Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
Ove Sutter
> findR *
Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Ove Sutter
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Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Ove Sutter
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
Ove Sutter
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Der Band präsentiert Marianne Beth als Pionierin der österreichischen Rechtsanwaltschaft und als universalgelehrte Frauen- und Friedensaktivistin von internationaler Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der Band präsentiert Marianne Beth als Pionierin der österreichischen Rechtsanwaltschaft und als universalgelehrte Frauen- und Friedensaktivistin von internationaler Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Der Glaskünstler „ChriSch“ aus Rabenstein bei Zwiesel arbeitet seit über 35 Jahren als freier Künstler. Ausgehend vom traditionsreichen Handwerk des Glasgravierens im Bayerischen Wald schafft er einzigartige und fantasievolle Kunstwerke. ChriSch hat unzählige Preise erhalten und ist international bekannt. In diesem Band werden seine Gläser, Zeichnungen und Bilder vorgestellt, die in der Sammlung Oehms vertreten sind. Das Buch ist der erste Band einer Reihe über Künstlerinnen und Künstler aus Ostbayern in der Sammlung Oehms.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Was sind zeitgemäße Forschungsfelder einer kontextuell denkenden Ethnografie und Kulturanalyse des östlichen Europas? Wie lässt sich Europa von seinen östlichen Grenzen und Peripherien her denken und methodisch erforschen? Welche Blicköffnungen ermöglichen die Erfahrungskontexte vielsprachiger und multiethnischer Lebensrealitäten vor dem Hintergrund zunehmender nationalistischer Verengung? Welchen Stellenwert nehmen die traditionellen Forschungsfelder einer Volkskunde der Heimatvertriebenen und (ehemaligen) deutschsprachigen Minderheiten im östlichen Europa weiterhin ein? Welche Verständnishorizonte bieten sie in einer von Flucht, Vertreibung und ethnischen Säuberungen geprägten Gegenwart? Wie reagieren wir auf ideologische Geschichtsbilder und ausgrenzende Identitätsentwürfe? Wie lässt sich der latente Westzentrismus gegenwärtiger kulturanthropologischer Forschung relativieren? Der 60. Band des Jahrbuchs geht auf eine internationale Tagung der Kommission Kulturelle Kontexte des östlichen Europa im Dezember 2018 in Bad Kissingen zurück und greift entlang dieser Fragen eine Diskussion zu Standort, Potenzialen und neuen Wegen europäisch-ethnologischen Forschens zum östlichen Europa auf.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Aktualisiert: 2020-07-08
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
Ove Sutter
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Das Bewusstsein der Relationalität und Relativität von Kultur bestimmt die wissenschaftliche Karriere Daniel Drasceks, die sich besonders auch mit der Entwicklung der Vergleichenden Kulturwissenschaft am Standort Regensburg verbindet. Dabei charakterisiert eine kritische Distanz gegenüber selbstgewissen Absolutheiten und eindimensionalen Antworten seine Arbeit, die sich stets einem feinen Blick für leise Zwischentöne und verdeckte soziale, räumliche und zeitliche Bezüge verpflichtet. Sein 60. Geburtstag bietet seinen ehemaligen und aktuellen Regensburger Kolleginnen und Kollegen die Chance, seine Forschungsinteressen zu würdigen. Unter der Prämisse des Vergleichs greift diese Festgabe die vielfältigen Impulse von Daniel Drasceks wissenschaftlichem Werk in Bereichen wie Zeit und Alter, Kulturerbe, Interkulturalität mit Schwerpunkt Osteuropa, der Ritual- und Brauchforschung oder der Erzählforschung auf. Sie entwickelt so auch das Panorama einer dezidiert Vergleichenden Kulturwissenschaft, wie sie der Jubilar in den letzten beiden Jahrzehnten in Regensburg maßgeblich geprägt und entwickelt hat.
