Angesichts einer bis heute anhaltenden Debatte über Flucht, Migration und Weltoffenheit liegt es nahe, auch den deutschen Dichter Johann Wolfgang Goethe zu befragen, was er zu diesen Themen den Nachgeborenen mitzuteilen hat. Die hier versammelten Beiträge, von ausgewiesenen Goethe-Kennern verfasst, zeigen facettenreich auf, wie sich Goethe mit dem ihm Fremden auseinandersetzte. Dabei wird der Reisende genauso gewürdigt wie der Goethe, der sich aus der Ferne mit fremden Nationen und deren Kulturen beschäftigte. Das Ergebnis: Goethe war ein Kosmopolit. Stets interessiert und offen, immer auch kritisch vergleichend, überschritt er nationale Grenzen, lernte mehrere Sprachen, beschäftigte sich in großer Breite mit literarischen Vorläufern aus ganz unterschiedlichen Kulturen. In Zeiten des Krieges und des antinapoleonischen Befreiungskampfes verwies er auf das Schicksal der Flüchtlinge und auf eine fernöstliche Kultur – die des Orients –, an der man sich mit Gewinn spiegeln könne.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Angesichts einer bis heute anhaltenden Debatte über Flucht, Migration und Weltoffenheit liegt es nahe, auch den deutschen Dichter Johann Wolfgang Goethe zu befragen, was er zu diesen Themen den Nachgeborenen mitzuteilen hat. Die hier versammelten Beiträge, von ausgewiesenen Goethe-Kennern verfasst, zeigen facettenreich auf, wie sich Goethe mit dem ihm Fremden auseinandersetzte. Dabei wird der Reisende genauso gewürdigt wie der Goethe, der sich aus der Ferne mit fremden Nationen und deren Kulturen beschäftigte. Das Ergebnis: Goethe war ein Kosmopolit. Stets interessiert und offen, immer auch kritisch vergleichend, überschritt er nationale Grenzen, lernte mehrere Sprachen, beschäftigte sich in großer Breite mit literarischen Vorläufern aus ganz unterschiedlichen Kulturen. In Zeiten des Krieges und des antinapoleonischen Befreiungskampfes verwies er auf das Schicksal der Flüchtlinge und auf eine fernöstliche Kultur – die des Orients –, an der man sich mit Gewinn spiegeln könne.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Aufsatzteil beginnt mit Pommern und Rügen betreffenden Teilen aus Saxo Grammaticus' Berichten der dänischen Kriegszüge in Pommern, vorgestellt werden das rügische Rittergeschlecht von dem Bughe, das Archiv des Landesvogteigerichtes Rügen, die Herrschaft Penkun Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts, Marinepfarrer in hansischen Kriegsflotten des 19. Jahrhunderts und die Stettiner Zeitschrift „Wächter an der Ostsee“, schließlich führt die Untersuchung von Reisebeschreibungen des 18. und 19. Jahrhunderts nach Pommern und Rügen.
Mit Nachrufen werden Hans Georg Thümmel und Gottfried Loeck gewürdigt.
