Textkohärenz und Narration

Textkohärenz und Narration von Hodel,  Robert, Lehmann,  Volkmar
Der zentrale Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes ist die Frage, was einen realistischen von einem modernistischen Prosatext unterscheidet. Aufbauend auf der bisherigen textsemantischen und narratologischen Forschung werden Kriterien der Charakterisierung dieser beiden Epochen ausgewählt und überprüft sowie neue Parameter entwickelt, die es erlauben, den Epochenwandel innerhalb der russischen Prosa umfassender zu beschreiben, weiter als dies bisher in literaturwissenschaftlichen Arbeiten geschehen ist, zu formalisieren, und, soweit möglich, computergestützt zu quantifizieren. U.a. werden folgende Parameter untersucht: Satztiefe, Metaphorisierungsgrad, Perspektive, Rekurrenz, Narrativität und Sequenzialität, Markierung temporaler, kausaler und lokaler Relationen, Koreferenz, Episodizität, Granularität, Taxis.Der Band stellt einen Versuch dar, literaturwissenschaftliche und linguistische Erkenntnisse und Methoden am gemeinsamen Objekt „Text“ zusammenzuführen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Textkohärenz und Narration

Textkohärenz und Narration von Hodel,  Robert, Lehmann,  Volkmar
Der zentrale Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes ist die Frage, was einen realistischen von einem modernistischen Prosatext unterscheidet. Aufbauend auf der bisherigen textsemantischen und narratologischen Forschung werden Kriterien der Charakterisierung dieser beiden Epochen ausgewählt und überprüft sowie neue Parameter entwickelt, die es erlauben, den Epochenwandel innerhalb der russischen Prosa umfassender zu beschreiben, weiter als dies bisher in literaturwissenschaftlichen Arbeiten geschehen ist, zu formalisieren, und, soweit möglich, computergestützt zu quantifizieren. U.a. werden folgende Parameter untersucht: Satztiefe, Metaphorisierungsgrad, Perspektive, Rekurrenz, Narrativität und Sequenzialität, Markierung temporaler, kausaler und lokaler Relationen, Koreferenz, Episodizität, Granularität, Taxis.Der Band stellt einen Versuch dar, literaturwissenschaftliche und linguistische Erkenntnisse und Methoden am gemeinsamen Objekt „Text“ zusammenzuführen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Tolstoj als theologischer Denker und Kirchenkritiker

Tolstoj als theologischer Denker und Kirchenkritiker von Balasubramanian,  Radha, Bryner,  Erich, Caspers,  Olga, Donskov,  Andrew, George,  Martin, Goldt,  Rainer, Grübel,  Rainer, Herlth,  Jens, Hodel,  Robert, Karenovics,  Ilja, Kolsto,  Pal, Kuße,  Holger, Münch,  Christian, Orechanov,  Georgij, Sasse,  Sylvia, Schmid,  Ulrich, Tamcke,  Martin, Udolph,  Ludger, Zhuk,  Sergei, Zwahlen Guth,  Regula
Tolstojs theologische Schriften stehen im Schatten seiner berühmten Romane und sind heute weithin vergessen. Über hundert Jahre nach dem Tod des Schriftstellers machen die Herausgeber dieses Bandes eine repräsentative Textauswahl in neuer und teils erstmaliger deutscher Übersetzung zugänglich. Der Band spiegelt die ganze Vielfalt von Tolstojs theologischem und kirchenkritischem Engagement: Neben Traktaten wie »Kirche und Staat« oder »Religion und Sittlichkeit« sowie Auszügen aus längeren Schriften enthält er zahlreiche kleinere Texte: religiöse Briefe, Tagebucheinträge, Fragmente, Aphorismen, Gebete und Gleichnisse. Tolstojs Entwürfe werden von Theologen, Philosophen und Literaturwissenschaftlern neu bewertet und kritisch gewürdigt. Im Fokus stehen insbesondere die philosophischen und theologischen Voraussetzungen sowie die breite Wirkungsgeschichte der theologischen Schriften des Autors.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Erzählungen vom Balkan

