Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit

Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit von Gibson,  Carl
Auszug aus dem - noch "provisorischen" Vorwort: Vorwort: Auf die Darstellung der Verfolgung und des erfahrenen Unrechts der Opfer kommt es bei Lenau an, nicht auf das pessimistisch-nihilistische Ende der tragischen Sujets Um diese These zu exponieren, dieser Sicht zum Durchbruch zu verhelfen, schrieb ich dieses Buch. Die Verlockung, auf das Ende zu sehen, ist immer groß: Wird Faust gerettet oder wird der große Strebende und Sünder doch zu Grunde gehen, tragisch scheitern? Der Ausgang einer dramatischen, oft tragischen Handlung entscheidet einzig allein über die Gesamtinterpretation. Das Schlusswort, die Lösung, verführt. Goethe rettete sein – schuldig gewordenen - Helden, der sich in dunklen Drange des rechten Weges wohl bewusst war, weil er den schwachen, sündhaftem Menschen auf seinem Weg durchs Leben doch nicht ganz den dämonischen Mächten des Schicksals preisgeben wollte; Lenau aber ließ seine Faustgestalt, hin und hergerissen, von geheimnisvollen Kräften, von denen das exponierte Ich nicht will und weiß, trotzdem untergehen, nicht nur, weil es im tatsächlichen Leben so ist, wo das Böse über das Gute triumphiert und ein einziger Schurke oder Menschheitsverbrecher Tausende, ja Millionen Unschuldige in das Unglück und in den Tod stürzt, sondern auch, weil das Wesen des Tragischen danach verlangt. Obwohl er sich zum Verfassen von Tragödien nicht berufen fühlte und tatsächlich auch keine Trauerspiele verfasst hat, gestaltete Lenau zahlreiche Sujets „tragisch“ und ließ diese dementsprechend pessimistisch-nihilistisch enden. Lenaus „Don Juan“, ein geübter Fechter, lässt sich von einem Dilettanten der Fechtkunst im Duell erstechen; Faust scheitert auf den Klippen am Meeresstrand, die Albigenser werden im Zeichen des Kreuzes vom Papsttum und im eindeutigen Genozid als religiöse Minderheit, der man die Freiheit der Religionsausübung abspricht, vernichtet; Savonarola, die große Geist, politischer Denker und Reformator der christlichen Kirche vor Luther, endet auf dem Scheiterhaufen in Florenz! Vier große Epen konzipierte Lenau – und alle vier Epen setzt er tragisch um, indem die Protagonisten untergehen lässt. Ähnlich, ja fast identisch, ist die Vorgehensweise des Dichters wenn es darum geht, seine Lieblingsgestalten, die man auch als „Komplementärgestalten“ zu den Epen ansehen kann, poetisch zu inszenieren, Repräsentanten der drei verfolgten Minderheiten im Abendland, der Juden, der Zigeuner und der Indianer Nordamerikas, die allesamt „Identifikationsfiguren“ sind: Tubal, der gedemütigte Jude, endet am Kreuz, ebenso wie der „arme Jude“, der erfriert, anders „erlöst“ als der in eigenen Tränen vom scheidenden Savonarola noch getaufte Tubal. Mira, das schöne Zigeunerkind, geht von dieser Welt, nachdem man ihm frevlerisch und zynisch die Ehre geraubt hat, ihr Vater, Mischka, der Musikant aus Leidenschaft, verscharrt seine Geige für immer; die drei Indianer stürzen todesmutig den Katarakt hinunter, weil sie, der Natur entfremdet und der angestammten Heimat vom weißen Mann beraubt, also würdelos, nicht mehr weiterleben wollen. Das alles sind düstere Lösungen, Erlösungen die nicht zuversichtlich in die Zukunft weisen, sondern, in nahezu apokalyptischen Bilder, auf eine Endzeit und auf Untergang hindeuten; es sind ergreifende, verführende Bilder und Botschaften, die aber auch den Blick für das Eigentliche verstellen, für das Anliegen des Dichters, den Prozess der Entrechtung zu schildern. Lenaus Verdienst als politisch engagierter, als aufklärender und wachrüttelnder Dichter besteht darin, den Weg des Unrechts im Detail und vielfältig aufgezeichnet zu haben, kulturspezifisch und interkulturell. Sind Fausts und Don Juans Verstrickungen in die Schuld noch individuelle Vorgänge auf dem - teils geistig, teils sensualistisch - beschrittenen Weg durchs das Leben, so herrschen bei Savonarola, der Glaubensgemeinschaft der Katharer, der Abtrünnigen und so genannten Ketzern, noch mehr bei den Juden sowie bei den - ebenfalls in der Gruppe erscheinen – Indianern – „Der Indianerzug“ – und Zigeunern eine Fremdbestimmung von außen vor: Diese Getriebenen sind Opfer der sozialen und politischen Verhältnisse im christlichen Abendland, in Europa und in Nordamerika, mitten in ökonomischen Umbrüchen am Vorabend der Revolution von 1848, deren verbindendes Gemeinschaftsziel in der Umsetzung von universell gültigen Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten für alle Bürger eines Staates besteht. Wie Heine, der, viel später als Lenau, das von den schlesischen – und französischen - Webern erfahrene Unrecht in einem anklagenden, weltbekannten Gedicht einfängt, so bündelt Lenau – zusätzlich zu den Polen-Gedichten – die Entrechtung der Juden, der Zigeuner und der Indianer durch den Staatsapparat in den Gedichten, die den drei verfolgten Minderheiten gewidmet sind. Der Dank der Vaterländer, die an sich nur zynische Entfaltungsmechanismen eines politischen Willens zu Macht sind, ist ausgeblieben; auch deshalb, weil die Verfolgung, die im Nationalsozialismus kulminieren sollte und beinahe den Exitus zweier Völker nach sich gezogen hätte, jene der Juden und der Zigeuner, weiter ging - und das, nachdem die Extinktion der Indianer in Nordamerika fast schon abgeschlossen war. Einiges davon wurde in der – inzwischen fast zweihundertjährigen - Interpretation und Erforschung der Dichtungen Lenaus erkannt, manches auch nicht. Während, in der Regel linke Autoren den Aufklärungsprozess durchaus würdigten und in Lenau den „poéte rebelle et libertaire“ hervorkehrten – wie der mir seit Jahrzehnten verbundene Hochschullehrer, Maler und Musiker Jean-Pierre Hammer aus Paris -, andere sogar über das Ziel hinausschossen und, namentlich im Bereich der marxistisch ausgerichteten Literaturwissenschaft des ehemaligen Ostblocks, und, den Dichter instrumentalisierend, in Lenau einen Vorläufer des Kommunismus sehen wollten, was nicht zutrifft, setzte sich in der deutschen und westlichen Interpretation eine Sichtweise durch, die Lenau ein negativistisches, pessimistisch-nihilistisches Image verpasst und somit nicht nur das Erscheinungsbild des Dichters insgesamt, sondern auch sein engagiertes Eintreten für die Rechte und Freiheiten der Juden, Zigeuner und Indianer kleinredet und verfälscht.
Aktualisiert: 2023-03-27
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„Blutende Herzen“ – Lenaus Martyrium für die Liebe in Poemen in Prosa und Lyrik

