Die Wände

Die Wände von Feldmann,  Friederike
Das Buch gibt einen Überblick über Friederike Feldmanns Wandmalereien der letzten 25 Jahre und zeigt auch Entwurfsphasen und Aufnahmen während der Arbeitsprozesse. Es wäre ein Leichtes zu sagen, Feldmanns Blick auf die Dreidimensionalität rühre von ihrer Ausbildung zur Bühnenbildnerin her. Das bezöge sich allerdings auf eine Tradition, die heute im Theater kaum noch praktiziert wird: Das Bild eines Raums, der den Bühnenraum erweitert, eine Tradition, die erstmals 1585 im Teatro Olimpico in Vicenza, als rigoros an der Zentralperspektive orientierte Tiefenillusion, durchexerziert wurde und die auch in der Wand- und Deckenmalerei des Barock beliebt war. (...) Feldmann baut wie ein Maler des Barock mit den Mitteln des Farbauftrags einen Scheinraum auf eine Wand. Dieser Raum aus Scheinpapier gebaut und sperrt die Betrachtenden eher ein, als dass er raumerweiternde Ausblicke gönnt. Glücklicherweise ist Papier, auch vorgetäuschtes, kein Material, das erdrückt, aber eng kann es schon werden, wenn wandhohe Papierblätter die Besucher umzingeln. (Susanne von Falkenhausen)
Aktualisiert: 2023-03-02
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Vom Anfangen

Vom Anfangen von Arslan,  Thomas, Dell,  Christopher, Düllo,  Thomas, Eliasson,  Olafur, Feldmann,  Friederike, Goehler,  Adrienne, Haffner,  Nick, Han,  Byung-Chul, Kiel,  Martin, Lorenz,  Susanne, Meyer,  Nanne, Ott,  Michaela, Palz,  Norbert, Schulze,  Ingo, Vassal,  Jean-Philippe, von Samsonow,  Elisabeth, Wieland,  Gernot, Zimmermann,  Regine, Zimmermann,  Walter
Wir berichten vom Anfangen. Von Ritualen und Methoden des Anfangens, von zufälligen Fängen. Von Beginnlosigkeit. Vom Stellenwert des Anfangs und von möglichen Definitionen. Die zugrunde liegende These ist, dass das Anfangen dem künstlerischen Arbeiten ein ständiger Begleiter ist, ein Rhythmus, ein Motor, eine Struktur und auch ein Geschenk. Das Neu-anfangen-Dürfen folgt oft einer Unterbrechung, einer Störung, einem irritierenden wie produktiven Schnitt ins Kontinuum.
Aktualisiert: 2023-01-18
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Strategien der Zeichnung

Strategien der Zeichnung von Feldmann,  Friederike, Glasmeier,  Michael, Meldner,  Katharina, Meyer,  Nanne, Nyholm,  Samuel, Radelfinger,  Peter, Roob,  Alexander, Seltzer,  Andreas, von Maltzahn,  Katrin
Seit je reichen die Beziehungen zwischen Zeichnung und Illustration von loser Verknüpfung über gegenseitige Abhängigkeit bis hin zur vollkommenen Übereinstimmung. Entsprechend ist heute der Übergang zwischen beiden Medien fließend, wenn von Künstlerinnen und Künstlern genutzte illustrative Techniken umstandslos in Kunst aufgehen und umgekehrt gestandene Illustratoren vermehrt in Museen und Galerien ausstellen. Und doch muss festgestellt werden, dass Illustration, obwohl sie ein breites Feld möglicher, gerade auch zeichnerischer Aufgaben repräsentiert, proportional dazu nur marginal in ihrer Geschichte und Eigenart bedacht wird. Zeichnung dagegen findet sich von einem Hauptmedium der Renaissance im Lauf der Zeit zu einer Neben- oder akademischen Übungssache degradiert. Zudem muss sich das Medium gegen die mächtige Präsenz von Malerei, Video, Installation durchsetzen. Zeichnung und Illustration stecken also beide, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, in der misslichen Situation, ihre Selbstbehauptung mit erheblichen Rezeptionsdefiziten in Einklang bringen zu müssen. Hier hilft die Reflexion. Und da beide medialen Formen oft im gleichen Boot sitzen, könnte ein Anfang gemacht werden, indem sie sich gegenseitig spiegeln, ein Spiel, das seit Jahrhunderten in Gebrauch ist und in dieser Publikation durch Texte und Bilder weitergetrieben wird.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Kultur & Gespenster / Kultur & Gespenster Nr. 16

