Kritiken und Essays

Kritiken und Essays von Herrmann-Neisse,  Max, Schönborn,  Sibylle, Wilhelmi,  Fabian, Zupfer,  Simone
Max Herrmann-Neiße (1886-1941) war zwischen 1909 und 1939 ein zentraler Protagonist der sich rasant ausdifferenzierenden europäischen Moderne. Mit Alfred Kerr verstand er Kritik als eigenständige Kunstform und autonome Instanz innerhalb des literarischen Feldes. Als maßgeblicher Akteur in einem dichten Netzwerk von Kunst- und Kulturschaffenden beobachtete er die Entwicklungen der vielfältigen Avantgarden im politischen wie kulturellen Zentrum Berlin. Die Spannbreite seiner Kritikertätigkeit reichte in den drei ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts von der frühexpressionistischen Kritik um den Ersten Weltkrieg über das Engagement für eine Politisierung der Literatur in der Weimarer Republik bis zum Entwurf einer internationalen littérature engagée während der Erstarkung des Nationalsozialismus und dem Aufbau eines Exilnetzwerks in London. Daneben profiliert sich der Autor mit seinen Theater- und Kabarettkritiken als Beobachter performativer Künste, der nicht nur die Entwicklungen des zeitgenössischen Theaters umfassend dokumentiert, sondern auch eine erste Chronik der Massen- und Unterhaltungskultur im Berlin der 1920er Jahre liefert. Die dreibändige Edition aller publizierten wie bisher nicht und hier erstmals publizierten Kritiken und Essays präsentiert die Vielfalt künstlerischer Konzepte und Aktionen der Moderne als dichte Momentaufnahme der kulturellen Szenen im historischen Kontext der Zeit. Band 1 (1909-1920) versammelt neben den Anfängen in der Breslauer Zeitung Kritiken aus den expressionistischen Zeitschriften Wiecker Bote, Der Mistral, Sirius, Zeit-Echo, Marsyas, Die weissen Blätter, Die Erde, Der Strom, Das Kunstblatt, Der Osten, in denen der Autor mit expressionistischen Formen experimentiert, sich im Umkreis des Kurt Wolff Verlags positioniert, erste Essays für die Neue Rundschau verfasst und sein Profil als Vertreter und Promotor einer pazifistischen Literatur während des Ersten Weltkriegs ausbildet. Im Kunstblatt und der Neuen Schaubühne etabliert sich der Autor als Theaterkritiker. Band 2 (1921-1924) zeigt die gesamte Vielfalt der Kritikertätigkeit, die sich im Umfang der belieferten Zeitungen und Zeitschriften Berliner Börsen-Courier, Berliner Tageblatt, Frankfurter Zeitung, Kölner Tageblatt, Prager Presse, Neue Rundschau, Die neue Bücherschau, Die Lebenden, Die Werber u.v.a. sowie in der Diversität der Themen und Gegenstände niederschlägt, die von dem politischen Engagement in Pfemferts Aktion bis zur Entwicklung eines Kanons internationaler demokratischer Literatur und regelmäßiger Theaterkritiken für die Neue Schaubühne, die Blätter des Deutschen Theaters und den Vorhang reicht. Band 3 (1925-1939) lässt neben der Konzentration auf Theater und Kabarett, u.a. mit Kritiken in Das Stachelschwein, Die Frechheit, Der Kritiker und Der Drache, die Arbeit an einem gegen Totalitarismen jeglicher Art gerichteten Kanon der zeitgenössischen europäischen Literatur mit punktuellen Ausflügen in die Weltliteratur erkennen. Hierfür sind die Beiträge in den Zeitschriften Die Literarische Welt, Die Weltbühne und Der Weiße Rabe charakteristisch. Die letzten Publikationen aus dem Exil in der Pariser Tageszeitung, der Sammlung, dem Wort und dem Neuen Tage-Buch nehmen unter besonderer Berücksichtigung aktueller Lyrikproduktionen an der Diskussion um die Definition einer Literatur des Exils teil.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Kritiken und Essays