„Blutende Herzen“ – Lenaus Martyrium für die Liebe in Poemen in Prosa und Lyrik von Gibson,  Carl
Ein Buch über die Liebe - Fünf unterschiedliche Frauen bestimmen das Leben und Liebesleben des einstigen Frauenschwarms "Lenau" und beeinflussen mehr oder minder stark die Poesie des Dichters - als Musen!? Bertha Hauer, die Jugendliebe, Lotte Gmelin, eine kurze Liebelei, die zu den berühmten, vielvertonten "Schilfliedern" führt, dann und nachhaltig Sophie von Löwenthal in Wien, die Unwiderstehliche, schließlich die Frau von Welt, die emanzipierte Diva und Primadonna Caroline Unger, eine erfolgreiche Lieblingssängerin Donizettis und Bellinis. Wer wirkte als Muse, wer als Bremse? Die intimen Aufzeichnungen Lenaus, die "Freudenzettel", die oft Klagen sind, und die Briefe des Dichters geben Auskunft und verweisen auf die Genese einzelner Dichtungen bis hin zum - de facto abgeschlossenen - "Don Juan"- Fragment, das erst posthum publiziert wurde. Lenaus Poeme in Prosa– die „Zettel“, - Intimität und Poesie! „Wenn ich einmal todt bin und du liesest meine Zettel, so wird Dir das Herz wehthun. Diese Zettel sind mir das Liebste, was ich geschrieben habe. So unüberlegt sind mir dabei die Worte aus dem Herzen aufs Papier gesprungen, wie ein Vogel aus dem Nest fliegt. Wer mich kennen will, muß diese Zettel lesen. Aber es darf mich ja niemand kennen als du. Kennst du mich aber? Du kennst mich nicht, und wenn ich dir noch viele schreibe, so kennst du mich doch nicht, bevor ich todt bin. “ Lenaus „Zettel“ sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt; nur Sophie soll sie lesen, irgendwann. Die oft hochpoetischen und subjektiven Aufzeichnungen sind intimer Natur und als Versuch des dichtenden Geistes zu sehen, die ihn wild aufwühlenden Emotionen zu ordnen, zu kanalisieren bei gleichzeitiger Bestrebung, das eigene, schlechte Gewissen zu beruhigen. Der geradlinige, aufrichtige, ethisch ausgerichtete Lenau ertappt sich dabei, nun selbst im Zustand der Heuchelei existieren zu müssen – und das behagt ihm nicht. Einerseits schreibt er Briefe, in welchen er sich um eine objektive Darstellung der Fakten bemüht, kritisch und aufrecht, ohne Konzessionen; andererseits verkrümmt er sich in den „Zetteln“, verbiegt sich geistig, schustert sich Argumente zurecht, Ideale und Wunschvorstellungen, wohl wissend und fühlend, dass er sich damit selbst in Sackgassen begibt, ja auf Abgründe zusteuert, die sein poetisches und psychisches Ende bedeuten können. Diese „Zettel“ sind heute überwiegend als "Poesie" zu lesen. Doch nicht jeder Zetterl ist ein "Poem in Prosa". Gleichzeitig aber geben sie Auskunft, wie der hochgradig zur Melancholie disponierte Dichter überaus leidend weiter in die Krise schlittert und – fast fatalistisch, in Todessehnsucht – den latent drohenden Wahnsinn geradezu heraufbeschwört. Lenau schont sich nicht – er lebt sogar das Leiden dieser unglücklichen, unerfüllten Liebesbeziehung im masochistischen Vergnügen: Wenn das Schicksal die unglückliche Konstellation nun einmal herbeigeführt hat, dann nehme ich sie hin wie andere Schicksalsschläge auch, wie eine Krankheit und die Todesgewissheit, im „Amor fati“, weil es keine Alternative dazu gibt. Jahrelang verharrte Lenau in emotionaler Unfreiheit, einfach deshalb, weil er sich nicht befreien wollte, und weil ihm, das Süße Leiden in der ewig traurigen melancholischen Situation eine eigene Lust verschaffte und die Trauerpoesie sprudeln ließ. Auszug aus dem Nachwort: Über die Liebe … und über dieses Buch Noch ein Buch „über die Liebe“ – lange nach Ovids „Ars amatoria“, der Kunst des Liebens, eine Schrift, die diesem großen Dichter der Antike als „Verderber der guten Sitten“ die Rache des Augustus und die Verbannung auf Lebenszeit ins ferne Tomi, am Schwarzen Meer, eingebracht hat; nach Stendals seinerzeit vielbeachteter Abhandlung „Über die Liebe“? Lenaus Dichtung sei es gedankt. Sie macht das Phänomen Liebe greifbar – und auch ein etwas anderes Buch darüber möglich – in der Lyrik, in ergreifenden, tiefsinnigen Liebesgedichten wie die „Schilflieder“, die „Waldlieder“, die Naturlyrik und Liebeslyrik zugleich sind und über die faszinierenden intimen Tagebuchaufzeichnungen des Dichters, oft schlicht nur „Zettel“ genannt, die, was bisher noch verkannt ist, eigentlich literarische Pretiosen, „Poeme in Prosa“ sind, entstanden noch bevor dieses Genre über die von Baudelaire etablierten Kurzgeschichten besonderer poetischer Intensität Eingang in die Weltliteratur fanden. Aus der Feder eines Melancholikers, eines Dichters der Einsamkeit und der Vergänglichkeit, entstand – auf über hundertfünfzig Eintragungen verteilt – ein „Werk der Sehnsucht“, eine „Poesie im Prosa“, in welcher der leidenschaftliche, von Affekten aller Art zwischen euphorischen Höhepunkten und depressiven Tiefs hin und her gerissene Poet der spätromantischen Zeit seine Muse anbetet, seine irdische, absolut gesetzte irdische Göttin, die in Wirklichkeit nur eine – unglücklich verheiratete – Bürgersfrau in Wien ist, eine dreifache Mutter und eine „Blumenmalerin“, also eine recht konventionelle Frau, die sich nicht sozial emanzipieren, von äußeren Zwängen befreien will, die aber auch als Seelenverwandte des Dichters gelten darf, zur Melancholie disponiert und dem Dichter auf eigene, enigmatisch verborgene Weise verbunden. Was Liebe ist, weniger an sich, weitaus mehr für den Dichter, was Sehnsucht bedeutet, Trennungsschmerz, Liebesleiden, Verlustängste, vermittelt der Dichter in unzähligen Variationen, Nuancen und Spiegelungen der Phänomene, in subjektiven Bekenntnissen, formuliert teils in Notizen, Berichten, selbst in kleinen Abhandlungen über das eine oder andere naheliegende Thema. Der Gegenentwurf zu der gesellschaftlich angepassten, nicht rebellierenden Sophie von Löwenthal – die Frau von Welt, emanzipiert und selbstbewusst, kunstsinnig und tiefsinnig, bereit, zu leben und zu genießen: Caroline Unger, die Diva und Primadonna, als Mensch und Künstlerin ein scharfer Kontrast zu der Biedermeier-Gestalt Sophie, die in den Augen Lenaus zeitweise eine perfekte Schöpfung darstellte, wert, übermenschlich erhöht und fast an die Stelle Gottes gerückt zu werden. Vielleicht wie damals, als die Frauen, in den enigmatisch-romantischen Klang des namens „Lenau“ verliebt, dem exotischen Dichter aus dem fernen Ungarn ebenso huldigten wie der Poesie dieses „Nicolaus Lenau“, wird dieses Werk über die Liebe und über leidenschaftlich Liebende überwiegend ein Frauenpublikum ansprechen, Leser, die in der heutigen Zeit oberflächlicher Liebesbeziehungen und schnell durchlebter Sexualität mehr über die Urgründe der Liebe erfahren wollen, auch über das Seelenleben eines besonders sensiblen Menschen, der tiefer liebt als andere Zeitgenossen und der in der Lage ist, als großer Dichter über seine bewegten Gefühle zu schreiben, denkerisch prägnant, oft sogar analytisch, kritisch, dann wiederum verträumt, fantasierend, spekulativ in metaphysische Höhen abschweifend, doch und immer in einer Sprache, die Poesie vom Feinsten ist. Lenaus große, vielvertonte Liebeslyrik, von Komponisten von Rang wie Robert Schumann, einem Melancholiker und Wahlverwandten, in Musik gesetzt, andere Komponisten wie Richard Strauss inspirierend, fließt in dieses Werk mit ein, so, dass Lenaus traurig-tragisches Liebesleben und -leiden wirklichkeitsgetreu eingefangen wird.
Aktualisiert: 2023-03-27
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„Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“ – Lenaus Musik in Versen: die „Schilflieder“, „Die drei Zigeuner“, „Husarenlieder“, „Der traurige Mönch“, Natur- und Liebeslyrik sowie Szenen aus „Faust“ und „Don Juan“ als poetische Vorlagen zur Vertonung u. Komposition

„Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“ – Lenaus Musik in Versen: die „Schilflieder“, „Die drei Zigeuner“, „Husarenlieder“, „Der traurige Mönch“, Natur- und Liebeslyrik sowie Szenen aus „Faust“ und „Don Juan“ als poetische Vorlagen zur Vertonung u. Komposition von Gibson,  Carl
Lenau zählt - neben Heine, Goethe und anderen Romantikern - zu den vielvertonten Dichtern. Hunderte Komponisten widmeten sich der "singbaren", Poesie, den weltbekannten "Liedern" Lenaus, die, nach Robert Schumanns Wort, schon Musik an sich sind, tiefsinnig, melancholisch, existenziell, naturnah. Lenaus "Faust" inspirierte Liszt; und Lenaus "Don Juan" Richard Strauss - weshalb? In diesem Werk werden die wirkungsreichen Dichtungen Lenaus vorgestellt, interpretiert - auch aus der Sicht der Tonsetzer. Dieses Buch folgt - nach 30 Jahren - der weltweit verbreiteten Monographie "Lenau.Leben - Werk - Wirkung, Heidelberg 1989, aus meiner Feder, und erscheint als ein Teil der im Jahr 2020, also im 150. Todesjahr Lenaus, ebenso vor der Veröffentlichung stehenden Bänden "Dionysiker Lenau - Melancholie und Poesie" bzw. "Blutende Herzen", die, krankheitsbedingt, voraussichtlich im Spätsommer / Herbst 2020 im Druck erscheinen werden. Wer den ganzen Lenau kennen lernen will, sollte diese drei Bände, die eine Einheit bilden, zusammen lesen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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„Atta Troll“ – Heinrich Heines poetische Zeitkritik

