Nimm mich oder stirb

Nimm mich oder stirb von Dorfner,  Irene
Leseprobe 1. Als Manuela Kaufmann die tote Ratte in ihrem Briefkasten sah, wich sie unwillkürlich zurück. Sie hatte sich dermaßen erschrocken, dass sie sich einen kurzen Augenblick später übergeben musste. Der Schock über die gefährliche, rücksichtslose Fahrweise eines Verkehrsteilnehmers auf dem Nachhauseweg saß ihr immer noch in den Knochen. Es hätte nicht viel gefehlt, und sie wäre im Straßengraben gelandet. Zum Glück konnte sie über eine Parkbucht ausweichen, wodurch sie Schlimmeres verhindert konnte. Was war heute nur los? Vorsichtig besah sie sich das tote Tier, dessen Augen sie anzustarren schienen. War das nur ein Streich dummer Kinder? Sie suchte in ihrer Tasche nach einem Papiertaschentuch. Sie nahm gleich drei davon und griff nach der Ratte. Sie hatte einen steifen, trockenen Körper erwartet, aber dieser hier war noch weich. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper und sie ließ die Ratte fallen. Mit einem lauten Klatsch landete sie auf dem hellen Fliesenboden des Hochhauses der Aalener Straße in Orschel-Hagen, in das sie erst vor wenigen Monaten eingezogen war. Der Wohnort vor den Toren der schwäbischen Stadt Reutlingen war willkürlich von ihr gewählt worden. Sie hatte hunderte von Bewerbungen verschickt und von einer Spedition im Nachbarort bekam sie die erste Zusage, die sie sofort annahm. Der neue Wohnort war ihr genauso egal wie die neue Arbeitsstelle. Die Hauptsache war, dass beides weit genug von Nürnberg entfernt war. Es war ihr auch egal gewesen, in welchem Zustand die Wohnung und das Haus waren. Sie war auf der Suche nach Wohnraum, der ihr Schutz bot und in dem sie sich vielleicht endlich wieder sicher fühlen konnte. Ein Gefühl, das sie sehr lange vermisst hatte. Die tote Ratte lag vor ihr. Daneben lag ihr Erbrochenes, für das sie sich jetzt schämte. Sobald der ekelhafte Tierkadaver beseitigt war, musste sie ihre Hinterlassenschaft beseitigen. Sie sah sich um. Von den vielen Nachbarn, deren Neugier sie sonst verfolgte, war gerade heute nichts zu sehen. Kein Kavalier, den sie um Hilfe bitten konnte, leider. Da es Kinder in dem Haus gab, konnte sie die Ratte dort nicht liegen lassen. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als sich erneut darum zu bemühen, das Tier zu packen und in die Abfalltonne vor der Haustür zu werfen. Auf die Papiertaschentücher musste sie verzichten, die waren nicht stabil genug. Wenn sie an den weichen Körper dachte, kroch der Würgereiz wieder nach oben. Sie hasste Ratten und Mäuse, sie hatte regelrecht Angst vor ihnen. Selbst Filme, in denen diese Nager vorkamen, konnte sie sich nicht ansehen. Trotzdem musste sie dieses grässliche Vieh wegschaffen. Sie zog einen Blickpunkt, eine kostenlose wöchentliche Zeitung, aus einem der Nachbarbriefkästen, die ihr mit den vielen Prospekten darin stabil genug schien. Das musste reichen, etwas anderes hatte sie nicht. Mit dem Fuß schob sie die Ratte auf die Zeitung. Dann stutzte sie. War dem Tier etwas aus dem Maul gefallen? Sofort meldete sich wieder der Mageninhalt, denn das, was jetzt auf der Zeitung lag, war ein kleiner, klumpiger Brocken. Aber…konnte das sein? Panik stieg in ihr auf. Vergessen war die Ratte, denn sie konzentrierte sich nur auf diesen Brocken. Vorsichtig nahm sie ihn mit einem Papiertaschentuch und drehte ihn im Licht. In diesem Moment ging die Beleuchtung aus. Sie drückte erneut auf den Schalter. Dann sah sie es: Ein kleiner, hellblauer Edelstein, den sie gut kannte. Ihr versagten die Knie und sie sackte auf die kalten Fliesen. Das Auto vorhin, das sie bedrängte, war kein Zufall. Und auch die Ratte war kein übler Scherz. Beides galt ihr, um ihr Angst zu machen: Er war wieder hier! 2. Die Beamten des Polizeipostens Reutlingen-Nord in Orschel-Hagen waren freundlich, schienen sie aber nicht ernst zu nehmen. „Sicher nur ein dummer Streich“, lächelte sie der Mann Anfang vierzig mitleidig an. Manuela kannte das schon. Man hielt sie für überdreht und wollte sie schnell loswerden. Aber sie ließ sich nicht mehr abwimmeln. Das, was