„Der Dichter als Kämpfer seines Volkes“

„Der Dichter als Kämpfer seines Volkes“ von Holzknecht,  Severin
Der in Weiler im Vorarlberger Vorderland geborene Schriftsteller Albert Ritter (1872–1931) war streitbar, unkonventionell und unangepasst. Er war ein Phantast, ein hochbegabter Intellektueller, der allerdings zeitlebens an der Umsetzung seiner Ideen in die Praxis scheiterte – Ideen, die aus heutiger Sicht ausgesprochen problematisch sind. Denn er war ein überzeugter Deutschnationaler, der immerfort nach Wegen suchte, um das „Deutschtum“ in lichte Höhen, an den „Platz an der Sonne“ zu führen. Ritter wollte das Deutsche Reich auf Basis der „Stämme“ neu ordnen und entwarf Pläne für einen durch die Deutschen dominierten mitteleuropäischen Staatenbund, der in letzter Konsequenz vom Nordkap bis nach Bagdad reichen sollte. Er sah sich als Vollender der Lebenswerke Otto von Bismarcks und Immanuel Kants, als „Welt- und Gottesgelehrter“, der das Christentum durch eine von ihm selbst erdachte Religion ablösen würde. Die Worte Friedrich Bluncks, des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer von 1933 bis 1935, beschreiben Ritters Selbstverständnis sehr genau: „Wie einst in der Zeit des Vogelweiders der Dichter neben dem Ritter schritt und focht, um deutsches Land sich sorgte und dem Reich verschworen war, so ist der Dichter von heute Kämpfer seines Volkes, Rufer einer gerechten Welt.“ Albert Ritter wurde diesem ambitionierten Anspruch an sich selbst niemals gerecht, dennoch spielte er im politischen Diskurs seiner Zeit eine gewichtige, unorthodoxe und interessante Rolle. Dieses Buch widmet sich dem Leben und Werk des mittlerweile beinahe vergessenen Nonkonformisten Albert Ritter.
Aktualisiert: 2023-01-12
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„Der Dichter als Kämpfer seines Volks“

„Der Dichter als Kämpfer seines Volks“ von Holzknecht,  Severin
Der in Weiler im Vorarlberger Vorderland geborene Schriftsteller Albert Ritter (1872–1931) war streitbar, unkonventionell und unangepasst. Er war ein Phantast, ein hochbegabter Intellektueller, der allerdings zeitlebens an der Umsetzung seiner Ideen in die Praxis scheiterte – Ideen, die aus heutiger Sicht ausgesprochen problematisch sind. Denn er war ein überzeugter Deutschnationaler, der immerfort nach Wegen suchte, um das "Deutschtum" in lichte Höhen, an den "Platz an der Sonne" zu führen. Ritter wollte das Deutsche Reich auf Basis der "Stämme" neu ordnen und entwarf Pläne für einen durch die Deutschen dominierten mitteleuropäischen Staatenbund, der in letzter Konsequenz vom Nordkap bis nach Bagdad reichen sollte. Er sah sich als Vollender der Lebenswerke Otto von Bismarcks und Immanuel Kants, als "Welt- und Gottesgelehrter", der das Christentum durch eine von ihm selbst erdachte Religion ablösen würde. Die Worte Friedrick Bluncks, des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer von 1933 bis 1935, beschreiben Ritters Selbstverständnis sehr genau: "Wie einst in der Zeit des Vogelweiders der Dichter neben dem Ritter schritt und focht, um deutsches Land sich sorgte und dem Reich verschworen war, so ist der Dichter von heute Kämpfer seines Volkes, Rufer einer gerechten Welt." Albert Ritter wurde diesem ambitionierten Anspruch an sich selbst niemals gerecht, dennoch spielte er im politischen Diskurs seiner Zeit eine gewichtige, unorthodoxe und interessante Rolle. Dieses Buch widmet sich dem Leben und Werk des mittlerweile beinahe vergessenen Nonkonformisten Albert Ritter.
Aktualisiert: 2022-06-21
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Verhasst, Verfolgt, Vernichtet.