Erzählungen vom Balkan von Hodel,  Robert, Stankovic,  Bora
Bora Stankovic hat mit seiner ersten Erzählsammlung „wie ein Blitz in die Literatur eingeschlagen“, schrieb der führende Literaturkritiker Jovan Skerlic 1899, und 1902, als der zweite Erzählband herauskam, rief der Dichter Jovan Ducic begeistert aus: „Ich kenne nichts, das wärmer und reizender wäre, und dieser erregte Zustand der Seele, diese Leidenschaft, diese aufgewühlte Wär­me, hält sich von der ersten bis zur letzten Zeile.“ Noch heute berühren Stankovics Geschichten zutiefst, lassen Liebe, Ban­gen, Mitleid und Sehnsucht erleben – es scheint, dass sich die menschliche Seele nicht in Zeiträumen verändert, die in Jahrhunderten gemessen werden. Dieses Buch versammelt vierzehn Erzählungen und neunzehn Skizzen, die Stan­­­kovic von der Jahrhundertwende bis in die 1920er Jahre verfasst hat. Die ersten Geschichten spielen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als sich Serbiens Südosten vom Osmanischen Reich zu befreien beginnt, die späteren im Belgrad der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Der Auswahl kanonischer Texte geht eine Einführung in das Leben und Werk des Schriftstellers voraus. Sie bietet einen Einblick in einen historischen Raum, der südslavische, westeuropäische und osmanische Einflüsse in sich ver­einigt, und in eine Zeit, die in patriarchal-feudalen Besitzverhältnissen be­ginnt und mit dem Übergang in eine moderne europäische Gesellschaft endet. Bora Stankovic: geb. 1876 (?) in Vranje, gest. 1927 in Belgrad, zählt zu den wich­tigsten Autoren der serbischen Literatur. Sein Theaterstück Koštana ist das meist­gespielte Drama des Landes und ist, wie der Roman Hadschi Gajka verheiratet sein Mädchen, mehrfach verfilmt und vertont worden. Seine Erzählungen gehören zu den ersten Prosatexten Europas, die eine offene Sinnlichkeit thematisieren. „Die Seiten, auf denen er die Macht der Leiden­schaft beschreibt, sind wahrscheinlich die feurigsten, emotional intensivsten unserer gesamten Literatur.“ (Meša Selimovic) Robert Hodel: geb. 1959 in Buttisholz (Luzern), studierte Slavistik, Philosophie und Ethnologie in Bern, Sankt Petersburg und Novi Sad. Seit 1997 ist er Professor für Slavische Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg.
Aktualisiert: 2023-03-30
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VEST oder Der Himmel ist meine Hose

VEST oder Der Himmel ist meine Hose von Engberding,  Reinhold, Hodel,  Robert, Kolodzy,  Betty, Martin,  Marie T, Nastasijević,  Momčilo, Nidden-Grien,  Holger B., Waterhouse,  Peter
Als Ergänzung zu seiner Ausstellung in der Freien Akademie der Künste in Hamburg erscheint nun dieses Bilderbuch mit Texten. Die Bilder zeigen Engberdings Arbeiten mit gebrauchten Textilien der vergangenen Jahre. Zur anderen Hälfte besteht dieses Buch aus literarischen Texten; Texten, die im weitesten Sinne etwas mit seiner Arbeit zu tun haben, in denen es um das Besondere von getragener Kleidung geht, um eine/n Schneider/in o. Ä., um das Zerstören von Kleidung, über einen möglichen Kleiderfetisch; Texte, die im glücklichsten Fall seine bildnerischen Arbeiten erweitern.
Aktualisiert: 2023-01-18
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Sie ging durch Russland…

Sie ging durch Russland… von Hodel,  Robert
Ausgewählt und übersetzt von Robert Hodel zweisprachig, 432 S. Russland hat seit dem Ende des Kommunismus eine Geschichte schroffer Wechsel durchlaufen – die hoffnungsvolle Öffnung unter Michail Gorbatschow, der liberale Aufbruch unter Boris Jelzin, der zugleich den Beginn von Krieg und Korruption signalisierte, die Konsolidierung der Grenzen und eine gewisse wirtschaftliche Stabilisierung während Wladimir Putins erster und zweiter Amtszeit (2000-2008) und die erneute Konfrontation mit der westlichen Welt in seinen nachfolgenden Regierungsjahren. Wie haben russische Dichterinnen und Dichter diese vier Jahrzehnte Geschichte ihres Landes erfahren? Wie hat sich ihre Literatur seit der „Perestrojka“ verändert? Die vorliegende Anthologie versammelt 28 Autorinnen und Autoren, die zwischen 1960 und 1980 geboren sind. Sie geben einen Einblick in das Denken und Empfinden einer Zeit voller Spannungen und Emotionen. In der Anthologie sind vertreten: Maxim Amelin, Alexander Anaschewitsch, Polina Barskowa, Dmitri Bykow, Danila Dawydow, Jelena Fanajlowa, Anna Glasowa, Wiktor Iwaniw, Nikolai Jakimtschuk, Sandschar Janyschew, Sergej Kruglow, Dmitri Kusmin, Inga Kusnezowa, Stanislaw Lwowski, Wadim Mesjaz, Wjera Pawlowa, Alexandra Petrowa, Andrei Poljakow, Andrei Rodionow, Boris Ryzhy, Gleb Schulpjakow, Andrei Sen-Senkow, Alexander Skidan, Maria Stepanowa, Nikolai Swjaginzew, Alexander Ulanow, Dmitri Wodennikow, Iwan Wolkow.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Textkohärenz und Narration

Textkohärenz und Narration von Hodel,  Robert, Lehmann,  Volkmar
Der zentrale Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes ist die Frage, was einen realistischen von einem modernistischen Prosatext unterscheidet. Aufbauend auf der bisherigen textsemantischen und narratologischen Forschung werden Kriterien der Charakterisierung dieser beiden Epochen ausgewählt und überprüft sowie neue Parameter entwickelt, die es erlauben, den Epochenwandel innerhalb der russischen Prosa umfassender zu beschreiben, weiter als dies bisher in literaturwissenschaftlichen Arbeiten geschehen ist, zu formalisieren, und, soweit möglich, computergestützt zu quantifizieren. U.a. werden folgende Parameter untersucht: Satztiefe, Metaphorisierungsgrad, Perspektive, Rekurrenz, Narrativität und Sequenzialität, Markierung temporaler, kausaler und lokaler Relationen, Koreferenz, Episodizität, Granularität, Taxis.Der Band stellt einen Versuch dar, literaturwissenschaftliche und linguistische Erkenntnisse und Methoden am gemeinsamen Objekt „Text“ zusammenzuführen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Wie ein Fleck zurückblieb