sie viele Jahre durchmachen musste, hatte sie fast in den Wahnsinn getrieben. Vor einem Jahr hatte sie sich gegen ihren Peiniger zur Wehr gesetzt und hatte ihn angezeigt. Danach hatte sie ein neues Leben angefangen, was mit Ende dreißig nicht ganz leicht war. Sie war sich sicher gewesen, alles hinter sich gelassen zu haben, aber die Vergangenheit hatte sie wieder eingeholt. „Ich möchte gegen Walter Neubert Anzeige erstatten“, bestand sie auf ihr Anliegen. Bewusst verzichtete sie auf die Bezeichnung Herr, die Walter nicht verdient hatte. „Sie haben Beweise, dass dieser Herr Neubert Sie mit dem Wagen bedrängt hat und Ihnen auch die Ratte in den Briefkasten gesteckt hat?“ „Beweisen kann ich das nicht, aber ich bin mir sicher, dass er es war.“ Der Mann, auf dessen Brust der Name Kimmerle prangte, lächelte gequält. „Ich kann leider nicht aufgrund einer Vermutung eine Anzeige aufnehmen, das müssen Sie verstehen, Frau Kaufmann.“ „Vielleicht überzeugt sie das“, sagte Manuela und zog eine dicke Mappe aus ihrer riesigen Handtasche. „Sehen Sie sich die Unterlagen durch. Darin werden sie mehrere Anzeigen gegen Herrn Neubert finden, für die es genug Beweise gab. Der Mann darf sich mir nicht weiter als fünfzig Meter nähern.“ Kimmerles Interesse war geweckt, als er auf die prall gefüllte Mappe starrte. Es war spät und er war müde. Durch die Urlaubszeit waren sie unterbesetzt, was sich in vielen Überstunden bemerkbar machte. Es war heute Abend sehr ruhig, also blätterte er die Unterlagen durch. Mit jedem einzelnen Blatt wurde er wütender. Es war unvorstellbar, was diese Frau durchgemacht hatte. Sie wurde wie ein Tier gehalten und verprügelt, die vielen Fotos der Verletzungen waren eindeutig und widerten ihn an. Trotzdem hatte sie ihren Peiniger angezeigt und es gab eine Gerichtsverhandlung. Kimmerle war nicht überrascht, dass trotz der vielen Gutachten der Gegenseite zugunsten der Frau entschieden wurde, denn die Beweislast war eindeutig. Neben einer hohen Geldstrafe bekam Neubert nur zwei Jahre auf Bewährung, was er vermutlich auch den vielen Leumundszeugen zu verdanken hatte. Für Kimmerle ein viel zu mildes Urteil, aber das hatte er nicht zu bewerten. Er fand den gerichtlichen Bescheid, den Frau Kaufmann eben erwähnt hatte. Dabei fiel ihm auf, dass das Gericht in Nürnberg die ausstellende Behörde war. Manuela folgte den Blicken des Beamten und verstand. „Walter Neubert blieb trotz des Urteils auf freiem Fuß. Um diesem Mann zu entkommen, bin ich Anfang diesen Jahres nach Orschel-Hagen gezogen. Ich wollte und musste nochmals von vorn anfangen, in Nürnberg fühlte ich mich nicht mehr sicher. Walter hat mich gefunden! Er wird mich nicht mehr in Ruhe lassen. Der Fahrer des Fahrzeugs heute Abend war ganz sicher er. Und das mit der Ratte war auch Walter. Sie müssen mir glauben!“ „Beruhigen Sie sich, Frau Kaufmann“, sagte Kimmerle, der Mitleid mit der Frau hatte. Was der Frau unter anderem widerfahren war, war ein Paradebeispiel für häusliche Gewalt und Stalking, was ihn persönlich wütend machte. Trotzdem waren ihm die Hände gebunden. „Es tut mir sehr leid, aber für Ihre Anschuldigungen brauche ich Beweise, sonst kann ich nichts für Sie tun.“ „Ich bin mir sicher, dass er es war. Dieser Aquamarin ist der Beweis dafür!“ Manuela breitete das Papiertaschentuch aus. Kimmerle verzog angewidert das Gesicht, denn an dem Stein klebte noch Blut, das sicher von der Ratte stammte, von der Frau Kaufmann ein Foto gemacht hatte, bevor sie sie in der Restmülltonne entsorgt hatte. „Vielleicht ist das nur ein Zufall und die Ratte hat den Stein sonst woher.“ Manuela kramte erneut in ihrer Tasche und zog ein Foto aus ihrer Brieftasche. „Das ist Walters Mutter. Sehen Sie sich die Kette an und achten sie auf die Steine.“ „Blaue Steine. Ich muss zugeben, dass sich die Form der Steine ähneln. Ob die identisch mit diesem sind, kann ich nicht sagen, damit kenne ich mich nicht aus.“ „Jeder Juwelier wird Ihnen bestätigen können, dass die Steine identisch sind.