Anthropologische Forschung

Anthropologische Forschung von Gehlen,  Arnold
■ Zur Geschichte der Anthropologie■ Vom Wesen der Erfahrung■ Das Bild des Menschen im Lichte der modernen Anthropologie■ Mensch und Institutionen■ Über Kultur, Natur und Natürlichkeit■ Die Technik in der Sichtweise der Anthropologie■ Die gesellschaftliche Situation in unserer Zeit■ Enzyklopädisches Stichwort: Philosophische Anthropologie■ Literaturhinweise■ Personen- und Sachregister
Aktualisiert: 2023-05-23
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Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen

Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen von Gehlen,  Arnold, Schnädelbach,  Herbert
Der vorliegende Band enthält siebzehn Untersuchungen zur Anthropologie und Sozialpsychologie. Arnold Gehlens Studien zur Selbstbegegnung und Selbstentdeckung des Menschen mit seinen Problemen in der industriellen Gesellschaft gehören zu den Wegbereitern eines komplexen Wissenschaftsverständnisses, in das philosophische, anthropologische und soziologische Erkenntnisse eingegangen sind.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Urmensch und Spätkultur sowie weitere Schriften zu einer Theorie der Institutionen

Urmensch und Spätkultur sowie weitere Schriften zu einer Theorie der Institutionen von Gehlen,  Arnold, Gross,  Richard, Jugenheimer,  Alina, Lang,  Pirmin, Pötsch,  Justus, Rehberg,  Karl-Siegbert, Schilling,  Hans, Schilling,  Nicolas, Siebert,  Martin
Das 1956 erstmals erschienene Buch "Urmensch und Spätkultur" ist vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk zur Philosophie der Institutionen. Es wird in diesem Band ergänzt um weitere Aufsätze zu einer Theorie der Institutionen. Die Gründung von Institutionen ist für Gehlen aufs Engste mit der Vergegenständlichung von magischen Vorstellungen durch gemeinschaftliche, symbolisch besetzbare Handlungsvollzüge verbunden. Die elementarsten Formen solchen Verhaltens fand der Autor in der Beobachtung früher, schriftloser Gesellschaften. Daraus schloss Gehlen, dass sich in gemeinschaftlichen Interaktionen immer auch eine »Transzendenz ins Diesseits« vollziehe, also die Vergegenständlichung des sonst Unsichtbaren. Für Gehlen sichern Institutionen das indirekte Verhältnis, welches Menschen zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen sind. Gehlen sah in diesen »Sozialregulationen« unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen sich seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert zunehmend aufgelöst hätten. Der Geltungsverlust der Institutionen im Zeitalter der von ihm so genannten Post-Histoire galt Gehlen als schicksalhaft. Was im Titel des vorliegenden Buches als »Spätkultur« bezeichnet wird, meint vor allem einen zunehmenden Subjektivismus sowie einen Zustand, in dem die komfortabel entlastenden Automatismen der Massenproduktion und -versorgung der Ansicht zur Gültigkeit verholfen hätten, dass der Zweck allen Handelns die Vermeidung von Unlust und die Erregung von Lust sei. Arnold Gehlen's seminal socio-anthropological study "Urmensch und Spätkultur", first published in 1956, is primarily a work on the philosophy of institutions. In this edition, it is supplemented by further essays on a theory of institutions. For Gehlen, the foundation of institutions is closely connected with the objectification of magical ideas and practices by means of communal, symbolically meaningful actions. Gehlen detected the most elementary forms of such behavior in the observation of early, scriptless societies. From this Gehlen concluded that communal interactions enact a "transcendence into this world", i.e. the objectification of the otherwise invisible. For Gehlen, institutions serve to secure the indirect relationship humans are forced to establish with others as well as with themselves. In these "social regulations", Gehlen saw improbable and painstakingly achieved stabilizations, the binding character and thus the impact of which had increasingly dissolved since the Enlightenment, the great revolutions, and at the latest since the 20th century. The progressive diminishing of the validity of institutions in the age of what he called post-histoire was regarded by Gehlen as fateful. What is called "late culture" in the title of the present book signifies an increasing subjectivism as well as a state in which the comfortably relieving automatisms of mass production and corresponding mass supply fostered the widespread conviction that the purpose of all action was the avoidance of displeasure, aversion and pain in order to yield lustful sensations.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Urmensch und Spätkultur