Im Rezensionsteil werden Neuerscheinungen zur pommerschen Landesgeschichte besprochen. Jahresberichte geben einen Überblick über die Tätigkeit der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst, der Historischen Kommission für Pommern und der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Angesichts einer bis heute anhaltenden Debatte über Flucht, Migration und Weltoffenheit liegt es nahe, auch den deutschen Dichter Johann Wolfgang Goethe zu befragen, was er zu diesen Themen den Nachgeborenen mitzuteilen hat. Die hier versammelten Beiträge, von ausgewiesenen Goethe-Kennern verfasst, zeigen facettenreich auf, wie sich Goethe mit dem ihm Fremden auseinandersetzte. Dabei wird der Reisende genauso gewürdigt wie der Goethe, der sich aus der Ferne mit fremden Nationen und deren Kulturen beschäftigte. Das Ergebnis: Goethe war ein Kosmopolit. Stets interessiert und offen, immer auch kritisch vergleichend, überschritt er nationale Grenzen, lernte mehrere Sprachen, beschäftigte sich in großer Breite mit literarischen Vorläufern aus ganz unterschiedlichen Kulturen. In Zeiten des Krieges und des antinapoleonischen Befreiungskampfes verwies er auf das Schicksal der Flüchtlinge und auf eine fernöstliche Kultur – die des Orients –, an der man sich mit Gewinn spiegeln könne.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Angesichts einer bis heute anhaltenden Debatte über Flucht, Migration und Weltoffenheit liegt es nahe, auch den deutschen Dichter Johann Wolfgang Goethe zu befragen, was er zu diesen Themen den Nachgeborenen mitzuteilen hat. Die hier versammelten Beiträge, von ausgewiesenen Goethe-Kennern verfasst, zeigen facettenreich auf, wie sich Goethe mit dem ihm Fremden auseinandersetzte. Dabei wird der Reisende genauso gewürdigt wie der Goethe, der sich aus der Ferne mit fremden Nationen und deren Kulturen beschäftigte. Das Ergebnis: Goethe war ein Kosmopolit. Stets interessiert und offen, immer auch kritisch vergleichend, überschritt er nationale Grenzen, lernte mehrere Sprachen, beschäftigte sich in großer Breite mit literarischen Vorläufern aus ganz unterschiedlichen Kulturen. In Zeiten des Krieges und des antinapoleonischen Befreiungskampfes verwies er auf das Schicksal der Flüchtlinge und auf eine fernöstliche Kultur – die des Orients –, an der man sich mit Gewinn spiegeln könne.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das berühmte Großwerk der Goethe-Forschung rekonstruiert die Genese der Werke Goethes anhand aller zugänglichen Materialien, Briefe, Tagebuchaufzeichnungen usw. chronologisch und erlaubt so einzigartige Einblicke in die Werkentstehung und die geistigen Prozesse „hinter“ den Werken bzw. zur Entstehungszeit. Das Werk wird insgesamt 18 Bände umfassen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das berühmte Großwerk der Goethe-Forschung rekonstruiert die Genese der Werke Goethes anhand aller zugänglichen Materialien, Briefe, Tagebuchaufzeichnungen usw. chronologisch und erlaubt so einzigartige Einblicke in die Werkentstehung und die geistigen Prozesse „hinter“ den Werken bzw. zur Entstehungszeit. Das Werk wird insgesamt 18 Bände umfassen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das berühmte Großwerk der Goethe-Forschung rekonstruiert die Genese der Werke Goethes anhand aller zugänglichen Materialien, Briefe, Tagebuchaufzeichnungen usw. chronologisch und erlaubt so einzigartige Einblicke in die Werkentstehung und die geistigen Prozesse „hinter“ den Werken bzw. zur Entstehungszeit. Das Werk wird insgesamt 18 Bände umfassen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Systemvoraussetzungen: Internetzugang, Web-Browser, mobil: iOS und Android
Christian Fürchtegott Gellert stand in der Mitte des 18. Jahrhunderts als Autor, Übersetzer und Hochschullehrer im Zentrum vielgestaltiger Austauschprozesse zwischen Künsten und Wissenschaften. Als Briefpartner in zahlreichen Korrespondenzen, durch seine Tätigkeit als Übersetzer und Vermittler ausländischer Literatur und damit wirkungsbewusster Mitgestalter des literarischen Kanons wie auch als außerordentlicher Professor für Philosophie an der renommierten Leipziger Universität war Gellert eine Institution und zugleich eine Art Kreuzung im Diskursnetz empfindsamer Aufklärung. Der Band versammelt Beiträge zu Gellert als Vermittler der Schönen Wissenschaften, der Rhetorik, der Moralphilosophie und zeitgenössischen Anthropologie ebenso wie zu seiner Position im politischen Diskurs zu Zeiten des Siebenjährigen Kriegs. Darüber hinaus erschließt der Band verschiedene Spuren seines Werks in der Lexikographie und in der zeitgenössischen Musikkultur und zeichnet Gellert-Wirkungen in Frankreich, im ersten Wörterbuch der Deutschen, der Stammbuchkultur des 18. Jahrhunderts und in Leben und Werk eines Romantikers nach.
