle einer Portikus, die z.T. weiterverkauft wurden. Beide Fundstellen lassen sich inzwischen als typische Gutshöfe deuten. In Oberweningen sind durch die Ausgrabungen des Schweizerischen Landesmuseums von 1913/14 die Grundrisse des Haupt- und des Badegebäudes bekannt. Bei den Untersuchungen im Zusammenhang mit der Erschliessung und der Überbauung des 'Heinimürlers' konnten bei dieser Anlage zwischen 1999 und 2008 auch die Hofmauer(n) und zwei Steingebäude im Wirtschaftsteil sowie Bauten zweier Holzbauphasen gefasst werden, sodass Grösse und Gesamtstruktur dieser Anlage heute ungefähr bekannt sind. In Schleinikon wurden 1914 vom Schweizerischen Landesmuseum zumindest Teile eines grossen Gebäudekomplexes gefasst, der bereits im 19. Jh. für die Gewinnung von Baumaterial verschiedentlich herhalten musste. Die Fundstelle konnte 1982 wieder lokalisiert und bei Sondierungen weitere Räume des Gebäudes gefasst werden, die z.T. mit Wandmalereien und Hypokausten ausgestattet waren. In Schleinikon fehlen bis heute Funde, die auf einen Siedlungsbeginn vor dem ausgehenden 1./frühen 2. Jh. schliessen lassen. Die Wandmalereien lassen sich hauptsächlich ins spätere 2. und frühe 3. Jh. datieren. Die jüngsten Funde legen auch in Schleinikon eine Besiedlung bis mindestens in die zweite Hälfte des 3. Jh. nahe. Autor: Beat Horisberger Zürcher Archäologie, Heft 30 (2012) 251 S., 218 Abb., 36 Taf. Format 210 x 297 mm Preis Fr. 49.– / Euro 39.– ISBN 978-3-905681-78-9
Aktualisiert: 2023-06-09
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Keltische und römische Eliten im zürcherischen Furttal

Keltische und römische Eliten im zürcherischen Furttal von Horisberger,  Beat
Keltische und römische Eliten im zürcherischen Furttal Gräber, Strassen und Siedlungen von der Frühbronzezeit bis in die Neuzeit: Ergebnisse der Rettungsgrabungen 2009–2014 in Regensdorf-Geissberg/Gubrist Dass der Gubrist nicht länger ein chronisches Nadelöhr im schweizerischen Autobahnnetz bleibt, dafür wird dereinst die dritte Tunnelröhre durch den Molasserücken dieses Namens sorgen. Für eine veritable archäologische Überraschung sorgten indes die Ausgrabungskampagnen, welche die Kantonsarchäologie Zürich zwischen 2009 und 2014 durchgeführt hat. Untersucht wurde eine Fläche von rund 12500 m² auf einem als Installationsplatz für den Tunnelbau vorgesehenen Gelände am Fuss des Gubrists in der Gemeinde Regensdorf ZH. Unerwartet war insbesondere die erstaunliche Dichte von Befunden aus zum Teil in der Region, aber auch überregional wenig bekannten Epochen. Die zeitliche Spanne reicht dabei vom Mesolithikum bis in die Neuzeit, den Schwerpunkt bildet aber eine Nekropole mit vier Körpergräbern aus der Mittellatènezeit sowie mehreren spätlatènezeitlichen und römischen Brandgräbern, die zum Teil mit Grabdenkmälern ausgezeichnet gewesen waren. Qualitativ hochstehende Grabbeigaben, Südimporte, die Mitgabe von Pferden sowie bislang in unserer Region nicht nachgewiesene Bezüge der Grabarchitektur nach Italien (Exedrafassade) unterstreichen die herausragende Stellung der spätlatènezeitlichen Gräber der vorliegenden Fundstelle. Ebenfalls aufgedeckte Siedlungsbefunde dürften zu einem keltischen Gehöft bzw. einem typischen römischen Gutshof gehört haben. Gräber und Siedlungsreste sprechen für eine Standortkontinuität einer wohl als aristokratisch zu bezeichnenden Elite über die Zäsur von Bibracte hinweg an einer wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Zürich und Baden bzw. Windisch. Die mehrfach erneuerten Trassees des im Areal gefassten Strassenzugs legen beredtes Zeugnis ab von deren Nutzung bis ins Hochmittelalter, als die Regensberger 400 m nördlich der Fundstelle die Altburg errichteten.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Der römische Goldschmuck aus Lunnern (ZH)