Kritiken und Essays von Giblak,  Beata, Herrmann-Neisse,  Max, Schönborn,  Sibylle, Wilhelmi,  Fabian, Zupfer,  Simone
Max Herrmann-Neiße: Kritiken und Essays (1909-1939) Max Herrmann-Neiße war zwischen 1909 und 1939 ein zentraler Protagonist der sich rasant ausdifferenzierenden europäischen Moderne. Mit Alfred Kerr verstand er Kritik als eigenständige Kunstform und autonome Instanz innerhalb des literarischen Feldes. Als maßgeblicher Akteur innerhalb eines dichten Netzwerks von Kunst- und Kulturschaffenden beobachtete er die Entwicklungen der vielfältigen Avantgarden im politischen wie kulturellen Zentrum Berlin. Die Spannbreite seiner Kritikertätigkeit reichte in den drei ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts von der frühexpressionistischen Kritik um den Ersten Weltkrieg über das Engagement für eine Politisierung der Literatur in der Weimarer Republik bis zum Entwurf einer internationalen littérature engagée während der Erstarkung des Nationalsozialismus und dem Aufbau eines Exilnetzwerks in London. Daneben profiliert sich der Autor mit seinen Theater- und Kabarettkritiken als Beobachter performativer Künste, der nicht nur die Entwicklungen des zeitgenössischen Theaters umfassend dokumentiert, sondern auch eine erste Chronik der Massen- und Unterhaltungskultur im Berlin der 1920er Jahre liefert. Die dreibändige Edition aller publizierten wie bisher nicht und hier erstmals publizierten Kritiken und Essays präsentiert die Vielfalt künstlerischer Konzepte und Aktionen der Moderne als dichte Momentaufnahme der kulturellen Szenen im historischen Kontext der Zeit. Band 1 (1909-1920) versammelt neben den Anfängen in der Breslauer Zeitung Kritiken aus den expressionistischen Zeitschriften Wiecker Bote, Der Mistral, Sirius, Zeit-Echo, Marsyas, Die weissen Blätter, Die Erde, Der Strom, Das Kunstblatt, Der Osten, in denen der Autor mit expressionistischen Formen experimentiert, sich im Umkreis des Kurt Wolff Verlags positioniert, erste Essays für die Neue Rundschau verfasst und sein Profil als Vertreter und Promotor einer pazifistischen Literatur während des Ersten Weltkriegs ausbildet. Im Kunstblatt und der Neuen Schaubühne etabliert sich der Autor als Theaterkritiker. Band 2 (1921-1924) zeigt die gesamte Vielfalt der Kritikertätigkeit, die sich im Umfang der belieferten Zeitungen und Zeitschriften Berliner Börsen-Courier, Berliner Tageblatt, Frankfurter Zeitung, Kölner Tageblatt, Prager Presse, Neue Rundschau, Die neue Bücherschau, Die Lebenden, Die Werber u.v.a. sowie in der Diversität der Themen und Gegenstände niederschlägt, die von dem politischen Engagement in Pfemferts Aktion bis zur Entwicklung eines Kanons internationaler demokratischer Literatur und regelmäßiger Theaterkritiken für die Neue Schaubühne, die Blätter des Deutschen Theaters und den Vorhang reicht. Band 3 (1925-1939) lässt neben der Konzentration auf Theater und Kabarett, u.a. mit Kritiken in Das Stachelschwein, Die Frechheit, Der Kritiker und Der Drache, die Arbeit an einem gegen Totalitarismen jeglicher Art gerichteten Kanon der zeitgenössischen europäischen Literatur mit punktuellen Ausflügen in die Weltliteratur erkennen. Hierfür sind die Beiträge in den Zeitschriften Die Literarische Welt, Die Weltbühne und Der Weiße Rabe charakteristisch. Die letzten Publikationen aus dem Exil in der Pariser Tageszeitung, der Sammlung, dem Wort und dem Neuen Tage-Buch nehmen unter besonderer Berücksichtigung aktueller Lyrikproduktionen an der Diskussion um die Definition einer Literatur des Exils teil.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Kritiken und Essays