Aktualisiert: 2023-05-24
Autor:
Dorothea Böck,
Mark-Georg Dehrmann,
Jutta Heinz,
Uwe Hentschel,
Katrin Henzel,
Katrin Löffler,
Michael Mühlenhort,
Claudia Neumann,
Kerstin E. Reimann,
Nikola Rossbach,
Michael Schmidt,
Sibylle Schönborn,
Sikander Singh,
Dietmar Till,
Vera Viehöver,
Anne-Kathrin Winkler,
Bernd Witte
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Christian Fürchtegott Gellert stand in der Mitte des 18. Jahrhunderts als Autor, Übersetzer und Hochschullehrer im Zentrum vielgestaltiger Austauschprozesse zwischen Künsten und Wissenschaften. Als Briefpartner in zahlreichen Korrespondenzen, durch seine Tätigkeit als Übersetzer und Vermittler ausländischer Literatur und damit wirkungsbewusster Mitgestalter des literarischen Kanons wie auch als außerordentlicher Professor für Philosophie an der renommierten Leipziger Universität war Gellert eine Institution und zugleich eine Art Kreuzung im Diskursnetz empfindsamer Aufklärung. Der Band versammelt Beiträge zu Gellert als Vermittler der Schönen Wissenschaften, der Rhetorik, der Moralphilosophie und zeitgenössischen Anthropologie ebenso wie zu seiner Position im politischen Diskurs zu Zeiten des Siebenjährigen Kriegs. Darüber hinaus erschließt der Band verschiedene Spuren seines Werks in der Lexikographie und in der zeitgenössischen Musikkultur und zeichnet Gellert-Wirkungen in Frankreich, im ersten Wörterbuch der Deutschen, der Stammbuchkultur des 18. Jahrhunderts und in Leben und Werk eines Romantikers nach.
Aktualisiert: 2023-05-24
Autor:
Dorothea Böck,
Mark-Georg Dehrmann,
Jutta Heinz,
Uwe Hentschel,
Katrin Henzel,
Katrin Löffler,
Michael Mühlenhort,
Claudia Neumann,
Kerstin E. Reimann,
Nikola Rossbach,
Michael Schmidt,
Sibylle Schönborn,
Sikander Singh,
Dietmar Till,
Vera Viehöver,
Anne-Kathrin Winkler,
Bernd Witte
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Aktualisiert: 2023-03-14
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Der Aufsatzteil beginnt mit Pommern und Rügen betreffenden Teilen aus Saxo Grammaticus' Berichten der dänischen Kriegszüge in Pommern, vorgestellt werden das rügische Rittergeschlecht von dem Bughe, das Archiv des Landesvogteigerichtes Rügen, die Herrschaft Penkun Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts, Marinepfarrer in hansischen Kriegsflotten des 19. Jahrhunderts und die Stettiner Zeitschrift „Wächter an der Ostsee“, schließlich führt die Untersuchung von Reisebeschreibungen des 18. und 19. Jahrhunderts nach Pommern und Rügen.
Mit Nachrufen werden Hans Georg Thümmel und Gottfried Loeck gewürdigt.
