Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung von Friesinger,  Herwig, Wewerka,  Barbara
In dieser Publikation wird das urnenfelderzeitliche Siedlungsmaterial der bis 1977 auf der oberen Holzwiese ergrabenen Bereiche vorgestellt. Das - im Gegensatz zu den eher wenigen Befundzusammenhängen - reichhaltige, etwa 8000 Einzelstück umfassende Fundmaterial setzt sich, neben wenigen Bronzefunden, Bein- und Steinwerkzeugen, vor allem aus Keramikfragmenten und wenigen vollständig erhaltenen Gefäßen zusammen, die Grundlage für eine typologische Bearbeitung bilden. Dabei wurden neue Erkenntnisse zum Typenspektrum spätbronzezeitlicher Keramik herausgearbeitet und ein intensiver Einblick in die Beziehungsgeflechte der späten Bronzezeit ermöglicht.nDie Bedeutung dieser Arbeit liegt vor allem in der umfassenden Vorlage eines größeren Ausschnittes einer spätbronzezeitlichen befestigten Höhensiedlung. Diese Publikation ist Teil einer mehrere Bände umfassenden monographischen Bearbeitung der Funde und Befunde von den Befestigungsanlagen in Thunau bei Gars am Kamp.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung von Friesinger,  Herwig, Wewerka,  Barbara
In dieser Publikation wird das urnenfelderzeitliche Siedlungsmaterial der bis 1977 auf der oberen Holzwiese ergrabenen Bereiche vorgestellt. Das - im Gegensatz zu den eher wenigen Befundzusammenhängen - reichhaltige, etwa 8000 Einzelstück umfassende Fundmaterial setzt sich, neben wenigen Bronzefunden, Bein- und Steinwerkzeugen, vor allem aus Keramikfragmenten und wenigen vollständig erhaltenen Gefäßen zusammen, die Grundlage für eine typologische Bearbeitung bilden. Dabei wurden neue Erkenntnisse zum Typenspektrum spätbronzezeitlicher Keramik herausgearbeitet und ein intensiver Einblick in die Beziehungsgeflechte der späten Bronzezeit ermöglicht.nDie Bedeutung dieser Arbeit liegt vor allem in der umfassenden Vorlage eines größeren Ausschnittes einer spätbronzezeitlichen befestigten Höhensiedlung. Diese Publikation ist Teil einer mehrere Bände umfassenden monographischen Bearbeitung der Funde und Befunde von den Befestigungsanlagen in Thunau bei Gars am Kamp.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Faunareste vom jungpaläolithischen Lagerplatz Krems-Wachtberg, Ausgrabung 1930

Die Faunareste vom jungpaläolithischen Lagerplatz Krems-Wachtberg, Ausgrabung 1930 von Fladerer,  Florian A, Friesinger,  Herwig
Den zahlreichen populären und spekulativen Schriften über eiszeitliche Mammutjägerkulturen stehen bisher sehr wenige naturwissenschaftliche Detailvorlagen gegenüber,die jenes Bild unterstützen. Hier werden nun zum ersten Mal von einem altsteinzeitlichen Lagerplatz in Österreich exakte Analysen von Alterskennzeichen der Mammutindividuen und von Manipulationen an den Tierresten vorgelegt. Zur bevorzugten Jagdtierwelt der „Pavlovien-Kultur “gehörten auch Rentiere, Rothirsche, Steinböcke und Moschusochsen. Die Wolfsrudel in dieser vom Menschen bereits beeinflußten subarktischen Umwelt sind gekennzeichnet durch einen wesentlich höheren Anteil an Tieren mit „hundeartigen “Zahnstellungen als er bei heutigen Wildpopulationen bekannt ist. Schlachtmarken an den Knochen von Wölfen, Füchsen und Vielfraßen deuten an, dass auch die Körper dieser Raubtierarten als Nahrung der altsteinzeitlichen Wildbeutergruppe gedient haben. Querverweise auf die Mensch-Wildtier-Beziehung bei heutigen jägerischen Völkern bilden im vorliegenden Band einen gleichermassen interessanten wie wichtigen Ausgleich zu den deskriptiven Teilen und machen die Arbeit so für einen breiteren Leserkreis verständlich. Größerer Raum wird auch dem zeitlichen und paläoklimatischen Kontext des Fundplatzes gewidmet. Die Zusammenhänge mit Fundplätzen wie Willendorf oder Predmosti werden ebenso diskutiert wie jene mit den späteiszeitlichen Klimafluktuationen Europas.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Faunareste vom jungpaläolithischen Lagerplatz Krems-Wachtberg, Ausgrabung 1930

