Die Reichsmusikkammer

Die Reichsmusikkammer von Bordin,  Oliver, Custodis,  Michael, Domann,  Andreas, Fetthauer,  Sophie, Geiger,  Friedrich, May,  Jürgen, Rathkolb,  Oliver, Riethmüller,  Albrecht, Schaal-Gotthardt,  Susanne, Splitt,  Gerhard, Thrun,  Martin
Die Reichsmusikkammer war eine Institution, die das Musikleben im nationalsozialistischen Deutschland zentralistisch verwaltet hat. Im Unterschied zu den inzwischen zahlreich erschienenen Studien zu einzelnen Musikern und zum Musikleben dieser Zeit ist das Wirken der Reichsmusikkammer bisher noch nicht zusammenhängend erforscht worden. Um die Strukturen und Aufgaben sowie das Personal dieser Einrichtung besser verstehen zu können, hinterfragen die Autoren und Autorinnen dieses Bandes am Beispiel prominenter Protagonisten wie Richard Strauss, Paul Graener, Wilhelm Furtwängler, Paul Hindemith, Heinz Drewes, Werner Egk, Fritz Stein oder Peter Raabe die Spielräume und Grenzen von Kunst während des Dritten Reichs.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Arthur Kay, vordem Kautzenbach (1882–1969)

Arthur Kay, vordem Kautzenbach (1882–1969) von Fetthauer,  Sophie
Geboren 1882 als Arthur Kautzenbach in der schlesischen Provinz – verstorben als US-Staatsbürger Arthur Kay mit 87 Jahren in Los Angeles. Zwischen den Ereignissen liegt eine vielschichtige Schaffenszeit als Dirigent, Komponist und Arrangeur für das Konzertpodium, die Theaterbühne, den Stumm- und den Tonfilm, die für den jungen Kautzenbach nach dem Studium in Berlin mit der Übersiedelung in die USA 1907 begann. Zunächst Cellist im Boston Symphony Orchestra und Dirigent des Boston Pops Orchestra, wirkte er bald in New York und in der US-amerikanischen Provinz als musikalischer Leiter im populären Musiktheater, vor allem in Zusammenarbeit mit dem Operettenkomponisten Victor Herbert. Als „Arthur Kay“ machte sich der Dirigent, Komponist und auch Kompilator im Stummfilm ab 1918 in Los Angeles sowie kurzzeitig in Seattle und Chicago einen Namen, u. a. in bekannten Häusern wie Grauman’s Million Dollar Theatre. Es folgten Engagements für den Tonfilm, vor allem für die Fox Corporation und andere Hollywood-Studios. U. a. lieferte er Cue Sheets bzw. Partituren zu Charlie Chaplins The Circus und Raoul Walshs The Big Trail. Mitte der 1920er Jahre kehrte er ans Theater zurück. Dabei widmete er sich gegen alle Trends weniger dem Musical als der europäischen und US-amerikanischen Operette – ab Ende der 1930er Jahre in einem langjährigen Engagement bei der Los Angeles Civic Light Opera, etwa mit Produktionen wie Song of Norway und Kismet. Auf allen Stationen seines künstlerischen Schaffens lieferte Kay Impulse, die aus seinem europäischen Erfahrungsschatz herrührten – grundlegend war dabei die Ausbildung in der kleinstädtischen Lehrlingskapelle seines Vaters sowie das Studium an der noch stark an der Musikästhetik des 19. Jahrhunderts orientierten Berliner Hochschule. Er gehörte damit zu den zahlreichen Immigranten, die in den USA weitreichende Transfer- und Aneignungsprozesse in Gang setzten und die Entwicklung von Musik, Theater und Film nachhaltig prägten. Die Hamburger Musikhistorikerin Sophie Fetthauer, zeichnet mit der vorliegenden Monographie über Arthur Kay exemplarisch nach, wie mittels dieser Austauschprozesse künstlerische Entwicklungen aus dem „alten“ Europa im Musikleben der so titulierten „Neuen Welt” Eingang fanden.
Aktualisiert: 2023-02-07
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Musiker und Musikerinnen im Shanghaier Exil 1938–1949