Im Rezensionsteil werden Neuerscheinungen zur pommerschen Landesgeschichte besprochen. Jahresberichte geben einen Überblick über die Tätigkeit der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst, der Historischen Kommission für Pommern und der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Der Nordosten Deutschlands wurden vergleichsweise spät, erst um 1800, von einer größeren Zahl Reisender besucht. Zu groß waren die Vorbehalte, zu schlecht die Verkehrswege. Erst mit der Gründung des ersten deutschen Seebades 1794 in Heiligendamm wuchs das Interesse für Mecklenburg und die Ostsee; Lust- und Bildungs-Reisende kamen, fuhren durchs Land, besuchten die Städte. Wie durch ein Fenster lassen uns die reisenden Autoren in eine Welt schauen, die, bereits 200 Jahre alt, zu unserer Vergangenheit zählt und doch auch Teil unserer Gegenwart ist. Ein aufschlussreicher, unterhaltsamer Band, mit zahlreichen historischen Abbildungen. Reisen macht Spaß und bildet. Besonders stressfrei und nachhaltig auf der Couch – mit einem guten Buch. Einem wie diesem.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Der Nordosten Deutschlands wurden vergleichsweise spät, erst um 1800, von einer größeren Zahl Reisender besucht. Zu groß waren die Vorbehalte, zu schlecht die Verkehrswege. Erst mit der Gründung des ersten deutschen Seebades 1794 in Heiligendamm wuchs das Interesse für Mecklenburg und die Ostsee; Lust- und Bildungs-Reisende kamen, fuhren durchs Land, besuchten die Städte. Wie durch ein Fenster lassen uns die reisenden Autoren in eine Welt schauen, die, bereits 200 Jahre alt, zu unserer Vergangenheit zählt und doch auch Teil unserer Gegenwart ist. Ein aufschlussreicher, unterhaltsamer Band, mit zahlreichen historischen Abbildungen. Reisen macht Spaß und bildet. Besonders stressfrei und nachhaltig auf der Couch – mit einem guten Buch. Einem wie diesem.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Friedrich von Matthisson (1761–1831), um 1800 ein berühmter Dichter, dessen Texte von Schiller und Wieland publiziert und ausgezeichnet worden sind, unternahm 1794 eine Reise durch Deutschland und bis nach Dänemark. Während dieser Zeit besuchte er bedeutende Persönlichkeiten wie Georg Christoph Lichtenberg, Gottfried August Bürger, Friedrich Gottlieb Klopstock, Christoph Martin Wieland, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder oder Johann Wilhelm Ludwig Gleim, aber auch Gärten, Galerien, gelehrte Sammlungen und Bibliotheken. Kurzweilig, anekdoten- und anspielungsreich, beschreibt er seine Begegnungen und Reiseeindrücke. Die Aufzeichnungen, die später als Erinnerungen veröffentlicht werden, gehen zurück auf Briefe, die er unterwegs an seinen Schweizer Freund Carl Viktor von Bonstetten (1745–1832) geschrieben hatte. Sie sind Zeugnis einer politisch-kulturellen Gedanken- und Lebenswelt in einer im Aufbruch begriffenen Zeit – fünf Jahre nach dem Beginn der Französischen Revolution. Matthissons (Reise-)Aufzeichnungen aus dem Jahre 1794 werden nach der Ausgabe letzter Hand abgedruckt, erstmals kommentiert und mit einem ausführlichen Nachwort versehen, in welchem sich der Herausgeber um die literaturgeschichtliche Einordnung der Texte bemüht.
»Von einem so empfindungsreichen und geschmackvollen Manne, als Hr. M. ist, erwartet man mit Recht feine und interessante Beobachtungen, wenn er seinem Freunde das merkwürdigste seiner Reisen mittheilt. Noch gegründeter aber und erhöhter wird diese Erwartung dadurch, daß der Verf. dieser Briefe ein Mann ist, […] der überall nicht bloß seine Phantasie und Empfindung, sondern auch sein Nachdenken, auf die zweckmäßigste Weise geübt und genährt hat.« [Neue allgemeine deutsche Bibliothek 26/II (1796), S. 319]
»Der Verf. mag uns nun mit Schönheiten der Natur und Kunst, oder mit Gelehrten und berühmten Reisenden, die er antrifft, bekannt machen, er mag Pflanzen oder Alterthümer auffinden und besuchen, die Zeit wird einem bei ihm nie lang, und man ist immer mit ihm in angenehmer Gesellschaft.« [Neueste critische Nachrichten 21 (1795), S. 224f.]
