Lustmolche und Köderfrauen

Lustmolche und Köderfrauen von Haug,  Frigga, Wittich-Neven,  Silke
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist bei weitem kein neuartiges Phänomen – und doch trat es als Bruch auf, als Skandal: umworben von den Medien, umstritten im Politischen, schließlich eingefangen im Juristischen. Dabei wurde das Thema auch produziert. Gleichsam über Nacht schien sich männliches Triebleben machtvoll in den Betrieben auszubreiten, aber auch Erinnerungen wurden wachgerufen: Es mehrten sich die Fälle, in denen der Skandal bis zu zehn Jahre zurücklag. So ist unklar, ob es sich bei der Thematik sexuelle Belästigung um ein altes Thema mit neuem Begriff handelt oder ob Verhältnisse und Verhalten sich so geändert haben, dass die AkteurInnen im Feld Arbeitsplatz sich anders aufeinander beziehen. In Zeiten ökonomischer globaler Krisen werden offensichtlich kurzlebige Kampagnen im sexualpolitischen Feld geführt, welche an alltäglichen Problematiken ansetzen und die Geschlechter auf eine Weise gegeneinander richten, dass eine Rückkehr zu einem Zustand, der patriarchaler ist als zuvor, noch als Segnung des Friedens scheint.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Zwischen Klassenstaat und Selbstbefreiung

Zwischen Klassenstaat und Selbstbefreiung von Brie,  Michael, Haug,  Frigga
Rosa Luxemburgs Beitrag zur Geschichte des Denkens über den Staat beginnt dort, wo sie in die strategischen Debatten der Sozialdemokratie an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eingreift. Ihr ganzes Werk durchzieht eine einzige Frage: Wie kann sich die große Mehrheit des Volkes zu jenen historischen Aktionen befähigen, durch die sie ihre Geschicke in die eigenen Hände nehmen kann. Emanzipatorische Politik ist für Luxemburg ein Prozess, in dem dafür die Bedingungen geschaffen werden – durch Demokratisierung des bürgerlichen Staates wie der linken Organisationen, durch die Massenaktionen der Arbeiter, durch politische Bildung. Politik ist für sie Veränderung der Gesellschaft und Selbstveränderung derer, die sich dabei engagieren, sie ist zugleich politische Gestaltung und Lernen. Von hier aus wirft sie einen eigenständigen Blick auf den Staat und den Kampf um ihn. In Auseinandersetzungen um die Frage der Beteiligung linker Parteien an Regierungen, um die Neugestaltung nationaler Beziehungen in multiethnischen Staaten oder bei der Analyse des bürgerlichen Staates im Zeitalter des Imperialismus entwickelt sie originäre Positionen und stellt neue Fragen, die von Antonio Gramsci weitergeführt werden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Zwischen Klassenstaat und Selbstbefreiung

Zwischen Klassenstaat und Selbstbefreiung von Brie,  Michael, Haug,  Frigga
Rosa Luxemburgs Beitrag zur Geschichte des Denkens über den Staat beginnt dort, wo sie in die strategischen Debatten der Sozialdemokratie an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eingreift. Ihr ganzes Werk durchzieht eine einzige Frage: Wie kann sich die große Mehrheit des Volkes zu jenen historischen Aktionen befähigen, durch die sie ihre Geschicke in die eigenen Hände nehmen kann. Emanzipatorische Politik ist für Luxemburg ein Prozess, in dem dafür die Bedingungen geschaffen werden – durch Demokratisierung des bürgerlichen Staates wie der linken Organisationen, durch die Massenaktionen der Arbeiter, durch politische Bildung. Politik ist für sie Veränderung der Gesellschaft und Selbstveränderung derer, die sich dabei engagieren, sie ist zugleich politische Gestaltung und Lernen. Von hier aus wirft sie einen eigenständigen Blick auf den Staat und den Kampf um ihn. In Auseinandersetzungen um die Frage der Beteiligung linker Parteien an Regierungen, um die Neugestaltung nationaler Beziehungen in multiethnischen Staaten oder bei der Analyse des bürgerlichen Staates im Zeitalter des Imperialismus entwickelt sie originäre Positionen und stellt neue Fragen, die von Antonio Gramsci weitergeführt werden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus / Mitleid bis Nazismus

Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus / Mitleid bis Nazismus von Haug,  Frigga, Haug,  Wolfgang Fritz, Jehle,  Peter, Küttler,  Wolfgang
Am »Historisch-kritischen Wörterbuch des Marxismus« (HKWM) arbeiten mehr als tausend Forschende aus aller Welt. Viele der Stichwörter entstammen der politisch-theoretischen Lexik der Gegenwart wie ›Klimapolitik‹, ›Klonen‹ und ›Kopftuchstreit‹, greifen Entwicklungen der wissenschaftlich-technischen Revolution auf wie ›Hightech-Industrie‹, ›Künstliche Intelligenz‹ und ›Informationsrente‹; sie betreten lexikalisches Neuland mit historischen Individualitätsformen wie ›Hausfrau‹ oder ›Marxistsein/Marxistinsein‹ und zeigen das Wörterbuch insgesamt als Arche Noah von Stichwörtern, in denen sich jahrhundertealtes Befreiungswissen mit Herrschaftskritik verdichtet, all dies im steten Ringen um Erkenntnis für politische Handlungsfähigkeit auf der Höhe der Zeit. Das HKWM ist auf 15 Bände mit insgesamt über 1500 Stichwortartikeln angelegt.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Erinnerungsarbeit

Erinnerungsarbeit von Haug,  Frigga
Erinnerungsarbeit nutzt Erfahrungen von Frauen gegen die blinden Flecken der Sozialisationstheorien. Sie ist ein kollektiver Forschungsprozess, eine international angewandte sozialwissenschaftliche Methode zur kritischen Durchdringung von Selbstblockierungen. Wir Menschen bauen im Laufe unserer Geschichte unsere Persönlichkeit, bis eine stimmige Realität für uns entsteht; dafür wählen wir aus der Fülle des Erlebten aus, bewerten manches als bedeutungsvoll, verdrängen anderes. Erinnerungsarbeit beginnt ganz subjektiv. Aber weil sie die Eingelassenheit der ganzen Person in ihre Welt zum Gegenstand hat, ist auch diese ganze Welt Gegenstand der Erforschung. So geht es auch um die Beteiligung an der eigenen Unterdrückung (Opfer/Täter). Diese Thematik wird durch die großen Bereiche von Moral und Verantwortung, Arbeit und Politik bis ins Reich der Träume verfolgt. Zur Methode gehören auch die strategische Verschiebung von Forschungsfragen, Begriffsbildung und Disziplingrenzen überschreitende Theoriekritik.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Online-Kapitalismus

Online-Kapitalismus von Haug,  Frigga, Haug,  Wolfgang Fritz, Jehle,  Peter
Inhaltsidentisch mit Das Argument 335 Aus dem Editorial: Was für die aktuelle Phase der ›Digitalisierung‹ spezifisch ist und diesem Band den Titel gegeben hat, ist die Umstellung auf das Internet als die epochal entscheidende Vermittlungssphäre der entsprechend weiterentwickelten hochtechnologischen Branchengliederung. Diese basiert auf der in den 1990ern erfolgten Herausbildung des »weltweiten Netzes«, dessen Nutzbarmachung durch Netzausrüstungen aller Art von Soft- und Hardware zum Geschäftsfeld der »Tech-Industrie« wurde. Die Diffusion des Netzes und seine Nutzbarmachung fürs Kapital wären nicht leistbar geworden ohne die massenhafte Nutzbarkeit für das gesellschaftliche Fußvolk, die einen selbst die Branchenpioniere überraschenden und ihnen immer wieder den Weg zum Erfolg weisenden unwiderstehlichen Sog auf den Massenkonsum entfaltete, verkörpert in den handlichen mobilen Endgeräten, die im deutschen Sprachraum noch überwiegend den sinnfälligen Namen der vorherigen, internetlosen Generation, Handys, tragen. […] Um es kurz zu machen: unseren ursprünglich geplanten Titelbegriff des »digitalen Kapitalismus« durch »Online-Kapitalismus« zu ersetzen, soll die gemeinte Sache selbst direkt ansprechen und so dazu beitragen, Kriterien für Problemdiagnosen und Reformkonzepte zu schärfen im Blick auf sozial-ökologischen Gestaltungsbedarf. Deren aber bedarf es, denn das Netz »ist zugleich Bildungsmedium einer zukünftigen Menschheit, wie es unmittelbar das Medium ihrer neoliberal-wildkapitalistischen Zerstörung ist« (Haug 2015, 84).
Aktualisiert: 2021-04-15
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Marxismus und Frauenunterdrückung