Musiker und Musikerinnen im Shanghaier Exil 1938–1949 von Fetthauer,  Sophie
Mehr als 450 Musiker und Musikerinnen waren unter den etwa 18.000 überwiegend jüdischen Flüchtlingen aus Deutschland und Österreich, die ab 1938 vor der NS-Verfolgung in die chinesische Hafenstadt Shanghai flohen. Für die meisten war die Stadt kein Wunschziel, die zunächst teilweise, später ganz von den Japanern besetzt war. Kriegsbedingt gab es dort aber gerade keine Einreiseformalitäten. Für die Zeit bis zur Machtübernahme der Kommunisten 1949 war das Shanghaier Exil in politischer, kultureller und sozioökonomischer Hinsicht ein Ausnahmefall. In der 3,5 Millionen-Stadt lebten überwiegend Chinesen, daneben existierten aber exterritoriale Niederlassungen von Franzosen, Briten und US-Amerikanern. Außerdem gab es zahlreiche weitere Ausländergruppen, darunter russische Revolutionsflüchtlinge, Auslandsdeutsche und die Mitglieder bagdadisch-sephardischer und russisch-aschkenasischer jüdischer Gemeinden. Die Flüchtlinge hatten dabei zeitweilig mit einer verordneten Ghettoisierung, Kriegseinwirkungen, Inflation und Mangelversorgung zu kämpfen. Vor diesem komplexen Hintergrund wird in dem vorliegenden Band erstmals umfassend die Frage nach den (sub-)kulturellen Bedingungen, den beruflichen Wirkungsfeldern und last but not least die Frage nach Anpassung und Abgrenzung der geflüchteten Musiker und Musikerinnen gestellt. Manche integrierten sich in die etablierten, meist westlich geprägten Konzert-, Bühnen- und Unterhaltungsbetriebe sowie in das musikalische Ausbildungswesen. Daneben entwickelte die Flüchtlingsgemeinschaft im Stadtteil Hongkew ein eigenständiges Musikleben. Der Integrationgrad in das „Stadtleben“ war dabei sehr unterschiedlich. Einige passten sich an die Gegebenheiten an und konnten in einen produktiven Austausch mit eingesessenen Kollegen oder Schülern treten. Andere blieben dem Musikleben einer Flüchtlingssubkultur verhaftet. Manche strebten in beide Richtungen oder mussten ihren Musikberuf aufgeben. U. a. stehen folgende Themenfelder im Blickfeld: die Rolle der Hilfsorganisationen im Vorfeld des Exils • populäres Musikleben • gewerkschaftliches Engagement • klassisches Musikleben und Institutionalisierung • Shanghai Municipal Orchestra • Bühnenschaffen • Kantoren in Synagoge und Konzert • Musikpädagogen und chinesische Schülerkreise • kompositorische Aktivitäten • Weiterwanderung und Wiedergutmachung nach Kriegsende.
Aktualisiert: 2021-06-17
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Musiktheater im Exil der NS-Zeit

