Das Wesen [in] der Kunst

Das Wesen [in] der Kunst von Fürpaß,  Josef, Grabner,  Roman, Plankl,  Dieter H., Ranegger,  Gottfried
[Beteiligte bildende Künstler/innen: Peter Angerer, Franz Bauer, Hubert Brandstätter, Anita Buchgraber, Helga Chibidziura, Cornelia Dorfer, Gudrun Eggenreich, Barbara Ehrenreich, Gertraud Enzinger, Lena Feitl, Josef Flois, Richard Frankenberger, Josef Fürpaß, Elisabeth Gschiel, Christine Guttmann, Klaus-Dieter Hartl, Lotte Hubmann, Harald Hund, Hans Jandl, Julia Kastler, Agnes Christine Katschner, Sylvia Knaus, Michaela Knittelfelder-Lang, Walter Köstenbauer, Franz Krammer, Renate Krammer, Walter Kratner, Sandra Lazanyi, Evi Leuchtgelb, Erwin Stefanie Posarnig, Christian Prünster, Andrea Sadjak, Barbara Schmid, Petra Kickenweitz, Noah Layr, Richard Ludersdorfer, Nina Markart, Eva-Maria Raab, Gerhard Raab, Gertraud Ranegger, Gottfried Ranegger, Klaus Schafler / Katrin Lea Tag, Elisabeth Schafzahl, Erwin Schwentner, Marina Stiegler, Christian Strassegger, Klaus Wanker, Susanne Wechtitsch, Philipp Wegan. Beteiligte Personen bei Performances: Selena-Maria Ranegger, Gertraud Ranegger-Strempfl, Heidrun Hermann (6. Juli 2019) / Elfriede Scharf, Richard Ludersdorfer (12. Oktober 2019) / Andrea Sadjak (13. September 2020) / Elfriede Scharf (24. Oktober 2020) / Norbert und Selena-Maria Galler, Gertraud Ranegger-Strempfl (12. Juni 2021) / Selena-Maria Galler, Gertraud Ranegger, Diana und Ariane Ranegger (25. September 2021) / Elfriede Scharf, Richard Ludersdorfer (2. Juli 2022) / Selena-Maria Galler, Gertraud Ranegger-Strempfl (10. September 2022).] Der Kulturverein KULM hat in den letzten vier Jahren das Wesen in der Kunst untersucht. Über die Jahresschwerpunkte Mensch, Tier, Pflanze und Mikroorganismus hat er nicht nur eine inhaltliche Ausrichtung vorgegeben, sondern sich programmatisch aus vier verschiedenen Perspektiven dem Wesentlichen in der Kunst angenähert. Es ging ihm also nicht nur um die Darstellung und Wirkungsweise unterschiedlicher lebender Organismen in der Kunst der Gegenwart, sondern darüber vermittelt um die Eigenart, um das Grundlegende der Kunst. Das Substantiv „Wesen“ leitet sich etymologisch vom althochdeutschen Verb „wesan“ ab und bedeutet schlicht und einfach „sein“. Darin inbegriffen sind die Wortbedeutungen „existieren“, „verweilen“ und „geschehen“. Es geht also um die Existenz der Kunst, den Ort, an dem sie verweilen kann und zugleich um das Ereignishafte, wo und wann sie geschehen darf. Da der Kulturverein KULM in seiner Geschichte schon mehrmals mit seiner Delogierung aus dem legendären Kulturstock 3 konfrontiert war, kommt darin wesentlich die Frage der Existenzberechtigung zeitgenössischer Kunst abseits städtischer Zentren zum Ausdruck. Paradoxerweise war zeitgenössische Kunst noch nie so medial präsent wie in den letzten drei Jahrzehnten, denn geradezu monatlich vernimmt man neue Auktionsrekorde, liest von neuen Biennalen und Initiativen, sieht Bilder spektakulärer Kunstwerke oder hört von neuen Museumsbauten. Sehr oft wird der Wert der Kunst in diesen Berichten finanziell bemessen. Doch dem Kulturverein KULM ging es in seiner Ausstellungsreihe nicht um den Morast der Kapitalisierung der Kunst, sondern um jene grundlegenden Fragen, die seit dem Tod von Joseph Beuys 1986 so gut wie nicht mehr gestellt werden: Wozu brauchen wir die Kunst? Und, was eigentlich will die Kunst? […] Künstler*innen geben selten Antworten, stellen aber mitunter die richtigen Fragen. Sie wissen auch nicht immer, was sie tun, aber wie schon Edgar Degas vor mehr als einem Jahrhundert proklamiert hat: „Art is not what you see, but what you make others see.“ Es gibt eine Komplizenschaft zwischen Künstler*innen und Betrachter*innen, da erst letztere im Sinne von Umberto Ecos Paradigma vom „offenen Kunstwerk“ die jeweilige Arbeit weiterdenken und fertigstellen. Es bedarf daher einer Öffentlichkeit für die Kunst, um ihre Wirksamkeit zu entfalten. Es braucht daher Einrichtungen wie den Kulturverein KULM, um die Welt neu zu denken. (, „Das Wesen [in] der Kunst“)