“ Manuela wurde lauter, da dieser Polizist offenbar nicht verstand, wie wichtig diese Steine im Zusammenhang mit Walter waren. „Diese Kette hat zwölf Aquamarine. In der Vergangenheit hat mir Walter acht dieser Steine gegeben oder irgendwie zukommen lassen. Es schien ihm Spaß zu machen, mich in Panik zu versetzen. Die Steine lagen immer gut sichtbar in einer Schale auf dem Esszimmertisch. Wenn Walter der Meinung war, dass ich ihn über die Maßen verärgert hatte, gab er mir einen Stein oder ließ ihn mir zukommen – dabei war er sehr kreativ. Einmal fand ich einen Stein in einer Banane versteckt. Sobald ich einen der Steine hatte, wusste ich, dass er mich bestrafen würde. Auch hierbei ließ er sich immer etwas Besonderes für mich einfallen. Einige Male hat er mich einfach nur zusammengeschlagen, wobei das noch die harmloseste Bestrafung war. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er mich in einem Steinbruch in den Wagen setzte und ans Lenkrad fesselte. Er übergoss das Auto mit Benzin und ließ für mich gut sichtbar Streichhölzer aufflammen. Vier Stunden lang hat er mich damit gequält, danach musste ich ohne Schuhe fünf Kilometer nach Hause laufen. Ein anderes Mal sperrte er mich für drei Tage gemeinsam mit zwei Ratten in das eigens für mich gebautes Kellerzimmer. Fotos davon finden Sie in den Unterlagen. Walter wusste, dass ich mich vor Ratten ekle, weshalb er mir auch diese heute zukommen ließ. Wollen Sie weitere Beispiele hören, wie mich Walter gequält hat? Würde es sie überzeugen, wenn ich Ihnen sage, dass ich eine ganze Nacht mit gefesselten Händen und einer Schlinge um den Hals auf einem Stuhl stehend verbringen musste? Einmal hatte er mich spät abends zu einem Baggersee gebracht hat, wo ich mich ausziehen und ans andere Ufer schwimmen musste, während er mit einem Schlauchboot nebenher paddelte und mir die unterschiedlichsten Fragen stellte. Wenn ich falsch antwortete, drückte er mich mit dem Paddel unter Wasser. Er nannte das ein Quiz, während ich um mein Leben kämpfte. Überzeugt sie dieses Beispiel auch nicht? Nach den Bestrafungen gab er immer mir die Schuld dafür, dass er so grob sein musste.“ Manuela musste schwer schlucken, die Erinnerungen daran waren sehr schwer für sie. „Walter ist ein Psychopath, aber niemand hat mir wirklich geglaubt. Walter ist charmant und gebildet, außerdem kommt er aus einer sehr angesehenen, reichen Familie. Walter hat mich systematisch zu seinem Eigentum gemacht und nahm sich das Recht heraus, mit mir machen zu dürfen, was er wollte. Sobald ich mich mit irgendjemandem angefreundet habe, hat er das durch Lügen zerstört. Zwei Jobs habe ich wegen ihm verloren, bis ich schließlich keine Anstellung mehr gefunden habe. Überall hatte Walter seine Finger im Spiel. Ich sollte kein eigenes Leben führen, ich durfte nur für ihn da sein. Die besten Anwälte und viele Leumundszeugen, die ich noch nie vorher gesehen habe, haben das milde Urteil bewirkt. Nur die Arztberichte und Fotos meiner Misshandlungen haben überhaupt dazu geführt, dass er verurteilt wurde. Nach der Verhandlung ging er an mir vorbei. Unhörbar für alle drohte er mir. Er sagte mir, dass er mich überall finden würde und dass wir füreinander bestimmt seien. Die letzten Worte haben sich in meinem Kopf eingehämmert: Entweder du nimmst mich, oder du stirbst.“ Manuela zitterte am ganzen Körper. Ihre Ausführungen ließen auch Kimmerles Kollegen aufhorchen, die nicht fassen konnten, was die Frau erzählte. „Bitte verstehen Sie doch: Dieser Stein, den mir Walter heute zukommen ließ, ist die Nummer neun.“ Kimmerle verstand die aufgebrachte Frau, aber er konnte trotzdem nichts für sie tun. „Für mich sehen die Steine auch gleich aus, aber das allein wird für eine Anzeige nicht ausreichen. Solange nichts Konkretes gegen Herrn Neubert vorliegt, sind uns leider die Hände gebunden.“ „Aber es gibt nur noch drei dieser Steine! Was passiert, wenn er mir die irgendwie alle zukommen lässt? Was passiert dann?“ „Das weiß ich nicht.“ „Ich kann Ihnen sagen, was dann passiert: Sobald ich den zwölften Stein habe, wird Walter mich töten!“
Aktualisiert: 2023-03-27
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Nimm mich oder stirb

