Jahrbuch Hochschule gestalten 2007/2008

Jahrbuch Hochschule gestalten 2007/2008 von Gützkow,  Frauke, Quaisser,  Gunter
Die Auswirkungen der Föderalismusreform I auf das Hochschulwesen zeichnen sich ab: Nichts weniger als die Abkehr vom kooperativen Föderalismus steht an, das Hochschulrahmengesetz wird abgeschafft, die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) auf eine Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) reduziert – der Rückzug des Bundes hat regelrecht ein Vakuum hinterlassen. Das Prinzip der Kooperation wird zugunsten des Wettbewerbs aufgegeben, einem zentralen Begriff aus der neoliberalen Ökonomie. Anscheinend arbeitet jeder darauf hin, zu den Gewinnern im Wettbewerb zu gehören – dass es zwangsläufig Verlierer geben wird, nicht nur unter den Hochschulen sondern auch zwischen den Hochschulsystemen der Länder, wird noch viel zu wenig thematisiert. Die Interessen der Studierenden und der Beschäftigten der Hochschule werden genauso vernachlässigt wie die demokratische Legitimation und die Transparenz von Entscheidungsverfahren. Uns erinnert die Föderalismusreform an den Kaiser aus Hans Christian Andersens Märchen. Er wird angeblich mit neuen Kleidern heraus geputzt und kommt tatsächlich ziemlich nackt daher. Mit Beiträgen von: Matthias Anbuhl, Olaf Bartz, Roland Bloch, Rolf Dobischat, Andreas Geiger, Andreas Keller, Claudia Kleinwächter, Reinhard Kreckel, Diethard Kuhne, Bernhard Liebscher, André Lottmann, Jens Maeße, Dorothea Mey, Peer Pasternack, Herbert Schui, Luzia Vorspel und Carsten Würmann.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Wissenschaft und Geschlecht

Wissenschaft und Geschlecht von Adam,  Salome, BdWi, Becker,  Ruth, Bultmann,  Torsten, Damus,  Sarah, Düber,  Dominik, Fröhlich,  Melanie, GEW, Goetz,  Judith, Greusing,  Inka, Gützkow,  Frauke, Hilbrich,  Romy, Himpele,  Klemens, Jäckel,  Jennifer, Jenter,  Anne, Kahlert,  Heike, Kaiser,  Florian, Keller,  Andreas, Klier,  Vera, Knauf,  Anne, Kneer,  Ursula, Mader,  Katharina, Marquardt,  Erik, Miethe,  Ingrid, Niederstraßer,  Mike, Notz,  Gisela, ÖH, Raab,  Heike, Rieske,  Thomas Viola, Salzwedel,  Cindy, Schultheiss,  Jana, StuRa FSU Jena, Weiss,  Alexandra, Woehl,  Stefanie, Wulz,  Janine, Zentner,  Werner
Seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelte sich in den kapitalistischen Industrieländern die Neue Frauenbewegung. Diese war seit Beginn überproportional in akademischen Milieus verankert. Hier hat sie auch ihre größten Erfolge zu verzeichnen, welche - obgleich zäh erkämpft - zugleich relativ und politisch nicht unwiderruflich sind. So gibt es etwa heute in Deutschland und Österreich die am besten ausgebildete Frauengeneration in der Geschichte beider Länder, Frauen haben im Durchschnitt die besseren Schulabschlüsse und nehmen mittlerweile in größerer Zahl als Männer ein Studium auf. Dennoch bleibt die Wissenschaft eine Männerdomäne, auch oder gerade was personale Förderpraktiken und Entscheidungsstrukturen betrifft. So sind in Deutschland erst knapp über 18 Prozent aller Professuren von Frauen besetzt. Erfolge kamen häufig erst spät. Nachdem die Demokratisierung der Hochschulen längst politisch abgewürgt und ihre Finanzierung eingefroren war, entstanden in den 1980er Jahren hochschulrechtliche Gleichstellungsvorschriften und institutionelle Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte mit eigenen Ressourcen. Zeitgleich etablierten sich in einzelnen Bereichen der Hochschulen feministische Forschungsthemen. Das Thema ›Gleichstellung‹ wurde zumindest in der offiziellen Politik anerkannt. Was freilich mit Versuchen politischer Entschärfung verbunden war. Aus Frauenpolitik wurde Geschlechterpolitik und schließlich kamen Gender Mainstreaming und Diversity-Konzepte hinzu. Mit diesen Umbenennungen "ging die Frage nach Herrschaft verloren." (Frigga Haug) Neuerdings taucht Gleichstellung sogar als obligatorisches Erfolgskriterium in wettbewerbs- und elitepolitisch ausgerichteten Hochschulsonderprogrammen wie der deutschen ›Exzellenzinitiative‹ auf. Mit der berechtigten Kritik an solchen politischen Eingemeindungen ist freilich die Frage nicht beantwortet, inwieweit sich auf derartigen politischen Klaviaturen möglicherweise ›gegen den Strich‹ spielen lässt, um gegenhegemoniale Denk- und Praxisansätze zu fördern. Es gibt also einen erheblichen Diskussionsbedarf. Mit dem vorliegenden Studienheft wollen die HerausgeberInnen versuchen, die verschiedenen politischen und akademischen Handlungsansätze des Gleichstellungsthemas in eine gemeinsame Perspektive zu rücken und zwischen ihnen eine Diskussion zu ermöglichen. Torsten Bultmann (BdWi) Janine Wulz (ÖH) Erik Marquardt, Salome Adam (fzs) Andreas Keller, Anne Jenter (GEW) Cindy Salzwedel, Mike Niederstraßer (StuRa FSU Jena)
Aktualisiert: 2021-01-07
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Jahrbuch Hochschule gestalten 2006