Musiktheater im Exil der NS-Zeit von Busch,  Barbara, Dogramaci,  Burcu, Dompke,  Christoph, Dümling,  Albrecht, Fend,  Michael, Fetthauer,  Sophie, Fezer,  Friederike, Gaub,  Albrecht, Geiger,  Friedrich, Kraus,  Beate A, Lühe,  Barbara von der, Nicolodi,  Fiamma, Petersen,  Peter, Raab Hansen,  Jutta, Schultz,  Ingo, Zenck,  Claudia Maurer
Im Februar 2005 widmete sich erstmals ein internationales Symposion dem Thema „Musiktheater im Exil der NS-Zeit“. Veranstaltungsort war das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Hamburg. Die 16 Referate der Tagung sind im vorliegenden Band abgedruckt: Vorwort der Herausgeber; Barbara von der Lühe (Berlin), Belcanto auf Iwrith; Burcu Dogramaci (Hamburg), „Faust“ für Ankara – Carl Ebert im türkischen Exil; Fiamma Nicolodi (Florenz), Aspects of Italian Musical Theatre under the Fascist Dictatorship; Beate Angelika Kraus (Bonn), Exilmusik auf Frankreichs Bühnen? Musiktheater in Paris von 1933 bis 1944; Barbara Busch (Würzburg), Kurt Jooss und Berthold Goldschmidt im englischen Exil. Auf den Spuren eines verloren geglaubten Werkes: „Chronika“; Michael Fend (London), Das Unternehmen Glyndebourne in den 1930er Jahren; Jutta Raab Hansen (London), Musiktheater in Internierungslagern auf der Isle of Man; Friedrich Geiger (Hamburg), Amerika im Musiktheater – Musiktheater in Amerika. Das Beispiel Richard Mohaupt; Claudia Maurer Zenck (Hamburg), Ein Musiktheaterexport nach Nordamerika – die Salzburg Opera Guild; Albrecht Gaub (Middleton, Wisconsin), Der Beitrag von Exilanten aus Deutschland zur Entwicklung des Musiktheaters in Kanada; Friederike Fezer (Hamburg), Irr- und Umwege eines Opernregisseurs im Exil. Die biographischen Stationen und künstlerischen Tätigkeiten P. Walter Jacobs von 1933 bis 1949; Albrecht Dümling (Berlin), Schneewittchen in Uniform. Die Musikrevue Sergeant Snow White 1943 in Melbourne; Ingo Schultz (Handewitt), Komponiert und geprobt im KZ Theresienstadt: Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung von Viktor Ullmann; Peter Petersen (Hamburg), Der Weg der Verheißung von Weill / Werfel / Reinhardt und Hagadah shel Pessach von Dessau / Brod – ein Vergleich; Christoph Dompke (Berlin), Operette, Musical und Kabarett im Exil; Sophie Fetthauer (Hamburg), Opernsänger und -sängerinnen im Exil am Beispiel der Ensemblemitglieder des Hamburger Stadttheaters.
Aktualisiert: 2021-01-09
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Musik und Theater im DP-Camp Bergen-Belsen

Musik und Theater im DP-Camp Bergen-Belsen von Fetthauer,  Sophie
Das im April 1945 in der Nähe des Konzentrationslagers errichtete Displaced Persons Camp Bergen-Belsen war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die zentrale Sammelstelle für die Überlebenden der Konzentrationslager, ehemalige Zwangsarbeiter und andere Flüchtlinge in der britischen Zone Deutschlands. Bis zu seiner Auflösung im Sommer 1950 entwickelte sich hier ein vielfältiges Kulturleben, das anfänglich durch die internationale Zusammensetzung seiner Bewohner und ab 1946 überwiegend durch jüdische DPs aus Polen und anderen osteuropäischen Ländern geprägt war. Der Blick auf die Zeit der Verfolgung und auf die verloren gegangene jüdische Welt Osteuropas dominierte die inhaltliche Gestaltung der Veranstaltungen mit Musik, Theater und Kleinkunst, die von den DPs aus Bergen-Belsen, aber auch von reisenden Gastkünstlern bestritten wurden. Insbesondere zwei in Bergen Belsen erschienene Liederbücher, Sami Feders Zamlung fun katset und geto lider und Reuben Lipschitz’ Lebedik amkho …, die im Zusammenhang mit der Arbeit zweier Theatergruppen, des „Katset-Teaters“ und der „Yidishen Arbeter-Bine“ entstanden, geben dabei einen Einblick in das Repertoire, das die DPs in dieser Zeit beschäftigte. Musik und Theater stießen beim Publikum meist auf großes Interesse, führten aber auch zu kontroversen Diskussionen und harscher Kritik in der Presse, so dass durch die Rekonstruktion des Musik- und Theaterlebens nicht nur der hohe Stellenwert des Kulturlebens in der Phase zwischen Verfolgung und Emigration, sondern auch die Probleme und unterschiedlichen Interessenlagen der DPs deutlich werden. Die Studie behandelt die einzelnen Phasen des Kulturlebens im DP-Camp Bergen-Belsen, die Biographien der aktiven Musiker, Theaterleute und Kulturfunktionäre, die Geschichte der in Bergen-Belsen ansässigen Kulturinstitutionen, Spielstätten und Ensembles, zwei in Bergen-Belsen 1946 erschienene Liederbücher, die Auftritte der Tourneekünstler, die Auswahl des Repertoires sowie die Reaktion von Publikum und Presse.
Aktualisiert: 2021-01-09
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„Ich glaube an Europa, ich glaube sogar an ein anderes Deutschland“

