Frank Höhler – Face to Face

Frank Höhler – Face to Face von Bove,  Jens, Heise,  Bernd
Frank Höhler entwickelte über vier Jahrzehnte ein beeindruckendes, thematisch und formal ausgesprochen vielfältiges Werk. Von Beginn an eine wesentliche Konstante ist das Porträt. Nach exzellenten Musikerporträts (1988 – 2010) widmete sich Höhler in den letzten Jahren der Serie »Künstlerporträts«. Das Feld ist bewusst weit gefasst. Neben Bildenden Künstlern fotografiert Höhler auch Schriftsteller, Buchkünstler, Kunsthistoriker und Kulturjournalisten. Im Fokus steht nicht nur die Person, sondern auch deren Lebensumfeld, vor allem der Platz des Arbeitens, der Inspiration – sei es Atelier, Schreibtisch oder ein Café. Natürlich weiß der Fotograf, dass die Porträtierten stets Herr der Inszenierung bleiben, doch welche Rückschlüsse lassen sich dennoch ziehen aus diesen Doppelporträts von Künstlern und ihrem Atelier, von Schriftstellern und ihrem Schreibtisch? Die Auswahl des Dresdner Fotografen ist vordergründig persönlich geprägt, spiegelt aber das Netzwerk der ostdeutschen Kunst- und Kulturszene wider, in dem sich Höhler durch Freundschaft oder persönliche Bekanntschaft bewegte und bewegt. Seine Herangehensweise ist eine Fortführung dessen, was gerade in der alternativen Kunst-szene der DDR spätestens in den 1980er-Jahren allgegenwärtig war: Die Kunst hört nicht an den Grenzen der eigenen Profession auf, sondern entwickelt ihre größte Vielfalt und Kreativität erst im Austausch mit anderen Ausdrucksformen. Wie der Fotograf sind die Porträtierten meist geboren und aufgewachsen in der DDR mit ihren engen Grenzen, erwachsen geworden in einer Zeit, als dieser Staat bereits langsam seinem Ende entgegentrieb. Was heute aus der zeitlichen Distanz zwangsläufig wirkt, war damals keineswegs gewiss. In Kunst und Biografien haben die Umstände ihre Spuren hinterlassen. In Summe formiert sich aus den von Frank Höhler an ihrem Wirkungsort fotografierten Individuen ein drittes Porträt: das eines ganz spezifischen künstlerischen Umfeldes, das sich aus den besonderen Rahmenbedingungen der Zeit entwickelt hatte. In dieser Hinsicht sind Frank Höhlers Porträts von Künstlerinnen und Künstlern ein Zeitdokument der besonderen Art: nichts weniger als der Spiegel einer ganzen Kulturszene, die in dieser Form wohl nur hier zu finden ist. Das Buch ist der fünfte Band der Reihe »archiv der fotografen«, mit der die Deutsche Fotothek prägende Positionen deutscher Fotografie präsentiert.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Helga Paris. Porträts