Marxismus und Frauenunterdrückung von Ferguson,  Susan, Haug,  Frigga, McNally,  David, Vogel,  Lise
»Dieses Buch ist – und das sollte betont werden – ein theoretisches Unterfangen. Es möchte die Problematik der Frauenunterdrückung in einem theoretischen Kontext verorten. Manch einem mag dieses Paket an Konzepten und Analyserahmen […] ziemlich abstrakt vorkommen. Aber so ist es eben. Leben in die Abstraktion kommt erst in der Analyse einer aktuellen Situation, denn es ist die Geschichte, die das Fleisch auf die kargen Knochen der Theorie bringt.« – Lise Vogel Was kann sozialistische Theorie zum Verständnis und vor allem zur Aufhebung der Frauenunterdrückung beitragen? Was haben Marx, Engels und andere Größen der sozialistischen Theoriebildung zur Unterdrückung der Frauen gesagt? Was davon hat nach wie vor Bestand – und wo sind die (zumeist männlichen) Autoren damals zu kurz gesprungen? Inspiriert durch die Zweite Frauenbewegung unternimmt Lise Vogel Anfang der 1980er Jahre den Versuch, eine Theorie der Frauenunterdrückung zu erarbeiten. Sie will die vielfältigen, in verschiedene Richtungen strebenden und sich verzettelnden Diskussionen der sozialistischen Frauen auf ein gemeinsames marxistisch begründetes Ziel hin orientieren. Doch Vogels kritisches Studium früher marxscher Texte sowie ihre – bis heute aktuelle – Analyse der folgenreichen Übernahme von Thesen, die Lewis Morgan 1877 in die Welt gestellt hatte, ergibt eine ernüchternde Bilanz: Fast überall wurde das Thema der Frauenarbeit bzw. der Teilhabe von Frauen am kapitalistischen Reproduktionsprozess vergessen, verschwiegen, ignoriert ... Ergänzt wird Vogels Text aus dem Jahr 1983 durch ihren fast zwanzig Jahre später erschienenen "Nachtrag: Hausarbeit neu gedacht", in dem sie ihre Theorisierung der Reproduktionsarbeit erweitert und überarbeitet. Frigga Haug, die Grande Dame des marxistischen Feminismus in Deutschland, stellt in ihrer Einleitung die Bedeutung des Buches für den deutschen Kontext heraus und nimmt dabei insbesondere Vogels Unvereinbarkeit mit einer eigenständigen ›sozialen Reproduktionstheorie‹ in den Blick. Als Anhang enthält "Marxismus und Frauenunterdrückung" auch die Einführung in die englische Taschenbuchausgabe von Susan Ferguson und David McNally aus dem Jahr 2013.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Die gesellschaftliche Natur des Menschen – die natürliche Gesellschaftlichkeit des Individuums. Aufsätze 1977–1983