„Atta Troll“ – Heinrich Heines poetische Zeitkritik von Gibson,  Carl
Ein Bärenjäger aus Deutschland begibt sich - von Paris aus - auf große Fahrt in das Baskenland in den Pyrenäen, wo der entsprungene Tanzbär - „Atta Troll“ den Menschen den Spiegel vorhält. Zeitkritisch-misanthropisch rechnet die geschundene Kreatur mit der unvollendeten Schöpfung ab, hinterfragt „Kultur und Zivilisation“ , Religion, „Menschenrechte“, „Besitz“, Macht und die „gerechte“ Weltordnung, aufgeklärt, im leidenschaftlichen Plädoyer – lange vor George Orwells „Animal Farm“ – auch für „ein gerechtes Animalreich“. Dem Ernst der Materie folgt – typisch für Heine - der Spaß, das Lachen, die Unterhaltung. Der Poet bläst zum Halali, zur „wilden Jagd“; Shakespeare, Goethe und drei Grazien – Diana, Abunde und Herodias - reiten mit; dahinter ein karikierter „Mohrenfürst“, das „Gespenst“ Laskaro, die „Hexe“ Uraka und ein zum „Mops“ verzauberter Schwabendichter. Es darf ausgiebig gelacht werden! Parodie, Satire, Fabel, Groteske, Humoreske, absurdes Theater episch, Ambivalenz, Ironie sowie eine partiell wiedererweckte Romantik bestimmen diesen - auf eigene Weise faszinierenden, tragisch-komischen „Sommernachtstraum“, das Epos eines Mehrfrontenkämpfers im „Vormärz“ gegen den Ungeist der Zeit, ein Opus, das Heine seinem, nicht weniger kritischen „Wintermärchen“ vorausschickt. Individuelle Zeitkritik, polemische Kampfschrift, Dichtung der Umwertung? Was ist ernst gemeint, was nur ein „Spaß“!? Darauf antwortet diese Gesamtinterpretation. Das Werk enthält darüber hinaus sieben Exkurse, in welchen u. a. das Verhältnis Heines zu Lenau näher beleuchtetet wird, auch im Hinblick auf eine - in der Forschung noch nicht erörterte - Lenau-Rezeption Heines.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung

Im „dionysisch Taumeln“ – der lachende Lenau, die heitere Seite des Melancholikers und manische Poesie der Selbstbefreiung von Gibson,  Carl
Mein Standardwerk "Lenau. Leben - Werk - Wirkung, Heidelberg 1989, weltweit verbreitet, steht vor einer Neuauflage. Da eine Neuedition noch ungewiss ist, präsentiere ich - nach nunmehr 30 Jahren - meine neuesten Forschungserkenntnisse zum Thema "Lenau" hauptsächlich in diesem Werk, das einerseits eine "Kurzbiographie" darstellt und andererseits Interpretationen ausgewählter Dichtungen enthält - bei veränderten Perspektiven. Auszug aus dem - noch provisorischen - Nachwort: Mitten aus dem Schaffen gerissen – Diagnose Krebs, ein Todesurteil? Weshalb soll es dem Interpreten heute besser ergehen als dem Dichter vor hundertfünfzig Jahren? Im Herbst 1844 wurde Lenau „vom Schlag getroffen“. Mit dem poetischen Schaffen war es dann auch „auf einen Schlag“ vorbei. Der Dichter lebte noch bis 1850 in einer Irrenanstalt bei Wien, bevor er, völlig umnachtet, für immer von dieser Ede schied. Heute, nachdem die medizinische Forschung beachtliche Fortschritte gemacht hat, besteht mehr Hoffnung, auch bei dem „Befund Krebs“; trotzdem ist ungewiss, ob – wie in meinem Fall - begonnene Werke zu einem guten Ende gebracht und noch aus eigener Kraft veröffentlicht werden können. Bisher hatte ich es immer so gehalten: arbeiten und publizieren, auch wenn die Ergebnisse mager und der Sinn dieses Vorgehens aufgrund mangelnder Rezeption und Anerkennung nicht unmittelbar zu erkennen war. Gesundheitlich schon angeschlagen, den Krebs im mir, ohne von diesem zu wissen, aber leicht fühlend, dass eine persönliche Endzeit angebrochen sein könnte, brachte ich noch drei Bücher auf den Weg und ans Licht der Welt, die alle irgendwo mit dem Niedergang und der Krankheit des Individuums und der Zeit zusammenhängen. Die Überschriften der etwas hastig und im Stress edierten Publikationen, deren öffentliche Resonanz bisher gegen Null strebt, obwohl aktuelle, teilweise politisch-sozial hochbrisante Sujets kritisch thematisiert werden, deuten die Richtung an: „Leben ohne Würde“, "Rufe in der Wüste“ und „Endzeit“, Bücher, die meine spezifische Situation als Mensch und Autor subjektiv reflektieren und nach objektiven Phänomenen der Zeit fragen, nicht anders als Heine zu seiner Zeit, dessen poetischer Zeitkritik in „Atta Troll“ ich das jüngst verfasste und publizierte Werk widmete. Ob die drei Bücher zum Werk Lenaus noch in der intendierten Form abgeschlossen und – wie angekündigt – im kommenden Jahr 2020, das zufälligerweise das 170. Sterbejahr des großen Dichters ist – auch erscheinen können, hängt vom Verlauf meiner Ende August 2019 festgestellten Krebserkrankung und vom Erfolg einer auf mich zukommenden, angeblich „schweren“ Operation ab, die überlebt sein will. Werden Körper, Geist und Seele mitmachen? Die Zeit wird auch das richten. Da die Studien inzwischen weit gediehen sind, bemühe ich mich um eine baldige Publikation, auch wenn die Kräfte weiter zur Neige gehen und ich in den Büchern noch nicht alles so präsentieren konnte, wie es mir vorschwebte. Ein Interpretationswerk ist sowieso nie abgeschlossen, da ein kritischer Analyriker nach 30 Jahren des intensiven Studierens und Nachdenkens über Dichtung, schon aufgrund der dialektischen Weiterentwicklung des Bewusstseins zu anderen Erkenntnissen kommen wird. Heute, in der Mitte des November 2019, habe ich mich entschlossen die drei schon auf den Weg gebrachten Werke zu Lenau noch vor dem Gang in Krankenhaus zu veröffentlichen, da ungewiss ist, ob ich die Forschungsarbeiten und Editionen nach der Operation werde fortsetzen können. Drei Werke, wenn auch nicht ganz vollendet und in bestimmten Bereichen provisorisch, alle noch in letzter Minuten gegen die verrinnende Zeit der relativen Abrundung und Vollendung zu geschrieben, sollen noch ans Licht der Welt, mit neuen Perspektiven, vielleicht als Anregung für die Kommenden, die sich für das vernachlässigte Werk dieses großen Lyrikers und philosophischen Dichters mehr Zeit nehmen als die abgelenkten Germanisten der letzten Jahrzehnte, aufgrund deren Untätigkeit Lenaus Stellenwert in der Literaturgeschichte gelitten hat. Wenn das von sympathischem Engagement getragene Werk zu Lenau dazu beitrage, sich mehr mit dem verkannten Dichter zu beschäftigen, dann habe das Buch seinen Zweck erfüllt; das etwa schrieb der Germanist Heinz Rölleke in „Germanistik“ seinerzeit über meinen 1989, also vor dreißig Jahren publizierten Titel „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, ein inzwischen vielzitiertes Buch, das eigentlich meine Dissertation sein sollte, in Würzburg aber keine Gnade fand und doch um die Welt ging. Mit den jetzt möglicherweise noch folgenden Werken – denn bei Krebs kann täglich das Licht ausgehen – sollen ähnliche Impulse vermittelt werden. Es ist vorgesehen folgende Bücher in absehbarer Zeit, namentlich in den kommenden Wochen, noch in Druck zu geben: das vorliegende Buch, „Dionysiker Lenau“, dann „Blutende Herzen“, ein Buch über Lenaus langjähriges Liebesleiden im echten Martyrium für die Liebe, ferner das Werk über die Vertonungen Lenauscher Lyrik „Weil‘ auf mir, du dunkles Auge“, in welchem große Dichtungen wie die „Die drei Zigeuner“, „Die Husarenlieder“ ausführlich interpretiert und Komponisten inspirierende Passagen aus „Faust“ und „Don Juan“ mit thematisiert werden. Mehrjährige Studien zum Werk und Leben Lenaus finden so einen vorläufigen Abschluss. Die Aufspaltung der erforschten Materie erschien mir sinnvoll, nicht nur, weil ein Werk zu voluminös geworden wäre, um noch gedruckt und effizient, also bezahlbar vermarktet zu werden, sondern auch, weil die drei unterschiedlichen Themenbereiche verschiedene Forschungs- und Leserkreise tangieren. Wer – über mein Standardwerk „Lenau“ hinaus – nun meine aktuellen, „reiferen“, abgeklärteren Positionen zu dem großen österreichisch-ungarischen und deutschen Dichter der Biedermeierzeit und der Spätromantik kennen lernen will, muss diese drei Bücher, die das Vermächtnis eines Interpreten darstellen, der auch in anderen Bereichen einiges gewagt hat, als eine Einheit lesen, denn nur auf diese Weise erscheint der komplexe Lenau als Mensch und Dichter, als großer Geist und Kunstschaffender, in seiner vollen Wesenheit, als das, was er war und im Bewusstsein der Literaturfreunde bleiben wird. Alles ist endlich, auch die Schaffenszeit des Einzelnen, der nicht immer unter optimalen Bedingungen agieren konnte. Manches bleibt unvollendet, „Fragment“, in der Dichtung Lenaus, im nicht ganz vollendeten „Don Juan“, in Heines – auch nicht ganz zu Ende gebrachtem „Atta Troll“, in Schuberts „Unvollendeter“, die unvollendet besser dasteht als abgeschlossene Werke anderer Künstler, die trotz der formalen Vollendung untergingen. Ein Interpret, auch ein guter, der, mit einem Spielbein im Primärwerk, substanziell dem Wahren, Schönen und Guten gedient hat, so gut er konnte, der das wahrhaft Große, Geniale erkannte, weiß wohl, wo er steht – irgendwo in der fünften Reihe, aber als Wagender, Agierender auf dem Sprung in das eigentliche geistig-künstlerische Schaffen. Sich dieses Stellenwerts bewusst und einsichtig, wird er sich nicht zu ernst nehmen und würdig abtreten, ohne Groll, auch wenn er die maximalen Ziele unter den gegebenen Verhältnissen nicht erreicht hat. Zwei Dutzend Bücher von denen vielleicht zwei, drei bleiben, Spuren hinterlassen – mehr ist an geistiger Satisfaktion nicht möglich. Ein denkender, fühlender Mensch, der als Geist und Künstler zu leben verstand, der versteht es auch zu sterben. Er wird bewusst scheiden, erfüllt und dankbar für die Zeit, die Lebens- wie kreative Schaffenszeit, die ihm im Hier und Jetzt beschieden war.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Leben ohne Würde – Armer Poet im reichen Deutschland!?