Nimm mich oder stirb von Dorfner,  Irene
Leseprobe 1. Als Manuela Kaufmann die tote Ratte in ihrem Briefkasten sah, wich sie unwillkürlich zurück. Sie hatte sich dermaßen erschrocken, dass sie sich einen kurzen Augenblick später übergeben musste. Der Schock über die gefährliche, rücksichtslose Fahrweise eines Verkehrsteilnehmers auf dem Nachhauseweg saß ihr immer noch in den Knochen. Es hätte nicht viel gefehlt, und sie wäre im Straßengraben gelandet. Zum Glück konnte sie über eine Parkbucht ausweichen, wodurch sie Schlimmeres verhindert konnte. Was war heute nur los? Vorsichtig besah sie sich das tote Tier, dessen Augen sie anzustarren schienen. War das nur ein Streich dummer Kinder? Sie suchte in ihrer Tasche nach einem Papiertaschentuch. Sie nahm gleich drei davon und griff nach der Ratte. Sie hatte einen steifen, trockenen Körper erwartet, aber dieser hier war noch weich. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper und sie ließ die Ratte fallen. Mit einem lauten Klatsch landete sie auf dem hellen Fliesenboden des Hochhauses der Aalener Straße in Orschel-Hagen, in das sie erst vor wenigen Monaten eingezogen war. Der Wohnort vor den Toren der schwäbischen Stadt Reutlingen war willkürlich von ihr gewählt worden. Sie hatte hunderte von Bewerbungen verschickt und von einer Spedition im Nachbarort bekam sie die erste Zusage, die sie sofort annahm. Der neue Wohnort war ihr genauso egal wie die neue Arbeitsstelle. Die Hauptsache war, dass beides weit genug von Nürnberg entfernt war. Es war ihr auch egal gewesen, in welchem Zustand die Wohnung und das Haus waren. Sie war auf der Suche nach Wohnraum, der ihr Schutz bot und in dem sie sich vielleicht endlich wieder sicher fühlen konnte. Ein Gefühl, das sie sehr lange vermisst hatte. Die tote Ratte lag vor ihr. Daneben lag ihr Erbrochenes, für das sie sich jetzt schämte. Sobald der ekelhafte Tierkadaver beseitigt war, musste sie ihre Hinterlassenschaft beseitigen. Sie sah sich um. Von den vielen Nachbarn, deren Neugier sie sonst verfolgte, war gerade heute nichts zu sehen. Kein Kavalier, den sie um Hilfe bitten konnte, leider. Da es Kinder in dem Haus gab, konnte sie die Ratte dort nicht liegen lassen. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als sich erneut darum zu bemühen, das Tier zu packen und in die Abfalltonne vor der Haustür zu werfen. Auf die Papiertaschentücher musste sie verzichten, die waren nicht stabil genug. Wenn sie an den weichen Körper dachte, kroch der Würgereiz wieder nach oben. Sie hasste Ratten und Mäuse, sie hatte regelrecht Angst vor ihnen. Selbst Filme, in denen diese Nager vorkamen, konnte sie sich nicht ansehen. Trotzdem musste sie dieses grässliche Vieh wegschaffen. Sie zog einen Blickpunkt, eine kostenlose wöchentliche Zeitung, aus einem der Nachbarbriefkästen, die ihr mit den vielen Prospekten darin stabil genug schien. Das musste reichen, etwas anderes hatte sie nicht. Mit dem Fuß schob sie die Ratte auf die Zeitung. Dann stutzte sie. War dem Tier etwas aus dem Maul gefallen? Sofort meldete sich wieder der Mageninhalt, denn das, was jetzt auf der Zeitung lag, war ein kleiner, klumpiger Brocken. Aber…konnte das sein? Panik stieg in ihr auf. Vergessen war die Ratte, denn sie konzentrierte sich nur auf diesen Brocken. Vorsichtig nahm sie ihn mit einem Papiertaschentuch und drehte ihn im Licht. In diesem Moment ging die Beleuchtung aus. Sie drückte erneut auf den Schalter. Dann sah sie es: Ein kleiner, hellblauer Edelstein, den sie gut kannte. Ihr versagten die Knie und sie sackte auf die kalten Fliesen. Das Auto vorhin, das sie bedrängte, war kein Zufall. Und auch die Ratte war kein übler Scherz. Beides galt ihr, um ihr Angst zu machen: Er war wieder hier! 2. Die Beamten des Polizeipostens Reutlingen-Nord in Orschel-Hagen waren freundlich, schienen sie aber nicht ernst zu nehmen. „Sicher nur ein dummer Streich“, lächelte sie der Mann Anfang vierzig mitleidig an. Manuela kannte das schon. Man hielt sie für überdreht und wollte sie schnell loswerden. Aber sie ließ sich nicht mehr abwimmeln. Das, was sie viele Jahre durchmachen musste, hatte sie fast in den Wahnsinn getrieben. Vor einem Jahr hatte sie sich gegen ihren Peiniger zur Wehr gesetzt und hatte ihn angezeigt. Danach hatte sie ein neues Leben angefangen, was mit Ende dreißig nicht ganz leicht war. Sie war sich sicher gewesen, alles hinter sich gelassen zu haben, aber die Vergangenheit hatte sie wieder eingeholt. „Ich möchte gegen Walter Neubert Anzeige erstatten“, bestand sie auf ihr Anliegen. Bewusst verzichtete sie auf die Bezeichnung Herr, die Walter nicht verdient hatte. „Sie haben Beweise, dass dieser Herr Neubert Sie mit dem Wagen bedrängt hat und Ihnen auch die Ratte in den Briefkasten gesteckt hat?“ „Beweisen kann ich das nicht, aber ich bin mir sicher, dass er es war.“ Der Mann, auf dessen Brust der Name Kimmerle prangte, lächelte gequält. „Ich kann leider nicht aufgrund einer Vermutung eine Anzeige aufnehmen, das müssen Sie verstehen, Frau Kaufmann.“ „Vielleicht überzeugt sie das“, sagte Manuela und zog eine dicke Mappe aus ihrer riesigen Handtasche. „Sehen Sie sich die Unterlagen durch. Darin werden sie mehrere Anzeigen gegen Herrn Neubert finden, für die es genug Beweise gab. Der Mann darf sich mir nicht weiter als fünfzig Meter nähern.“ Kimmerles Interesse war geweckt, als er auf die prall gefüllte Mappe starrte. Es war spät und er war müde. Durch die Urlaubszeit waren sie unterbesetzt, was sich in vielen Überstunden bemerkbar machte. Es war heute Abend sehr ruhig, also blätterte er die Unterlagen durch. Mit jedem einzelnen Blatt wurde er wütender. Es war unvorstellbar, was diese Frau durchgemacht hatte. Sie wurde wie ein Tier gehalten und verprügelt, die vielen Fotos der Verletzungen waren eindeutig und widerten ihn an. Trotzdem hatte sie ihren Peiniger angezeigt und es gab eine Gerichtsverhandlung. Kimmerle war nicht überrascht, dass trotz der vielen Gutachten der Gegenseite zugunsten der Frau entschieden wurde, denn die Beweislast war eindeutig. Neben einer hohen Geldstrafe bekam Neubert nur zwei Jahre auf Bewährung, was er vermutlich auch den vielen Leumundszeugen zu verdanken hatte. Für Kimmerle ein viel zu mildes Urteil, aber das hatte er nicht zu bewerten. Er fand den gerichtlichen Bescheid, den Frau Kaufmann eben erwähnt hatte. Dabei fiel ihm auf, dass das Gericht in Nürnberg die ausstellende Behörde war. Manuela folgte den Blicken des Beamten und verstand. „Walter Neubert blieb trotz des Urteils auf freiem Fuß. Um diesem Mann zu entkommen, bin ich Anfang diesen Jahres nach Orschel-Hagen gezogen. Ich wollte und musste nochmals von vorn anfangen, in Nürnberg fühlte ich mich nicht mehr sicher. Walter hat mich gefunden! Er wird mich nicht mehr in Ruhe lassen. Der Fahrer des Fahrzeugs heute Abend war ganz sicher er. Und das mit der Ratte war auch Walter. Sie müssen mir glauben!