Kritiken und Essays von Giblak,  Beata, Herrmann-Neisse,  Max, Schönborn,  Sibylle, Wilhelmi,  Fabian, Zupfer,  Simone
Band 3 (1925-1939) lässt neben der Konzentration auf Theater und Kabarett, u.a. mit Kritiken in Das Stachelschwein, Die Frechheit, Der Kritiker und Der Drache, die Arbeit an einem gegen Totalitarismen jeglicher Art gerichteten Kanon der zeitgenössischen europäischen Literatur mit punktuellen Ausflügen in die Weltliteratur erkennen. Hierfür sind die Beiträge in den Zeitschriften Die Literarische Welt, Die Weltbühne und Der Weiße Rabe charakteristisch. Die letzten Publikationen aus dem Exil in der Pariser Tageszeitung, der Sammlung, dem Wort und dem Neuen Tage-Buch nehmen unter besonderer Berücksichtigung aktueller Lyrikproduktionen an der Diskussion um die Definition einer Literatur des Exils teil.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Kritiken und Essays

Kritiken und Essays von Herrmann-Neisse,  Max, Schönborn,  Sibylle, Wilhelmi,  Fabian, Zupfer,  Simone
Max Herrmann-Neiße (1886-1941) war zwischen 1909 und 1939 ein zentraler Protagonist der sich rasant ausdifferenzierenden europäischen Moderne. Mit Alfred Kerr verstand er Kritik als eigenständige Kunstform und autonome Instanz innerhalb des literarischen Feldes. Als maßgeblicher Akteur in einem dichten Netzwerk von Kunst- und Kulturschaffenden beobachtete er die Entwicklungen der vielfältigen Avantgarden im politischen wie kulturellen Zentrum Berlin. Die Spannbreite seiner Kritikertätigkeit reichte in den drei ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts von der frühexpressionistischen Kritik um den Ersten Weltkrieg über das Engagement für eine Politisierung der Literatur in der Weimarer Republik bis zum Entwurf einer internationalen littérature engagée während der Erstarkung des Nationalsozialismus und dem Aufbau eines Exilnetzwerks in London. Daneben profiliert sich der Autor mit seinen Theater- und Kabarettkritiken als Beobachter performativer Künste, der nicht nur die Entwicklungen des zeitgenössischen Theaters umfassend dokumentiert, sondern auch eine erste Chronik der Massen- und Unterhaltungskultur im Berlin der 1920er Jahre liefert. Die dreibändige Edition aller publizierten wie bisher nicht und hier erstmals publizierten Kritiken und Essays präsentiert die Vielfalt künstlerischer Konzepte und Aktionen der Moderne als dichte Momentaufnahme der kulturellen Szenen im historischen Kontext der Zeit. Band 1 (1909-1920) versammelt neben den Anfängen in der Breslauer Zeitung Kritiken aus den expressionistischen Zeitschriften Wiecker Bote, Der Mistral, Sirius, Zeit-Echo, Marsyas, Die weissen Blätter, Die Erde, Der Strom, Das Kunstblatt, Der Osten, in denen der Autor mit expressionistischen Formen experimentiert, sich im Umkreis des Kurt Wolff Verlags positioniert, erste Essays für die Neue Rundschau verfasst und sein Profil als Vertreter und Promotor einer pazifistischen Literatur während des Ersten Weltkriegs ausbildet. Im Kunstblatt und der Neuen Schaubühne etabliert sich der Autor als Theaterkritiker. Band 2 (1921-1924) zeigt die gesamte Vielfalt der Kritikertätigkeit, die sich im Umfang der belieferten Zeitungen und Zeitschriften Berliner Börsen-Courier, Berliner Tageblatt, Frankfurter Zeitung, Kölner Tageblatt, Prager Presse, Neue Rundschau, Die neue Bücherschau, Die Lebenden, Die Werber u.v.a. sowie in der Diversität der Themen und Gegenstände niederschlägt, die von dem politischen Engagement in Pfemferts Aktion bis zur Entwicklung eines Kanons internationaler demokratischer Literatur und regelmäßiger Theaterkritiken für die Neue Schaubühne, die Blätter des Deutschen Theaters und den Vorhang reicht. Band 3 (1925-1939) lässt neben der Konzentration auf Theater und Kabarett, u.a. mit Kritiken in Das Stachelschwein, Die Frechheit, Der Kritiker und Der Drache, die Arbeit an einem gegen Totalitarismen jeglicher Art gerichteten Kanon der zeitgenössischen europäischen Literatur mit punktuellen Ausflügen in die Weltliteratur erkennen. Hierfür sind die Beiträge in den Zeitschriften Die Literarische Welt, Die Weltbühne und Der Weiße Rabe charakteristisch. Die letzten Publikationen aus dem Exil in der Pariser Tageszeitung, der Sammlung, dem Wort und dem Neuen Tage-Buch nehmen unter besonderer Berücksichtigung aktueller Lyrikproduktionen an der Diskussion um die Definition einer Literatur des Exils teil.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Kritiken und Essays