„Ich glaube an Europa, ich glaube sogar an ein anderes Deutschland“ von Felbinger,  Ildikó, Fetthauer,  Sophie
Davon überzeugt, einen Beitrag zum Wiederaufbau der deutschen Kultur leisten zu können, übernahm der Theaterkünstler P. Walter Jacob nach siebzehn Jahren des Exils 1950 das Amt des Intendanten der Städtischen Bühnen Dortmund. Diktatur und Krieg hatten die deutsche Gesellschaft und mit ihr die Theaterlandschaft stark verändert, so dass er manche seiner Vorstellungen in der konkreten Arbeit revidieren und sich unterschiedlichsten Konflikten stellen musste. Fragen des Theaterkonzepts und des Repertoires, AuseinanderSetzungen um antisemitische Anfeindungen und Bemühungen um Wiedergutmachung beschäftigten Jacob in den folgenden Jahren. Die Konflikte Jacobs geben so exemplarisch Einblick in die Lage der Remigranten in Nachkriegsdeutschland.
Aktualisiert: 2021-01-23
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Musik und Migration

Musik und Migration von Arend,  Anja K., Beier,  Mirijam, Brandenburg,  Daniel, Brunner,  Anja, Chatterjee,  Sandra, Deisinger,  Marko, Fetthauer,  Sophie, Fortunova,  Anna, Ghazi,  Saeedeh, Gratzer,  Wolfgang, Grosch,  Nils, Harm,  Paul, Herzfeld-Schild,  Marie Louise, Kohl,  Marie-Anne, Lee,  Kyungboon, Marschütz,  Magdalena, Präger,  Ulrike, Prieske,  Sean, Richter-Ibáñez,  Christina, Scuderi,  Christina, Stahrenberg,  Carolin, Unseld,  Melanie, Windisch,  Anna K., Zechner,  Ingeborg, zur Nieden,  Gesa
Programmatisch trägt der eröffnende Band 1 den gleichen Titel wie die Reihe selbst. Er versammelt die Beiträge einer wissenschaftlichen Tagung in Salzburg im Oktober 2016. Die Diskussionsbeiträge zeigen das große Spektrum möglicher Zugänge auf: Enthalten sind theoretische und methodische Überlegungen sowie Fallbeispiele musikwissenschaftlicher Migrationsforschung.
Aktualisiert: 2021-01-23
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Die Reichsmusikkammer

Die Reichsmusikkammer von Bordin,  Oliver, Custodis,  Michael, Domann,  Andreas, Fetthauer,  Sophie, Geiger,  Friedrich, May,  Jürgen, Rathkolb,  Oliver, Riethmüller,  Albrecht, Schaal-Gotthardt,  Susanne, Splitt,  Gerhard, Thrun,  Martin
Die Reichsmusikkammer war eine Institution, die das Musikleben im nationalsozialistischen Deutschland zentralistisch verwaltet hat. Im Unterschied zu den inzwischen zahlreich erschienenen Studien zu einzelnen Musikern und zum Musikleben dieser Zeit ist das Wirken der Reichsmusikkammer bisher noch nicht zusammenhängend erforscht worden. Um die Strukturen und Aufgaben sowie das Personal dieser Einrichtung besser verstehen zu können, hinterfragen die Autoren und Autorinnen dieses Bandes am Beispiel prominenter Protagonisten wie Richard Strauss, Paul Graener, Wilhelm Furtwängler, Paul Hindemith, Heinz Drewes, Werner Egk, Fritz Stein oder Peter Raabe die Spielräume und Grenzen von Kunst während des Dritten Reichs.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Musikverlage im „Dritten Reich“ und im Exil