“ „Beruhigen Sie sich, Frau Kaufmann“, sagte Kimmerle, der Mitleid mit der Frau hatte. Was der Frau unter anderem widerfahren war, war ein Paradebeispiel für häusliche Gewalt und Stalking, was ihn persönlich wütend machte. Trotzdem waren ihm die Hände gebunden. „Es tut mir sehr leid, aber für Ihre Anschuldigungen brauche ich Beweise, sonst kann ich nichts für Sie tun.“ „Ich bin mir sicher, dass er es war. Dieser Aquamarin ist der Beweis dafür!“ Manuela breitete das Papiertaschentuch aus. Kimmerle verzog angewidert das Gesicht, denn an dem Stein klebte noch Blut, das sicher von der Ratte stammte, von der Frau Kaufmann ein Foto gemacht hatte, bevor sie sie in der Restmülltonne entsorgt hatte. „Vielleicht ist das nur ein Zufall und die Ratte hat den Stein sonst woher.“ Manuela kramte erneut in ihrer Tasche und zog ein Foto aus ihrer Brieftasche. „Das ist Walters Mutter. Sehen Sie sich die Kette an und achten sie auf die Steine.“ „Blaue Steine. Ich muss zugeben, dass sich die Form der Steine ähneln. Ob die identisch mit diesem sind, kann ich nicht sagen, damit kenne ich mich nicht aus.“ „Jeder Juwelier wird Ihnen bestätigen können, dass die Steine identisch sind.“ Manuela wurde lauter, da dieser Polizist offenbar nicht verstand, wie wichtig diese Steine im Zusammenhang mit Walter waren. „Diese Kette hat zwölf Aquamarine. In der Vergangenheit hat mir Walter acht dieser Steine gegeben oder irgendwie zukommen lassen. Es schien ihm Spaß zu machen, mich in Panik zu versetzen. Die Steine lagen immer gut sichtbar in einer Schale auf dem Esszimmertisch. Wenn Walter der Meinung war, dass ich ihn über die Maßen verärgert hatte, gab er mir einen Stein oder ließ ihn mir zukommen – dabei war er sehr kreativ. Einmal fand ich einen Stein in einer Banane versteckt. Sobald ich einen der Steine hatte, wusste ich, dass er mich bestrafen würde. Auch hierbei ließ er sich immer etwas Besonderes für mich einfallen. Einige Male hat er mich einfach nur zusammengeschlagen, wobei das noch die harmloseste Bestrafung war. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er mich in einem Steinbruch in den Wagen setzte und ans Lenkrad fesselte. Er übergoss das Auto mit Benzin und ließ für mich gut sichtbar Streichhölzer aufflammen. Vier Stunden lang hat er mich damit gequält, danach musste ich ohne Schuhe fünf Kilometer nach Hause laufen. Ein anderes Mal sperrte er mich für drei Tage gemeinsam mit zwei Ratten in das eigens für mich gebautes Kellerzimmer. Fotos davon finden Sie in den Unterlagen. Walter wusste, dass ich mich vor Ratten ekle, weshalb er mir auch diese heute zukommen ließ. Wollen Sie weitere Beispiele hören, wie mich Walter gequält hat? Würde es sie überzeugen, wenn ich Ihnen sage, dass ich eine ganze Nacht mit gefesselten Händen und einer Schlinge um den Hals auf einem Stuhl stehend verbringen musste? Einmal hatte er mich spät abends zu einem Baggersee gebracht hat, wo ich mich ausziehen und ans andere Ufer schwimmen musste, während er mit einem Schlauchboot nebenher paddelte und mir die unterschiedlichsten Fragen stellte. Wenn ich falsch antwortete, drückte er mich mit dem Paddel unter Wasser. Er nannte das ein Quiz, während ich um mein Leben kämpfte. Überzeugt sie dieses Beispiel auch nicht? Nach den Bestrafungen gab er immer mir die Schuld dafür, dass er so grob sein musste.“ Manuela musste schwer schlucken, die Erinnerungen daran waren sehr schwer für sie. „Walter ist ein Psychopath, aber niemand hat mir wirklich geglaubt. Walter ist charmant und gebildet, außerdem kommt er aus einer sehr angesehenen, reichen Familie. Walter hat mich systematisch zu seinem Eigentum gemacht und nahm sich das Recht heraus, mit mir machen zu dürfen, was er wollte. Sobald ich mich mit irgendjemandem angefreundet habe, hat er das durch Lügen zerstört. Zwei Jobs habe ich wegen ihm verloren, bis ich schließlich keine Anstellung mehr gefunden habe. Überall hatte Walter seine Finger im Spiel. Ich sollte kein eigenes Leben führen, ich durfte nur für ihn da sein. Die besten Anwälte und viele Leumundszeugen, die ich noch nie vorher gesehen habe, haben das milde Urteil bewirkt. Nur die Arztberichte und Fotos meiner Misshandlungen haben überhaupt dazu geführt, dass er verurteilt wurde. Nach der Verhandlung ging er an mir vorbei. Unhörbar für alle drohte er mir. Er sagte mir, dass er mich überall finden würde und dass wir füreinander bestimmt seien. Die letzten Worte haben sich in meinem Kopf eingehämmert: Entweder du nimmst mich, oder du stirbst.“ Manuela zitterte am ganzen Körper. Ihre Ausführungen ließen auch Kimmerles Kollegen aufhorchen, die nicht fassen konnten, was die Frau erzählte. „Bitte verstehen Sie doch: Dieser Stein, den mir Walter heute zukommen ließ, ist die Nummer neun.“ Kimmerle verstand die aufgebrachte Frau, aber er konnte trotzdem nichts für sie tun. „Für mich sehen die Steine auch gleich aus, aber das allein wird für eine Anzeige nicht ausreichen. Solange nichts Konkretes gegen Herrn Neubert vorliegt, sind uns leider die Hände gebunden.“ „Aber es gibt nur noch drei dieser Steine! Was passiert, wenn er mir die irgendwie alle zukommen lässt? Was passiert dann?“ „Das weiß ich nicht.“ „Ich kann Ihnen sagen, was dann passiert: Sobald ich den zwölften Stein habe, wird Walter mich töten!“
Aktualisiert: 2023-03-27
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Im Zentrum der Wut