Die gesellschaftliche Natur des Menschen – die natürliche Gesellschaftlichkeit des Individuums. Aufsätze 1977–1983 von Haug,  Frigga, Holzkamp,  Klaus, Maiers,  Wolfgang, Osterkamp,  Ute, Recke,  Eric
Die Texte dieses Bandes zeigen die Entwicklung der Erkenntnis, dass die bloße Kritik an der Entgegensetzung von Individuum und Gesellschaft die Ausgeliefertheit der Individuen an die Verhältnisse verabsolutiert. Notwendig ist ein Konzept menschlicher Subjektivität, das »den Zusammenhang zwischen Gesellschaftlichkeit und Subjektivität in Einklang zu bringen« (Holzkamp) versteht. Theoretische Grundlage dafür ist die marxistische Auffassung von der Geschichtlichkeit der Menschen, die das Denken von »Zukunft« auf der Grundlage der naturgeschichtlichen Ermöglichungsbedingungen des Menschwerdungsprozesses, der sich über das praktische Engagement für die Vermenschlichung/Humanisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse verwirklicht, umfasst. Der Begriff der gesellschaftlichen Natur der Menschen bietet in diesem Zusammenhang ein praktisches Widerstandspotential gegen die ideologischen Realitätsverzerrungen, denen die Asozialität der Menschen als Ausdruck ihrer Natur − statt deren Unterdrückung − erscheint. Er schließt die Erkenntnis ein, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse uns nicht äußerlich, sondern wir Teil von ihnen sind und nur handlungsfähig werden, wenn wir diesem Umstand Rechnung tragen. Eine solche Erkenntnis wird praktisch, wenn sie ›subjektiv‹ über die Erfahrung der Auswirkungen restriktiver Verhältnisse auf unser eigenes Denken und Handeln vermittelt ist.
Aktualisiert: 2022-09-07
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Die Vier-in-einem-Perspektive

Die Vier-in-einem-Perspektive von Haug,  Frigga
Es ist an der Zeit, aus den falschen Alternativen, die Politik lähmen und langweilig machen, auszubrechen: Wollen wir ein Erziehungsgeld für Mütter erstreiten oder bessere Kindergärten? Wollen wir eine Frauenquote in der Politik oder uns außerparlamentarisch engagieren? Wollen wir den gewerkschaftlichen Kampf um Löhne und Tarifabkommen stärken oder soll die Forderung nach Grundeinkommen ins Zentrum? Und wie steht es mit Lernen, Entwicklung, Kultur – oder haben wir jetzt keine Zeit dafür, weil es Dringlicheres gibt wie Krieg, Hunger, Umweltkatastrophen? Im Fokus von Frigga Haugs "Vier-in-einem-Perspektive" steht die Utopie einer gerechten Verteilung von Erwerbsarbeit, Familienarbeit, Gemeinwesensarbeit und Entwicklungschancen. Sie entwickelt einen Kompass, der die vier Bereiche auf einen Zusammenhang orientiert und in dieser Bündelung zugleich 'realpolitisch' und emanzipatorisch-gesellschaftsverändernd ist.
Aktualisiert: 2022-05-06
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Die Vier-in-einem-Perspektive

Die Vier-in-einem-Perspektive von Haug,  Frigga
Die vier Dimensionen menschlichen Lebens sind in einem alternativen Modell zu verknüpfen: Das ist der Umriss eines umfassenderen Begriff s von Gerechtigkeit. Es ist an der Zeit, aus den falschen Alternativen auszubrechen: Wollen wir ein Erziehungsgeld für Mütter erstreiten oder bessere Kindergärten? Wollen wir eine Frauenquote in der Politik oder uns außerparlamentarisch engagieren? Wollen wir den gewerkschaftlichen Kampf um Löhne und Tarifabkommen stärken oder soll die Forderung nach Grundeinkommen ins Zentrum? Und wie steht es mit Lernen, Entwicklung, Kultur – oder haben wir jetzt keine Zeit dafür, weil es Dringlicheres gibt wie Krieg, Hunger, Umweltkatastrophen, Wirtschaftskrise?
Aktualisiert: 2023-03-14
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