Musikverlage im „Dritten Reich“ und im Exil von Fetthauer,  Sophie
Während des 19. Jahrhunderts hatte sich Deutschland und insbesondere Leipzig mit seinen Verlagen, Stechereien, Druckereien und Messen zum internationalen Zentrum für das Musikverlagswesen entwickelt. Durch die auf „Rassenideologie“ und Krieg ausgerichtete Politik des NS-Staats verlor es diese Position nach 1933. Zugleich blühten in den Exilländern, vor allem in Großbritannien und in den USA, die Musikverlagsbranchen auf. Die verschiedenen Faktoren, die dazu führten, werden in diesem Band beschrieben: die „Gleichschaltung“ der Musikverlegerorganisationen und der Aufbau eines „berufsständischen“ Systems, die „Arisierungen“ von Musikverlagen, die rigide Zensurgesetzgebung, die Ausrichtung der Wirtschaft auf den Krieg und die Folgen desselben sowie die Vertreibung jüdischer Musikverleger ins Exil und der in vielen Fällen erfolgreiche Neuanfang dort.
Aktualisiert: 2021-01-09
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Musikwelten – Lebenswelten

Musikwelten – Lebenswelten von Bartsch,  Cornelia, Boisits,  Barbara, Borchard,  Beatrix, Brachmann,  Jan, Dahm,  Annkatrin, Fetthauer,  Sophie, Flender,  Reinhard, Gülke,  Peter, Hahn,  Barbara, Heer,  Hannes, Heinemann,  Michael, Heymann-Wentzel,  Cordula, Hinrichsen,  Hans-Joachim, John,  Eckhard, Jütte,  Daniel, Kapp,  Reinhard, Klassen,  Janina, Knapp,  Gabriele, Kraus,  Beate Angelika, Migdal,  Ulrike, Weber,  Annette, Wenzel,  Silke, Winkler,  Gerhard, Zimmermann,  Heidy
Aktualisiert: 2019-10-25
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Fokus „Deutsches Miserere“ von Paul Dessau und Bertolt Brecht

Fokus „Deutsches Miserere“ von Paul Dessau und Bertolt Brecht von Ermlich Lehmann,  Nina, Fetthauer,  Sophie, Lehmann,  Mathias, Rothkamm,  Jörg, Wenzel,  Silke, Wille,  Kristina
Das Deutsche Miserere ist das erste grosse Gemeinschaftsprojekt von Bertolt Brecht und Paul Dessau, entstanden in den Jahren 1943 bis 1947. Das Anti-Kriegswerk war für die deutsche Bevölkerung nach der Befreiung vom Faschismus geschrieben. Angesichts der sehr verhaltenen Rezeption des Stücks stellte Peter Petersen 1999 die Frage, „warum das Deutsche Miserere nicht in Erinnerung an die Befreiung vom Nazifaschismus aufgeführt wird. Zum Beispiel im Reichstag in Berlin in Anwesenheit von Vertretern aller Länder, die Deutschland überfallen hat. Das Stück wäre dazu geeignet, thematisiert es doch nicht so sehr die Schuld der Deutschen als ihre Scham.“ Bis heute ist es Peter Petersen ein grosses Anliegen geblieben, die Musik Paul Dessaus und speziell das Deutsche Miserere einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieses Engagement fordert es geradezu heraus, in einer Festschrift für Peter Petersen den Blick auf eben dieses Werk zu richten. Im ersten Teil des Buches wird das Deutsche Miserere analytisch sowie in seinem sozialen, entstehungs- und gattungsgeschichtlichen Kontext betrachtet. Zudem wird die Wirkungsgeschichte in verschiedenen Beiträgen dokumentiert. Der zweite Teil eröffnet Ausblicke auf das vielschichtige Bezugssystem, das im Deutschen Miserere angelegt ist, durch die Einbeziehung nachfolgender Arbeiten Dessaus sowie befreundeter Komponisten. Der vorliegende Band enthält Beiträge von Barbara Busch, Maxim Dessau, Nina Ermlich Lehmann, Sophie Fetthauer, Marion Fürst, Friedrich Geiger, Andrea Hechtenberg, Christian Kuhnt, Mathias Lehmann, Claudia Maurer Zenck, Klaus Oehl, Eberhard Rebling, Daniela Reinhold, Gerd Rienäcker, Jörg Rothkamm, Mechthild von Schoenebeck, Ilja Stephan, Silke Wenzel, Kristina Wille, Hans-Gerd Winter, Daniel Zur Weihen sowie Grussworte von Constantin Floros, Hans Werner Henze und Peter Konwitschny.
Aktualisiert: 2021-01-18
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