Urmensch und Spätkultur von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Arnold Gehlens erstmals 1956 erschienenes Buch „Urmensch und Spätkultur" ist als Philosophie der Institutionen vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk. Seine methodische Basis ist eine philosophisch-anthropologische Kategorienforschung, die sich auf kultur- und sozialanthropologische Materialien stützt. Das Buch ist bis heute eine der anregendsten Quellen für eine soziologische Institutionenanalyse. Niemand hat die symbolische Struktur der aus dem Zusammenhandeln von Menschen sich ergebenden Stabilisierungen durch rituelle Vergegenwärtigung besser herausgearbeitet als Gehlen. Dabei blieb er ein konservativer „Institutionalist" in dem Sinne, daß er den institutionellen Sicherungen vor allen individuellen Interessen den Vorrang gab und die institutionelle Entlastung über jede institutionell erzeugte Belastung stellte und somit zu einer „hobbistischen" Lösung des Ordnungsproblems kam. Zugleich entwickelte er aber eine handlungsbezogene und dynamische Theorie der Kreation des Institutionellen; diese Einrichtungen sichern das indirekte Verhältnis, das der Mensch zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen ist. Gehlen erkannte in diesen „Sozialregulationen" unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen er seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert in Auflösung sah. "Niemand hat die symbolische Struktur der interaktiv sich ergebenden Stabilisierungen besser herausgearbeitet als Gehlen in seine handlungsbezogenen und eigendynamischen Theorie der Kreation des Institutionellen." Frankfurter Rundschau
Aktualisiert: 2021-11-16
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Moral und Hypermoral

Moral und Hypermoral von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Auch seine letzte Monographie "Moral und Hypermoral" sah Gehlen in der direkten Nachfolge seines anthropologischen Hauptwerkes "Der Mensch". Insofern verstand er seinen Entwurf einer "pluralistischen Ethik" als Konkretisierung seiner Lehre vom Menschen. In diesem Buch, das eine "Genealogie der Moralen" entwickeln will, stellte sich Gehlen die Aufgabe, Anthropologie, Verhaltensforschung und Soziologie so zu verbinden, daß vier voneinander nicht ableitbare Ethosformen empirisch freigelegt werden könnten: von einem aus der „Gegenseitigkeit" entwickelten Ethos über "Eudaimonismus" und "Humanitarismus" bis hin zu einem Ethos der Institutionen einschließlich des Staates. Gehlen wollte der "abstrakten Ethik der Aufklärung" widersprechen, wie sie beispielsweise in Voltaires Diktum zum Ausdruck kam, nach welchem es nur eine Moral gebe, so "wie es nur eine Geometrie gibt". Systematisch geht es in erster Linie um eine anthropologische Begründung der Ethik, d.h. um eine "Mehrheit moralischer Instanzen" und "Sozial-Regulationen". Diese werden nicht evolutionär interpretiert, d.h. als Fortschritt von der Nahethik zu einer schließlich weltumspannenden Moralität. Manche Moralen können als instinktnah angenommen werden, andere ergeben sich aus den Notwendigkeiten bestimmter Institutionen. Immer jedoch sind sie kulturell geformt und zugleich auf unterschiedlichen Ebenen der Abstraktion angesiedelt. Es bleibt im Zuge einer neuerlichen Rezeption von Moral und Hypermoral die These zu prüfen, ob die Modellvorstellung eines unversöhnlichen Pluralismus moralischer Normen eine Dimension des Ethischen zum Ausdruck bringt, die in den evolutiven Konzepten der ethischen Anpassung an je höhere gesellschaftliche Synthesen unterschätzt wird. Insofern gehört dieses Buch in den Zusammenhang einer philosophisch-soziologischen Grundlagenforschung, wie sie seit Max Scheler und Helmuth Plessner als Philosophische Anthropologie durchgeführt wurde und welche Arnold Gehlen – von den Elementarbeständen der menschlichen Existenz bis zur Analyse der modernen Malerei – mit so viel Sachhaltigkeit weiterverfolgt hat.
Aktualisiert: 2021-11-16
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Der Mensch