Wie ein Fleck zurückblieb von Hodel,  Robert, Mihailovic,  Dragoslav
Der vorliegende Band versammelt zwölf Erzählungen des serbischen Schriftstellers Dragoslav Mihailović. Die Texte sind lebendiger Ausdruck eines halben Jahrhunderts süd­euro­päischer Geschichte und sie zeugen, ob sie nun im Milieu von Ob­dach­losen, Bergleuten, Häftlingen, Partisanen oder Lehrkräften in der Provinz handeln, von einer tiefen Menschlichkeit. Mihailović ist seinen Figuren nahe und dennoch leben sie ihr eigenes Leben, als wären sie der Wirklichkeit selbst entnommen. Den zwölf Geschichten ist eine Einführung voran­gestellt, die auf Gesprächen mit dem Schriftsteller beruht. Mihailovićs Lebensweg beginnt in Armut, Verwaisung und Gefängnis­haft in einem der berüchtigsten Arbeitslager nach dem Zweiten Welt­krieg, führt über Studium und verschiedene Erwerbs­tätigkeiten – vom Waage­meister, Eierhändler und Impresario eines Wanderzirkus bis zum Buch­verkäufer und Redakteur kleiner Zeitschriften – zu ersten literarischen Erfol­gen, spitzt sich 1969 in einer direkten Konfrontation mit Josip Broz Tito zu und mündet in den folgenden Jahr­zehnten in eine breite Aner­kennung als Autor und Publizist. Dragoslav Mihailović: geb. 1930 in Ćuprija, gehört zu den wichtigsten Autoren der serbischen Literatur. Sein 1968 erschienener Roman Als die Kürbisse blühten wurde in die meisten europäischen und auch in andere Sprachen übersetzt. Viele seiner Werke – so Der Kranz der Petrija, Einführung in die Arbeit, Aller retour und Die Gestiefelten – liegen in Verfilmungen vor. Mit seinem fünfbändigen dokumentarischen Werk über die Lagerinsel Goli otok, ist Mihailović seit den Achtzigerjahren zu einer Stimme in der jugoslawischen und postjugoslawischen Öffentlichkeit geworden. Er lebt als freier Schriftsteller in Belgrad. Robert Hodel: geb. 1959, Studium der Slavistik, Philosophie und Ethnologie in Bern, St. Petersburg, und Novi Sad, Professor für Slavistik in Hamburg. Übersetzungen: Vor dem Fenster unten sind Volk und Macht: Russische Poesie; Hundert Gramm Seele: Serbische Poesie; Momčilo Nastasijević.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Prikazi ljubavi u bosanskoj, hrvatskoj i srpskoj književnosti. Od renesanse do danas- Darstellung der Liebe in bosnischer, kroatischer und serbischer Literatur. Von der Renaissance ins 21. Jahrhundert

Prikazi ljubavi u bosanskoj, hrvatskoj i srpskoj književnosti. Od renesanse do danas- Darstellung der Liebe in bosnischer, kroatischer und serbischer Literatur. Von der Renaissance ins 21. Jahrhundert von Hodel,  Robert
Zbornik obuhvata priloge poznatih južnoslovenskih i nemačkih slavista na temu ljubavi u pojedinim književnim delima i epohama od petrarkizma preko Andrića, Crnjanskog i Krleže do autora koji pišu o nedavnoj balkanskoj krizi. Istorijski luk pokazuje da su bosanska, hrvatska i srpska (crnogorska) književnost u velikoj meri prošle kroz onaj proces kodiranja ljubavi koji je Luhmann opisao za zapadnoevropski kontekst. Kako ljubav spada u centralne topose književnosti, pojedini prilozi sadrže, pored istorijsko-socioloških uvida, i prodorne analize tekstova pojedinih dela. Der Sammelband vereinigt Beiträge namhafter südslavischer und deutscher Slavisten zur Liebesthematik in einzelnen Werken und Epochen vom Petrarkismus über Andrić, Crnjanski und Krleža bis zu Autoren, die über die jüngste Balkankrise schreiben. Der historische Bogen zeigt, dass die bosnische, kroatische und serbische (montenegrinische) Literatur einen weitgehend vergleichbaren Prozess der Liebeskodierung durchläuft, wie sie Luhmann im westeuropäischen Kontext beschrieben hat. Da die Liebe zu den zentralen Topoi der Literatur gehört, bieten die einzelnen Beiträge neben historisch-soziologischen auch eindringliche textanalytische Einsichten.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Sind Flügel wohl …