Helga Paris. Porträts von Blume,  Eugen, Drißner,  Hannes, Heise,  Bernd, Paris,  Helga, Schmidt,  Franziska, Schube,  Inka, Wolf,  Gerhard
Geschult durch die Malerei der Moderne, das frühe sowjetische, italienische und französische Kino, das Theater und die Poesie, entwickelte Helga Paris als fotografische Autodidaktin über viereinhalb Jahrzehnte hinweg ein umfangreiches Œuvre in zärtlich-nuancenreichem Schwarzweiß. Das große Vertrauen, das sie als Künstlerin und Mensch genoss, ist all ihren Porträts eingeschrieben. Die Abgebildeten öffnen sich ihr und lassen sie ein in ihr Leben. Die Aufnahmen zeigen u.a. Christa Wolf, Elke Erb und Charlotte E. Pauly in privaten Momenten, aber auch die literarische Gegenöffentlichkeit des Prenzlauer Bergs und ihre Akteure. Der Band wird begleitet von Texten des Verlegers Gerhard Wolf und des Kurators und Kunsthistorikers Eugen Blume. Helga Paris Porträts von Künstleri*innen und Literat*innen in der DDR erscheinen anlässlich einer Ausstellung im Dresdner Leonhardi Museum erstmals in Buchform. Eugen Blume, geboren 1951 in Bitterfeld, ist Kurator und Kunsthistoriker. Von 2001 bis 2016 war er Leiter des Hamburger Bahnhofs – Museum für Gegenwart in Berlin. Helga Paris, geboren 1938, ist eine der wichtigsten deutschen Fotografinnen. Sie wurde mit ihrem Band Diva in Grau berühmt, in dem sie den Verfall der Altstadt von Halle in den 1980er Jahren festhielt und damit das Ende der DDR vorwegnahm. Gerhard Wolf, geboren 1928 in Bad Frankenhausen, ist Herausgeber, Autor und Verleger. Bei Aufbau gab er die jungen Unangepassten heraus. 1991 gründete er den Verlag Janus-Press. Er war mit Christa Wolf verheiratet. –– With an eye trained by modernist painting and early Soviet, Italian, and French cinema and influenced by theatre and poetry, self-taught photographer Helga Paris developed an extensive oeuvre of gently nuanced black-and-white images over a period of four and a half decades. The great trust and confidence that people had in her as an artist and as a person are a hallmark of all her portraits. Her subjects open themselves up to her and let her into their lives. The photographs show figures like Christa Wolf, Elke Erb, and Charlotte E. Pauly in private moments as well as the literary counter-public of Prenzlauer Berg and its protagonists. The book is accompanied by texts penned by publisher Gerhard Wolf and curator and art historian Eugen Blume. Paris’s portraits of artists and writers in the GDR are being published for the first time in book form in conjunction with an exhibition at the Leonhardi Museum in Dresden. Helga Paris, born 1938, is one of the most important photographers in Germany. She made a name for herself with her volume Diva in Grau, in which she recorded the decline of Halle’s historic town centre in the 1980s, thus anticipating the end of the GDR. Eugen Blume, born 1951 in Bitterfeld, is a curator and art historian. From 2001 to 2016 he was director of Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin. Gerhard Wolf, born 1928 in Bad Frankenhausen, is an editor, author, and publisher. At Aufbau he published young nonconformist writers. In 1991 he launched Janus Press. He was married to Christa Wolf.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Gerhard Kettner

Gerhard Kettner von Boswank,  Herbert, Dr. Fröhlich-Schauseil,  Anke, Heise,  Bernd, Leonhardi Museum Dresden, Lieberknecht,  Werner, Prof. Dr. Zoller,  Manfred
Vertrieb erfolgt über: Leonhardi-Museum Dresden Grundstraße 26 01326 Dresden www.leonhardi-museum.de Buch zur Ausstellung "Gerhard Kettner - Zeichnungen" 1. Dezember 2018 – 3. März 2019 Leonhardi Museum Dresden Galerie Pankow, Breite Straße 8, 13187 Berlin, www. galerie-pankow.de www.kunstundkultur-pankow.berlin.de 20. März – 19. Mai 2019 Gerhard Kettner (1928–1993) stand über seine Lehrer Max Schwimmer und vor allem Hans Theo Richter in der Dresdener Kunsttradition und suchte darüber hinaus Anregung in der gesamten europäischen Kunstgeschichte. Seine Werke, darunter Interieurs, Landschaften, Akte und vor allem Porträts, haben es verdient, von jeder Generation erneut betrachtet und damit geistig in Besitz genommen zu werden. Vor allem Personen aus dem Familien- und Freundeskreis zeichnete er so oft, bis er einen von Indifferenz und Zufällen bereinigten, gültigen Ausdruck für seine Wahrnehmung gefunden hatte. In eindrücklichen Selbstbildnissen forschte er den Spuren des Lebens im eigenen Gesicht nach. Daneben entstanden spielerisch freie Blätter, in denen er mit dem Stift gleichsam fabulierte. In diesen Zeichnungen vermittelt sich Kettners Neugier für alle Spielarten menschlichen Stehens, Gehens und Seins, sein immer wieder aufs Neue wachgerufenes, echtes Interesse am Gegenüber. Anlässlich einer Ausstellung der Werke Gerhard Kettners im Leonhardi-Museum-Dresden hat Anke Fröhlich-Schauseil einen ausführlichen Essay verfasst.
Aktualisiert: 2019-08-18
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