Aktualisiert: 2021-01-23
Autor:
Christine Aka,
Katharina Eisch-Angus,
Esther Gajek,
Helge Gerndt,
Sebastian Gietl,
Helmut Groschwitz,
Gunther Hirschfelder,
Bärbel Kleindorfer-Marx,
Konrad Köstlin,
Karin Lahoda,
Erika Lindig,
Lena Möller,
Michael Prosser-Schell,
Sarah Scholl-Schneider,
Markus Schreckhaas,
Florian Schwemin,
Marketa Spiritova,
Manuel Trummer,
Hermann Wellner,
Lars Winterberg,
Barbara Wittmann
> findR *
Mit Vehemenz durchdringen die Anforderungen der Sicherheit die Begegnungsräume von Nachbarschaft und Community. Im Fluss alltäglicher Kommunikation perpetuieren sie Verunsicherung, Krise und Angst; zwischen Ermächtigung und Kontrolle, Fiktion und Realität macht sich Absurdität breit. Im ethnografischen Mitgehen entfaltet die Studie, wie subjektive Erfahrungen und gesellschaftliche Mythologien im gelebten Alltag ineinandergreifen und in einem Spannungsfeld von intimer Verletzlichkeit und Terror die Transformationen zur Sicherheitsgesellschaft vorantreiben.
- Zugänge zu einem liminalen Forschungsraum- Übergänge und Schilderräume- Baustellen. Zur Geschichte der Sicherheitsregime- Die Verunsicherung des Gesprächsanfangs- Innenräume der Nachbarschaft- Angst und Alltagserzählen- Einbruch und Erfahrung- Die absurde Welt der Sicherheit
Fachpublikum aus den Kultur-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften und die interessierte Öffentlichkeit.
ist Professorin am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Graz.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Ethnografische Feldforschung hat das anspruchsvolle Ziel, Annäherungen an das Wirklichkeitserleben und die alltäglichen Handlungspraxen anderer Menschen zu ermöglichen. Der Forschungsprozess zeichnet sich durch eine Komplexität aus, die selbst für qualitative empirische Sozialforschung ungewöhnlich ist; die gewonnenen Daten sind sehr vielschichtig. Die ethnografische Gruppensupervision für Feldforschende ist eine Antwort auf diese Herausforderungen. Der Band stellt dieses Instrumentarium zur Reflexion und Auswertung ethnografischer Feldforschungen in Form von methodologischen Erläuterungen und konkreten Praxisbeispielen vor.
Aktualisiert: 2023-04-01
> findR *
Anlässlich des 65.Geburtstags des GrazerWissenschaftlers und Hochschullehrers Helmut Eberhart versammeln Kolleginnen und Kollegen aus der Europäischen Ethnologie/Kulturanthropologie/Volkskunde und aus benachbarten Fächern ihre „Fundstücke“ aus vier thematischen Feldern: WISSEN UND SCHAFFEN, DIESSEITS UND JENSEITS, BEGEGNEN UND FREMD SEIN, SAMMELN UND ZEIGEN.
Die Beiträge folgen damit den Forschungsschwerpunkten im bisherigen Lebenswerk Helmut Eberharts: derWissenschaftsgeschichte, der Religionsethnologie undWallfahrtsforschung, der Migrationsforschung und der Museologie. Von Österreich und Europa bis nach Neuseeland, Korea und in die USA, vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart öffnet der Band den Blick auf die europäischen und internationalen Horizonte empirischer Alltagskulturforschung. Volkskundliches Wissen und historische Tiefe fundieren eine Europäische Ethnologie, die die Vermittlung von Forschung zurück ins Alltags- und Kulturleben mitdenkt und die kulturwissenschaftliche Erkenntnis in verantwortliches Tätigwerden überführt.
Aktualisiert: 2019-04-11
> findR *
Das Thema (Un-)Sicherheit bestimmt zunehmend öffentliche Wahrnehmungen und Diskurse – etwa zu Kriminalität, Überwachung oder Migration. Dieses Buch will überall dort zum genauen Hinschauen anregen, wo die schrillen politischen Proklamationen der Sicherheit deren Effekte auf Alltagsmilieus sowie die Erfahrungen und Gegenstrategien der Menschen überdecken. Aus einer historischen und ethnografischen Perspektive untersuchen die Autorinnen und Autoren, wie (Un-)Sicherheit gesellschaftlich imaginiert und erfahren wird. Sie stellen neuere Ansätze einer Anthropologie der Sicherheit vor, die sich der Sicherheitsgesellschaft aus dem Blickwinkel von Politik undInstitutionen einerseits und von Alltagsakteurinnen und -akteuren andererseits nähert.