Sind Flügel wohl … von Hodel,  Robert, Nastasijević,  Momčilo
Sorgfältig ausgewählt, ediert und mit einer umfangreichen Einleitung versehen von Robert Hodel. Momcilo Nastasijevic ist einer der bedeutendsten serbischen Dichter des 20. Jahrhunderts und hat eine enorme Wirkung auf mehrere Generationen südosteuropäischer Schriftsteller ausgeübt. Er fesselt durch die ihm eigene Spiritualität, Sinnlichkeit und sprachliche Originalität. Seine Dichtung begibt sich auf Augenhöhe zu den französischen Symbolisten, den deutschen Expressionisten sowie den russischen Futuristen. Seine Sprache ist hochmetaphorisch, teilweise hermetisch und äußerst musikalisch. Diese Ausgabe stellt den ersten Versuch dar, Nastasijevics Texte umfassend ins Deutsche zu übertragen. Um den Dichter in seiner ganzen Vielfalt vorzustellen, enthält dieser Band neben dem Hauptwerk "Sieben lyrische Kreise" eine Erzählung, das Manifest "Für eine muttersprachliche Melodie" sowie eine Einführung in Leben und Werk.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Erlebte Rede bei Andrej Platonov

Erlebte Rede bei Andrej Platonov von Hodel,  Robert
Obwohl die sowjetische Zensur den Druck von Platonovs Werken bereits Ende der Zwanziger Jahre systematisch zu blockieren begann, unternahm G. Lukács noch 1937 einen Versuch, das Gesamtwerk des Schriftstellers zu legitimieren. Die ambivalente Rezeptionslage zwischen sozialistischer Utopie und Realsatire ist bis heute geblieben. Auch die Monographie strebt hier keine Klärung an. Sie wendet sich vielmehr den narrativen Bedingungen dieser Ambivalenz unter dem Aspekt der Auflösung erlebter Rede zu. In einer werkgenetischen Analyse von den frühen Erzählungen bis zum Romanwerk wird nachgewiesen, wie sich allmählich jener Ton herausbildet, der eine Differenzierung der Positionen Autor, Erzähler und Person unmöglich macht. Diese Vereinheitlichung aller Instanzen wird als Versuch verstanden, die utopische Gesellschaft in der Sprache zu realisieren – in einer Sprache allerdings, die der zentralistisch verordneten Norm diametral entgegenstand.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Vor dem Fenster unten sind Volk und Macht