Die Faunareste vom jungpaläolithischen Lagerplatz Krems-Wachtberg, Ausgrabung 1930 von Fladerer,  Florian A, Friesinger,  Herwig
Den zahlreichen populären und spekulativen Schriften über eiszeitliche Mammutjägerkulturen stehen bisher sehr wenige naturwissenschaftliche Detailvorlagen gegenüber,die jenes Bild unterstützen. Hier werden nun zum ersten Mal von einem altsteinzeitlichen Lagerplatz in Österreich exakte Analysen von Alterskennzeichen der Mammutindividuen und von Manipulationen an den Tierresten vorgelegt. Zur bevorzugten Jagdtierwelt der „Pavlovien-Kultur “gehörten auch Rentiere, Rothirsche, Steinböcke und Moschusochsen. Die Wolfsrudel in dieser vom Menschen bereits beeinflußten subarktischen Umwelt sind gekennzeichnet durch einen wesentlich höheren Anteil an Tieren mit „hundeartigen “Zahnstellungen als er bei heutigen Wildpopulationen bekannt ist. Schlachtmarken an den Knochen von Wölfen, Füchsen und Vielfraßen deuten an, dass auch die Körper dieser Raubtierarten als Nahrung der altsteinzeitlichen Wildbeutergruppe gedient haben. Querverweise auf die Mensch-Wildtier-Beziehung bei heutigen jägerischen Völkern bilden im vorliegenden Band einen gleichermassen interessanten wie wichtigen Ausgleich zu den deskriptiven Teilen und machen die Arbeit so für einen breiteren Leserkreis verständlich. Größerer Raum wird auch dem zeitlichen und paläoklimatischen Kontext des Fundplatzes gewidmet. Die Zusammenhänge mit Fundplätzen wie Willendorf oder Predmosti werden ebenso diskutiert wie jene mit den späteiszeitlichen Klimafluktuationen Europas.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die jungpaläolithische Freilandstation Langmannersdorf an der Perschling, Niederösterreich

Die jungpaläolithische Freilandstation Langmannersdorf an der Perschling, Niederösterreich von Friesinger,  Herwig, Lochner,  Michaela, Salcher-Jedrasiak,  Tina A, Umgeher-Mayer,  Sandra
Diese Studie versucht eine umfassende Analysie der qualitativen und quantitativen Aspekte des Kriegswesens in der frühbronzezeitlichen Gesellschaft (2300/2200 bis 1500 v. Chr.) am Beispiel des im Nordosten Österreichs gelegenen Weinviertels. Zu dieser Zeit war Bronze zum ersten Mal weit verbreitet for Schmuck, Waffen, Geräte und Spezialgeld. Produktion und Vertrieb der Rohmaterialen für Bronze und der Fertigprodukte aus Kupfer und Bronze sind eng verbunden mit substantiellen Veränderungen in den sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Sphären; dieser Prozess begann bereits spätestens im Äneolithikum. Viele Aspekte dieser Transformationen spiegeln sich in der Kriegsmustern wider. Obwohl das archäologische Beweismaterial nicht immer ganz schlüssig ist - wie nicht anders zu erwarten bei einer Gesellschaft mit relativ geringer sozialer Komplexität - darf daraus nicht geschlossen werden, dass das Kriegswesen unbekannt gewesen wäre. Diese explorative Studie erweitert und qualifiziert bestehende Ideen über das Kriegswesen auf Grundlage des frühbronzezeitlichen Materials des Weinviertels. Das Modell des Kriegswesens, das im Detail in den entsprechenden Kapiteln ausgeführt wird, besagt: Das Kriegswesen spielte sich in kleinem Umfang, relativ selten, und mit unspezialisierten Waffen ab, beinhaltete rituelle Aspekte, konnte von einer Reihe von Gründen ausgelöst werden, die in der sozialen oder physischen Landschaft wurzelten, wurde hauptsächlich von Männern durchgeführt, war auf der Ebene des Haushalts, des Dorfes und/oder einer übergeordneten politischen Einheit organisiert, und schlussendlich entstanden Spezialwaffen, eine Intensivierung der sozialen Komplexität während der Mittelbronzezeit und die grossen Verteidigungssystemen der Spätbronzezeit. Die Inspirationen für die in diesem Modell enthaltenen Ideen stammen aus der Archäologie, der Ethnologie, allgemeinem menschlichen Verhalten, Europäischer und Nordamerikanischer Fachliteratur über Krieg und Kriegswesen, und Literatur über Funktionalismus, Systemtheorie und Post-Prozessualismus. Der selektive Gebrauch von ethnographischer Information illustriert viele Punkte.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die jungpaläolithische Freilandstation Langmannersdorf an der Perschling, Niederösterreich