Der Mensch von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
This book is a classic of philosophical anthropology and Arnold Gehlen's most important book. It summarizes Gehlen's model of man as a "deficiency system" that relies on action and cultural compensation, thus relieves himself of his ever-threatening environment. In Gehlen's theory of institutions saw its first comprehensive formulation in Der Mensch, which Gehlen developed from the revision of his original theory of "top leadership systems". Gehlen's main work was "without a doubt the most advanced attempt to tie philosophical anthropology to the findings of empirical displines" (FAZ). This edition presents the text of the 4th edition (1950), which in turn represents Gehlen´s final profound reworking of the original 1940 text, reproducing the layout of the complete critical edition of Gehlen´s writings.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Anthropologische Forschung

Anthropologische Forschung von Gehlen,  Arnold
■ Zur Geschichte der Anthropologie ■ Vom Wesen der Erfahrung ■ Das Bild des Menschen im Lichte der modernen Anthropologie ■ Mensch und Institutionen ■ Über Kultur, Natur und Natürlichkeit ■ Die Technik in der Sichtweise der Anthropologie ■ Die gesellschaftliche Situation in unserer Zeit ■ Enzyklopädisches Stichwort: Philosophische Anthropologie ■ Literaturhinweise ■ Personen- und Sachregister
Aktualisiert: 2022-10-04
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Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen

Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen von Gehlen,  Arnold, Schnädelbach,  Herbert
Der vorliegende Band enthält siebzehn Untersuchungen zur Anthropologie und Sozialpsychologie. Arnold Gehlens Studien zur Selbstbegegnung und Selbstentdeckung des Menschen mit seinen Problemen in der industriellen Gesellschaft gehören zu den Wegbereitern eines komplexen Wissenschaftsverständnisses, in das philosophische, anthropologische und soziologische Erkenntnisse eingegangen sind.
Aktualisiert: 2022-10-04
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Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen

Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen von Gehlen,  Arnold, Schnädelbach,  Herbert
Der vorliegende Band enthält siebzehn Untersuchungen zur Anthropologie und Sozialpsychologie. Arnold Gehlens Studien zur Selbstbegegnung und Selbstentdeckung des Menschen mit seinen Problemen in der industriellen Gesellschaft gehören zu den Wegbereitern eines komplexen Wissenschaftsverständnisses, in das philosophische, anthropologische und soziologische Erkenntnisse eingegangen sind.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Anthropologische Forschung

Anthropologische Forschung von Gehlen,  Arnold
■ Zur Geschichte der Anthropologie■ Vom Wesen der Erfahrung■ Das Bild des Menschen im Lichte der modernen Anthropologie■ Mensch und Institutionen■ Über Kultur, Natur und Natürlichkeit■ Die Technik in der Sichtweise der Anthropologie■ Die gesellschaftliche Situation in unserer Zeit■ Enzyklopädisches Stichwort: Philosophische Anthropologie■ Literaturhinweise■ Personen- und Sachregister
Aktualisiert: 2023-03-31
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Der Mensch

Der Mensch von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Dieses Buch ist ein Klassiker der philosophischen Anthropologie und Arnold Gehlens wichtigstes Buch. Es fasst Gehlens Modell vom Menschen als eines auf Handlung und kulturelle Kompensation angewiesenen und sich damit eigentätig von der ihn bedrohenden Umwelt entlastenden „Mängelwesens“ gültig zusammen. Auch wurde in „Der Mensch“ 1950 erstmals Gehlens Institutionenlehre skizziert, die er aus der Revision seiner ursprünglichen Theorie „oberster Führungssysteme“ entwickelte. Gehlens Hauptwerk war „ohne Zweifel der fortgeschrittenste Versuch, die Philosophische Anthropologie an die Erkenntnisse empirischer Disziplinen zu binden“ (FAZ). Diese Ausgabe bringt die textkritische Edition der Gesamtausgabe mit dem Text der 4. Auflage von 1950, der die letzte tiefgreifende Umarbeitung darstellt, die Gehlen an dem erstmals 1940 erschienenen Text vornahm. This book is a classic of philosophical anthropology and Arnold Gehlen's most important book. It summarizes Gehlen's model of man as a "deficiency system" that relies on action and cultural compensation, thus relieves himself of his ever-threatening environment. In Gehlen's theory of institutions saw its first comprehensive formulation in Der Mensch, which Gehlen developed from the revision of his original theory of "top leadership systems". Gehlen's main work was "without a doubt the most advanced attempt to tie philosophical anthropology to the findings of empirical displines" (FAZ). This edition presents the text of the 4th edition (1950), which in turn represents Gehlen´s final profound reworking of the original 1940 text, reproducing the layout of the complete critical edition of Gehlen´s writings.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Moral und Hypermoral