Vor dem Fenster unten sind Volk und Macht von Hodel,  Robert
Russische Poesie der Generation 1940 – 1960 Ausgewählt und übersetzt von Robert Hodel zweisprachig, 472 S. Mit Texten von: Michail Ajsenberg, Juri Arabow, Natalja Asarowa, Sergei Birjukow, Arkadi Dragomoschtschenko, Sergei Gandlewski, Igor Irtenjew, Nina Iskrenko, Alexander Jerjomenko, Witali Kalpidi, Jelena Kazjuba, Konstantin Kedrow, Swetlana Kekowa, Bachyt Kenschejew, Timur Kibirow, Nikolai Kononow, Wiktor Kriwulin, Juri Kublanowski, Juri Kusnezow, Eduard Limonow, Andrei Monastyrski, Olesja Nikolajewa, Aleksei Parschtschikow, Dmitri Prigow, Lew Rubinstein, Sergei Sawjalow, Iwan Schdanow, Jelena Schwarz, Olga Sedakowa, Sergei Stratanowski, Aleksei Zwetkow. Diese Anthologie versammelt jeweils sechs Texte aus unterschiedlichen Schaffensphasen russischer Dichterinnen und Dichter, die zwischen 1940 und 1960 geboren sind. Die ältesten Gedichte stammen aus den frühen Sechzigern, die jüngsten aus dem 21. Jahrhundert. Damit gewährt die Anthologie einen repräsentativen Einblick in fünf Jahrzehnte russischer Poesie. Vielfältig spiegelt sich in ihr auch das sprunghafte politische Geschehen vom Chruschtschowschen Tauwetter bis zur zweiten Amtszeit Putins wider. Jedoch nicht nur die unterschiedliche Einstellung zum Lauf der Geschichte wird in diesen Texten manifest, sie lassen auch die sich verändernde westliche Sicht auf die russische Literatur nachvollziehen. Wurde manch ein Dichter in den Siebzigern für seine antisowjetische Haltung gefeiert, galt er – wenn er seinem Credo treu blieb – in den Neunziger Jahren als nationalkonservativer Vertreter Russlands. Wer sich tiefgründig für die Kultur und das geistige Klima Russlands interessiert, kommt an dieser Anthologie nicht vorbei. Robert Hodel: geb. 1959 in Buttisholz (Luzern), studierte Slavistik, Philosophie und Ethnologie in Bern, Sankt Petersburg und Novi Sad. Seit 1997 ist er Professor für Slavische Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg. Aus dem Vorwort Die vorliegende zweisprachige Anthologie vereinigt russische Dichterinnen und Dichter, die zwischen 1940 und 1960 geboren sind. Jedes lyrische Werk ist mit sechs Gedichten aus unterschiedlichen Schaffensphasen vertreten. Die ältesten Gedichte stammen aus den frühen Sechzigern, die jüngsten aus dem 21. Jahrhundert. Damit gibt die Anthologie einen Einblick in die Entwicklung eines jeden einzelnen Dichterwerks und wirft zugleich einen repräsentativen[i] Blick auf fünf Jahrzehnte russischer Poesie. Das kulturelle Leben der sowjetischen Sechziger Jahre ist politisch geprägt durch die Chruschtschowsche Reformpolitik, die am 20. Parteitag 1956 offiziell beschlossen wird und mit der Niederschlagung des „Prager Frühlings“ gewaltsam endet. Zentral für das Bewusstsein dieser „Tauwetterphase“ (ottepel')[ii] sind die Haltung gegenüber Stalin, die zwischen einem vollkommenen Bruch und der Anerkennung gewisser Verdienste schwankt, und die breit geteilte Hoffnung, dass ein „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ möglich ist. In diesen Jahren findet eine ganze Reihe verbotener russisch-sowjetischer Autoren den Weg zu ihren Lesern zurück – unter ihnen große Namen wie Michail Bulgakow, Andrei Platonow, Isaak Babel, Juri Olescha, Ossip Mandelstam oder Marina Zwetajewa. Auch öffnet sich das Land gegenüber westlichen Kulturströmungen wie dem italienischen neorealistischen Film (Rosselini, Visconti, Fellini), dem französischen Existenzialismus (Camus, Sartre), dem „Théâtre de l'Absurde“ (Beckett, Ionesco), dem Jazz, der avantgardistischen Malerei oder den Werken von Hemingway, Faulkner und Böll. In dieser Atmosphäre entstehen Filme wie Michail Kalatosows „Die Kraniche ziehen“ (Letjat žuravli, 1957) oder Andrei Tarkowskis „Andrei Rubljow“ (1966), es öffnen Juri Ljubimows „Theater an der Taganka“ und Oleg Jefremows „Sowremennik“ („Zeitgenosse“) ihre Tore und es erklingen Schostakowitschs späte Symphonien und Alfred Schnittkes neuer Kompositionsstil. Frühe Wegmarken einer neuen Prosa sind u.a. Michail Scholochows Erzählung „Menschenschicksal“ (Sud'ba celoveka, 1956), die mit dem Tabu des Kriegsgefangenen bricht, Tschingis Aitmatows „Dshamilja“ (1958) – eine Liebesgeschichte zwischen einem Jüngling und der kirgisischen Titelfigur, deren Ehemann an der Front kämpft, und Alexander Solschenizyns Lagerprosa „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ (Odin den' Ivana Denisovica, 1962). Noch in der Tauwetterphase liegt auch der Beginn der „Dorfprosa“ (derevenskaja proza) eines Fjodor Abramow, Wassili Below, Walentin Rasputin, Wassili Schukschin und Wiktor Astafjew, die sich an den traditionellen Werten des untergehenden dörflichen Lebens orientiert und für diesen Untergang die sozialen und ökologischen Missstände der russischen Provinz verantwortlich macht. Im großstädtischen Milieu angesiedelt wiederum ist die „Stadtprosa“ (gorodskaja proza) eines Wassili Aksjonow, Juri Trifonow, Andrei Bitow oder Wladimir Makanin, die sich der konfliktuösen Entwicklung urbaner Jugendlicher und ihren Interessen jenseits des kollektivistischen Wertmaßstabs zuwendet. Zu den treibenden Kräften des Geisteslebens gehört vor allem aber auch die Lyrik. Sie befreit sich noch in den Fünfziger Jahren vom sozrealistischen Primat des Kollektiven, um sich auf ihren angestammten Bereich des Emotionalen und Intimen zurückzubesinnen. Die Bewegung erfasst nicht nur die Debütanten der Ära Chruschtschow, sondern auch die drei älteren Generationen, die mit den Namen Anna Achmatowa, Arseni Tarkowski und Alexander Twardowski verbunden sind. Mit der jüngsten Generation der Debütanten kommt es zu einem eigentlichen lyrischen Boom. Neben dem psychologischen Naturalisten Boris Sluzki und dem elegischen Barden Bulat Okudschawa sind es vor allem die „Schestidesjatniki“ (Generation der Sechziger) Jewgeni Jewtuschenko, Robert Roschdestwenski und Andrei Wosnesenski, die den Geist des politischen und gesellschaftlichen Aufbruchs am unmittelbarsten vertreten. Ihre Poesie füllt ganze Konzertsäle und Stadien. Jenseits der Popularität und meist auch jenseits der Offizialität steht in dieser Zeit eine lyrische Bewegung, die an die politisch verfolgte Avantgarde der 1930er Jahre anknüpft. Ihre wichtigste Figur ist der tschuwaschische Dichter Gennadi Aigi. Wie seine Mitstreiter Wladimir Kasakow und Wiktor Sosnora beruft sich auch Aigi auf den russischen Futurismus, insbesondere auf Welimir Chlebnikow und Aleksei Krutschonych, im Unterschied jedoch zum historischen Futurismus ist die Poesie dieser zweiten Avantgarde betont antiutopisch. Anstelle des „neuen Menschen“, den noch Wladimir Majakowski im Auge hatte, strebt ihre Dichtung zu einer ursprünglichen Sprache oder einem kulturellen Unterbewusstsein zurück. Sind die „Schestidesjatniki“ von der Generation der hier vertretenen Dichter eher als Gegenpol erfahren worden, ist der Einfluss der zweiten russischen