Die jungpaläolithische Freilandstation Langmannersdorf an der Perschling, Niederösterreich von Friesinger,  Herwig, Lochner,  Michaela, Salcher-Jedrasiak,  Tina A, Umgeher-Mayer,  Sandra
Diese Studie versucht eine umfassende Analysie der qualitativen und quantitativen Aspekte des Kriegswesens in der frühbronzezeitlichen Gesellschaft (2300/2200 bis 1500 v. Chr.) am Beispiel des im Nordosten Österreichs gelegenen Weinviertels. Zu dieser Zeit war Bronze zum ersten Mal weit verbreitet for Schmuck, Waffen, Geräte und Spezialgeld. Produktion und Vertrieb der Rohmaterialen für Bronze und der Fertigprodukte aus Kupfer und Bronze sind eng verbunden mit substantiellen Veränderungen in den sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Sphären; dieser Prozess begann bereits spätestens im Äneolithikum. Viele Aspekte dieser Transformationen spiegeln sich in der Kriegsmustern wider. Obwohl das archäologische Beweismaterial nicht immer ganz schlüssig ist - wie nicht anders zu erwarten bei einer Gesellschaft mit relativ geringer sozialer Komplexität - darf daraus nicht geschlossen werden, dass das Kriegswesen unbekannt gewesen wäre. Diese explorative Studie erweitert und qualifiziert bestehende Ideen über das Kriegswesen auf Grundlage des frühbronzezeitlichen Materials des Weinviertels. Das Modell des Kriegswesens, das im Detail in den entsprechenden Kapiteln ausgeführt wird, besagt: Das Kriegswesen spielte sich in kleinem Umfang, relativ selten, und mit unspezialisierten Waffen ab, beinhaltete rituelle Aspekte, konnte von einer Reihe von Gründen ausgelöst werden, die in der sozialen oder physischen Landschaft wurzelten, wurde hauptsächlich von Männern durchgeführt, war auf der Ebene des Haushalts, des Dorfes und/oder einer übergeordneten politischen Einheit organisiert, und schlussendlich entstanden Spezialwaffen, eine Intensivierung der sozialen Komplexität während der Mittelbronzezeit und die grossen Verteidigungssystemen der Spätbronzezeit. Die Inspirationen für die in diesem Modell enthaltenen Ideen stammen aus der Archäologie, der Ethnologie, allgemeinem menschlichen Verhalten, Europäischer und Nordamerikanischer Fachliteratur über Krieg und Kriegswesen, und Literatur über Funktionalismus, Systemtheorie und Post-Prozessualismus. Der selektive Gebrauch von ethnographischer Information illustriert viele Punkte.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mittelneolithische Kreisgrabenanlagen in Niederösterreich

Mittelneolithische Kreisgrabenanlagen in Niederösterreich von Friesinger,  Herwig, Lochner,  Michaela, Melichar,  Peter, Neubauer,  Wolfgang
Durch die Kombination aller verfügbaren Informationen in einem geographischen Informationssystem konnten räumliche und statistische Analysen vorgenommen werden, die auch mit den bisher bekannten Anlagen aus dem gesamten Verbreitungsraum verglichen werden. Die Datengrundlage bietet auch die Möglichkeit der virtuellen Rekonstruktion der Kreisgrabenanlagen und ermöglicht eine Untersuchung der astronomischen Aspekte der aufwendig errichteten Bauwerke. Das Ergebnis zeigt die Vielfalt der Ausformungen der Monumente und ihre Gemeinsamkeiten, die von den Siedlern der Mährisch-Ostösterreichischen Gruppe der Lengyel-Kultur in Österreich in einem kurzen Zeitraum errichtet und genutzt wurden und bringt neue Hinweise zur Deutung der Funktion der ersten Monumentalbauten Mitteleuropas.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mittelneolithische Kreisgrabenanlagen in Niederösterreich

Mittelneolithische Kreisgrabenanlagen in Niederösterreich von Friesinger,  Herwig, Lochner,  Michaela, Melichar,  Peter, Neubauer,  Wolfgang
Durch die Kombination aller verfügbaren Informationen in einem geographischen Informationssystem konnten räumliche und statistische Analysen vorgenommen werden, die auch mit den bisher bekannten Anlagen aus dem gesamten Verbreitungsraum verglichen werden. Die Datengrundlage bietet auch die Möglichkeit der virtuellen Rekonstruktion der Kreisgrabenanlagen und ermöglicht eine Untersuchung der astronomischen Aspekte der aufwendig errichteten Bauwerke. Das Ergebnis zeigt die Vielfalt der Ausformungen der Monumente und ihre Gemeinsamkeiten, die von den Siedlern der Mährisch-Ostösterreichischen Gruppe der Lengyel-Kultur in Österreich in einem kurzen Zeitraum errichtet und genutzt wurden und bringt neue Hinweise zur Deutung der Funktion der ersten Monumentalbauten Mitteleuropas.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Das latènezeitliche Gräberfeld von Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd, Niederösterreich