Kritiken und Essays von Giblak,  Beata, Herrmann-Neisse,  Max, Schönborn,  Sibylle, Wilhelmi,  Fabian, Zupfer,  Simone
Max Herrmann-Neiße: Kritiken und Essays (1909-1939) Max Herrmann-Neiße war zwischen 1909 und 1939 ein zentraler Protagonist der sich rasant ausdifferenzierenden europäischen Moderne. Mit Alfred Kerr verstand er Kritik als eigenständige Kunstform und autonome Instanz innerhalb des literarischen Feldes. Als maßgeblicher Akteur innerhalb eines dichten Netzwerks von Kunst- und Kulturschaffenden beobachtete er die Entwicklungen der vielfältigen Avantgarden im politischen wie kulturellen Zentrum Berlin. Die Spannbreite seiner Kritikertätigkeit reichte in den drei ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts von der frühexpressionistischen Kritik um den Ersten Weltkrieg über das Engagement für eine Politisierung der Literatur in der Weimarer Republik bis zum Entwurf einer internationalen littérature engagée während der Erstarkung des Nationalsozialismus und dem Aufbau eines Exilnetzwerks in London. Daneben profiliert sich der Autor mit seinen Theater- und Kabarettkritiken als Beobachter performativer Künste, der nicht nur die Entwicklungen des zeitgenössischen Theaters umfassend dokumentiert, sondern auch eine erste Chronik der Massen- und Unterhaltungskultur im Berlin der 1920er Jahre liefert. Die dreibändige Edition aller publizierten wie bisher nicht und hier erstmals publizierten Kritiken und Essays präsentiert die Vielfalt künstlerischer Konzepte und Aktionen der Moderne als dichte Momentaufnahme der kulturellen Szenen im historischen Kontext der Zeit. Band 1 (1909-1920) versammelt neben den Anfängen in der Breslauer Zeitung Kritiken aus den expressionistischen Zeitschriften Wiecker Bote, Der Mistral, Sirius, Zeit-Echo, Marsyas, Die weissen Blätter, Die Erde, Der Strom, Das Kunstblatt, Der Osten, in denen der Autor mit expressionistischen Formen experimentiert, sich im Umkreis des Kurt Wolff Verlags positioniert, erste Essays für die Neue Rundschau verfasst und sein Profil als Vertreter und Promotor einer pazifistischen Literatur während des Ersten Weltkriegs ausbildet. Im Kunstblatt und der Neuen Schaubühne etabliert sich der Autor als Theaterkritiker. Band 2 (1921-1924) zeigt die gesamte Vielfalt der Kritikertätigkeit, die sich im Umfang der belieferten Zeitungen und Zeitschriften Berliner Börsen-Courier, Berliner Tageblatt, Frankfurter Zeitung, Kölner Tageblatt, Prager Presse, Neue Rundschau, Die neue Bücherschau, Die Lebenden, Die Werber u.v.a. sowie in der Diversität der Themen und Gegenstände niederschlägt, die von dem politischen Engagement in Pfemferts Aktion bis zur Entwicklung eines Kanons internationaler demokratischer Literatur und regelmäßiger Theaterkritiken für die Neue Schaubühne, die Blätter des Deutschen Theaters und den Vorhang reicht. Band 3 (1925-1939) lässt neben der Konzentration auf Theater und Kabarett, u.a. mit Kritiken in Das Stachelschwein, Die Frechheit, Der Kritiker und Der Drache, die Arbeit an einem gegen Totalitarismen jeglicher Art gerichteten Kanon der zeitgenössischen europäischen Literatur mit punktuellen Ausflügen in die Weltliteratur erkennen. Hierfür sind die Beiträge in den Zeitschriften Die Literarische Welt, Die Weltbühne und Der Weiße Rabe charakteristisch. Die letzten Publikationen aus dem Exil in der Pariser Tageszeitung, der Sammlung, dem Wort und dem Neuen Tage-Buch nehmen unter besonderer Berücksichtigung aktueller Lyrikproduktionen an der Diskussion um die Definition einer Literatur des Exils teil.
Aktualisiert: 2022-02-23
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Die Begegnung