Avantgarde auf Autoren wie Konstantin Kedrow, Aleksandr Gornon, Jelena Kazjuba, Sergei Birjukow, Ry Nikonowa, Anna Altschuk oder Natalia Asarowa offensichtlich. Davon sprechen auch die Begriffe „Neoavantgarde“ und „Trans-“ oder „Postfuturismus“, mit denen ihre Dichtung meist bezeichnet wird. Eine zweite neoavantgardistische Bewegung der Tauwetterphase stellt die „Lianosowo-Schule“ um Genrich Sapgir, Igor Cholin, Wsewolod Nekrassow, Jewgeni Kropiwnizki und den etwas jüngeren Eduard Limonow dar, der 1967 zu den Treffen im Moskauer Datschenvorort Lianosowo stößt. Auch diese Schule, die sich auf die avantgardistische „Vereinigung der realen Kunst“ OBERIU (Ob“edinenie real'nogo iskusstva; mit Daniil Charms, Alexander Wwedenski und Nikolai Sabalozki) beruft, verfolgt eine antiutopische Richtung. Sie liegt in einer Ästhetik des Niederen, die in einen scharfen Kontrast zum offiziellen Glanz der sowjetischen Selbstdarstellung tritt. Die sprachliche Seite dieser Profanierung nimmt hierbei bereits Züge des „Moskauer Konzeptualismus“ vorweg, der sich in den Siebzigern entfaltet. 1964 wird der reformbereite Chruschtschow als Generalsekretär abgesetzt, zwei Jahre später nimmt sein Nachfolger Breschnew den Titel des Generalsekretärs an, den vor ihm nur Stalin führte, und 1968 beginnt mit dem Einmarsch in Prag und der Begrenzung der Souveränität der Ostblockstaaten (Breschnew-Doktrin) die Zeit der „Stagnation“ (zastoj). Zwar hatte es auch unter Chruschtschow massive Einschränkungen des Geisteslebens gegeben – so konnte Pasternaks „Doktor Schiwago“ 1957 nur im Ausland erscheinen oder wurde Gennadi Aigi wegen eines „feindseligen Gedichtbandes“ 1958 aus dem Komsomol und anschließend von den russischen Verlagen ausgeschlossen – unter Breschnew jedoch kommt es zu einer offenen Konfrontation mit dem Staat. Es beginnt die Zeit der Desillusionierung, der Dissidenz, der Ausweisungen, des illegalen Selbstverlags (samizdat) und „Dortverlags“ (tamizdat). So kommt Iossif Brodskis erster Gedichtband 1965 in Washington heraus, Andrei Platonows Roman „Tschewengur“ 1972 in Paris, daselbst ein Jahr später Solschenizyns erster Band des „Archipel Gulag“, und Warlam Schalamows „Erzählungen aus Kolyma“ (Kolymskie rasskazy) 1978 in London. Die „dissidentische“ Literatur wird jedoch nicht nur „dort“ – jenseits des Eisernen Vorhangs – gelesen, sie dringt über diplomatische und private Kanäle auch in die UdSSR ein. Sie wird illegaler Teil des russischen Geisteslebens und beeinflusst oppositionelle wie offizielle Kulturschaffende. Damit schreitet die Unterwanderung des Primats des Staates in der Kunst ungeachtet der politischen Stagnation voran. Die sozrealistische Doktrin, deren Zukunftsglaube immer unglaubhafter wird, löst sich weiter auf. Offizielles Zeichen dieser Lockerung ist eine Deklaration aus dem Jahre 1975, die den Sozrealismus zum „offenen System von Formen wahrheitsgetreuer Widerspiegelung des Lebens“ erklärt. Symptomatisch für die Situation ist auch, dass Prozesse gegen Dissidenten – zu den ersten Angeklagten gehören Iossif Brodski (1964), Andrei Sinjawski und Juli Daniel (1966) – immer heftigeren öffentlichen Widerstand erwecken, der nicht mehr erfolgreich unterdrückt werden kann oder nicht mehr gewaltsam unterdrückt werden will. Ein Flaggschiff dieses Widerstands ist der Atomphysiker Andrei Sacharow, der 1970 das „Komitee zur Durchsetzung der Menschenrechte“ (Komitet prav celoveka v SSSR) gründet und 1975 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird. Sehr oft jedoch bedeutet für die Kulturschaffenden politischer Widerstand schlicht, dass sie sich dem offiziellen Kulturbetrieb entziehen. Juri Kublanowski, der 1965 die inoffizielle literarische Vereinigung SMOG (Smelost', Mysl', Obraz, Glubina: Mut, Gedanke, Gestalt, Tiefe)[iii] mitbegründet, die sich bereits 1966 wieder vor der Auflösung sieht, schildert diese Haltung so: „Wir waren die Generation, die auf die Poeten des 'Tauwetters' folgte. [.] SMOG wurde für mich zur Schule des Nonkonformismus. Wir lehnten Publikationen in sowjetischen Zeitschriften und Verlagen ab, weil wir die sowjetische Literaturmaschinerie als Teil eines propagandistischen totalitären Apparats verstanden. Wir orientierten uns von vornherein am Samisdat und schufen unsere eigene 'parallele' Literatur.“[iv] Einen ähnlichen Weg verfolgt auch die Gruppe „Moskauer Zeit“ (Moskovskoe vremja) um Bachyt Kenschejew, Aleksei Zwetkow, Alexander Soprowski und Sergei Gandlewski. 1973 bringt sie einen ersten maschinengeschriebenen Almanach heraus, dem fünf weitere Nummern (mit einer Stückzahl von jeweils 6-10) folgen. Gandlewski deutet die Nonkonformität dieser Gruppe auf einer philosophischen Grundlage: „Man kann von einer kategorischen Ablehnung des Sowjetregimes sprechen: von der Überzeugung, dass sich das Leben nicht in der objektiven Realität [.] erschöpft, weil hinter ihm ein Geheimnis steht [.]. Wir liebten die literarische Tradition und zugleich misstrauten wir dem Snobismus der 'Werthüter' und 'Opferpriester des Heiligen'“[v]. Ungeachtet ihres Interesses für eine Welt jenseits des dialektischen Materialismus zeichnet sich diese Moskauer Gruppe stilistisch durch Prosaizität und Genauigkeit der Aussage wie auch durch ein ausgeprägtes Formbewusstsein aus (man vgl. aus der vorliegenden Sammlung Kenschejews Gedicht „Wenn kalte Tage kommen.“ oder Zwetkows „Iwan der Schreckliche sendet an Kurbski.“). Eine frühe poetische Strömung der Breschnew-Zeit, die in die meisten Literaturgeschichten Eingang findet, ist die „Stille Lyrik“ (Tichaja lirika) – mit Autoren wie Nikolai Rubzow, Anatoli Schigulin, Wladimir Sokolow und Stanislaw Kunjajew. Der Name der Strömung erschließt sich aus der Abgrenzung von der Estradenpoesie der „Generation der Sechziger“. Beriefen sich die Letzteren auf den Revolutionspoeten Majakowski, bietet nun der in sowjetische Ungnade gefallene „Bauerndichter“ Sergei Jessenin Orientierung. An die Stelle von Publizität und politisch-sozialem Reformwillen treten Zurückgezogenheit und Elegizität, dem Streben nach einer gemeinsamen menschlichen Zivilisation machen Ideen von einer Volkskultur und einer ethisch-religiösen Erneuerung Platz. Wie bei der „Dorfprosa“ bildet auch hier der schreiende Zwiespalt zwischen der offiziellen Darstellung des sowjetischen Lebens und der täglichen Erfahrung von Willkür, Doppelmoral und Mangelwirtschaft den Nährboden für ethische Forderungen. Von den hier versammelten Dichtern wird der „Stillen Lyrik“ einzig Juri Kusnezow zugerechnet, das Interesse für eine geistige und ethisch-religiöse Erneuerung teilen jedoch eine ganze Reihe weiterer Autoren, wie sehr sie sich auch poetologisch oder ideologisch voneinander unterscheiden mögen (vgl. Olesja Nikolajewas „Müllhalde“, Olga Sedakowas „Weder mit dem Hasenohr.“ oder Jelena Schwarz' „Spatz“).
Aktualisiert: 2023-03-22
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Hundert Gramm Seele