Das latènezeitliche Gräberfeld von Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd, Niederösterreich von Friesinger,  Herwig, Lochner,  Michaela, Ramsl,  Peter
Die hier vorliegende Publikation ist das erste Ergebnis in Monographieform des APART-Projekts „Migrationsphänomene in der Frühlatènezeit“ und des FWF-Projekts P-15977-G02 „The celtic cemetery of Mannersdorf (Lower Austria) in the context of east and west cultural contact“. In Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd wurden von 1976 bis 1984 vom Museum Mannersdorf durch H. Schutzbier und F. Opferkuh und dem Bundesdenkmalamt (G. Melzer) insgesamt 96 Körper und Brandgräber der Früh- und Mittellatènezeit ausgegraben. Das Gräberfeld selbst erstreckt sich in nw-so Richtung mit einer Länge von 200 und einer Breite von ca. 45 Metern. Es hat eine Belegungsdauer von Latène A2/B1 bis C1, was einer absoluten Datierung von ca. 400 bis 200 vuZ. entspricht. Die Qualität der Beigaben zeigt sich neben den Materialien Silber, Gold, Glas und Korallen vor allem in der technischen Ausführung der Artefakte. Ein markantes Stück des Gräberfeldes ist eine Bronzesitula, die ein Importstück aus Norditalien darstellt. Bestimmte Gebiete wie das Mittelrheingebiet, die Champagne und das Balkangebiet müssen damals intensive Verbindungen in den niederösterreichischen Raum gehabt haben. Zur Geschlechterverteilung im Gräberfeld ist zu bemerken, dass mit 48 Personen doppelt so viele Frauen wie Männer (24) vorkommen. Es lässt sich eine Gruppe der sogenannten „Lt B1-Elite- bzw. Spitzengräber“ herausarbeiten, die sich als die höchste Ausstattungsgruppe mit Doppelfuß- und Handreifen sowie dem Vorkommen von Edelmetall definieren. Die Nekropole gehört mit ihren 96 Gräbern zu den mittelgroßen des mittleren Donaugebiets. Es zeigt sich, dass es sich bei einem Teil der in Mannersdorf Bestatteten eventuell um eine Gruppe von Menschen handelt, die aus dem Gebiet der heutigen Schweiz stammten. Eine ebenso wahrscheinliche These wäre, dass es sich um Angehörige einer „Oberschicht“ handelt, die weitreichende wirtschaftliche und verwandtschaftliche Kontakte (und dadurch auch Mobilität) durch den „mitteleuropäischen Korridor“ und die anschließenden Gebiete wie Norditalien hatten und dies durch ihre Tracht und den zusätzlichen Besitz zum Ausdruck brachten. Ergänzende Analysen von Bronzematerial, Keramik, Tierknochen, Eisenschmiedetechnik, Goldschmiedetechnik, Textil- und Herstellungstechnik und Steinartefakten stellen einen unverzichtbaren Teil der Darstellung dieses latènezeitlichen Gräberfeldes dar. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).
Aktualisiert: 2023-05-12
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Das latènezeitliche Gräberfeld von Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd, Niederösterreich

Das latènezeitliche Gräberfeld von Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd, Niederösterreich von Friesinger,  Herwig, Lochner,  Michaela, Ramsl,  Peter
Die hier vorliegende Publikation ist das erste Ergebnis in Monographieform des APART-Projekts „Migrationsphänomene in der Frühlatènezeit“ und des FWF-Projekts P-15977-G02 „The celtic cemetery of Mannersdorf (Lower Austria) in the context of east and west cultural contact“. In Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd wurden von 1976 bis 1984 vom Museum Mannersdorf durch H. Schutzbier und F. Opferkuh und dem Bundesdenkmalamt (G. Melzer) insgesamt 96 Körper und Brandgräber der Früh- und Mittellatènezeit ausgegraben. Das Gräberfeld selbst erstreckt sich in nw-so Richtung mit einer Länge von 200 und einer Breite von ca. 45 Metern. Es hat eine Belegungsdauer von Latène A2/B1 bis C1, was einer absoluten Datierung von ca. 400 bis 200 vuZ. entspricht. Die Qualität der Beigaben zeigt sich neben den Materialien Silber, Gold, Glas und Korallen vor allem in der technischen Ausführung der Artefakte. Ein markantes Stück des Gräberfeldes ist eine Bronzesitula, die ein Importstück aus Norditalien darstellt. Bestimmte Gebiete wie das Mittelrheingebiet, die Champagne und das Balkangebiet müssen damals intensive Verbindungen in den niederösterreichischen Raum gehabt haben. Zur Geschlechterverteilung im Gräberfeld ist zu bemerken, dass mit 48 Personen doppelt so viele Frauen wie Männer (24) vorkommen. Es lässt sich eine Gruppe der sogenannten „Lt B1-Elite- bzw. Spitzengräber“ herausarbeiten, die sich als die höchste Ausstattungsgruppe mit Doppelfuß- und Handreifen sowie dem Vorkommen von Edelmetall definieren. Die Nekropole gehört mit ihren 96 Gräbern zu den mittelgroßen des mittleren Donaugebiets. Es zeigt sich, dass es sich bei einem Teil der in Mannersdorf Bestatteten eventuell um eine Gruppe von Menschen handelt, die aus dem Gebiet der heutigen Schweiz stammten. Eine ebenso wahrscheinliche These wäre, dass es sich um Angehörige einer „Oberschicht“ handelt, die weitreichende wirtschaftliche und verwandtschaftliche Kontakte (und dadurch auch Mobilität) durch den „mitteleuropäischen Korridor“ und die anschließenden Gebiete wie Norditalien hatten und dies durch ihre Tracht und den zusätzlichen Besitz zum Ausdruck brachten. Ergänzende Analysen von Bronzematerial, Keramik, Tierknochen, Eisenschmiedetechnik, Goldschmiedetechnik, Textil- und Herstellungstechnik und Steinartefakten stellen einen unverzichtbaren Teil der Darstellung dieses latènezeitlichen Gräberfeldes dar. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).
Aktualisiert: 2023-05-12
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Ressourcenmanagement im Pfahlbau. Technologie und Rohmaterial der Steinbeilklingen vom Mondsee