Kultur & Gespenster / Kultur & Gespenster Nr. 16 von Bandel,  Jan-Frederik, Blomeier,  Oliver, Chodzinski,  Armin, Cmelka,  Kerstin, Dillhof,  Raphael, Dott,  Fred, Fabis,  Jeannette, Feldmann,  Friederike, Gehlen,  Andreas, Glasmeier,  Michael, Goll,  Philipp, Gordon,  Jul, Groß,  Nina Lucia, Hartmann,  Jonis, Hartwig,  Björn, Hoener,  Martin, Kohl,  Katharina, Kramer,  Fritz W., Mechlenburg,  Gustav, Rabe,  Carsten, Raulff,  Ulrich, Rischer,  Alexander, Schäfer,  Jenny, Schönthaler,  Philipp, Schulte,  Ralf, Sdun,  Nora, Sochacka-Szczepanska,  Marzena, Steinegger,  Christoph, Weizman,  Eyal, Wenzel,  Anna-Lena
Diese Ausgabe heißt »SOS Fantômes«, weil es auch europäische Geisterjäger gibt, die ihre Arbeit nicht weniger verantwortungsvoll erledigen als ihre amerikanischen Schwestern und Brüder – worüber das vorherige Heft hätte hinwegtäuschen können (Nr. 15: »Ghostbusters«). Gerade aus Frankreich stammen die größten Geisterjäger. Nehmen wir Gilles Deleuze und Félix Guattari. Bekanntermaßen kennen sie sich aus in der Unterwelt und pfeifen auf die hierarchischen Strukturen, die Geister der Kontrolle und Disziplin. Sie folgen den rhizomatischen Strukturen, die diese Machtkonstellationen durchkreuzen. Vor merkwürdigen Zweckentfremdungen sind natürlich auch sie nicht gefeit. Von genau solchen Merkwürdigkeiten berichtet der erste Artikel dieser Ausgabe. Es handelt sich dabei um eine Auskopplung aus dem Buch Sperrzonen von Eyal Weizman. Er beschreibt, wie die abstrakten Denkübungen der »Tausend Plateaus« sehr erfolgreich von Militärstrategen umgesetzt werden, die, weil Straßen, Türen und Fenster als Passagen zu gefährlich sind, die Soldaten, mit einem Sprengkit ausgestattet, einfach durch Wände gehen lassen. Das Dossier bleibt bei architektonischen Themen, schildert die Geschichte des Stadtverordneten Willi Müller, der sich für die monochromen Wände von Yves Klein im Gelsenkirchener Stadttheater einsetzte. Außerdem wird von einem wundertätigen Möbelstück berichtet, nämlich jenem Runden Tisch, dessen Wirkmächtigkeit die kommunistische Regierung Polens im Jahr 1989 mit der Opposition eine Übereinkunft über die demokratische Neuordnung treffen ließ. Während das anschließende Gespräch über Kunstfelsen für Zoos, Kunstvereine oder den öffentlichen Raum von der aufwendigen Nachahmung der Natur handelt, geht es in einem anderen Beitrag eher gegen die Natur – das Phänomen des »Survival«, dessen bekanntester Vertreter, Rüdiger Nehberg, heute besser als Sir Vival bekannt ist. Wie dringend allgemein Überlebenstechniken nötig sind, macht der Bericht über die Verramschung der Bibliotheksbestände der Kunsthochschule Hamburg deutlich. Da hilft auch das freundliche Interview mit dem Leiter des Literaturarchivs in Marbach nicht, obwohl … Im Rezensionsteil gibt es böse Bemerkungen zu Blockbuster-Ausstellungen, Schwebend-Feierliches zu Fotografien, ein Szenenbild aus einer Galerie sowie Texte zu Jazz und Malerei. Den vorletzten Abschnitt füllt eine Text-Bild-Strecke zum NSU-Komplex, welche die strukturellen und individuellen Merkwürdigkeiten auf der Personalebene der »Inneren Sicherheit« illustriert. Zum Schluss die Reise in ein Gespensterland: Nepal vor dem Erdbeben. Es gibt außerdem zwei Bildstrecken, eine ist architektonisch-formalistisch, die andere eher modisch. Wir freuen uns sehr, dass Tom Lamberty Fotomodel dieser Bildstrecke ist. Die Redaktion DIE LUST UND DIE NOTWENDIGKEIT »Urbane Kriegsführung: Durch Wände gehen« Eyal Weizman »Sportsfreund Willi Müller, Künstler Yves Klein« Eine Gelsenkirchener Begegnung im Foyer des Stadttheaters Michael Glasmeier »Der wundertätige Tisch« Philipp Goll »Kunstfelsen« Eine Unterhaltung in Köln mit den Künstlern Andreas Gehlen und Oliver Blomeier über den Bau von Kunstfelsen DIE SINNLICHE GEWISSHEIT »Ohne Titel« Jeannette Fabis DER SICH ENFREMDETE GEIST. DIE BILDUNG »ABC der Arbeit« Anna-Lena Wenzel »Survival oder: Wie ich lernte, mit dem Unberechenbaren zu rechnen« Von Preppern, Untergangspropheten, Steuer- und Staatsgegnern bis zu Outdoor-Freunden Philipp Schönthaler »Eine Geschichte deutscher Duckmäuserei« Die Bibliothek der HfbK Hamburg wurde verramscht Nora Sdun »Rückzug nach verlorener Schlacht« Jan-Frederik Bandel im Gespräch mit Ulrich Raulff über Theorielektüre in den Siebzigern, intellektuelles Renegatentum, allerlei Klischees und intellektuelle Krisenzonen DIE VERSTELLUNG »Autumn Rhythm (part four)« Eine Bildstrecke von Kerstin Cmelka und Martin Hoener DAS GESETZ DES HERZENS UND DER WAHNSINN DES EIGENDÜNKELS »Unwirkliche Stadt« Der Maler Kailiang Yang in Hamburg und Jinan Fritz W. Kramer »I Just Want a Picasso« Über eine Ausstellung in den Deichtorhallen Nina Lucia Groß »Gorillas im Nebel« Über eine Ausstellung von Armin Chodzinski Nina Lucia Groß und Raphael Dillhof »You Belong among the Wildflowers« Ein Text von Alexander Rischer zu Fotografien von Carsten Rabe »Theorie des kommunikativen Jammens« Über das Buch die Philosophie des Jazz von Daniel Martin Feige Ralf Schulte DAS GEWISSEN, DIE SCHÖNE SEELE, DAS BÖSE UND SEINE VERZEIHUNG »Personalbefragung – Innere Sicherheit« Eine Text-Bild-Strecke zum NSU-Komplex, von strukturellen und individuellen Merkwürdigkeiten auf der Personalebene der »Inneren Sicherheit« Katharina Kohl DIE TUGEND UND DER WELTLAUF »Vor dem Beben« Ein Reisetext mit Architekturzeichnungen aus Nepal Jonis Hartmann KULTUR & GESPENSTER Nr. 16, Herbst 2015 Redaktion: Philipp Goll, Björn Hartwig, Gustav Mechlenburg, Nora Sdun Herausgeber: Gustav Mechlenburg, Jan-Frederik Bandel, Nora Sdun, Christoph Steinegger Internet: www.kulturgespenster.de Redaktion/Verlag: post@textem.de Gestaltung: Christoph Steinegger/Interkool Autoren, Künstler: Jan-Frederik Bandel, Oliver Blomeier, Armin Chodzinski, Kerstin Cmelka, Raphael Dillhof, Fred Dott, Jeannette Fabis, Friederike Feldmann, Andreas Gehlen, Michael Glasmeier, Philipp Goll, Jul Gordon, Nina Lucia Groß, Jonis Hartmann, Martin Hoener, Katharina Kohl, Fritz W. Kramer, Carsten Rabe, Ulrich Raulff, Alexander Rischer, Jenny Schäfer, Philipp Schönthaler, Ralf Schulte, Nora Sdun, Marzena Sochacka-Szczepanska, Eyal Weizman, Anna-Lena Wenzel Korrektur: Ralf Schulte, Hendrik Roggenkamp Druck: Druckhaus Köthen GmbH Einzelheft: 16 € Abonnement: 60 € für 4 Hefte inkl. 7 % Mehrwertsteuer (Förderabo: 80 €) Auslandspreise bitte erfragen. Abobestellung: Textem Verlag, Kultur & Gespenster, Postfach 306341 20329 Hamburg, abo@textem.de Anzeigen: anzeigen@textem.de Vertrieb: vertrieb@textem.de Presse: presse@kulturgespenster.de ISBN 978-3-941613-95-9 ISSN1862-8966 GLN 4-19-19550-1600-3-16 © 2015 KULTUR & GESPENSTER und die Autoren
Aktualisiert: 2020-01-22
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Quelltext