Hundert Gramm Seele von Hodel,  Robert
Die Anthologie vereint zum ersten Mal die Generation der zwischen 1940 und 1960 geborenen serbischen Dichter. Ihre Vielstimmigkeit ermöglicht eine facettenreiche Innenperspektive auf ein Land, das in den letzten beiden Jahrzehnten vor allem von außen wahrgenommen wurde. Jeder Autor ist mit sieben Gedichten vertreten, die einen Blick auf die Entwicklung von den ersten Gedichtbänden bis in die Spätphase eröffnen. Diese individuellen Zugänge ergeben zusammen ein plastisches Gemälde der Ereignisse und Stimmungen in Jugoslawien und Serbien der letzten fünfzig Jahre.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Sprache und Erzählhaltung bei Andrej Platonov

Sprache und Erzählhaltung bei Andrej Platonov von Hodel,  Robert, Locher,  Jan Peter
Der vorliegende Sammelband ist einem begrenzten Textkorpus aus dem Prosawerk des Andrej Platonov (1899-1951) gewidmet, nämlich den Erzählungen und sowie dem Beginn des Romans . Dabei kommen Schriftsteller und Literaturwissenschaftler in gleicher Weise zu Wort, was dem spezifischen Umgang Platonovs mit dem Phänomen besonders angemessen erscheint. Der Band enthält Beiträge in russischer, deutscher, englischer, ukrainischer, litauischer, lettischer, serbokroatischer und tschechischer Sprache.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Betrachtungen zum «skaz» bei N.S. Leskov und Dragoslav Mihailovic

Betrachtungen zum «skaz» bei N.S. Leskov und Dragoslav Mihailovic von Hodel,  Robert
Die vorliegende Arbeit versucht auf der Basis einer eingehenden Textanalyse und in Anlehnung an Wittgensteins Sprachspiel-«Konzeption» die narrative Form des als Ort der Auseinandersetzung zweier «Sprachen» (Sprachverwendungs- und Verhaltensweisen) zu fassen. Der hauptsächliche «neutrale» Widerpart der besonderen -Stilistik des Erzählmonologs muss nicht ausschliesslich die standardisierte Hoch- und Schriftsprache sein. Der nicht-normative Stil einer Narratio kann vielmehr dermassen stabil werden, dass er in dem betreffenden Erzählwerk selbst zum «neutralen» Massstab von stilistischen «Abweichungen» wird. Daraus erwächst ein Effekt der Dehierarchisierung von besonderer Stärke. Dies gilt sowohl für Leskovs subjektloses Erzählen () als auch für Mihailovics «dokumentarische» Prosa ().
Aktualisiert: 2019-12-19
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Zentrum und Peripherie in den slavischen und baltischen Sprachen und Literaturen