Aktualisiert: 2022-06-23
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Alkoholismus, sexuelle Übergriffe, Inzest, Tierquälerei: Das Drama des Degenerationsprozesses der zu Reichtum gelangten schlesischen Bauernfamilie Krause überforderte 1889 das Publikum völlig, verhalf aber dem Naturalismus zum Durchbruch.
Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe »Reclam XL – Text und Kontext« erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts:
* Reclam XL bietet den sorgfältig edierten Werktext – seiten- und zeilengleich mit der entsprechenden Ausgabe aus Reclams Universal-Bibliothek.
* Das Format ist größer (12,2 x 20 cm) als die gelben Klassiker der Universal-Bibliothek, mit ausreichend Platz für Notizen am Seitenrand.
* Schwierige Wörter werden am Fuß jeder Seite erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang.
* Ein Materialienteil mit Text- und Bilddokumenten erleichtert die Einordnung und Deutung des Werkes im Unterricht.
* Natürlich passen auch weiterhin alle Lektüreschlüssel, Erläuterungsbände und Interpretationen dazu!
Aktualisiert: 2022-07-07
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Als Goethe nach 1816 Weimar kaum noch verließ, schien es, als habe er seinen engsten Freund, den Berliner Baumeister und Komponisten Karl Friedrich Zelter, dafür ausersehen, für ihn als ein „Odysseischer Vagabund“ die ‚Welt‘ zu erkunden. Die Briefe, in denen der Reisende informativ, anschaulich und mit viel Humor über seine Erfahrungen in der Fremde berichtete, hielt Goethe für so interessant, dass er sie eigens kopieren ließ und sogar deren Veröffentlichung erwog, wozu es jedoch nicht kam; sie erschienen bislang nur im Rahmen des umfangreichen Goethe-Zelter-Briefwechsels.
Mit dem vorliegenden Band wird nun nach 200 Jahren Goethes Wunsch erfüllt; die hier versammelten Reisebriefe Zelters sind es wert, von uns neu entdeckt zu werden. Ein ausführliches Nachwort bemüht sich um die literaturgeschichtliche Einordnung der Reisedokumente.
„Es geht daraus hervor, daß du niemals liebenswürdiger und mittheilender bist als unterwegs [...].“
[Goethe an Zelter, 9. Januar 1827
Einen ganz eignen Reiz haben [...] deine Reiseberichte und zwar einen doppelten: dem wackern Manne hat sich der Architekt und der Musiker zugesellt, und der Bereich dieser Societät ist gar nicht auszumessen.“
[Goethe an Zelter, 9. Juni 1827]
„Übrigens sind auch die Briefe von Zelter keineswegs nur in ihrer Beziehung auf Goethe merkwürdig und lesenswert, sie sind zum großen Teil an sich selber voll Interesse, voll Gescheitheit, Charakter und einer munteren, oft prächtig frischen Darstellungskraft, namentlich die Briefe von den größeren Reisen.“
[Hermann Hesse: „Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter“ (1919), in: H. H.: Gesammelte Werke. Bd. 12, hg. v. Volker Michels, Frankfurt a. M. 1970, S. 187
„Gerade aus der Intensität und Individualität der Wahrnehmung und Darstellung entsteht das Repräsentative der Briefe Zelters. Je eigenständiger der Autor schreibt, je weniger er sich auf literarische Konventionen verläßt, desto natürlicher wirkt, was er schreibt, desto durchlässiger wird es für Anthropologisches, desto kunstvoller in einem bestimmten Sinn erscheinen auch die Briefe.“
[Bettina Hey`l: Der Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter. Lebenskunst und literarisches Projekt, Tübingen 1996, S. 142f.]
Aktualisiert: 2021-04-29
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