Moral und Hypermoral von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Auch seine letzte Monographie "Moral und Hypermoral" sah Gehlen in der direkten Nachfolge seines anthropologischen Hauptwerkes "Der Mensch". Insofern verstand er seinen Entwurf einer "pluralistischen Ethik" als Konkretisierung seiner Lehre vom Menschen. In diesem Buch, das eine "Genealogie der Moralen" entwickeln will, stellte sich Gehlen die Aufgabe, Anthropologie, Verhaltensforschung und Soziologie so zu verbinden, daß vier voneinander nicht ableitbare Ethosformen empirisch freigelegt werden könnten: von einem aus der „Gegenseitigkeit" entwickelten Ethos über "Eudaimonismus" und "Humanitarismus" bis hin zu einem Ethos der Institutionen einschließlich des Staates. Gehlen wollte der "abstrakten Ethik der Aufklärung" widersprechen, wie sie beispielsweise in Voltaires Diktum zum Ausdruck kam, nach welchem es nur eine Moral gebe, so "wie es nur eine Geometrie gibt". Systematisch geht es in erster Linie um eine anthropologische Begründung der Ethik, d.h. um eine "Mehrheit moralischer Instanzen" und "Sozial-Regulationen". Diese werden nicht evolutionär interpretiert, d.h. als Fortschritt von der Nahethik zu einer schließlich weltumspannenden Moralität. Manche Moralen können als instinktnah angenommen werden, andere ergeben sich aus den Notwendigkeiten bestimmter Institutionen. Immer jedoch sind sie kulturell geformt und zugleich auf unterschiedlichen Ebenen der Abstraktion angesiedelt. Es bleibt im Zuge einer neuerlichen Rezeption von Moral und Hypermoral die These zu prüfen, ob die Modellvorstellung eines unversöhnlichen Pluralismus moralischer Normen eine Dimension des Ethischen zum Ausdruck bringt, die in den evolutiven Konzepten der ethischen Anpassung an je höhere gesellschaftliche Synthesen unterschätzt wird. Insofern gehört dieses Buch in den Zusammenhang einer philosophisch-soziologischen Grundlagenforschung, wie sie seit Max Scheler und Helmuth Plessner als Philosophische Anthropologie durchgeführt wurde und welche Arnold Gehlen – von den Elementarbeständen der menschlichen Existenz bis zur Analyse der modernen Malerei – mit so viel Sachhaltigkeit weiterverfolgt hat. "Moral and Hypermoral", Arnold Gehlen´s final book-length publication, is an elaboration on basic theses which had initially been brought forward in Gehlen´s anthropological magnum opus "Der Mensch". In this respect, this draft of a "pluralistic ethics" is conceived as an elaboration on as well as a concretion of his doctrine of man. In this book, Gehlen set himself the task of combining anthropology, behavioral science, and sociology in a “genealogy of morality”, thus exposing four interdependent forms of ethics: from an ethos of "reciprocity" via “eudaimonism” and “humanitarianism” to an ethos of institutions, including the state. Gehlen made a decisive stand against the "abstract ethics of the Enlightenment": systematically, his book is primarily an anthropological justification of ethics, conceived as a "majority of moral authorities" and "social regulations." These are not subjected to an evolutionary interpretation, that is, as progress from an ethics of proximity to a world-encompassing morality. Moralities, whether based on instinct or arising from the needs of particular institutions, are always culturally shaped and set on different levels of abstraction. With its broad scope, the book belongs in the context of basic philosophical-sociological research known as philosophical anthropology.
Aktualisiert: 2021-11-16
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Urmensch und Spätkultur