Zentrum und Peripherie in den slavischen und baltischen Sprachen und Literaturen von Hodel,  Robert
Dieses Buch zum 70. Geburtstag von Jan Peter Locher (Bern) vereinigt Beiträge von renommierten Wissenschafterinnen und Wissenschaftern sowie jungen Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen europäischen Ländern, die das breite Forschungsgebiet des Geehrten widerspiegeln. Ihr gemeinsamer Fokus liegt auf der Stellung des Peripheren und Marginalen innerhalb einer sprachlichen Norm und eines ideologischen Dogmas. Die literaturwissenschaftlichen Beiträge sind einer Reihe von Autoren gewidmet, die von Andrej Platonov, F. D. Kniaźnin und Bruno Schulz über Borislav Pekić, Bohumil Hrabal und Richard Weiner bis zu Kazyz Bynkis reicht. Die linguistischen Untersuchungen, die z.T. Ergebnisse aus jüngster Feldforschung sind, konzentrieren sich auf Fragen des Sprachkontaktes und der dialektalen Ausprägung im Südwesten und Nordwesten des russischen Sprachgebietes, auf grammatische Aspekte des Litauischen und Lettischen sowie auf die Kodifizierung und die Beschreibung der Sprachnorm und ihrer Varianten im Bereich des Tschechischen und Serbokroatischen.
Aktualisiert: 2016-06-09
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Erlebte Rede in der russischen Literatur

Erlebte Rede in der russischen Literatur von Hodel,  Robert
Die Monographie beschäftigt sich in einem einführenden Teil mit der Theorie der erlebten Rede. Ausgehend von Beiträgen von Bally (1912) über Bachtin/Vološinov (1929) bis Paduèeva (1996) werden die besonderen grammatischen und narrativen Bedingungen des Russischen gegenüber dem Deutschen und Französischen herausgearbeitet. Der Hauptteil ist der Geschichte der erlebten Rede vom Sentimentalismus bis zum Sozialistischen Realismus gewidmet. Die erlebte Rede erweist sich hier als eine narratologische Kategorie, die eine weitgehend formalisierbare Betrachtung literarischer Texte erlaubt und zugleich genügend breit angelegt ist, um epochale Entwicklungen adäquat beschreiben zu können.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Textkohärenz und Narration

Textkohärenz und Narration von Hodel,  Robert, Lehmann,  Volkmar
Der zentrale Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes ist die Frage, was einen realistischen von einem modernistischen Prosatext unterscheidet. Aufbauend auf der bisherigen textsemantischen und narratologischen Forschung werden Kriterien der Charakterisierung dieser beiden Epochen ausgewählt und überprüft sowie neue Parameter entwickelt, die es erlauben, den Epochenwandel innerhalb der russischen Prosa umfassender zu beschreiben, weiter als dies bisher in literaturwissenschaftlichen Arbeiten geschehen ist, zu formalisieren, und, soweit möglich, computergestützt zu quantifizieren. U.a. werden folgende Parameter untersucht: Satztiefe, Metaphorisierungsgrad, Perspektive, Rekurrenz, Narrativität und Sequenzialität, Markierung temporaler, kausaler und lokaler Relationen, Koreferenz, Episodizität, Granularität, Taxis.Der Band stellt einen Versuch dar, literaturwissenschaftliche und linguistische Erkenntnisse und Methoden am gemeinsamen Objekt „Text“ zusammenzuführen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Tolstoj als theologischer Denker und Kirchenkritiker

Tolstoj als theologischer Denker und Kirchenkritiker von Balasubramanian,  Radha, Bryner,  Erich, Caspers,  Olga, Donskov,  Andrew, George,  Martin, Goldt,  Rainer, Grübel,  Rainer, Herlth,  Jens, Hodel,  Robert, Karenovics,  Ilja, Kolsto,  Pal, Kuße,  Holger, Münch,  Christian, Orechanov,  Georgij, Sasse,  Sylvia, Schmid,  Ulrich, Tamcke,  Martin, Udolph,  Ludger, Zhuk,  Sergei, Zwahlen Guth,  Regula
Tolstojs theologische Schriften stehen im Schatten seiner berühmten Romane und sind heute weithin vergessen. Über hundert Jahre nach dem Tod des Schriftstellers machen die Herausgeber dieses Bandes eine repräsentative Textauswahl in neuer und teils erstmaliger deutscher Übersetzung zugänglich. Der Band spiegelt die ganze Vielfalt von Tolstojs theologischem und kirchenkritischem Engagement: Neben Traktaten wie »Kirche und Staat« oder »Religion und Sittlichkeit« sowie Auszügen aus längeren Schriften enthält er zahlreiche kleinere Texte: religiöse Briefe, Tagebucheinträge, Fragmente, Aphorismen, Gebete und Gleichnisse. Tolstojs Entwürfe werden von Theologen, Philosophen und Literaturwissenschaftlern neu bewertet und kritisch gewürdigt. Im Fokus stehen insbesondere die philosophischen und theologischen Voraussetzungen sowie die breite Wirkungsgeschichte der theologischen Schriften des Autors.
Aktualisiert: 2023-04-28
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