Leben ohne Würde – Armer Poet im reichen Deutschland!? von Gibson,  Carl
Leben ohne Würde - Armer Poet im reichen Deutschland!? Die neuen Elenden heute - Diogenes, Lumpen-Akademiker, Intellektuelle ohne Job, „brotlose Künstler“ … und die verordnete Gleichmacherei in der „Leistungsgesellschaft“ für alle - „J‘ accuse…!“ Das Hartz IV-Monster - eine „Reform“, die Menschen zu Aussätzigen macht, die stigmatisiert, ausgrenzt und abstraft! Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot in der saturierten Wohlstandsgesellschaft - Die sozialen Probleme Deutschlands - tabuisiert, kaschiert, versteckt, verdrängt!? Selbst-Apologie und Kampfschrift - Beiträge zur sozialen Ungerechtigkeit. Gesellschaftskritik - Beobachtungen, Analysen und Essays aus dem Blickwinkel eines Betroffenen. Die „Scheißreform“, wie der Ausnahme-Barde Reinhard Mey diese Errungenschaft der deutschen Sozialgesetzgebung mehr als treffend nennt, ist nicht nur „nicht ganz perfekt“; diese „Scheiß-Reform“ ist eine wahre Katastrophe - von realitätsfremden Technokraten konzipiert und ausformuliert und von noch realitätsfremderen Politikern abgesegnet und zur Umsetzung gebracht. Die Segnungen dieser „Reform“ erleben täglich Millionen deutsche Staatsbürger auf der eigenen Haut - und noch mehr auf der eigenen Seele! Ähnlich wie die „Resozialisierungsmaßnahmen“ des Staates in deutschen Gefängnissen Häftlinge noch mehr ins Verbrechen treiben und aus Menschen, die Fehler begingen, gegen Gesetze verstießen, richtig „böse Menschen“ machen, so macht die „Scheiß-Reform“ aus Menschen, die - nicht zuletzt durch vielfaches Versagen des Staates, nicht nur in der Finanzkrise - arbeitslos wurden, Aussätzige und Ausgestoßene! Ja, die „Scheiß-Reform“ der Sozialdemokraten, bis zum heutigen Tag mitgetragen von den - man höre und staune - „christlichen“ Parteien CDU und CSU, macht aus „Bürgern ohne Arbeit“ Menschen zweiter Klasse! Doch, was noch viel schlimmer ist: Der „ALG 2-Status“ macht die Betroffenen krank! Nach zehnjähriger - mehr oder weniger intensiven - „Berührung“ mit diesem System, wenn auch nicht ganz typisch und vollkommen exponiert, kann ich - empirisch - auf einige menschenunwürdige, unzumutbare Zustände hinweisen, die dringend aus der Welt zu schaffen sind durch neue Gesetze, die im Einklang sind mit dem Diktum in der Präambel des deutschen Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Not, Elend, Armut, Wohnungsnot - In diesem Werk wurden „unschöne“, unbequeme Themen“ erörtert, so, wie das Leben sie anbot, „ungeschönt“, eben, weil die Erörterung notwendig erscheint - bestimmt für die empathischen Menschen der Jetztzeit, aber auch für die Nachwelt, deren Historiographie auf echte Fakten zurückgreifen wird, nicht auf fantastische Fiktion. Auch wenn es einigen Zeitgenossen nicht gefällt - dieses weitere „Buch gegen gesellschaftliche Missstände und spießbürgerliche Heuchelei“ wurde geschrieben - vom „Furor poeticus“ bestimmt - mit scharfer Zunge und spitzer Feder; und es wird auch wieder - ohne das Plazet der Mächtigen, die in der Auswahl der Manuskripte und Autoren wie Zensoren agieren - veröffentlicht, aus eigener Kraft heraus verlegt, nicht auf den „Markt“, sondern ans Licht gebracht, in der Hoffnung, dass über das Werk etwas mehr Gerechtigkeit möglich wird! Das Besondere verweist auf das Allgemeine, auf das Phänomen an sich. Dieses Werk rückt die Armut des geistig Schaffenden in den Fokus, des Künstlers, des Denkers, des Wissenschaftlers, des Menschen, der nicht immer arm war, sondern unverschuldet in die Armut geriet, weil er geistig existenziell andere Prioritäten setzte oder weil er zum Armen gemacht wurde, durch höhere Ereignisse (Finanzkrise etc.) und Fehlentscheidungen in der Politik (unsoziale Gesetze). Das Hartz IV-Monster - eine „Reform“, die Menschen zu Aussätzigen macht, die stigmatisiert, ausgrenzt und abstraft! Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot in der saturierten Wohlstandsgesellschaft - Die sozialen Probleme Deutschlands - tabuisiert, kaschiert, versteckt, verdrängt!? Beiträge zur Ungerechtigkeit - Gesellschaftskritik, sozialpolitische Beobachtungen, Analysen und Essays aus dem Blickwinkel eines mehrfach Betroffenen Sind deutsche Langzeitarbeitslose Aussätzige, Stigmatisierte, Ausgegrenzte der Gesellschaft, ohne Würde? Offene Frage an Kanzlerin Merkel und an Bundespräsident Steinmeier! „J‘ accuse“! Frank-Walter Steinmeier, angeblicher „Architekt“ der fragwürdigen, beleidigenden, Menschen diskriminierenden „Hartz IV“- Regelungen, ist für die Ausgrenzung von Millionen Deutschen mitverantwortlich. Angela Merkel, Kanzlerin ohne soziale Ader, setzt diese Ausgrenzungspolitik politisch um, ohne Sinn für die Stigmatisierung der Betroffenen. Als Bürgerrechtler aus dem kommunistischen Gefängnis kommend, baute ich lange Jahre an diesem demokratischen Staat mit. Wo bleibt die Würde der Gezeichneten in unverschuldeter Arbeitslosigkeit? Merkel rettete Banken! Von der Finanzkrise 2008 ruinierte deutsche Freiberufler, Selbstständige, kleine Unternehmer rettete die Lobbyisten der Großkonzerne nicht! Menschen sind nicht systemrelevant! Menschen sind substituierbar, Nummern, die ersetzt werden können! Der Staat ist dazu da, um die Schwachen der Gesellschaft zu unterstützen. Der Staat ist aber nicht dazu da, um Bürger, die ein Leben lang gearbeitet und Steuern abgeführt haben, freiwillig und unfreiwillig, jetzt, wo sie alt, arm und schwach sind, auch noch öffentlich als Elende an den Pranger zu stellen! Die neuen Miserablen haben - lange nach Victor Hugo - Merkels Deutschland eine neue Inkarnation gefunden - als neue Form des Lumpenproletariats, dazu auch noch - gegen den Geist der Verfassung - diskriminiert, zu Aussätzigen reduziert! Schriftsteller und Philosophen können aufschreien, protestieren, auf die Barrikaden gehen! Man wird sie übersehen, überhören, mundtot machen, wenn sie das System kritisch beleuchten. Doch wo bleiben die Verfassungsrichter, die sonst - in fragwürdigen Fällen „Prinzipienreiterei“ betreiben? Weshalb klagt niemand die „Würde“ des Menschen ein, jene Würde, gegen die in der Diktatur, im Dritten Reich Adolf Hitlers ebenso verstoßen wurde, wie im zweiten deutschen Staat, in der - ach, so demokratischen - DDR? Diese Fragen stelle ich öffentlich, nachdem man mir im Bundespräsidialamt geraten hat, keine Fragen mehr zu stellen! Diese Demokratie lobe ich mir! Diktaturen beginnen mit der Gängelung des mündigen Staatsbürgers und der arroganten Ausübung des Willens zur Macht! Wehret den Anfängen! ISBN 978-3-947337-04-0
Aktualisiert: 2021-01-14
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Endzeit – Deutschland politisch am Wendepunkt und der freie Westen moralisch am Abgrund!?

