Gestaltung des Geldes

Gestaltung des Geldes von Gerschlager,  Caroline, Heinsohn,  G, Heintel,  P, Paul-Horn,  Ina, Schwarz,  Gerhard
In der vorliegenden Publikation geht es um einen Perspektivenwechsel im Zusammenhang mit dem Geld. Ausgangspunkt ist ein paradoxer Befund: Einerseits spielt das Geld in der Gesellschaft eine wesentliche Rolle und der Einfluß des Geldes auf die Gesellschaft ist durch seinen allgemeinen Charakter gekennzeichnet; andererseits ist aber der Diskurs, der über das Geld geführt wird, ebenso wie auch seine Reflexion in der orthodox-ökonomischen Theorie auf seine rein ökonomische Funktion beschränkt. Inhalt Caroline Gerschlager, Ina Paul-Horn Einleitung. Geld und Finanzmärkte als interdisziplinäre Fragestellung Peter Heintel Was ist Geld? Gunnar Heinsohn/Otto Steiger Kurze Grundlegung der Wirtschaftstheorie Arno Bammé Geld, Kredit und Zins: Zum Verhältnis von (Arbeits-)Werttheorie und Finanzmarktphänomen bei Marx Wolfgang Edelmüller Geld und Finanz im modernen Kapitalismus Erich Kitzmüller Entsinnlichte Bereicherung. Der aktuelle Umgang mit Geld Caroline Gerschlager Schleier, Schuld und Maschine. Das Geld als Ausdruck des ökonomischen Tausches und als Ausdruck sozialer Beziehungen Philip Mirowski What is really happening on financial markets or Money as seen from a cyborg point of view Michel Aglietta Geld als opérateur social Ada Pellert Über die Schwierigkeiten der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Wilhelm Berger, Ina Paul-Horn Gestaltung des Geldes
Aktualisiert: 2021-10-21
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Konturen der Entgrenzung

Konturen der Entgrenzung von Gerschlager,  Caroline
Die Neuzeit hat die Produktion des Neuen und den systematischen Abbau von Begrenzungen seit ungefähr vierhundert Jahren zum Prinzip erhoben. Der Entgrenzung im Denken folgt die Universalisierung und Expansion des ökonomischen Systems. Diese Entgrenzung im ökonomischen Denken ist das Thema des Essays von Caroline Gerschlager. Anhand dreier Skizzen werden beispielhaft die Fundamente moderner Ökonomik herausgearbeitet: Mangel und Knappheit (Hobbes), Wissen und Erkenntnis (Bacon), Innovation und das Neue (Schumpeter). Sie verdeutlichen die Begrenztheit modernen Denkens und verweisen auf die Aktualität und Bedeutung der Probleme, die mit diesem Denken verbunden sind. Im Essay zu Hobbes beispielsweise wird deutlich, daß am Ausgangspunkt der modernen Ökonomik die Entwicklung einer spezifischen Rationalität steht, die vom Mangel beherrscht und auf das Maßlose gerichtet ist - eine Perspektive, deren Aussichtslosigkeit schon von Hobbes eindringlich beschrieben wird: Unbegrenzte Bedürfnisse können nicht befriedigt werden, sondern erzeugen den Mangel auf einer höheren Stufe wieder neu. Früheren Epochen war dies alles andere als selbstverständlich. Die Griechen hatten keine Vorstellungen von unbegrenzten Bedürfnissen. Aus ihrer Sicht stellen unbegrenzte Bedürfnisse eine Gefahr für eine ausgeglichene Persönlichkeit und ein stabiles Gemeinwesen dar. Grenzenlose Begierde ist besorgniserregend und bedeutet Vermessenheit. Bei Hobbes wird dagegen erstmals das abstrakte Prinzip der Knappheit, zum Grundpfeiler seines politischen Denken und - später - zum konstituierenden Prinzip der Ökonomik.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Der kalte Blick der Ökonomie