Quelltext von Feldmann,  Friederike, Gohlke,  Gerrit, Wagner,  Alexander
Kritik ist das Gegenteil von Klagen. So könnte man das Motiv dieses Buches zusammenfassen, in dem Studierende der Weissensee Kunsthochschule Berlin die Kunstkritik selbst in die Hand nehmen. Ungesichert von Standards und Konventionen experimentieren sie mit der Sprache über Kunst. Und zwar nicht, um die Meinungshoheit über das eigene Werk zu erobern, sondern um sich provisorisch und angreifbar ein Stück Öffentlichkeit zurückzuerobern, dass zwischen den Selbstvermarktungsfloskeln und Schutzbehauptungen des Kunstbetriebs verloren zu gehen droht. Wo in der Medien- und Zeitungskrise die klassische Kunstkritik schrumpft und Kritiker in immer größere Abhängigkeit geraten, ist Kritik nicht mehr nur eine Sache der Institutionen, sondern auch eine Frage der sprachlichen Haltung. Das jedenfalls war die These eines zweisemestrigen Projekts, in dem siebzehn Nachwuchskünstler den Versuch unternahmen, eine möglichst direkte Sprache so unmittelbar wie irgend möglich aus der eigenen Arbeit abzuleiten. Statt sich selbst zu rezensieren oder defensive Bastionen um die eigenen künstlerischen Produkte herum zu errichten, sollte Transparenz hergestellt werden, spielerisch und mit Mut zum Risiko und als Demonstration eines Bedürfnisses an einen Kunstdiskurs, der gegenwärtig immer weniger Freiräume und immer weniger Unabhängigkeit erkennen lässt. Das Buch versammelt also nicht ideale Texte, sondern zeigt, dass die Kritik im eigenen Denken anfängt – und dass Offenheit und Direktheit ein durchaus unterhaltsames Vergnügen sein können.
Aktualisiert: 2019-05-19
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