Die Begegnung von Herrmann-Neisse,  Max
Über die Erzählung »Die Klinkerts« schrieb der Schriftsteller Kurt Kersten in der »Literarischen Welt«: »Es läßt sich nicht denken, daß man einen gewissen Teil des deutschen Proletariats verächtlicher, grimmiger darstellen kann. Diese Darstellung aber geschieht nicht deshalb, weil der deutsche Arbeiter hoffnungslos ist, sondern weil dieser Typ der ›Klinkerts‹ verschwinden muß. Das ist die Moral dieser Geschichte – einer Geschichte, unter andern in einem Novellenband im Elena Gottschalk Verlag erschienen. Ich habe sie schon dreimal gelesen, und werde sie wieder und wieder lesen, denn sie ist die Naturgeschichte des wilhelminischen und noskeschen Arbeiters. Fabelhaft, wie wirklich Herrmann einen solchen Menschen gesehen hat, der ein Kulidasein führt, auf der Schattenseite des Lebens die Gewohnheiten der Reichen, seiner Herren, auf der Sonnenseite kopiert, sich lächerlich macht, es nicht merkt, immer bremst und gerade dann stramm steht, wenn man am meisten Angst vor ihm hat…« Und Franz Pfemfert schrieb in einem Vorspann zum Abdruck der Erzählung in seiner Zeitschrift »Die Aktion«: »Ich habe die nachfolgende Erzählung des Genossen Max Herrmann-Neiße natürlich absichtlich an die Stelle des politischen Leitartikels gerückt: es ist ein Versuch, einmal plastisch, darstellerisch gegen die sozialdemokratische Dummheit und Verräterei und gegen den Sklavensinn der Parteischafe vorzugehen. Vielleicht werden auf diese sinnfällige Weise auch die letzten, stumpfsten Gemüter, denen die politischen, logischen Abhandlungen keinen Eindruck machen, zum Zweifeln gebracht. Vielleicht werden die Klinkerts (die nicht nur in der Provinz, die in jedem Betrieb vorhanden sind) das Würdelose, das Hundemäßige ihres Vegetierens erkennen, wenn sie es im Spiegel der Erzählung beschauen! Genossen: sorget dafür, daß dieses Heft von vielen Klinkerts gelesen werde!«
Aktualisiert: 2021-02-02
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Römische Tagebücher

Römische Tagebücher von Herrmann-Neisse,  Max
Das Buch wurde in der Erstausgabe 1921 mit folgendem Text angekündigt: »Stationen einer Lebensflucht, in die die Unerträglichkeit einer kapitalistisch geregelten Gesellschaft den ernsthaften Menschen hetzt, sind in dieser Prosadichtung gestaltet. Pamphlet und Idylle, Andacht und Empörung vereinen sich in der Harmonie der musikalischen Abtönung, und das Ganze ist eingerahmt von dem gleichbleibenden Refrain des stumpfsinnigen täglichen Lebens.« In der Rezension der »Prager Presse« hieß es: »Was George Grosz gezeichnet hat – Herrmann hat es geschrieben. Hier wurde dem Goya unserer Tage ein kongenialer Dichter, ein Karl Kraus des Romans: Den Menschen peitscht sein Zerrbild.«
Aktualisiert: 2021-02-02
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Der Todeskandidat