Im Zentrum der Wut von Dorfner,  Irene
Anschlag am Flughafen London Heathrow – und Hauptkommissar Leo Schwartz ist mittendrin. Der Anschlag hat keine großen Auswirkungen. Die beiden Bomben haben kaum Schaden angerichtet, und es gibt keine Toten und nur wenige Verletzte. Leo bekommt die Genehmigung, sich an den Ermittlungen beteiligen zu dürfen. Was die Ermittler aufdecken ist grauenhaft, denn derjenige, der hinter dem Anschlag in Heathrow steckt, setzt die britische Regierung skrupellos unter Druck …
Aktualisiert: 2023-05-01
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Gierschlund

Gierschlund von Dorfner,  Irene
Die Freunde Noah und Julian, beide neunzehn Jahre alt, haben ein außergewöhnliches Hobby. Sie heizen nachts mit ihren frisierten Mofas herum; immer dort, wo sie niemand sieht und wo sie nicht gestört werden. Bei einer Challenge auf einem Grundstück bei Burgkirchen verschwindet Julian plötzlich im Erdboden. Noah findet seinen Freund in einem tiefen Loch wieder, auf einem Berg von Fässern und Kanistern liegend. Julian bewegt sich nicht und reagiert auch nicht auf seine Rufe. Noah kann seinem Freund nicht helfen, das Loch ist viel zu tief. Er muss schnell Hilfe holen. Auf dem unebenen Feldweg kommt er mit seinem Mofa nur langsam voran. Dann bemerkt er einen Wagen hinter sich. Erleichtert steigt er vom Mofa und geht winkend dem Wagen entgegen. Der Fahrer hält auf ihn zu und gibt Gas. Er muss den vermeintlichen Mitwisser beseitigen …
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Todesliste