Aktualisiert: 2023-01-26
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East West

East West von Angerer,  Peter, Bucher,  Franz, Bucher,  Günter, Cociancig,  Bernhard, Dettwiler,  Thomas, Dieckmann,  Felix, Egger,  Manfred, Emch,  Peter, Ender,  Hugo, Fink,  Angelika, Fruhwirth-Nievoll,  Susanne, Fürpaß,  Josef, Gafner,  Alice, Galler,  Duri, Gallizzi,  Eva, Gell,  Markus, Gentinetta,  Bruno, Gollesch,  Ulli, Heger,  Rosa, Hofer,  Helga, Jörger,  Gabi, Kertz,  Christine, Klepalski,  Ulli, Koenigstein,  Georg, Krausz,  Georgina, Künzi,  Adrian, Mauerhofer,  Albert, Mayrhofer,  P. Martin, Moser,  Gerhard Carl, Müller,  Josef Felix, Müller,  Norbert Leo, Perriard,  Thierry, Ramsauer,  Johannes, Reiter,  Sepp, Rogger,  Christa, Rupacher,  Karin, Schramm,  Wilhelm, Schürch,  Gerhard S., Sude,  Stephan, Tanner,  Lucinda, Thönen,  Martin, Tiefenthaller,  Maria, Toggenburger,  Kaspar, Tollschein,  Herwig, Utzni,  Sebastian, Wechtitsch,  Susanne, Wieser-Gmachl,  Elfi, Wydler,  Irène, Xylon Österreich, Zahrl,  Willibald
Dieser Katalog erscheint anlässlich der Gemeinschafts- Ausstellung der XYLON Österreich und der XYLON Schweiz. Ziel beider Vereinigungen ist es, Künstlerinnen und Künstler, welche die Technik des künstlerischen Holzschnitts und Hochdrucks pflegen, zusammenzubringen, den Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen und den Informationsfluss zu erleichtern. In einer Gemeinschaftsausstellung mit dem Titel „WEST-EAST“ zeigen die beiden Sektionen von XYLON aktuelle Tendenzen im Bereich des Holzschnitts.
Aktualisiert: 2020-10-07
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Dietmar Kiffmann – Auge und Raum

Dietmar Kiffmann – Auge und Raum von Behr,  Martin, Fürpaß,  Josef, Kiffmann,  Dietmar, Titz,  Walter
Menschen sind kein zentrales Thema in Dietmar Kiffmanns Kunst. Zumindest nicht in ihrer unmittelbaren Form als Gestalt oder Porträt. Leidlich in frühen Lithografien tauchen Körper und Gesichter auf. Etwa in einem Blatt von 1968, auf dem ein zu sehen ist. Oder in einer Arbeit aus dem nämlichen Jahr, auf der ein menschliches Gesicht mit dem Kopf einer Ente verschmilzt. Ebenfalls aus dem genannten Jahr eine Lithografie mit dem Kopf eines Mannes vor einer stilisierten Landschaft, die dementsprechend betitelt ist. Die Farbgebung und der expressive Duktus lassen an Edvard Munch denken. Als Gestalter seiner Umwelt, als vielfältig schöpferisches Wesen spielt der Mensch aber doch eine ganz wichtige Rolle in Dietmar Kiffmanns Werk. Was der Künstler auf malerische und grafische Art und Weise untersucht, sind von Menschen geschaffene respektive von diesem wesentlich geprägte Dinge. Gegenstände, Architektur, Landschaften. Kiffmann findet die Motive seiner Arbeiten in unmittelbarer Lebensnähe, ihn interessiert die handfeste Materialität einer Mauer, die Form von landwirtschaftlichen Geräten, die vielen Ansichten, die ein einziges Bett ermöglicht. Der erwähnte ist auch so betrachtet eine Ausnahmeerscheinung (im doppelten Wortsinn). Was Kiffmann nicht interessiert, ist Realismus. Seine Bilder der wirklichen Wirklichkeit versuchen nicht, diese möglichst genau wiederzugeben. Vielmehr sind es Um- beziehungsweise Einkreisungen des scheinbar Banalen, ist es die Suche