Ressourcenmanagement im Pfahlbau. Technologie und Rohmaterial der Steinbeilklingen vom Mondsee von Friesinger,  Herwig, Hack,  Silvia, Reiter,  Violetta
In den 1870er Jahren wurden in den oberösterreichischen Salzkammergutseen Pfahlbausiedlungen entdeckt. Matthäus Much, Pionier der österreichischen Urgeschichtsforschung, barg tausende Artefakte aus der in 3–4 Meter Tiefe am Seeboden erhaltenen Pfahlbausiedlung „See“ am Mondsee. Besonders sind die 5000 Jahre alten Überreste von Organischem – wie Lebensmittel, Schnüre, Holzartefakte – hervorzuheben. Die verzierte Keramik wurde als Mondsee-Typus bekannt. Die frühesten Spuren von Kupferverarbeitung im Ostalpenraum belegen die Siedlungstätigkeit in der Kupferzeit. Daneben bieten über 400 Steinbeilklingen Einblick in das handwerkliche Geschick der Bewohner des Salzkammergutes zu „Ötzis“ Zeit. Die Steinbeilklingen, die in Holzholme geschäftet Universalwerkzeuge und wirkungsvolle Waffen darstellen, sind Gegenstand dieser Arbeit. Sie werden dem Leser metrisch und formanalytisch in Form von Diagrammen und Statistiken nahegebracht. Aufgrund von Produktions- und Gebrauchsspuren können die Herstellung einer Beilklinge, Reparatur nach Beschädigung und Materialausnutzung abhängig von der Gesteinsart rekonstruiert werden. Um den Lebensraum zu beschreiben, ist es von besonderem Interesse, über die Lagerstätten der Gesteine der Beilklingen Kenntnis zu haben. Abschließend werden petrologische Untersuchungsmethoden aus archäologischer Sicht vorgestellt, die der Erforschung der potentiellen Lagerstätten dienlich sind. Der reich bebilderte Textband wird von einem ausführlichen Katalog ergänzt. In the 1870s, pile dwellings were discovered in Upper Austria’s Salzkammergut. Matthäus Much, a pioneer explorer of Austrian prehistory, recovered thousands of artefacts from the bottom of Lake Mondsee, where remnants of a Neolithic pile dwelling had survived 3–4 meters below the surface. Of these the organic relicts conserved under water for over 5000 years, such as food, pieces of twine and wooden artefacts, are especially noteworthy while the kind of decorated ceramics discovered there became the key feature defining the regional Mondsee-culture. Finds pertaining to the earliest procession of copper in the Eastern Alps are evidences of settlement activity in the Copper Age, as well. Apart from these artefacts, more than 400 stone axes were recovered. They provide an impressive insight into the technical skills of the Salzkammergut’s settlers of the Iceman’s time. Fitted into wooden shafts, they were universal tools as well as effective weapons. These stone axes are the subject of this thesis. They were analysed in form and size. The acquired data in this process was then evaluated and is presented in the form of diagrams and statistics. Based on the traces of manufacture and use, it can be reconstructed as well: process of production, repairing after damage and the utilisation of material depending on the type of raw material. To describe the living area it is important to have the knowledge of the location of raw material deposits. Accordingly, the petrological methods especially useful in archaeology for finding the location of rock deposits are introduced in conclusion. The richly illustrated text component is completed by an extensive catalogue.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Ressourcenmanagement im Pfahlbau. Technologie und Rohmaterial der Steinbeilklingen vom Mondsee