Die Todesliste von Dorfner,  Irene
Der London-Attentäter John Waves sitzt in Haft und sehnt sich nach Rache. Jeder, der an seiner Verhaftung und an seiner Verletzung schuld hat, muss getötet werden. Für die Durchführung hat er seinen Bruder Carter auserwählt. Er lässt ihm durch den Anwalt eine Todesliste zukommen. Darauf stehen auch Leo Schwartz, Hans Hiebler und Christine Künstle. Die britische Polizei bekommt Wind davon und warnt die bayerischen Kollegen. Aber die Warnung kommt zu spät…
Aktualisiert: 2023-05-01
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Dreckiges Erbe

Dreckiges Erbe von Dorfner,  Irene
Um seine unglückliche Liebe zu vergessen, reist Leo Schwartz nach Ägypten, wo sein alter Freund Georg Obermaier, den seine Frau verlassen hat, Urlaub macht. Gemeinsam wollen sie ihren Kummer in angenehmer Umgebung ertränken. Auf dem Markt in Hurghada läuft Leo eine Frau in die Arme, die er vor ihren Verfolgern in Sicherheit bringt. Sabine Kofler ist eine deutsche Journalistin, die bei einer Recherche nach gefälschter ägyptischer Kunst auf Raubkunst aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen ist. Beim Fotografieren wurde sie erwischt. Aber sie kann entkommen, und die Verfolger sind ihr auf der Spur. Leo entscheidet spontan, der Frau zu helfen. Als Georg die ganze Geschichte versteht, stimmt auch er zu. Zuerst geht es nach Kairo, um Sabine bei der Deutschen Botschaft Ersatzpapiere zu beschaffen, da man ihr die Tasche mitsamt ihren persönlichen Dokumenten und ihrem Geld bei der Flucht entrissen hat. Aber auch in Kairo sind ihnen die Verfolger auf der Spur, denn sie wissen, dass Sabine die Speicherkarte mit den Fotos bei sich hat. Sie sind fest entschlossen, die Frau zu beseitigen. Und mit ihr auch Leo und Georg …
Aktualisiert: 2023-05-01
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Die Jagd nach dem Serum

Die Jagd nach dem Serum von Dorfner,  Irene
Zum Kriegsende 1945 sollen Bomben mit einem Serum bestückt werden, die der Soldat Demmelhuber über Peenemünde nach Mühldorf am Inn rettet. Aber er wird von den Alliierten gejagt. Bevor sie ihn stellen können, versteckt Demmelhuber das Serum und die Anleitung in einer Reliquienfigur eines Marterls. Über 70 Jahre später klaut eine Diebesbande Heiligenfiguren im großen Stil. Darunter auch die Figur, in der das Serum und die Anleitung versteckt wurden. Die Mühldorfer Kriminalpolizei recherchiert wegen den Diebstählen. Aber auch die Engländer und Russen haben die Spur der Diebe aufgenommen. Die Jagd nach dem Serum beginnt…
Aktualisiert: 2023-05-01
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Der Schuh der Diva

Der Schuh der Diva von Dorfner,  Irene
Die Mühldorfer Schauspielerin Ilona Baumgartner wird gejagt und verschwindet. Nicht spurlos, denn zurück bleibt ihr Schuh. Leo Schwartz ermittelt, auch wenn handfeste Beweise für ein Verbrechen fehlen. Dann wird die Haushälterin und Freundin der Diva erschossen. Die Spur führt Leo Schwartz bis nach London, wo er und der neue Kollege Alfons Demir gemeinsam mit Scotland Yard eine unfassbare Verschwörung aufdecken, die bis nach Deutschland reicht…
Aktualisiert: 2023-05-01
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Zu viel riskiert

Zu viel riskiert von Dorfner,  Irene
Die Privatdetektivin Anita Seidl observiert ihre Zielperson in einem heruntergekommenen Haus in dem kleinen, oberbayerischen Gars am Inn. Ihr Auftrag gerät völlig durcheinander, als sie ihre Zielperson erkennt. Es fallen Schüsse und Anita wird entführt. Dann wird auch noch eine Leiche in der Tiefkühltruhe des schäbigen Hauses entdeckt. Wo ist Anita? Und wer hat das Opfer erschlagen? Die Ermittlungen führen die Mühldorfer Kriminalbeamten in einen Sumpf aus illegalen Kobalt-Geschäften. Als es auch noch ein Opfer in den eigenen Reihen der Polizei gibt, überschlagen sich die Ereignisse…
Aktualisiert: 2023-05-01
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Engelchen…

Engelchen… von Dorfner,  Irene
Maja wird gegen ihren Willen in die Psychiatrie eingeliefert. Von dort kann sie fliehen und eilt nach Hause. Noch bevor sie mit ihrem Mann sprechen kann, beobachtet sie, wie er das Kindermädchen Elena umarmt und küsst. War er für die Einweisung verantwortlich? Will er, dass sie verschwindet? Wo sind ihre Kinder? Sie spürt, dass irgendetwas geschieht, das sie nicht beeinflussen kann. In ihrer Not sucht sie Hilfe bei Kriminalhauptkommissar Hans Hiebler, der Maja von klein auf kennt. Er lässt sich überreden, ihr zu helfen. Dann wird Majas Mann ermordet. Aber das war erst der Anfang…
Aktualisiert: 2023-05-01
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Du kannst ihm nicht vertrauen

Du kannst ihm nicht vertrauen von Dorfner,  Irene
Bei den Ermittlungen zu zwei ungewöhnlichen Selbstmorden stoßen die Mühldorfer Kriminalbeamten auf das Vorstrafenregister des Leiters eines Jugendheimes. Wie kam der Mann an diesen Job? Was steckt hinter der Familie Amann, die Träger des Jugendheimes ist? Dann kommt heraus, dass die beiden Opfer für die Amanns gefährliche Kurierdienste für die Umsetzung eines ungeheuerlichen Plans übernommen haben…
Aktualisiert: 2023-05-01
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Nikolaus muss sterben