Der kalte Blick der Ökonomie von Bammé,  Arno, Berger,  Wilhelm, Gerschlager,  Caroline, Gubitzer,  Luise
Das aktuelle Finanzmarktdebakel und, als Folge dessen, die Krise der Realwirtschaft, beides hat die ökonomische Wissenschaft, zumindest in ihrem Mainstream, kalt erwischt. Wieder einmal wurde deutlich: Offensichtlich leben die Vertreter der Zunft tatsächlich in einer platonischen Welt, fernab jeglicher Realität, wie seinerzeit die aztekischen Hohepriester, und treiben dort, unbehelligt von allen Anfeindungen, ihre Glasperlenspiele. Unüberbrückbar scheint die Kluft zwischen der Reinheit und Brillanz ihrer akademischen Gespinste und der schmutzigen, ach so profanen Wirklichkeit. Zu Recht fragen sich Menschen mit einfach-einsichtiger Vernunft: Was machen die da eigentlich in ihrem Elfenbeinturm? Die Frage haben wir aufgegriffen. Dreißig namhafte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler haben wir um Auskunft gebeten über den Zustand der Disziplin. Und siehe da: Die Antworten, im mündlichen Gespräch geäußert, waren gar nicht so weltfremd und straight wie die Lehrsätze in den einschlägigen Kompendien zunächst vermuten ließen. Nicht, dass Selbstzweifel und Endzeitstimmung überwogen, aber von einem überbordenden Selbstbewusstsein war nichts zu spüren. Die Gespräche fanden noch unter dem Eindruck des Falls der Berliner Mauer, dem Wiedererstarken (neo-) liberaler Politik und ihrer Legitimation durch die Mainstream-Ökonomie statt. Sie haben zwar noch keinen unmittelbaren Bezug zum gegenwärtigen Finanzmarktdebakel und seinen Folgen für die Realwirtschaft, doch finden sich bereits in ihnen Vorbehalte und Hinweise auf mögliche Fehlentwicklungen und absehbare Gefahren, die sich, im Nachhinein betrachtet, nur allzu dramatisch bewahrheitet haben. In der aus aktuellem Anlass neu formulierten Einleitung wird darauf Bezug genommen. Einige unserer Gesprächspartner sind zwischenzeitlich verstorben, etwa Ernest Mandel, Rudolf Bahro und André Gorz, so dass ihre Antworten zugleich ein Vermächtnis darstellen an die Nachwelt. Economic theory is moving in the direction of an evolutionary paradigm Robert Ayres (Pittsburgh) Sie überschätzen die intellektuelle Leistungsfähigkeit von Ökonomen Leonhard Bauer (Wien) Der Finanzmarkt macht vernünftiges wirtschaftliches Handeln unmöglich Jean-Pierre Dupuy (Paris) Dem Kapitalismus ist es höchst gleichgültig, was die Menschen einschließlich der Wissenschaftler von ihm denken. Deshalb ist er auch dann funktionsfähig, wenn die Einsichten der Wissenschaftler unzureichend oder gar falsch sind. Hajo Riese (Berlin) Diese Theorien sind perfekt, elegant und konsistent, aber sie sind zu platonisch Wolfgang Edelmüller (Wien) Der Markt wird dafür sorgen, dass die Menschen krepieren André Gorz (Paris) Fachidioten sind bequemer zu manipulieren Heinz-Dieter Haustein (Berlin) Academic economics is moving in the wrong direction Wassily W. Leontief (New York) Denkmodelle klammern das Leben aus. Deswegen halten sich völlig abstruse wissenschaftliche Modelle der Ökonomie an den Universitäten und werden tradiert. Ihr Zweck ist gar nicht, ökonomisch-politische Entscheidungen inhaltlich zu bestimmen Herbert Pietschmann (Wien) Die Schulden werden mit Garantie nicht zurückbezahlt werden Michael Pollak (Paris) Die akademische Ökonomie ist eine Riesenlobby Kurt Rothschild (Wien) Erst wenn die Katastrophe eingetreten ist, beginnt sich etwas zu ändern Gerhard Schwarz (Wien) Den Mainstream kann man vergessen Rolf Schwendter (Kassel) Die ökonomische Methode ist gut für die Analyse von Erdbeerpreisen Herbert Walther (Wien) Ich finde, diese Ökonomie gehört eigentlich abgeschafft und nicht bloß begrenzt Claudia von Werlhof (Innsbruck) Krisen sind langfristig unvermeidlich. Das kann jeder Hochschüler schon zu Beginn seines Studiums verstehen Ernest Mandel (Brüssel) Die Marktökonomie ist ein phantastischer Externalisierungsmechanismus Elmar Altvater (Berlin) Das ganze Gerede über den Markt ist pure Ideologie. Im Kapitalismus von heute wird effektiver geplant, als es im Osten je der Fall war Rudolf Bahro (Berlin) Man redet nur von der Konkurrenz. In Wirklichkeit findet die gar nicht statt. Da werden künstlich unheimliche Gewinne geschaffen Hans-Christoph Binswanger (St. Gallen)
Aktualisiert: 2021-09-29
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