Der Todeskandidat von Herrmann-Neisse,  Max
Clemens, die Hauptperson der Erzählung, lebens- und arbeitsüberdrüssig, lässt alles laufen, um sich schließlich im Glauben an eine obskure Krankheit in die Fänge eines Arztes und seiner abstrusen Familie zu begeben. Sein Wunsch nach Aufklärung wird jedoch arg enttäuscht. Der Arzt ist nicht Quelle der Wahrheit und Information, sondern ein Verhörspezialist, der nur Fragen stellt, aber keine Antworten gibt. Clemens Versuche, erst alleine, dann mithilfe eines zweiten Patienten zu einer Gewissheit über seinen Zustand zu kommen, scheitern letztlich kläglich an der Ignoranz und dem Eigeninteresse des Arztes und seiner Familie. Dass er zwischendurch auch noch zum Haussklaven der Arztfamilie degradiert wird, steigert die kafkaeske Gesamtsituation. Der Tod am Ende wirkt wie eine Erlösung aus dem Kreislauf des Misserfolges.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Cajetan Schaltermann

Cajetan Schaltermann von Herrmann-Neisse,  Max
Den Roman »Cajetan Schaltermann« verfaßte Max Herrmann in den letzten beiden Monaten des Jahres 1914. In vielen Punkten ist die Handlung autobiographisch, der Autor versucht die Wege und Irrwege seiner Jugendjahre bilanzierend abzuschreiten; es geht ihm darum, sich darüber klar zu werden, was ihn an die gleichermaßen gehaßte wie geliebte Stadt Neiße bindet, was er ihr schuldet und was ihn von ihr trennt. So schonungslos wie Max Herrmann mit seiner Heimatstadt abrechnet, den Besitz- und Machtwahn der Spießbürger aufzeigt, hält er auch mit der eigenen Unzulänglichkeit Gerichtstag ab. Er stellt sich bloß, um die eigene Mittelmäßigkeit zu überwinden. Deutsche Kleinstadtmentalität vor dem Ersten Weltkrieg ist hier mit der satirischen Schärfe eines George Grosz und der flackernden Unruhe grotesk überhöhter Meidnerscher Bilder dokumentiert.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Max Herrmann-Neisse

Max Herrmann-Neisse von Berg,  Alban, Fischer,  Robert, Giblak,  Beata, Herrmann-Neisse,  Max, Kittelberger,  Susanne, Kunicki,  Wojciech, Mann,  Martina, Neumann,  Thomas, Schönborn,  Sibylle, Streim,  Gregor, Strobel,  Jochen, Völker,  Klaus
Max Herrmann-Neisse – der Außenseiter, der Heimatlose. In George Grosz fand der Dichter einen Gleichgesinnten, einen Weggefährten und lebenslangen Freund. „Was George Grosz gezeichnet hat – Max Herrmann hat es geschrieben“. Der große Maler hat dem kleinen Mann mit dem Kainsmal auf dem Rücken in die Seele geblickt und mit seinem Gemälde ein Denkmal gesetzt. Im Rahmen einer inszenierten Bildbesprechung wird es zum akustischen Porträt.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Jahrmarkt der Eitelkeiten

Jahrmarkt der Eitelkeiten von Gay,  John, Grasshoff,  Fritz, Herrmann-Neisse,  Max, Hoffmann von Fallersleben,  August, Kaestner,  Erich, Prévert,  Jacques, Schwarz,  W A, Vian,  Boris
Jahrmarkt der Eitelkeiten 1. Tango der fröhlichen Schlachthoffunktionäre 2. Grosse Zeiten 3. Familienbild 4. Wir trafen vor der Schule 5. Schlaflied für Daniel 6. Deutschland, Deutschland 7. Lied der Ratgeber des Kanzlers 8. Das Heldengrab von Anno dazumal 9. Salomo Marschlied 10. Ein Licht geht nach dem andern aus 11. Auf dem Jahrmarkt der bunten Träume 12. Kinderlied 1945 13. Das Lied von den Kriegen 14. Zweierlei Deutschland 15. Der Pechvogel 16. Glaubte ich an Gott 17. Kleinhandel 18. Das letzte Kapitel 19. Auf dem Ball bei den Engeln 20. Der letzte Hauch 21. Hiob
Aktualisiert: 2020-06-03
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Briefe