Nikolaus muss sterben von Dorfner,  Irene
In der Adventszeit wird die Mühldorfer Kriminalpolizei zu einem Tatort nach Neuötting gerufen. Ein Familienvater wurde erschlagen. Als Täter kommt nur einer in Frage - der Nikolaus... Die Ehefrau und die beiden Kinder sind verschwunden, von ihnen fehlt jede Spur. Wo sind die Vermissten? Und wer hat den Familienvater erschlagen? Dann wird ein Nikolaus ermordet...
Aktualisiert: 2023-03-27
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Gefangen

Gefangen von Dorfner,  Irene
Ursula Kußmaul, die frühere Kollegin von Leo Schwartz aus seinen Ulmer Zeiten, wird mitten in der Nacht bei einer scheinbaren Routinekontrolle auf offener Straße verhaftet. Es gibt nur den Hinweis der Staatsanwaltschaft, dass sie nach Stadelheim gebracht wurde. Niemand darf zu ihr, noch nicht einmal ein Anwalt. Die Anweisung, dass die Ulmer Kriminalpolizei keine Ermittlungen in diesem Fall anstellen darf, macht alle wütend. Trotzdem sind ihnen die Hände gebunden. Leo Schwartz hat Urlaub und ist sofort bereit zu helfen. Er stellt Ermittlungen an, die er mit den Ulmer Kollegen unter strengster Geheimhaltung abstimmt. Er findet heraus, dass Ursula nicht in Stadelheim sitzt. Wo ist Ursula? Und was ist hier faul? Es steckt weit mehr dahinter, als die Kriminalbeamten ahnen …
Aktualisiert: 2023-05-01
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Dunkle Geheimnisse

Dunkle Geheimnisse von Dorfner,  Irene
Bei verbotenen Schießübungen im Altöttinger Forst finden die Jugendlichen Ben und Ludwig eine Leiche. Das Opfer ist die Lehrerin Hermine Giesinger. Sie wurde erwürgt und dann wurde ihr in den Kopf geschossen. Die Todesnachricht an die Mutter zu überbringen gestaltet sich schwierig, denn die Künstlerin ist nicht nur ständig betrunken, sondern auch sehr egoistisch. Sie kann ohne die Unterstützung und Zuwendungen ihrer Tochter nicht existieren und bangt um ihren alten Bauernhof, den sie allein nicht halten kann. Das Mordopfer hatte ein Verhältnis mit einem verheirateten Kollegen, dessen kranke Ehefrau sehr eifersüchtig ist. Und dann gibt es noch den leiblichen Vater des Opfers, der jedoch mit seiner Tochter nichts zu tun haben will. Niemand darf von der Tochter wissen, vor allem nicht seine Frau. Jeder der Beteiligten hat ein dunkles Geheimnis, auch Ludwigs Vater. Aber wer ist Hermines Mörder? Als die Mutter des Opfers auf dieselbe Art getötet wird, stehen die Kriminalbeamten vor einem Rätsel …
Aktualisiert: 2023-05-01
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Verräter müssen sterben

Verräter müssen sterben von Dorfner,  Irene
Die Köpfe des berüchtigten Münchner Bottas-Clans wurden verhaftet, die Gerichtsverhandlung steht unmittelbar bevor. Der Buchhalter des Clans ist bereit, vor Gericht auszusagen – und steht dadurch auf deren Abschussliste, denn Verräter müssen sterben. Leo Schwartz und seine Kollegen sollen den Kronzeugen schützen. Die Aufgabe sieht anfangs einfach aus, wird aber durch eine undichte Stelle brandgefährlich…
Aktualisiert: 2023-05-01
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Die Toten von Stade

Die Toten von Stade von Dorfner,  Irene
Am Elbufer nahe der Festung Grauerort in Stade wird die Leiche einer jungen Frau angespült, eingewickelt in Draht. Niemand scheint sie zu vermissen oder zu kennen. In einem Wohngebiet im Altländer Viertel mitten in Stade lebt seit einigen Monaten die junge Carina, die nicht hierher gehört. Sie wartet täglich auf Post, die nur aus Postkarten mit merkwürdigem Text besteht. Hauptkommissar Leo Schwartz aus dem bayerischen Mühldorf am Inn wird von seiner Freundin Christine Künstle genötigt, sie wegen einer Erbschaft nach Stade zu begleiten. Dort geraten beide in einen Sumpf aus Entführung, Erpressung – und Mord. Und es bleibt nicht bei einem Opfer…
Aktualisiert: 2023-05-01
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Endstation

Endstation von Dorfner,  Irene
Vor dem Polizeipräsidium Mühldorf am Inn wird eine Frau erschossen, sie stirbt in den Armen von Kommissar Leo Schwartz. Die letzten Worte der Frau sind kaum verständlich und ergeben keinen Sinn. Dass sie Leo einen Schlüssel in die Jacke steckte, hatte er nicht bemerkt. Die Tote ist die Frau des Spitzenpolitikers Esterbauer von der neuen, aufstrebenden Bürgerpartei Bayerns. Als die Kriminalbeamten dem Ehegatten den Tod seiner Frau mitteilen wollen, ist der verschwunden. Im Haus herrscht ein heilloses Durcheinander. Außerdem wurde eine große Menge Blut gefunden. Wo ist der Politiker? Und was haben die beiden Führungsspitzen der Partei Martlmüller und Dickmann damit zu tun?
Aktualisiert: 2023-05-01
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