Endzeit – Deutschland politisch am Wendepunkt und der freie Westen moralisch am Abgrund!? von Gibson,  Carl
Zur ersten Information: Vom „Eisernen Kanzler“ zur „Eisernen Kanzlerin“ - Soziale Reformen oder Restauration? Die politischen Fehler Angela Merkels häufen sich: Muss die Lotsin von Bord? Eine Schicksalswahl mit Folgen: Wird die Demokratie im Namen von Recht und Freiheit zerstört? Law and Order oder politisch ausgelöste Anarchie? Von der Krise demokratischer „Kultur und Zivilisation“ in Europa und in den USA zum Zerfall rechtstaatlicher Strukturen im Vormarsch autoritärer Systeme und Diktaturen, weltweit. Zeitkritik -Politische Analysen, Betrachtungen, Essays aus ethischer Sicht, Was ist los in Deutschland? Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück? Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literatur-wissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und „Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht angekommen. Mehr zur Materie in den – in Deutschland noch boykottierten, inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien. Was Carl Gibson im Januar 2015 in dem Werk "Vom Logos zum Mythos" fragte, ist heute aktueller denn je!
Aktualisiert: 2023-03-21
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Rufe in der Wüste

Rufe in der Wüste von Gibson,  Carl
Menschenrechte und bürgerliche Freiheiten für alle: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - von den Idealen der Französischen Revolution getragen und an westlichen Werten ausgerichtet, formuliert und in alle Welt getragen von der US-Administration unter Präsident Jimmy Carter, startete Carl Gibson seine „antikommunistische Opposition“, die - als explizite Kommunismus-Kritik - publizistisch bis zum heutigen Tag andauert. Bereits im Alter von siebzehn Jahren wurde der angehende Autor und Systemkritiker, Angehöriger der deutschen Minderheit der Banater Schwaben in Rumänien, von der „Securitate“ verhaftet und verhört, weil er sich öffentlich mit den sozialistischen Alltag in Rumänien sowie mit Phänomenen der aufkommenden Diktatur unter der Kommunistischen Partei Nicolae Ceausescus auseinandergesetzt hatte. Während der - von Schriftsteller Paul Goma im Frühjahr 1977 initiierten - Menschenrechtsbewegung, die eine Umsetzung der KSZE-Konferenzbeschlüsse von 1975 im kommunistisch regierten Osten Europas einforderte, geriet Carl Gibson erneut mehrfach in die Fänge des repressiven Sicherheitsdienstes Securitate, bis er schließlich, nach dreijährigem Widerstand gegen roten Totalitarismus, im März 1979 als Mitbegründer der „ersten freien Gewerkschaft Osteuropas“, „SLOMR“, verhaftet, verhört, abgeurteilt und für ein halbes Jahr in das Gefängnis von Temeschburg (Timisoara) geworfen wurde. Unmittelbar nach der Entlassung aus der Haft verließ der - schon früher zur Ausreise in den Westen bereite - Bürgerrechtler Ceausescus Arbeiterstaat und reiste in die Bundesrepublik Deutschland aus, wo die antikommunistische Aufklärungsarbeit gleich fortgeführt wurde. Während andere „Intellektuelle“ deutscher Zunge aus der Region Temeschburg/Banat - wie die spätere Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und ihr damaliger Gatte Richard Wagner, beide mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt - systemloyal und servil zum Kommunismus standen, ja, die verbrecherische Ideologie aktiv durch Mitwirkung stützten, betrieb Carl Gibson - unter Lebensgefahr - von Genf aus eine UNO-Klage gegen das Ceausescu-Regime in Bukarest, das seinerzeit, 1981 - 1984, als die Beschwerde der CMT und der ILO der UNO ausgetragen wurde, im Westen lebende Regimekritiker ermorden ließ (Fall Emil Georgescu) und berüchtigte Terroristen (etwa Carlos) mit viel Geld rekrutierte, um bei „Radio Free Europe - Radio Liberty“ zu bomben - gegen die Stimme der Freiheit! Wahrheitsgetreu dargestellt und im Detail beschrieben wurden die Jahre der antikommunistischen Opposition, die Gewerkschaftsgründung in Temeschburg sowie die politische Zeit im Exil später in den in dem „Testimonium des aktiven Zeitzeugen Carl Gibson“ vom Autor selbst in dem zweibändigen Werk „Symphonie der Freiheit“ und „Allein in der Revolte“, in einem - inzwischen vergriffenen - Tatsachenbericht, dessen Elemente von Herta Müller genutzt wurden, um die eigene Vita - an der echten Realität vorbei - neu zu erfinden. Heute, muss der - vor vierzig Jahren idealistisch in den Menschenrechtskampf gestartete - Dissident desillusioniert feststellen, wie in Deutschland ehemalige Kommunisten geehrt werden und wie - mit den dahinschwindenden westlichen Werten und Prinzipien - die Ideale und Leitlinien der Jugend auf dem Altar der Macht geopfert werden.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Faustinus – der glückliche Esel und die Revolution der Tiere