Ressourcenmanagement im Pfahlbau. Technologie und Rohmaterial der Steinbeilklingen vom Mondsee von Friesinger,  Herwig, Hack,  Silvia, Reiter,  Violetta
In den 1870er Jahren wurden in den oberösterreichischen Salzkammergutseen Pfahlbausiedlungen entdeckt. Matthäus Much, Pionier der österreichischen Urgeschichtsforschung, barg tausende Artefakte aus der in 3–4 Meter Tiefe am Seeboden erhaltenen Pfahlbausiedlung „See“ am Mondsee. Besonders sind die 5000 Jahre alten Überreste von Organischem – wie Lebensmittel, Schnüre, Holzartefakte – hervorzuheben. Die verzierte Keramik wurde als Mondsee-Typus bekannt. Die frühesten Spuren von Kupferverarbeitung im Ostalpenraum belegen die Siedlungstätigkeit in der Kupferzeit. Daneben bieten über 400 Steinbeilklingen Einblick in das handwerkliche Geschick der Bewohner des Salzkammergutes zu „Ötzis“ Zeit. Die Steinbeilklingen, die in Holzholme geschäftet Universalwerkzeuge und wirkungsvolle Waffen darstellen, sind Gegenstand dieser Arbeit. Sie werden dem Leser metrisch und formanalytisch in Form von Diagrammen und Statistiken nahegebracht. Aufgrund von Produktions- und Gebrauchsspuren können die Herstellung einer Beilklinge, Reparatur nach Beschädigung und Materialausnutzung abhängig von der Gesteinsart rekonstruiert werden. Um den Lebensraum zu beschreiben, ist es von besonderem Interesse, über die Lagerstätten der Gesteine der Beilklingen Kenntnis zu haben. Abschließend werden petrologische Untersuchungsmethoden aus archäologischer Sicht vorgestellt, die der Erforschung der potentiellen Lagerstätten dienlich sind. Der reich bebilderte Textband wird von einem ausführlichen Katalog ergänzt. In the 1870s, pile dwellings were discovered in Upper Austria’s Salzkammergut. Matthäus Much, a pioneer explorer of Austrian prehistory, recovered thousands of artefacts from the bottom of Lake Mondsee, where remnants of a Neolithic pile dwelling had survived 3–4 meters below the surface. Of these the organic relicts conserved under water for over 5000 years, such as food, pieces of twine and wooden artefacts, are especially noteworthy while the kind of decorated ceramics discovered there became the key feature defining the regional Mondsee-culture. Finds pertaining to the earliest procession of copper in the Eastern Alps are evidences of settlement activity in the Copper Age, as well. Apart from these artefacts, more than 400 stone axes were recovered. They provide an impressive insight into the technical skills of the Salzkammergut’s settlers of the Iceman’s time. Fitted into wooden shafts, they were universal tools as well as effective weapons. These stone axes are the subject of this thesis. They were analysed in form and size. The acquired data in this process was then evaluated and is presented in the form of diagrams and statistics. Based on the traces of manufacture and use, it can be reconstructed as well: process of production, repairing after damage and the utilisation of material depending on the type of raw material. To describe the living area it is important to have the knowledge of the location of raw material deposits. Accordingly, the petrological methods especially useful in archaeology for finding the location of rock deposits are introduced in conclusion. The richly illustrated text component is completed by an extensive catalogue.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Latenezeitllicher Glasringschmuck aus Ostösterreich

Latenezeitllicher Glasringschmuck aus Ostösterreich von Friesinger,  Herwig, Karwowski,  Maciej
Im ersten Teil der Arbeit erfolgt eine antiquarische Analyse des Fundstoffes, im zweiten werden die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Untersuchungen des Glasringschmucks vorgestellt und erörtert. Glasarmringe, Ringperlen und Fingerringe stellen für die Latènekultur typische Formen dar und kommen ab der Mittellatènezeit in den Fundstellen dieser Periode allgemein vor. Im Rahmen dieser Arbeit stand die chemische Zusammensetzung der Gläser im Vordergrund. Dafür wurde unter Einsatz der energiedispersiven Röntgenfluoreszenzanalyse (EDRFA) eine Serie von Glasfunden analysiert. Einen unmittelbaren Einfluss auf die Art und den Charakter von Glas nehmen die in seiner Zusammensetzung enthaltenen Bestandteile wie auch Elemente, deren Vorhandensein eine Veränderung der Schmelztemperatur bewirkt, darüber hinaus Farbstoffe, Entfärbungs-, Trübungs- und Läuterungsmittel sowie unerwünschte Verunreinigungen der Glasmasse. Das Niveau und die Proportion der Mengen der einzelnen Substanzen im Glas haben im Laufe der Zeit auch gewisse Umwandlungen erfahren, und die Beobachtungen dieser Wechselwirkungen erbringen auch manche Beziehungen zur nach archäologischen Methoden erfolgten zeitlichen Einordnung des untersuchten Materials.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mensch und Umwelt – Ökoarchäologische Probleme in der Frühgeschichte