Jahrbuch Hochschule gestalten 2006 von Gützkow,  Frauke, Quaisser,  Gunter
Die wissenschaftliche Weiterbildung an Hochschulen steht unter einem starken Veränderungsdruck – durch den Bologna-Prozess, aber auch durch den gesellschaftspolitischen Anspruch des Lebenslangen Lernens. Wie sie ihre Potenziale nutzen und Impulse für die Hochschulentwicklung insgesamt setzen kann, hängt von der Gestaltung dieser Veränderungsprozesse ab. Die Beiträge in diesem Sammelband informieren über die Ergebnisse international vergleichender Studien zur Nachfrage nach wissenschaftlicher Weiterbildung und den Impulsen, die von der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen ausgehen, empfehlen den Wechsel von der Institutionen- zur Teilnehmerperspektive und eine Prozessorientierung bei der Gestaltung der Angebote, beleuchten die Zukunftsperspektiven im Kontext des Lebenslangen Lernens und die Konsequenzen für den Hochschulzugang, informieren aus der Sicht der Bildungsfinanzierung, skizzieren, welchen Beitrag die wissenschaftliche Weiterbildung zum Hochschulprofil leistet und welchen Rahmen sie dafür benötigt und analysieren die Herausforderungen aus der Sicht der Organisationsentwicklung. Das „Jahrbuch Hochschule gestalten“ will Akteuren in den Einrichtungen der wissenschaftlichen Weiterbildung, der Studienreform und der Hochschulleitung und -planung, aber auch der Hochschulpolitik in Ministerien, Verbänden und Gewerkschaften „Denkanstöße zum Lebenslangen Lernen“ geben und diejenigen informieren, die sich für Hochschulforschung und hochschulpolitische Entwicklungen interessieren. Mit Beiträgen von: Klaus Bredl, Eva Cendon, Bernhard Christmann, Robert Erlinghagen, Peter Faulstich, Daniela Holzer, Roman Jaich, Wolfgang Jütte, Karla Kamps-Haller, Peter Krug, Irene Lischka, Ada Pellert, Erich Schäfer, Hilde Schaeper, Christiane Schiersmann, Axel Schilling, Michael Schramm, Ulrike Strate, Peter Weber und Andrä Wolter.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Hochschule gestalten

Hochschule gestalten von Gützkow,  Frauke, Quaisser,  Gunter, Werth,  Inge
Die Hochschul- und Forschungspolitik hat in den vergangenen Jahren eine hohe Dynamik entwickelt. Steuerung und Finanzierung von Hochschulen, Studienstrukturen und -inhalte sowie die Qualitätssicherung in Hochschule und Forschung werden neu gestaltet; auch in der Forschungsförderung ist vieles in Bewegung. Dieser Band liefert Informationen und Einschätzungen von renommierten Autorinnen und Autoren aus Hochschulpolitik und Hochschulforschung. Das Themenspektrum reicht von Akkreditierung, Arbeitsentgelten, Bachelor- und Masterstudiengängen, Befristungen, Chancengleichheit von Männern und Frauen über europäische Forschungsförderung, Evaluation, Hochschulsteuerung und Studienfinanzierung bis zum Tarifvertrag Wissenschaft. Anlass für dieses Buch ist der 60. Geburtstag von Gerd Köhler, der in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Hochschul- und Forschungspolitik verantwortet. Die Lektüre dieses Sammelbandes ist empfehlenswert für Menschen, die Hochschulpolitik und -entwicklung gestalten oder von ihr betroffen sind — in Hochschulleitungen und -gremien, Evaluierungs- und Akkreditierungsagenturen, Wissenschaftsministerien, Verbänden, Gewerkschaften, Personal- und Betriebsräten, Allgemeinen Studierendenausschüssen oder als Gleichstellungsbeauftragte.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Hochschule gestalten

Hochschule gestalten von Gützkow,  Frauke, Quaisser,  Gunter
In der derzeitigen Bildungs-, Hochschul- und Wissenschaftspolitik werden Unterschiede als Ungleichheiten akzeptiert. Der Wandel zu Wettbewerbssystemen verstärkt auch beim Hochschulzugang die soziale Selektion. Hierarchien, Herkunfts-, Leistungs- und Konkurrenzprinzipien haben das politische Ziel der Chancengleichheit abgelöst – ein integrierendes Bildungssystem und breite gesellschaftliche Teilhabe stehen nicht mehr auf der Agenda. Bildungsabschlüsse funktionieren als Zuweisung und Legitimierung sozialer Ungleichheit. Trotz der Bildungsexpansion in den 1960er und 1970er Jahren haben sich Statusunterschiede eher verfestigt – soziokulturelle Mechanismen sind wirksamer als der Abbau formaler Selektionsmechanismen. Mit den „Denkanstößen zum Spannungsfeld von Unterschieden und Ungleichheit“ in diesem Sammelband wollen soll aufgezeigt werden, wie Unterschiede zu Ungleichheiten und damit zu Ungerechtigkeiten führen und wie das Bildungswesen selbst Bildungsungleichheiten reproduziert – aber es werden auch Handlungsperspektiven aufgezeigt. Mit Beiträgen von: Tino Bargel, Roland Bloch, Christa Cremer-Renz, Johannes Geffers, Frauke Gützkow, Kirsten Heusgen, Heike Kahlert, Sigrid Metz-Göckel, Christina Möller, Ramona Schürmann, Sandra Smykalla, Wolff-Dietrich Webler, Andrä Wolter und Carsten Würmann.
Aktualisiert: 2020-01-06
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