Der römische Goldschmuck aus Lunnern (ZH) von Amrein,  Heidi, Horisberger,  Beat, Martin Kilcher,  Stefanie
Bei Lunnern in der Gemeinde Obfelden (ZH) wurden 1741 verschiedene römische Funde entdeckt. Der damalige Landvogt Johann Jakob Scheuchzer (1699–1761) veranlasste noch im selben Jahr Grabungen, bei denen nebst verschiedenen Gebäuden, einem Gräberfeld und diversen Objekten ein 350 Gramm schwerer römischer Goldschmuck und mehr als 80 Silbermünzen zutage kamen. Münzen und Schmuck gehören zu den wichtigsten Hortfunden des 3. Jahrhunderts. Die einzelnen Schmuckstücke sowie weitere archäologische Objekte, die sich heute alle im Schweizerischen Landesmuseum befinden, werden in der Publikation erstmals vollständig vorgelegt und wissenschaftlich ausgewertet. Die verschiedenen kultruellen Einflüsse sowie ähnliche Hortfunde und Deponierungen werden ausführlich analysiert. Neben den damaligen Grabungsberichten von Johann Jakob Breitinger (1701–1776) und Johann Georg Sulzer (1720–1779) existiert auch ein Bild des Zürcher Malers Johann Balthasar Bullinger (1713–1793), welches den Standort und die Resultate der Grabungen illustriert. Zahlreiche bisher unveröffentlichte Dokumente rund um die Grabungen in Lunnern geben einen Einblick in die damalige Zeit der Aufklärung und den Anfang der systematischen archäologischen Forschung in der Schweiz. Ergänzend zu den Analysen des Goldschmuckes und der Forschungsgeschichte werden die neusten Ergebnisse aus den Sondiergrabungen, Luftaufnahmen und Magnetikmessungen der Kantonsarchäologie Zürich präsentiert. Diese erlauben es, den Fundort von Lunnern in einem neuen Licht erscheinen zu lassen. Ein Projekt des Schweizerischen Landesmuseums, der Universität Bern und der Kantonsarchäologie Zürich. Mit Beiträgen von Patrick Nagy, Jürg Leckebusch, Mylène Ruoss, Alexander Voûte, Hortensia von Roten.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Oberweningen und Schleinikon

Oberweningen und Schleinikon von Horisberger,  Beat
Zürcher Archäologie, Heft 30 Das Wehntal bildet eine kleine Siedlungskammer zwischen der Lägern im Süden und der Egg im Norden, die über die Surb in die Aare entwässert wird. Wahrscheinlich führte bereits in römischer Zeit eine Strasse vom Glatttal ins Aaretal und weiter an den Rhein. Die wichtigsten römischen Fundstellen befinden sich in Oberweningen und Schleinikon. Bei Ausgrabungen im 19. Jh. war man im 'Heinimürler' in Oberweningen und im Gebiet Grosszelg in Schleinikon auf reich ausgestattete Gebäude gestossen. Besonders hervorzuheben sind ein Mosaik mit Inschrift bzw. zahlreiche Kalksteinsäulen und -kapitelle einer Portikus, die z.T. weiterverkauft wurden. Beide Fundstellen lassen sich inzwischen als typische Gutshöfe deuten. In Oberweningen sind durch die Ausgrabungen des Schweizerischen Landesmuseums von 1913/14 die Grundrisse des Haupt- und des Badegebäudes bekannt. Bei den Untersuchungen im Zusammenhang mit der Erschliessung und der Überbauung des 'Heinimürlers' konnten bei dieser Anlage zwischen 1999 und 2008 auch die Hofmauer(n) und zwei Steingebäude im Wirtschaftsteil sowie Bauten zweier Holzbauphasen gefasst werden, sodass Grösse und Gesamtstruktur dieser Anlage heute ungefähr bekannt sind. In Schleinikon wurden 1914 vom Schweizerischen Landesmuseum zumindest Teile eines grossen Gebäudekomplexes gefasst, der bereits im 19. Jh. für die Gewinnung von Baumaterial verschiedentlich herhalten musste. Die Fundstelle konnte 1982 wieder lokalisiert und bei Sondierungen weitere Räume des Gebäudes gefasst werden, die z.T. mit Wandmalereien und Hypokausten ausgestattet waren. In Schleinikon fehlen bis heute Funde, die auf einen Siedlungsbeginn vor dem ausgehenden 1./frühen 2. Jh. schliessen lassen. Die Wandmalereien lassen sich hauptsächlich ins spätere 2. und frühe 3. Jh. datieren. Die jüngsten Funde legen auch in Schleinikon eine Besiedlung bis mindestens in die zweite Hälfte des 3. Jh. nahe. Autor: Beat Horisberger Zürcher Archäologie, Heft 30 (2012) 251 S., 218 Abb., 36 Taf. Format 210 x 297 mm Preis Fr. 49.– / Euro 39.– ISBN 978-3-905681-78-9
Aktualisiert: 2019-01-16
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