Mensch und Umwelt – Ökoarchäologische Probleme in der Frühgeschichte von Friesinger,  Herwig, Horejs,  Barbara, Stuppner,  Alois
Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt rücken immer mehr ins Zentrum der archäologischen Forschung. Archäologen, Archäobotaniker und zoologen sowie Historiker bezogen beim 17. Internationalen Symposium „Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum“ Stellung zu klima und umweltgeschichtlichen Fragen in der Frühgeschichte. Die in diesem Tagungsband vorgelegten Beiträge unterstreichen die Notwendigkeit einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit von Archäologie, Ur und Frühgeschichte, Dendrochronologie, Paläoökologie, Archäobotanik und zoologie sowie Quartärmalakologie. Der erste Teil des Tagungsbandes präsentiert vor allem die in Nachbardisziplinen neu entwickelten Forschungsrichtungen und Strategien für die Rekonstruktion ehemaliger Klima und Umweltverhältnisse. Die Beiträge des zweiten Teils befassen sich mit der Rekonstruktion der Landwirtschaft von der jüngeren Eisenzeit bis zum Frühmittelalter. Eine vorrangige archäologische Quelle sind dabei die landwirtschaftlichen Geräte, da sie die technischen Veränderungen und Innovationen in der Nahrungsmittelbeschaffung und in der Landwirtschaft aufzeigen. Archäobotanische und zoologische Analysen liefern Angaben zu den angebauten Kulturpflanzen und Haustier- und Wildtierspektren. Im Mittelpunkt des dritten Teils steht die Rolle der antiken bzw. früh und hochmittelalterlichen Textquellen. Während antike Texte für Erkenntnisse zu Wirtschaft und Politik in Gallien und im Römischen Reich grundlegend sind, bilden früh und hochmittelalterliche Texte eine Fundgrube für die mittelalterliche Realienkunde.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Verkohlte Kultur- und Wildpflanzenreste aus Stillfried an der March als Spiegel spätbronzezeitlicher Landwirtschaft im Weinviertel, NÖ

Verkohlte Kultur- und Wildpflanzenreste aus Stillfried an der March als Spiegel spätbronzezeitlicher Landwirtschaft im Weinviertel, NÖ von Friesinger,  Herwig, Kohler-Schneider,  Marianne
Diese Arbeit ist die erste umfassende Rekonstruktion von Landwirtschaft, Umwelt und Lebensgrundlagen einer spätbronzezeitlichen Siedlung auf österreichischem Boden. Ausgehend von der Analyse verkohlter Pflanzenreste werden Kulturpflanzenspektrum, Anbaumethoden und mögliche Fruchtfolgen, Lage der Felder, Bodenfruchtbarkeit und Intensität der Bodenbearbeitung, Ernteweise, Ernteverarbeitung und Vorratshaltung in den bäuerlichen Haushalten von Stillfried an der March rekonstruiert. Die Funde gewähren Einblick in den Ablauf des landwirtschaftlichen Jahrs und das Arbeitspensum spätbronzezeitlicher Ackerbauern. Anhand von paläoökonomischen Modellrechnungen wird eine Abschätzung der möglichen Einwohnerzahl von Stillfried vorgenommen. Die archäobotanischen Ergebnisse ermöglichen zudem Rückschlüsse auf das Aussehen und die Gestaltung der Landschaft im Umkreis der Siedlung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Montanarchäologie in den Eisenerzer Alpen, Steiermark

Montanarchäologie in den Eisenerzer Alpen, Steiermark von Friesinger,  Herwig, Klemm,  Susanne
Das Buch „Montanarchäologie in den Eisenerzer Alpen, Steiermark“ ist die erste zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse archäologischer Forschung in den Eisenerzer Alpen von 1888–2001. Es enthält detaillierte Beschreibungen sämtlicher Fundstellen, Verbreitungskarten und eine umfassende Bibliographie. Geologische Grundlage für den durch Jahrtausende hindurch betriebenen Bergbau in den Eisenerzer Alpen ist die an Kupfer- und Eisenerzlagerstätten reiche Grauwackenzone. Den Ergebnissen von Forschungen der letzten zehn Jahre in der Eisenerzer Ramsau ist ein großer Teil der Studie gewidmet. Durch systematische archäologische Prospektion wurde ein prähistorisches Kupferbergbaugebiet entdeckt und dokumentiert. Ökologische Untersuchungen von prähistorischen Kupferschlackenfundplätzen wiesen die hohe Schwermetallkonzentration durch die Erzverhüttung nach. Pollenanalytische Untersuchungen beschreiben eine intensive Besiedlung der Region Eisenerz seit der späten Jungsteinzeit.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die jungpaläolithische Station auf dem Wachtberg in Krems, Niederösterreich

Die jungpaläolithische Station auf dem Wachtberg in Krems, Niederösterreich von Cichocki,  Otto, Einwögerer,  Thomas, Fladerer,  Florian A, Friesinger,  Herwig, Lochner,  Michaela
A mammoth’s tusk, discovered during roadworks at the Wachtberg in Krems in 1930, led J. Bayer (Section of Prehistory at the Museum of Natural History, Vienna) to a one-week excavation campaign, documented in his diary and on several photo plates made by L. Adametz. The finds have remained forgotten in the depots of what is now called the WEINSTADTmuseum in Krems until its re-organisation in 1993 which brought about their scientific review at last. The analysis of the diary and the 22 photo-plates revealed impressive settlement-structures, quite similar to the well-known South Moravian sites such as Dolní Vestonice or Pavlov. Other such parallels were documented through statistical examination of impact scars from the more than 2000 stone tools as well as the evidence of animal figurines made of clay, which are the oldest baked ceramics of Austria. Worth mentioning is also the jewellery, which was made up of the fossil remains of marine animals. Considering the examined finds, one older date and two recently taken C14 dates, the Gravettian site would fit into the period of around 27.000 ago, and can therefore be compared with the Pavlovian sites of the Pollauer mountains. It represents also one of the most important reviewed sites in Austria.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mensch und Umwelt – Ökoarchäologische Probleme in der Frühgeschichte