Faustinus – der glückliche Esel und die Revolution der Tiere von Gibson,  Carl
Endlich kommen die Tiere zu Wort! Drei Bücher in einem - Die Menschen sind ausgestorben - die Tiere ganz auf sich gestellt. Was wurde aus dem Vermächtnis der Menschheit? Werden die Tiere nun alles besser machen oder alles so hinnehmen, wie bisher, Unterdrückung, Ungerechtigkeit? Werden sie sich erheben, im gerechten Zorn den Aufruhr wagen, ja, die Revolution - gegen die „missratene Schöpfung“, gegen das „Recht des Stärkeren“? Anders, als in der klassischen Fabel, wo Tiere nur mit Menschenstimme und für Menschen sprechen, reden hier Tiere in eigener Sache und sagen, was sie erleiden. Obwohl in dem langen „Eselsroman“ - bestehend aus abgeschlossenen, einzeln zu lesenden Tiergeschichten - noch viel Allzumenschliches durchschimmert, präsentiert das Buch eine Fülle neuer Perspektiven - eine Welt aus der Sicht der Tiere, gesellschaftlich, politisch, ethisch und existenziell. Die sinnvoll gelebte Existenz, das Streben nach Erkenntnis, Entfaltung und Glückseligkeit, Werte, die gerechte Staatsform und das harmonische Miteinander stehen im Mittelpunkt des Werkes, in permanenter Absetzung von totalitären Ideologien und Diktaturen. Ernster Hintergrund humoresk aufbereitet und serviert - eine etwas andere Heranführung an das philosophische, ethische und staatspolitische Denken. In diesem Werk, das sich als „Selbstparodie“ versteht, jagt eine Parodie die andere, ausgerichtet an der konkreten Geschichte selbst, an den - hier mit parodierten - zentralen Werken der Weltliteratur, namentlich an Voltaires Candide, Goethes Faust und Nietzsches Zarathustra, also an „etablierten“ Parodien, sowie in der kritischen Auseinandersetzung mit Irrwegen der deutschen Gegenwartsliteratur. Das Buch präsentiert eine Geschichte aus dem realen Leben - in Tiergeschichten am laufenden Band, in welchen Fragen aufgeworfen werden, die uns alle betreffen: Was ist Glück? Welche Wege führen ins Glück? Muss ich erst frei sein, um glücklich zu werden? Das fragt sich der kleine Waldesel aus Siebenbergen, bevor er zur großen Fahrt aufbricht. Auf seiner Reise - hinaus, in die Welt und hinein in das Leben - lässt der naive Romantiker Faustinus die „Diktatur des Wolfsstaates“ hinter sich, um in der „Republik der Esel“ seine Sehnsucht zu erfüllen. Was der ewig idealistische Glücksritter - auf seinem Weg in die Freiheit und Selbstverwirklichung - so alles erlebt, wie er liebt und leidet, wie er Angst, Einsamkeit und Trauer überwindet, und wie er dann - trotz existenzieller Rückschläge aller Art - doch noch glücklich wird, das erzählt dieses „moderne Märchen“. Kern der besinnlichen Humoreske sind wirklichkeitsnahe Herausforderungen des modernen Individuums im permanenten Konflikt mit Staat und Gesellschaft, in seinem Ringen, um eigentliches Sein, um Selbstbehauptung und freie Selbstbestimmung. In das gut vertraute - und doch so ferne - „Reich der Tiere“ verlagert, durchdringen sich antike Philosopheme, ausgehend von der Sophistik, Epikur und der Stoa bis hin zur modernen Existenzphilosophie mit den Theorien klassischer Staatsphilosophie, mit Fragen normativer und utilitaristischer Ethik, im Versuch - in kontrastierender Absetzung - Antworten auf die dringlichsten Probleme der Jetztzeit zu finden. Märchen, Mythos, Erzählung, Parodie, Satire, Essay, Gedankenlyrik, Groteske, Posse, Aphorismus, Sentenz, Maxime sowie Allegorie, Symbolik, Sarkasmus, Selbstironie und ein Esel - als viel verkanntes Geschöpf - werden als gestalterische Mittel eingesetzt, um die - oft als trocken und unnahbar apostrophierte - Philosophie - über Literatur - aus den Elfenbeintürmen heraus und hin zu den Menschen zu führen. Das Buch, bestehend aus freien „Geschichten“ innerhalb einer Rahmenerzählung - teils Märchen-Rezeption, teils ökopazifistisches Manifest oder zeitkritisches Pamphlet - kann auch als eine Art „Philosophie des Glücks“ gelesen werden. Die kritische Distanz zu allen Heilslehren religiöser oder ideologischer Natur wahrend, widmet sich das Werk - durchaus ernsthaft - der Suche nach Glückseligkeit, zeigt „Wege“ auf - aus der Einsamkeit und Melancholie heraus - „ins Glück“, ohne jedoch verbindliche „Rezepte zum Glücklichsein“ anzubieten. Der Einzelne ist aufgefordert - über die Materie und angeregt durch diese - seinen eigenen Weg zum Selbst und somit zur Lebenserfüllung zu finden. Weshalb kommt dieses - vielfach „nonkonforme“, ja, ketzerische Buch des zeitkritischen Dissidenten gerade in dieser Art? Die ernste Seite des Werkes animiert - vielleicht gerade jüngere Leser, die noch keine totalitären Systeme in der Realität erleben mussten - dazu, tiefer über Diktaturen nachzudenken, nicht nur abstrakt, streng faktisch festgelegt, sondern locker - über „Literatur“, humoresk, gut zugänglich. Eine gewisse pädagogische Absicht ist intendiert: Hier exponierte Ideen können im Ethik-Unterricht herangezogen werden. Wer aber den Streifzug durch die - mehr als zweitausendjährige - Geistesgeschichte Europas nur aus Freude an der „Historie“ mitmachen will, aus Lust, um aufzulachen, wie freie Geister bei der Lektüre Voltaires, Heines und Nietzsches immer schon auflachten, der findet in diesen „parodistischen Tiergeschichten“ - mit und ohne Moral - bestimmt einiges vor, was auch ihn zum Lachen bringt. Heiter entrückt - melancholisch-besinnlich: Allzu-Animalisch - wie im richtigen Leben! Realistisch beschrieben, konkretisiert und ausgeweitet wird die hier poetisch bildhaft dargestellte Widerstands-Materie in der zweibändigen Autobiographie, in „Symphonie der Freiheit“, (2008) bzw. „Allein in der Revolte“, (2013), in authentischen Testimonien, in welchen der ehemalige Bürgerrechtler während der kommunistischen Diktatur Nicolae Ceausescus in Rumänien Ross und Reiter nennt, die echten Wölfe und die echten Geier. Carl Gibson, praktischer und praktizierender Philosoph, Schriftsteller, Historiker, hat die Essenzen seines eigenen Philosophierens in diese neuzeitliche Fabel verlegt. Zur Vita: Studien an mehreren Universitäten. Freiberuflich tätig. Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung, 2015. Politische Bücher: Vom Logos zum Mythos, 2015, Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa, 2016. „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte“, 2017, Merkels Deutschland-Experiment, 2017. ISBN 978-3-947337-05-7
Aktualisiert: 2023-03-21
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Merkels Deutschland-Experiment

Merkels Deutschland-Experiment von Gibson,  Carl
In Frankreich wurden die „etablierten Parteien“ abgewählt – verlogene, korrupte, inkompetente Politiker wurden in die Wüste geschickt! Genug ist genug – kein „Weiter so“ im „Land der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“! Die Franzosen wollen einen politischen Neuanfang, eine „Renaissance der politischen Kultur“ im Staat, mutig agierend, indem sie ein „Experiment“ wagen, doch nicht – mit Wut im Bauch - „radikal“ wählen, sondern auf eine Bewegung setzten, die aus dem Volk kommt, die angetreten ist, um Frankreich - aus sich heraus - geistig-politisch neu zu ordnen, zu reformieren. Macron bekam eine Chance – und mit Frankreichs Aufbruch winkt auch ein neuer Ansatz für Europa. Das Auseinanderdriften der Staaten und Völker, bestimmt durch „nationale Egoismen“, der Zerfall der EU, scheint zunächst gestoppt – eine „politische Einigung“ wieder möglich!? - „Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?“ – fragte ich in meinem jüngsten politischen Werk, als Kanzlerin Merkels forcierte Flüchtlingspolitik drohte, die deutsche Nation und Europa zu spalten. Neue Argumente folgen in dieser Debatte: „Utopie „Vereinigte Staaten von Europa“ oder Weshalb die politische Einigung des „Alten Kontinents“ nicht so einfach gelingen kann! Nationale Identität und kulturelle Vielfalt oder gesichtsloser Einheitsbrei? Die Stimmen der Völker gegen die Willkür der Politik.“ Was wird aus Putins autoritärem Russland, aus Erdogans Türkei nach dem „Putsch“, aus den Staaten Ost- und Südosteuropas? Werden die Deutschen einen „politischen Neuanfang“ wagen? Die Zeit ist längst reif, doch der Deutsche ist kein Franzose. Es ist zu befürchten, dass der Deutsche, saturiert und im Wohlstand gefangen, den Status quo so belässt, wie er ist, ohne tieferen Sinn für die Notwendigkeiten der Zukunft und dass der platte Materialismus den Geist verdrängt, zum Schaden der freien, „offenen Gesellschaft“, die sich massiv gewandelt hat. Während Anstand und Würde verdrängt wurden, regieren Politiker ohne Gewissen, ohne politische Vernunft, ohne Augenmaß, Demagogen, die sich – wie Donald Trump in den USA – der Wahrheit nicht mehr verpflichtet fühlen, die, fern von Prinzipien, opportunistisch handeln, so wie es ihnen gefällt, erfüllt von der Arroganz der Macht – über die Köpfe der Menschen hinweg! Mögen die Deutschen das begreifen – mögen sie das „Abwahl-Paradigma“ der französischen Nachbarn beherzigen und auch ihre verlogenen Politiker zur Raison bringen, damit nicht arrogante Machtpolitik weiter die Geschicke dieser Nation bestimmt. Kritisch in alle Richtungen – wie alle Bücher des Zeitkritikers, so auch dieses. Denkanstöße, Nachdenkliches, Essenzen in essayistischer Form – „Ein Buch für alle und keinen“, würde Nietzsche vielleicht sagen, dessen aufklärendem Geist dieses Werk verpflichtet ist. Es entstand in der permanenten Auseinandersetzung mit aktuellen Zeitphänomenen parallel und ergänzend zu dem gerade vorgelegten Werk „AMERIKA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte“, 2017.
Aktualisiert: 2023-03-21
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„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!?