Aktualisiert: 2021-02-03
> findR *
Mit Vehemenz durchdringen die Anforderungen der Sicherheit die Begegnungsräume von Nachbarschaft und Community. Im Fluss alltäglicher Kommunikation perpetuieren sie Verunsicherung, Krise und Angst; zwischen Ermächtigung und Kontrolle, Fiktion und Realität macht sich Absurdität breit. Im ethnografischen Mitgehen entfaltet die Studie, wie subjektive Erfahrungen und gesellschaftliche Mythologien im gelebten Alltag ineinandergreifen und in einem Spannungsfeld von intimer Verletzlichkeit und Terror die Transformationen zur Sicherheitsgesellschaft vorantreiben.
- Zugänge zu einem liminalen Forschungsraum- Übergänge und Schilderräume- Baustellen. Zur Geschichte der Sicherheitsregime- Die Verunsicherung des Gesprächsanfangs- Innenräume der Nachbarschaft- Angst und Alltagserzählen- Einbruch und Erfahrung- Die absurde Welt der Sicherheit
Fachpublikum aus den Kultur-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften und die interessierte Öffentlichkeit.
ist Professorin am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Graz.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2020-07-08
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Ove Sutter
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Ethnografische Feldforschung hat das anspruchsvolle Ziel, Annäherungen an das Wirklichkeitserleben und die alltäglichen Handlungspraxen anderer Menschen zu ermöglichen. Der Forschungsprozess zeichnet sich durch eine Komplexität aus, die selbst für qualitative empirische Sozialforschung ungewöhnlich ist; die gewonnenen Daten sind sehr vielschichtig. Die ethnografische Gruppensupervision für Feldforschende ist eine Antwort auf diese Herausforderungen. Der Band stellt dieses Instrumentarium zur Reflexion und Auswertung ethnografischer Feldforschungen in Form von methodologischen Erläuterungen und konkreten Praxisbeispielen vor.
Aktualisiert: 2023-04-04
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42 hölzerne Augenpaare begegnen uns – und starren über uns hinweg. Der Grazer Trachtensaal, der letzte seines Genres, beunruhigt, fasziniert, polarisiert. Von den zwiespältigen Besetzungen des Trachtentragens bis zum Horror der beseelten Kunst-Figur setzt er das unheimlich Heimische unserer Zeit museal in Szene.
Dieser Band lüftet die Geheimnisse des Trachtensaals im Volkskundemuseum Graz fotografisch, in kulturwissenschaftlichen Begehungen, mit künstlerischen Interventionen. Er lässt das widersprüchliche Erbe bürgerlicher Sehnsüchte, die Diskurse von Moderne und Anti-Modernität und die kollektive Erinnerung an Krieg und Faschismus ineinander spielen und die Ambivalenzen des Kulturellen vielstimmig zum Sprechen kommen.
Aktualisiert: 2020-03-23
> findR *
Aktualisiert: 2018-07-12
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Ein gläsernes Schiff und eine faszinierende Arbeitswelt, heiß glühendes Glas, drehende Räder und geübte Hände, Schönheit zwischen Kunst und Handwerk, Industrie und High Tech: Mittendrin stehen Männer und Frauen der letzten Glashütten im ostbayerischen Grenzgebiet mit ihrem Wissen und Können, ihren Gefühlen und Einschätzungen zum globalen Wandel, der nun die Glasöfen zum Verlöschen bringt.
Mitreißende Bilder, feinfühliges Erzählen, schräger Glasmacherhumor und engagierte Statements führen vor Augen, was dieses Verlöschen bedeutet - und gleichzeitig, welche kreativen Potenziale in den vergessenen Industrie- und Alltagswelten Europas liegen.
"Mit dem Glas stirbt die Kultur".
Laufzeit ca. 96 Min.
Aktualisiert: 2022-10-19
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