Mensch und Umwelt – Ökoarchäologische Probleme in der Frühgeschichte von Friesinger,  Herwig, Horejs,  Barbara, Stuppner,  Alois
Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt rücken immer mehr ins Zentrum der archäologischen Forschung. Archäologen, Archäobotaniker und zoologen sowie Historiker bezogen beim 17. Internationalen Symposium „Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum“ Stellung zu klima und umweltgeschichtlichen Fragen in der Frühgeschichte. Die in diesem Tagungsband vorgelegten Beiträge unterstreichen die Notwendigkeit einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit von Archäologie, Ur und Frühgeschichte, Dendrochronologie, Paläoökologie, Archäobotanik und zoologie sowie Quartärmalakologie. Der erste Teil des Tagungsbandes präsentiert vor allem die in Nachbardisziplinen neu entwickelten Forschungsrichtungen und Strategien für die Rekonstruktion ehemaliger Klima und Umweltverhältnisse. Die Beiträge des zweiten Teils befassen sich mit der Rekonstruktion der Landwirtschaft von der jüngeren Eisenzeit bis zum Frühmittelalter. Eine vorrangige archäologische Quelle sind dabei die landwirtschaftlichen Geräte, da sie die technischen Veränderungen und Innovationen in der Nahrungsmittelbeschaffung und in der Landwirtschaft aufzeigen. Archäobotanische und zoologische Analysen liefern Angaben zu den angebauten Kulturpflanzen und Haustier- und Wildtierspektren. Im Mittelpunkt des dritten Teils steht die Rolle der antiken bzw. früh und hochmittelalterlichen Textquellen. Während antike Texte für Erkenntnisse zu Wirtschaft und Politik in Gallien und im Römischen Reich grundlegend sind, bilden früh und hochmittelalterliche Texte eine Fundgrube für die mittelalterliche Realienkunde.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Quantitative Studien zur Archäologie der Awaren I

Quantitative Studien zur Archäologie der Awaren I von Friesinger,  Herwig, Kutschera,  Walter, Pohl,  Walter, Stadler,  Peter, Wild,  Eva M
Dank der unvorhergesehenen Entwicklung von Hard- und Software in den letzten 20 Jahren ist es tatsächlich erstmals nicht nur möglich, mit Hilfe unserer Bilddatenbank „Montelius“ zur archäologischen Typologie das komplette Fundmaterial einer Kultur, eben der awarischen, zu erfassen, sondern es auch mit dem mit „Montelius“ Hand in Hand arbeitenden Programmpaket WinSerion auf einfache Weise auszuwerten. Die Suche von Parallelen zu einem Fundstück, eine der zeitaufwändigsten Tätigkeiten des Archäologen, dauert dank „Montelius“ nur mehr dreißig Sekunden. Auch die Typologieerstellung kann nun viel schneller und kompletter durchgeführt werden. Für die Relativchronologie sowohl von Männer- als auch Frauengräbern werden Ergebnisse mittels verschiedener Seriationsmethoden präsentiert. Mit der naturwissenschaftlich basierten Absolutdatierung kann man aus der Relativchronologie eine Absolutchronologie erhalten. Dabei scheint bemerkenswert zu sein, dass der Beginn der Spätawarenzeit um 680 (statt bisher um 700 bis 720) aufgrund umfangreicher 14C-Datierungsserien angesetzt werden kann. Neben der Chronologie wird in vorliegender Arbeit vor allem Wert auf die Chorologie gelegt, alle funktionellen Typen, aber auch die Feintypen, wurden kartiert. Von den vielen tausend Kartierungen werden hier einige wenige präsentiert und diskutiert, alle anderen sind nach Installation der beiliegenden CD-ROMs ebenfalls zugänglich, zusammen mit „thumb nails“, die einen der Typenvertreter darstellen und somit die Typologie transparent machen. Diese vielen Kartierungen können kaum mehr überblickt werden. Mit der Methodik „Analyse der Nächsten Nachbarn“ ist es möglich, unter anderem tausende awarenzeitliche Töpfe in einer Art horizontalstratigraphischer Untersuchung gemeinsam auszuwerten. Dabei erhalten wir eine Abgrenzung von wenigstens 14 Siedlungsbereichen, innerhalb derer der Handel offensichtlich intensiver war als zwischen benachbarten Gruppen. Ethnische Differenzierungen scheinen - mit allen Vorbehalten - im Awarenreich aufgrund des Fundgutes möglich zu sein. Die „wirklichen“ Awaren lassen sich gut von Germanen und Romanen, eventuell auch Slawen abgrenzen. Im Nordwesten der Avaria kann ab 630 n. Chr. aufgrund von Keramikverzierungen eine slawische Gruppe abgegrenzt werden, die möglicherweise als Teil des Reiches von Samo interpretiert werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-12
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