Urmensch und Spätkultur von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Arnold Gehlens erstmals 1956 erschienenes Buch „Urmensch und Spätkultur" ist als Philosophie der Institutionen vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk. Seine methodische Basis ist eine philosophisch-anthropologische Kategorienforschung, die sich auf kultur- und sozialanthropologische Materialien stützt. Das Buch ist bis heute eine der anregendsten Quellen für eine soziologische Institutionenanalyse. Niemand hat die symbolische Struktur der aus dem Zusammenhandeln von Menschen sich ergebenden Stabilisierungen durch rituelle Vergegenwärtigung besser herausgearbeitet als Gehlen. Dabei blieb er ein konservativer „Institutionalist" in dem Sinne, daß er den institutionellen Sicherungen vor allen individuellen Interessen den Vorrang gab und die institutionelle Entlastung über jede institutionell erzeugte Belastung stellte und somit zu einer „hobbistischen" Lösung des Ordnungsproblems kam. Zugleich entwickelte er aber eine handlungsbezogene und dynamische Theorie der Kreation des Institutionellen; diese Einrichtungen sichern das indirekte Verhältnis, das der Mensch zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen ist. Gehlen erkannte in diesen „Sozialregulationen" unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen er seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert in Auflösung sah. As a philosophy of institutions, Arnold Gehlen's book "Urmensch und Spätkultur", first published in 1956, is primarily a sociological basic work, its philosophical-anthropological category research based on cultural and social-anthropological material. To this day, this book remains one of the most inspiring sources for an analysis of institutions based on a sociological approach. No one has outlined the symbolic structure of stabilization by ritual realization resulting from the interaction of human beings more convincingly than Gehlen. Yet, he remains a conservative "institutionalist" at heart in the sense that he grants priority to institutional safeguards over all individual interests, favoring institutional relief over any institutionally generated pressure and thus creating a "Hobbsean" solution to the problem of order. Simultaneously, he developed an action-related and dynamic theory of the creation of the institutions which serve to ensure the indirect relationship that man is forced to establish with others and himself. In these "social regulations", Gehlen recognized the condensation of stabilizations unlikely at the outset and yet laboriously achieved in the process of civilization. The thus historically legitimated contributions these stabilizations made towards the permanent solidification of order structures Gehlen saw in dissolution since the Enlightenment, the great revolutions and at least since the 20th century. "Niemand hat die symbolische Struktur der interaktiv sich ergebenden Stabilisierungen besser herausgearbeitet als Gehlen in seine handlungsbezogenen und eigendynamischen Theorie der Kreation des Institutionellen." Frankfurter Rundschau
Aktualisiert: 2021-11-16
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Philosophische Schriften II

Philosophische Schriften II von Gehlen,  Arnold, Samson,  Lothar
Die in Band 2 versammelten Texte repräsentieren den Übergang Gehlens von der idealistischen Philosophie zur Philosophischen Anthropologie. Sie sind für die gegenwärtige Idealismusforschung auch im Blick auf die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen einer Verlebendigung idealistischer Philosophie in der Gegenwart von Bedeutung. Wollte doch Gehlen zu Anfang der 30er Jahre die Philosophie durch die Aneignung idealistischen Denkens erneuern. Dafür stehen vor allem seine an die Philosophie Fichtes anschließenden Arbeiten. Inhalt: Theorie der Willensfreiheit (1933) Wirklichkeitsbegriff des Idealismus (1933) Die Struktur der Tragödie (1934) Deutschtum und Christentum bei Fichte (1935) Der Staat und die Philosophie (1935) Der Idealismus und die Lehre vom menschlichen Handeln (1935) Der Idealismus und die Gegenwart (1935) Noch einmal: Der Idealismus und die Gegenwart (1935) Die Bedeutung Descartes' für eine Geschichte des Bewußtseins (1937) Descartes im Urteil Schellings (1937) Rede über Fichte (1938) Über Kants Persönlichkeit (1938)
Aktualisiert: 2021-12-13
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Einblicke