Briefe von Herrmann-Neisse,  Max, Prinz,  Michael, Völker,  Klaus
Vor über 20 Jahren erschien dann im Verlag Zweitausendeins die vielbeachtete, von Klaus Völker edierte Ausgabe der „Gesammelten Werken in zehn Bänden“. Diese umfassende Werkausgabe Max Herrmann-Neißes brachte nicht nur den lange vergessenen Dichter zurück ins literarische Gedächtnis, sie wurde auch nachdrücklich für ihre editorische Genauigkeit, ihre schöne Ausstattung und sorgfältige Buchgestaltung gelobt. Von Anfang an sollte dieser Ausgabe eine Edition der gesammelten Briefe von Max Herrmann-Neiße folgen. Im Januar 2012 sollen die Briefe nun endlich erscheinen – in schöner Ausstattung, angepasst an die bisherige Werkausgabe. Die Umschlagzeichnungen und die Vorsätze wird wieder Johannes Grützke entwerfen. Einige Tausend Leser haben die zehnbändige Ausgabe, die vergriffen ist, in einigen Antiquariaten aber noch angeboten wird, seinerzeit erworben. Wir appellieren an Sie, nun das Erscheinen der Briefe durch Subskription zu befördern. Es braucht, damit die Ausgabe erscheinen kann, 400 Subskribenten, die sich vorab verpflichten, die Gesammelten Briefe zum Subskriptionspreis beziehen zu wollen. Alle Subskribenten werden in einer Sponsorentafel im Anhang von Band 2 namentlich genannt.
Aktualisiert: 2021-09-29
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Briefe

Briefe von Herrmann-Neisse,  Max, Prinz,  Michael, Völker,  Klaus
Vor über 20 Jahren erschien dann im Verlag Zweitausendeins die vielbeachtete, von Klaus Völker edierte Ausgabe der „Gesammelten Werken in zehn Bänden“. Diese umfassende Werkausgabe Max Herrmann-Neißes brachte nicht nur den lange vergessenen Dichter zurück ins literarische Gedächtnis, sie wurde auch nachdrücklich für ihre editorische Genauigkeit, ihre schöne Ausstattung und sorgfältige Buchgestaltung gelobt. Von Anfang an sollte dieser Ausgabe eine Edition der gesammelten Briefe von Max Herrmann-Neiße folgen. Im Januar 2012 sollen die Briefe nun endlich erscheinen – in schöner Ausstattung, angepasst an die bisherige Werkausgabe. Die Umschlagzeichnungen und die Vorsätze wird wieder Johannes Grützke entwerfen. Einige Tausend Leser haben die zehnbändige Ausgabe, die vergriffen ist, in einigen Antiquariaten aber noch angeboten wird, seinerzeit erworben. Wir appellieren an Sie, nun das Erscheinen der Briefe durch Subskription zu befördern. Es braucht, damit die Ausgabe erscheinen kann, 400 Subskribenten, die sich vorab verpflichten, die Gesammelten Briefe zum Subskriptionspreis beziehen zu wollen. Alle Subskribenten werden in einer Sponsorentafel im Anhang von Band 2 namentlich genannt.
Aktualisiert: 2021-09-29
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Liebesgemeinschaft in der Fremde