Verhasst, Verfolgt, Vernichtet. von Holzknecht,  Severin, Wanner,  Gerhard
Dieses Buch behandelt das Leben und die Schicksale der "Zigeuner" in Vorarlberg, der Nordostschweiz und Oberschwaben von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Nachkriegszeit, wobei der Schwerpunkt auf der Zwischenkriegszeigt liegen wird. Dieser Band soll zeigen, wie im Bodenseeraum seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die gesetzliche und gesellschaftliche Ausgrenzung und Diskriminierung der Roma und Sinti zunahm und institutionalisiert wurde, bis sie im Genozid der Nationalsozialisten an den europäischen Roma und Sinti ihren tragischen Höhepunkt fand.
Aktualisiert: 2021-03-30
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Hans Nägele. 1884–1973

Hans Nägele. 1884–1973 von Holzknecht,  Severin
Hans Nägele (1884–1973) kam als Sohn eines Stickers in Götzis im Vorarlberger Oberland zur Welt und studierte in Wien und Graz Chemie, bevor er in Russland als Zivilgefangener den Ersten Weltkrieg und die Russische Revolution aus nächster Nähe miterlebte. Als Chefredakteur des großdeutschen und später nationalsozialistischen „Vorarlberger Tagblatts“ beeinflusste Nägele zwischen 1919 und 1944 die öffentliche Meinung Vorarlbergs entscheidend mit, um sich nach dem Untergang des „Dritten Reichs“ der Heimatkunde zu widmen. Seine völkisch-nationalistischen Überzeugungen legte Nägele dabei niemals ab, sondern passte sie lediglich den neuen Umständen an. Er prägte mit seinen zahlreichen Büchern und Artikeln über die Vorarlberger Textilindustrie, den heimischen Tourismus, das Brauchtum und die Kultur Vorarlbergs das Selbstbild der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger bis weit nach seinem Tod. Dennoch ist er heute nahezu vergessen. Dieses Buch soll den fanatischen „Alemannen“ Nägele wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit bringen.
Aktualisiert: 2021-12-02
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„¡No pasarán!“

„¡No pasarán!“ von Holzknecht,  Severin
Mit der sogenannten „Selbstausschaltung des Parlaments“ ging im März 1933 die Erste Republik, der erste Versuch eines demokratischen Gesellschaftssystems in Österreich, zugrunde. Die seit den 1920er Jahren zunehmenden Spannungen zwischen den in Bedrängnis geratenen Sozialdemokraten auf der einen und den in Richtung autoritäre Herrschaft strebenden Christlichsozialen auf der anderen Seite hatten sich über Jahre angestaut und entluden sich letztendlich im Österreichischen Bürgerkrieg, der am 12. Februar 1934 begann und mit der Niederlage und dem Verbot der SDAP endete. Von da an mussten Österreichs Sozialdemokraten in der Illegalität operieren. Auch in Vorarlberg leisteten kommunistische und revolutionär-sozialistische Gruppen Widerstand gegen das austrofaschistische Regime. Als im Sommer 1936 in Spanien ebenfalls ein Bürgerkrieg ausbrach, zogen aus Vorarlberg wie aus ganz Europa Freiwillige in den Kampf gegen die Truppen Francos. Damit sie dies konnten, wurde ein Transportnetz errichtet, welches es Sozialisten und Kommunisten ermöglichte, nach Spanien zu reisen. Vorarlberg war aufgrund seiner Grenzlage zur Schweiz ein bedeutender Schnittpunkt dieses Transportnetzes.
Aktualisiert: 2021-04-06
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„Heute gegen Probst, morgen gegen Rüthi!“

„Heute gegen Probst, morgen gegen Rüthi!“ von Holzknecht,  Severin
Die 1960er Jahre waren eine Zeit gesellschaftlicher Rastlosigkeit. Während die Kriegsgeneration ihre biedermeierliche Ruhe bewahren wollte, drängte die Nachkriegsgeneration nach mehr persönlicher Freiheit und einer Öffnung der Gesellschaft. Noch bevor sich diese Spannung 1968 in weiten Teilen Europas entladen konnte, kam es in Vorarlberg zu zwei bemerkenswerten Zwischenfällen, die das Land über Monate in Atem halten sollten. Im einen Fall entlud sich der Frust über die vermeintliche Bevormundung durch die Bundesregierung und den Alleingang eines Ministers bei der Benennung des neuesten österreichischen Bodenseeschiffes in der Stürmung des Fußacher Werftgeländes und der "Nottaufe" des Schiffes auf den Namen "Vorarlberg" durch die Demonstranten. Diese Vorfälle hatten bundesweit wochenlange Diskussionen über die Verfasstheit der Republik Österreich und den Föderalismus zur Folge. Im anderen Fall stellten sich die Anrainer des Alpenrheins gegen die Errichtung eines Kraftwerks, die damit einhergehende Gefährdung der Umwelt und somit gegen die eigenen Regierungen, die das Projekt befürworteten. Die Umweltbewegung des Alpenrheintals war geboren.
Aktualisiert: 2020-06-30
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