„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!? von Gibson,  Carl
Primär waren es moralische Antriebe, die den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg bewirkten, ebenso in den Zweiten Weltkrieg. Die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus und Faschismus war - im Selbstverständnis der Amerikaner - ein gewaltiges moralisches Programm. Dieses wurde fortgesetzt in der Eindämmung der kommunistischen Bedrohung durch Maos China auf der Koreanischen Halbinsel und später in Vietnam, bestimmte J.F. Kennedys Haltung in der Kuba-und Berlin-Krise, um schließlich in US-Präsident Jimmy Carters universeller „Kampagne für Menschenrechte“ einen Höhepunkt zu finden, bevor Präsident Ronald Reagan - in der Auseinandersetzung mit Michael Gorbatschows Sowjetunion - noch einmal die Fackel der Freiheit gegen rote Despotie und Tyrannei hochhalten sollte, bis hin zur Vollendung der deutschen Einheit und dem Zusammenbruch des Kommunismus in Europa unter Präsident George Bush. Das strenge Festhalten an ethischen Normen begründete die Überlegenheit der freien, westlichen Gesellschaft gegenüber der kommunistischen Welt und prägte das Erscheinungsbild Amerikas durch ein Jahrhundert! Die Vereinigten Staaten hatten ein Gesicht, waren kalkulierbar! - Jetzt, unter US-Präsident Donald Trump, scheinen geistig-moralische „Werte“ endgültig „obsolet“ zu sein!? Kann man die tradierten Wertvorstellungen des Westens einfach ad acta legen – zu Gunsten der Implementierung eines neuen Machiavellismus, einer „neuen Philosophie des Willens zur Macht“ über die „radikale Umwertung aller Werte“ im rücksichtslosen Tun, im Schaffen vollendeter Tatsachen? „Quo vadis, America“, fragt der Autor, diagnostiziert Phänomene und sucht nach Antworten. Carl Gibson, ethisch ausgerichteter Philosoph und Historiker, stellt seine Sicht der Dinge dar – mit der Subjektivität des essayistisch agierenden Schriftstellers ebenso, wie mit dem objektivierenden Blick des Wissenschaftlers, der – seit nunmehr vierzig Jahren – die US-Politik nach innen und außen teils wohlwollend, teils kritisch beobachtet, beginnend mit der Zeit als aktiver Bürgerrechtler in antikommunistischer Opposition aus Ceausescus Gefängnis heraus und zu den Vereinigten Staaten als „Land der Freiheit“ aufschauend, bis hin in die Tage der Verabschiedung der Supermacht USA von Moral und Völkerrecht im Zweiten Irak-Krieg der George W. Bush-Administration in einem völkerrechtswidrigen Krieg, ausgetragen - auch noch - im Namen der Freiheit und der Demokratie. Präsident Trumps „Herausforderung der Welt“ über Konfrontation, Kraft und Stärke markiert ein endgültiges Lösen von ethischen Normen. Welche Risiken dieser neue Weg der Machtausübung für die USA selbst, für Einzelstaaten und für die Weltgemeinschaft in sich birgt und was - nun - aus unserer Welt wird, danach fragt dieses Buch.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! von Bluemel,  Michael, Gibson,  Carl
Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten. Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen. Nach der angeblichen Drohung der Securitate „Wir ersäufen dich im Fluss“, die bereits im Jahr 1979 erfolgt sein soll, reist die rumänische Staatsbürgerin Herta Müller in den Jahren 1984/85 - nicht einmal, zweimal oder dreimal, sondern gleich viermal in den freien „Goldenen Westen“ – und kehrte immer wieder freiwillig in Ceausescus Diktatur zurück, mit der Aussicht, im Fluss ertränkt zu werden! Das glaube, wer will!! Erst nach ihrer Ausreise im Jahr 1987 in die BRD entdeckt die „schikanierte“ – Herta Müller ihre Kritik am Ceausescu-Kommunismus und beginnt damit, über ein neu zurechtgelegtes „Feindbild“, sich selbst neu zu erfinden! Die bis zur Ausreise staatsloyale Autorin von Belletristik schreibt ihre Biographie einfach um! Erfindungsmanie macht sich breit. Als Reaktion auf meine brieflich formulierte Aufforderung aus dem Jahr 2006, die in den Raum gestellten Oppositions- und Widerstandsmythen während der roten Diktatur konkret zu beweisen, „erfand“ Herta Müller immer schrillere, absurdere Opfer- und Verfolgungsgeschichten, Legenden, Münchhausiaden, frech an der Realität vorbei, die sie dann, gedeckt von ihren Verlegern und deutschen Spitzenpolitikern, in der „ZEIT“, in „Cicero“ und anderen Blättern veröffentlichte. Ohne konkrete Beweise einer Verfolgung vorzulegen, wurden die inszenierten Mythen öffentlich durchgesetzt, gegen die Stimmen der Kritiker, aber mit viel Macht, Geld und Einfluss „mächtiger Freunde“! Drei Jahrzehnte hindurch wurde das deutsche und internationale Lesepublikum getäuscht, indem reine Fiktionen als Fakten, Erfindungen, Lügen, Selbst-Inszenierungen als historische Wahrheiten ausgegeben wurden, auch nach der Nobelpreisverleihung im Jahr 2009. Deshalb geht – nach den bisher vorgelegten Studien in vier Büchern zur Thematik - die Entmythisierung des „Phänomens“ in diesem Werk weiter – über Beweisführungen und Fakten. Aufrechte im Widerstand oder falsche „Ikone“ und hassgetriebene „Nestbeschmutzerin“!? Kritische Beiträge zu den Gesichtern und widersprüchlichen Lebensläufen eines „Chamäleons“ aus dem rumänischen Banat zwischen Realität und Fiktion, Wahrheit und Lüge, Ideal und Wirklichkeit im Spiegel biographischer Zeugnisse und fragwürdiger Nonsens-Literatur. „Genie und Wahnsinn“- Werke des Obszönen und ihre psycho-pathologischen Antriebe!? Zur gestylten Inszenierung einer kontrovers diskutierten, polarisierenden Literatin in deutschen Medien unter Berücksichtigung der Tabus in der einseitigen, von Anfang an versagenden, akademischen „Forschung“ und Lehre. -Szenen aus dem ungleichen Kampf eines prometheischen Sisyphus der Moderne gegen „ein deutsches Politikum“, gegen die Windmühlen und Mach-Werke des Literatur- und Medienbetriebs – sowie hundert Argumente, weshalb Herta Müller den Nobelpreis für Literatur nicht hätte erhalten dürfen!
Aktualisiert: 2021-01-14
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„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium

„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium von Bluemel,  Michael, Gibson,  Carl
Grundsätzliche Vorfragen: Darf eine „moralische Instanz“ lügen? Darf eine Nobelpreisträgerin für Literatur öffentlich lügen? Darf eine Trägerin des Großen Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland öffentlich lügen? Darf eine „geistige Autorität“, die den Anspruch erhebt, eine „moralische Instanz“ darzustellen, lügen? Darf eine Kandidatin für politische Preise und für den Nobelpreis ihre Verfolgung und Martyrium frei erfinden? Dürfen deutsche politische Persönlichkeiten und Institutionen offensichtliche Unwahrhaftigkeiten und Unwahrheiten decken oder machen sie sich dadurch mitschuldig? Oder wurden bundesdeutsche Persönlichkeiten und Institutionen wie Bundespräsident a. D. Horst Köhler, Bundespräsident Joachim Gauck bzw. die Konrad-Adenauer-Stiftung nur gezielt getäuscht, bewusst instrumentalisiert, um politische oder pekuniäre Interessen bestimmter Kreise durchzusetzen? Wurde die internationale Öffentlichkeit ebenfalls getäuscht? Diese berechtigten Fragen, die ich seit Jahren öffentlich stelle, Fragen, die schon vor mir im Prinzip auch von anderen Personen gestellt worden waren, sind heute noch offen.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche

Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche von Gibson,  Carl
Motivik europäischer Geistesgeschichte und anthropologische Phänomenbeschreibung – Existenzmodell „Einsamkeit“ als „conditio sine qua non“ geistig-künstlerischen Schaffens Mit Beiträgen zu: Epikur, Cicero, Augustinus, Petrarca, Meister Eckhart, Heinrich Seuse, Ficino, Pico della Mirandola, Lorenzo de’ Medici, Michelangelo, Leonardo da Vinci, Savonarola, Robert Burton, Montaigne, Jean-Jacques Rousseau, Chamfort, J. G. Zimmermann, Kant, Jaspers und Heidegger, dargestellt in Aufsätzen, Interpretationen und wissenschaftlichen Essays „Fliehe, mein Freund, in deine Einsamkeit!“ – Das verkündet Friedrich Nietzsche in seinem „Zarathustra“ als einer der Einsamsten überhaupt aus der langen Reihe illustrer Melancholiker seit der Antike. Einsamkeit – Segen oder Fluch? Nach Aristoteles, Thomas von Aquin und Savonarola ist das „zoon politikon“ Mensch nicht für ein Leben in Einsamkeit bestimmt – nur Gott oder der Teufel könnten in Einsamkeit existieren. Andere Koryphäen und Apologeten des Lebens in Abgeschiedenheit und Zurückgezogenheit werden in der Einsamkeit die Schaffensbedingung des schöpferischen Menschen schlechthin erkennen, Dichter, Maler, Komponisten, selbst Staatsmänner und Monarchen wie Friedrich der Große oder Erz-Melancholiker Ludwig II. von Bayern – Sie alle werden das einsame Leben als Form der Selbstbestimmung und Freiheit in den Himmel heben, nicht anders als seinerzeit die Renaissance-Genies Michelangelo und Leonardo da Vinci. Alle großen Leidenschaften entstehen in der Einsamkeit, postuliert der Vordenker der Französischen Revolution, Jean-Jacques Rousseau, das Massen-Dasein genauso ablehnend wie mancher solitäre Denker in zwei Jahrtausenden, beginnend mit Vorsokratikern wie Empedokles oder Demokrit bis hin zu Martin Heidegger, der das Sein in der Uneigentlichkeit als eine dem modernen Menschen nicht angemessene Lebensform geißelt. Ovid und Seneca verfassten große Werke der Weltliteratur isoliert in der Verbannung. Petrarca lebte viele Jahre seiner Schaffenszeit einsam bei Avignon in der Provence. Selbst Montaigne verschwand für zehn Jahre in seinem Turm, um, lange nach dem stoischen Weltenlenker Mark Aurel, zum Selbst zu gelangen und aus frei gewählter Einsamkeit heraus zu wirken. Weshalb zog es geniale Menschen in die Einsamkeit? Waren alle Genies Melancholiker? Wer ist zur Melancholie gestimmt, disponiert? Was bedingt ein Leben in Einsamkeit überhaupt? Welche Typen bringt die Einsamkeit hervor? Was treibt uns in die neue Einsamkeit? Weshalb leben wir heute in einer anonymen Single-Gesellschaft? Wer entscheidet über ein leidvolles Los im unfreiwilligen Alleinsein, in Vereinsamung und Depression oder über ein erfülltes, glückliches Dasein in trauter Zweisamkeit? Das sind existenzbestimmende Fragen, die über unser alltägliches Wohl und Wehe entscheiden. Große Geister, Dichter, Philosophen von Rang, haben darauf geantwortet – richtungweisend für Gleichgesinnte in ähnlicher Existenzlage, aber auch gültig für den Normalsterblichen, der in verfahrener Situation nach Lösungen und Auswegen sucht. Dieses Buch zielt auf das Verstehen der anthropologischen Phänomene und Grunderfahrungen Einsamkeit, Vereinsamung, Melancholie und Acedia im hermeneutischen Prozess als Voraussetzung ihrer Bewältigung. Erkenntnisse einer langen Phänomen-Geschichte können so von unmittelbar Betroffenen existentiell umgesetzt werden und auch in die „Therapie“ einfließen.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?

Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? von Gibson,  Carl
Deutschland, deine Präsidenten … und ihre Moral – „Korruption“ auf Schloss Bellevue? Der Fall Christian Wulff aus ethischer Sicht. Joachim Gauck, der bessere Präsident? Weshalb schweigt Bundespräsident Horst Köhler zur inneren Spaltung? Flüchtlingsströme - Terror-Gefahr, Politikverdrossenheit - Euro-Skepsis. Ursachen und Folgen der Kriege im Irak, in Libyen und Syrien - Zur Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens. Frankreich im Fadenkreuz islamistischer Terroristen. Russlands Konflikte mit der EU, der NATO und der Türkei. Das „Wertesystem“ der „offenen Gesellschaft“ westlicher Demokratien im Wandel. Staat, Nation und Parteien im Umbruch. Kommunismus-Aufarbeitung. Auswirkungen der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise. Deutscher Atomausstieg nach Fukushima. Volksbefragung zu „Stuttgart 21“. Meinungsfreiheit, Manipulation, Lobbyismus. „Neue Armut“ in Deutschland. Paradigmen der Zeitkritik – Analysen, Kommentare, Essays zur aktuellen Innen- und Außenpolitik.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Allein in der Revolte

Allein in der Revolte von Gibson,  Carl
Carl Carl Gibson, M.A., Jahrgang 1959, Bürgerrechtler während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, lebt als Philosoph, Historiker und Schriftsteller (VS) in Bad Mergentheim. Mehrere Buchveröffentlichungen, Aufsätze, Essays. Zu seinen Hauptwerken zählen die literaturhistorische Dichter-Monographie: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, Heidelberg, 1989 sowie die autobiographische Darstellung: Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur, Dettelbach 2008. Ergänzend zur „Symphonie der Freiheit“, ein Erinnerungswerk, in welchem die Geschichte der ersten freien Gewerkschaft „SLOMR“ im Ostblock aus der Insider-Sicht eines Dissiden¬ten sowie die Bedingungen der politischen und kulturellen Opposition differenziert wie kritisch beschrieben werden, schildert der Autor nunmehr im Folgeband „Allein in der Revolte“ seinen Weg in den antikommunistischen Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur. Carl Gibson beschreibt das Phänomen des „real existierenden“ Kommunismus aus der konkreten Erlebnisperspektive eines jungen Nonkonformisten in Temeschburg im Banat und erörtert dabei den Kampf um Menschenrechte sowie das Ringen der deutschen Minderheit um ethnische Identität. Zeitgeschichtlich orientiert fragt der Autor nach den Ursachen und Gründen, die zum Exodus der Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen aus Rumänien führten.
Aktualisiert: 2019-12-18
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Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik von Gibson,  Carl
Was ist los in Deutschland? Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück? Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literatur-wissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und „Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten, inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Die Zeit der Chamäleons

Die Zeit der Chamäleons von Bluemel,  Michael, Gibson,  Carl
Carl Gibson, ein Philosoph und Schriftsteller, der sich einmischt, wenn es um virulente Fragen der Zeit geht – damals als Bürgerrechter im Kampf gegen die kommunistische Diktatur Ceausescus in Rumänien und heute als Publizist, Aufklärer und Zeitkritiker in der Auseinandersetzung mit den Machenschaften des Literaturbetriebs, den etablierten Medien und der eigensüchtigen Politik. Das Schweigen der Denker und Intellektuellen in der „offenen“, doch saturierten Gesellschaft der Jetztzeit nütze nur den Mächtigen. Eine Ent-Haltung aus Bequemlichkeit und billigem Opportunismus fördere den Werte-Zerfall und führe in eine geistige Nivellierung der Gesellschaft, schreibt Gibson, der als Ethiker ein aktives wie verantwortungsvolles Handeln einfordert. Mehr Demokratie, mehr Meinungspluralismus wagen? Dafür plädiert Gibson seit Jahren. Gerade wenn die Werte-Struktur der freien Welt bedroht ist, ja sogar auf den Kopf gestellt wird, sei ethisch fundiertes Agieren angesagt, im permanentem Kritizismus des gesunden Menschenverstands, der es nicht tolerieren kann, wenn unter dem Deckmäntelchen aufklärenden Moralisierens die Lüge zur Wahrheit verdreht und als solche vermarktet werde: „Dort, wo die Lüge die Lüge stützt, wird die Lüge zur Wahrheit“. Wer aber Unwahrheiten und Unrecht billigend hinnimmt, macht sich mitschuldig. Eine kritische Sicht der Dinge sei in der so genannten „Herta Müller-Forschung“ noch nicht angekommen, so der Autor, der bereits 1989 mit der literaturwissenschaftlichen Studie „Lenau-Lenau – Werk- Wirkung“ ein weltweit verbreitetes Standardwerk vorlegte. Nach „Symphonie der Freiheit“, 2008, und „Allein in der Revolte“, 2013 sowie einer mehr als fünfjährigen öffentlichen Debatte wird nun ein Werk zur Zeitkritik vorgelegt, das in vielen Bereichen neue Akzente setzt und im Diskurs eine Revision des stilisierten Herta Müller-Bildes anstrebt. Das Buch, eine Sammlung von Aphorismen, Essays, Abhandlungen, Kommentare zur Makrothematik Wahrheit und Lüge in einer Welt ohne Moral mit falscher Symbolik, Gestik und Handlungsweise - aus ethischer Sicht erörtert richtet sich primär an kritische Köpfe, an alle, die Verzerrungen, Selbst-Inszenierungen und das Meinung-Monopol einzelner Medienkonzerne nicht hinnehmen wollen.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption

Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption von Bluemel,  Michael, Gibson,  Carl, Nickel,  Monika
Das Buch enthält zahlreiche Text-Parallelen, die auf Plagiate der Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller verweisen. Es wird im Detail belegt, wie aus dem Werk des Autors Carl Gibson systematisch abgekupfert wird.
Aktualisiert: 2021-01-14
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