Liebesgemeinschaft in der Fremde von Haacker,  Christoph, Herrmann,  Leni, Herrmann-Neisse,  Max
London, 8. April 1941. Eine Frau nimmt Abschied von ihrem sterbenden Mann. Sie, eine Schönheit, ist die 'vielleicht am meisten umdichtete Frau der deutschen Literatur' und er, ein verwachsener Gnom mit Buckel, 'der meistgemalte Mann'. Gemeinsam durchlebten Leni und Max Herrmann(-Neiße) die zwanziger Jahre in Berlin. 1933 verließen sie Deutschland – fortan eine 'Liebesgemeinschaft in der Fremde'. In Zürich, dann London, leben sie zu dritt, an der Seite eines Freundes. Max Herrmanns Lyrik spiegelt die Exilerfahrung; seine Liebesgedichte kreisen von 1912 an um Leni, der Heinrich Mann schrieb: 'Die Gedichte, die von Ihnen handeln, sind einzig in ihrer Innigkeit von unwandelbarem Glück, samt den schmerzlichen Zwischenklängen. Ich glaube, dass eine dermassen beständige Verbundenheit niemals ausgedrückt und nur selten erlebt worden ist.' Leni Herrmann schickte ihre hier erstmals publizierten 'Aufzeichnungen über die letzten Tage von Max Herrmann' 1942 seinem besten Freund in Deutschland. Sie zeigen den Alltag eines Exildichters in Zeiten der deutschen Luftangriffe auf London und sind ein liebevolles, berührendes Dokument über Partnerschaft und Fürsorge, Abschied und Tod.
Aktualisiert: 2017-07-31
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„Nirgends Sünde – nirgends Laster“

„Nirgends Sünde – nirgends Laster“ von Ball,  Hugo, Becher,  Johannes R., Bremer,  Claus, Brod,  Max, Canetti,  Elias, Celan,  Paul, Diggelmann,  Walter Matthias, Döblin,  Alfred, Dürrenmatt,  Friedrich, Edschmid,  Kasimir, Faesi,  Robert, Frisch,  Max, Gasser,  Manuel, Glauser,  Friedrich, Goethe,  Johann Wolfgang, Guggenheim,  Kurt, Gwerder,  Alexander Xaver, Henschke (Klabund),  Alfred, Herrmann-Neisse,  Max, Hess,  David, Hille,  Peter, Hilty,  Hans Rudolf, Humm,  Rudolf Jakob, Inglin,  Meinrad, Joyce,  James, Kafka,  Franz, Kalenter,  Ossip, Keller,  Gottfried, Kisch,  Egon Erwin, Klopstock,  Friedrich Gottlieb, Kröger,  Ute, Kübler,  Arnold, Lienert,  Meinrad, Loetscher,  Hugo, Mann,  Klaus, Mann,  Thomas, Maria,  Waser, Meienberg,  Niklaus, Meyer,  Conrad Ferdinand, Panizza,  Oskar, Richard,  Wagner, Ringelnatz,  Joachim, Robert,  Walser, Rychner,  Max, Schinz,  Salomon, Schulthess,  Barbara, Soldati,  Mario, Stoppard,  Tom, Tschudi,  Fridolin, von Escher,  Nanny, von Urbanitzky,  Grete, Wehrli,  Paul, Zahn,  Ernst, Zollinger,  Albin
Egon Erwin Kisch besuchte das 'Zürcher Zuchthaus', Hans-Rudolf Hilty den Flughafen Kloten und Franz Kafka die Bahnhofstrasse. Hugo Balls Flammetti fischt frühmorgens bei der Fleischhalle, Hugo Loetschers Kranzflechterin feiert den Allerheiligenumsatz auf dem Döltschihof, Klaus Manns berühmte Familie bevölkert Zürich in seinen Emigrantenroman 'Der Vulkan'. Zürich als Schauplatz von Literatur, literarische Texte über Zürich: berühmte und vergessene, brilliante und kuriose aus allen Zeiten, Ausschnitte aus Romanen, Erzählungen, Erinnerungen, Gedichte … Von Oskar Panizza bis Max Frisch, von Maria Waser bis Nelly Sachs, Goethe, Tom Stoppard, Robert Walser, Richard Wagner … alle haben Zürich literarisch verewigt. Die konkret erstehenden Orte zwischen Fiktion und Wirklichkeit werden reich illustriert durch – viele noch nie veröffentlichte – zeitgenössische Bilder, und Bildlegenden erzählen die Geschichte der Orte. So entsteht ein faszinierendes literarisches Porträt eines Raums mit historischer Tiefendimension.
Aktualisiert: 2020-03-23
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