Einblicke von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
"Einblicke" - so lautete der Titel der letzten, von ihm selbst zusammengestellten Aufsatzsammlung Arnold Gehlens. Der innerhalb der Gesamtausgabe zuerst erschienene Band knüpft hieran an, jedoch ein gänzlich anderes Buch vorlegend: veröffentlicht sind hier Gehlens zeitkritische Essays, Vorträge, Aufsätze und soziologische Arbeiten. Gegliedert in fünf Abteilungen - Industriegesellschaft, Staat, Unternehmen und Öffentlichkeit, Intellektuellenkritik und Zeitsignaturen - repräsentieren 35 Beiträge die Verarbeitung dieser Themen über ein Vierteljahrhundert hin (1950 bis 1976). Es sind für das Verständnis der größeren theoretischen Arbeiten aufschlußreiche und wichtige Texte; sie bilden das Hintergrundsfeld der Kategorienentwicklung, aber auch die Anwendungen und Illustrationen Gehlenscher Theorien. Inhalt: Konsum und Kultur (1955) Die Rolle des Lebensstandards in der heutigen Gesellschaft (1952) Arbeiten, Ausruhen, Ausnützen. Wesensmerkmale des Menschen (1974) Der Mensch in der westlichen Wohlstandsgesellschaft (1964) Aufbau und Wandel der Gesellschaftsstruktur (1963) Soziologische Aspekte des Eigentumsproblems in der Industriegesellschaft (1960) Unsere persönliche Freiheit, morgen (1966) Soziologie der Macht (1961) Macht einmal anders gesehen (1954) Das Elitenproblem (1952) Industrielle Gesellschaft und Staat (1956) Bürokratisierung (1950) Bürokratisierung: Macht und Ohnmacht des Apparates (1951) Das Berufsbeamtentum in der modernen Gesellschaft (1961) Soziologischer Beitrag zu Fragen der Gemeindeverwaltung (1957) Städtisches Leben als Tradition und Fortschritt (1964) Der Mensch im Betrieb: aus der Sicht der Sozialpsychologie (1962) Die Gesellschaftsordnung im Widerstreit der Interessengruppen und der gesellschaftlichen Mächte (1964) Zwangsläufigkeit oder Gestaltung (1966) Was wird aus den Intellektuellen? (1958) Das Engagement der Intellektuellen gegenüber dem Staat (1964) Die Chancen der Intellektuellen in der Industriegesellschaft (1970) Sicherheitsrisiken (1973) Über die Macht der Schriftsteller (1974) Die gewaltlose Lenkung (1974) Zu den Problemen der Hochschulreform und der Unruhe unter den Studenten (1968) Neubestimmung der Rechte des einzelnen? (1975) Die öffentliche Meinung (1954) Die Öffentlichkeit und ihr Gegenteil (1973) Demokratisierung (1972) Freiheit heute. (1972) Gleichheit (1964) Kommentare zur Gleichheit (1966[?]) Die Säkularisierung des Fortschritts (1967) Was ist deutsch? (1971)
Aktualisiert: 2021-12-13
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Philosophische Schriften I.

Philosophische Schriften I. von Gehlen,  Arnold, Samson,  Lothar
Gehlens Philosophie kreist trotz aller methodischen Wandlungen um ein Thema: Im Mittelpunkt steht der Mensch und seine Lebenspraxis in einer riskanten und für ihn letztlich sinnentleerten Welt, die es um der Selbstbehauptung willen auf sich zu nehmen gilt: Gehlens Denken, das hier im Unterschied zur eigentlich anthropologischen Phase noch stärker und unmittelbarer der philosophischen Tradition verhaftet ist, erhält seine innere Dynamik vorwiegend durch die Suche nach einer adäquaten Darstellungsform. Die existenzialanalytische Beschreibung des Menschen in "Wirklicher und unwirklicher Geist" wird schon bald abgelöst durch eine stark an Fichte orientierte Fassung; repräsentiert vor allem durch die Schrift zur Willensfreiheit. Inhalt: Rede über Hofmannsthal (1925) Zur Theorie der Setzung und des setzungshaften Wissens (Diss. 1927) Reflexionen über Gewohnheit (1927) Wirklicher und unwirklicher Geist (Hab. 1931) Idealismus und Existenzialphilosophie (1933) Heinrich Rickert und die Transzendentalphilosophie (1933)
Aktualisiert: 2021-12-13
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Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt. Textkritische Edition

Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt. Textkritische Edition von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Mit diesem Band liegt Gehlens anthropologisches Hauptwerk, "Der Mensch", in einer Ausgabe vor, die neben der Fassung "letzter Hand" auch den gesamten Text der 1. Auflage von 1940 bietet (darüber hinaus wichtige Veränderungen in der 3. Auflage von 1944). Die tiefgreifendste Umarbeitung erfuhr der Text 1950 (4. Auflage); danach verzichtete Gehlen darauf, das Buch der Forschungslage weiter anzupassen oder von ihm später gesehene argumentative Schwächen auszugleichen. Er war inzwischen eben ein "Klassiker" geworden, Gehlens Modell vom Menschen als eines auf Handlung und kulturelle Kompensation angewiesenen "Mängelwesens" gültig zusammenfassend. Daraus ergaben sich Anstöße auch für fachwissenschaftliche Forschungsperspektiven und eine Entfaltung des Reichtums der Argumente – übrigens gerade auch im Medium der Gehlen-Kritik. Dessen Selbst-Kommentierungen, Erweiterungen und Korrekturen wurden vor allem in den Aufsätzen zur Anthropologie und Handlungslehre ausgearbeitet, die in Bd. 4 der Gesamtausgabe versammelt sind. Auch wurde in "Der Mensch" erstmals Gehlens lnstitutionenlehre skizziert, die er - unter Einbeziehung (vor allem amerikanischer) kulturanthropologischer Literatur - aus der Revision seiner ursprünglichen Theorie "oberster Führungssysteme" entwickelte. Der zweite Teilband enthält in einem umfangreichen Variantenapparat den gesamten Text der 1. Auflage, soweit er vom Haupttext abweicht. Anmerkungen des Herausgebers erschließen die von Gehlen benutzte Literatur. Auch werden hier zwei Aufsätze Gehlens abgedruckt, die den Formulierungen von "Der Mensch" als Hintergrund dienten, des weiteren zwei Manuskriptfragmente, das eine zum Rassenmythos, das andere aus einem "Studienführer Philosophie", den Gehlen 1944 verfasst hatte, der aus politischen Gründen aber unveröffentlicht blieb. Das Nachwort des Herausgebers verdeutlicht biographische, denkgeschichtliche und politische Kontexte der Entstehung sowie Veränderungen des hier vorgelegten Gehlenschen Werkes, wobei zahlreiche bisher unveröffentlichte Äußerungen Gehlens zu seinem wichtigsten Buch verwendet und auszugsweise zitiert wurden.
Aktualisiert: 2021-12-13
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Philosophische Anthropologie und Handlungslehre

Philosophische Anthropologie und Handlungslehre von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Die wichtigsten Aufsätze Gehlens zur "Philosophischen Anthropologie" machen Gehlens philosophische Entwicklung deutlich, zeigen auch Akzentverschiebungen und Korrekturen des Modells, letztere vor allem beeinflusst durch die Verhaltensforschung. Einige der Arbeiten sind ausdrücklich als Selbstdarstellung des Autors konzipiert worden. Die unter dem Gehlenschen Begriff der "Handlungslehre" im zweiten Teil des Bandes zusammengefassten Arbeiten aus den vierziger und fünfziger Jahren repräsentieren den Versuch, das anthropologisch begründete Handlungsmodell zu konkretisieren. Inhalt: Vom Wesen der Erfahrung (1936) Die Resultate Schopenhauers (1938) Ein Bild vom Menschen (1941) Zur Systematik der Anthropologie (1942) Der gegenwärtige Stand der anthropologischen Forschung (1951) Das Bild des Menschen im Lichte der modernen Anthropologie (1952) Zur Geschichte der Anthropologie (1957) Das Menschenbild in der modernen Anthropologie (1958) Über instinktives Ansprechen auf Wahrnehmungen (1961) Ein anthropologisches Modell (1968) Philosophische Anthropologie und Verhaltensforschung (1968) Fortschritte in der Instinktforschung beim Menschen (1970) Philosophische Anthropologie (1971) Rückblick auf die Anthropologie Max Schelers (1975) Vilfredo Pareto und seine "neue Wissenschaft" (1941) Form und Schicksale der Ratio (1943) Soziologie als Verhaltensforschung (1959) Über die Geburt der Freiheit aus der Entfremdung (1952)
Aktualisiert: 2021-12-13
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