nach Strukturen und Zusammenhängen. Ambitionen, die fast zwangsläufig zu kreativen Prozessen serieller Natur führen. Ein markantes Beispiel für diese Methode des Arbeitens ist die Serie . Genauer: die Serien . Denn Kiffmann behandelt das Thema sowohl in Kohlezeichnungen als auch in Radierungen. Und Parallelen dieser Ansichten von Leintüchern, Decken und Pölstern zu Lithografien, die von „wirklichen“ Landschaften ausgehen, sind nicht zu übersehen. Vor allem dort, wo der Bildausschnitt, filmisch gesprochen, keine Totale sondern eine Nahaufnahme ist, bleibt offen, ob man sich in einem Außen- oder Innenraum befindet. Wobei ein weiteres Feld geöffnet ist, in dem sich Dietmar Kiffmann künstlerisch bewegt: in dem der Beziehung von zweiter und dritter Dimension, von Fläche und Raum. Wie bei den Landschaftsbildern handeln jene Werkgruppen, die , und im Titel tragen, von der Erkundung der Tiefe in der Fläche. Ein Zitat aus einem Text von Horst Gerhard Haberl, verfasst für den Katalog zur Ausstellung , 1979 und 1980 in Graz und Wien zu sehen. Tatsächlich ist Kiffmann ein Künstler, der das Raue (das 1979 noch ein hin sich trug) dem Glatten eindeutig vorzieht. Eine gewisse Räumlichkeit, ein haptisches Moment ist dem Rauen wesensimmanent. Die Verwendung von Erden in der Mischtechnik-Serie kommt dieser Vorliebe für Harmonien jenseits fader Gefälligkeit entgegen. Bei aller Liebe zum Rauen ist Kiffmanns Umgang mit den Dingen seiner Kunst ein ganz behutsamer. Rauheit bedeutet Strenge und Sparsamkeit. Rauheit bedeutet Konzentration und Reduktion. Nie aber ist Rauheit Roheit. Die Einfachheit der Darstellung wird niemals als plump empfunden. Was besticht, ist die Klarheit der bildnerischen Reflexionen. In Tusche-Kohle-Blättern von 2019 findet der Künstler eine nahezu kalligrafische Form, für diese Widerspiegelung von Realitäten, die in den markanten Zeichen auf Papier zu erahnen sind. Und deshalb konsequenterweise bleiben. Es ist natürlich immer problematisch, Rückschlüsse von der Person eines Künstlers, einer Künstlerin auf seine, ihre Werke zu ziehen (und umgekehrt). Aber, vermute ich, auch wer Dietmar Kiffmann nicht persönlich kennt, wird vor dessen Arbeiten eher das Bild eines stillen, in seinem Kern vielleicht melancholischen Menschen imaginieren. Eines Suchers nach dem Wesentlichen (was immer das sein mag). Jedenfalls eines Künstlers, der keine großen Gesten braucht, dem das Haschen nach Effekten fremd ist. Dietmar Kiffmanns Kunst ist nicht zuletzt ein überzeugender Beweis dafür, dass weniger mehr sein kann. Nein: mehr ist. (, „Behutsam Raues“)
Aktualisiert: 2020-11-26
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Remembranza

Remembranza von Fürpaß,  Josef, Grilj,  Mathias, Starck,  Selma
Der Hand zusehen und staunen, was sie gerade mit dem Bleistift macht auf dem Papier. Es ist jedenfalls etwas anderes als jene Wirklichkeit, die da vorn vor dem Auge liegt, offensichtlich, augenscheinlich und vergleichbar mit dem Vis-a-vis auf dem Blatt. Die Blicke gehen dahin und dorthin, sie springen im Staunen und verunsichern das Schauen. Es wird ja immer etwas Anderes werden, sogar im Gleichen. Oder holt die Hand etwas aus irgendeinem Dahinter hervor, aus einem Ich, von dem man selber nichts gewusst hat? Oder aus einem bislang unbekannten Gegenüber – mag das eine Landschaft sein, eine Szenerie am Bahnhof oder im Cafe, ein Gesicht. Was für ein Gesicht? Oder etwas aus der Erinnerung vielleicht, aus einer Beschwörung voller Sehnsucht – und wenn dem so sei, was wird da überhaupt beschworen, hier, auf dem Papier? … ()
Aktualisiert: 2020-09-02
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