Kernbotschaften des Frühchristentums

Kernbotschaften des Frühchristentums von Brüschweiler,  Andreas
Studiert man die Werke der beiden bedeutenden frühchristlichen Theologen Origenes und Didymos, so stellt man mit Erstaunen fest, dass im frühen Christentum aus dem Alten und Neuen Testament ganz andere Kernbotschaften abgeleitet wurden, als die christlichen Kirchen der darauffolgenden Jahrhunderte verkündeten. Das frühchristliche Glaubensverständnis und die späteren Dogmen der irdischen christlichen Kirchen unterscheiden sich in den zentralsten theologischen Fragen grundlegend, was im vorliegenden Werk insbesondere gestützt auf Erkenntnisse aus dem großen Papyrusfund von Tura aufgezeigt werden soll. Sind bestimmte Dogmen erst einmal in Religionsgemeinschaften verankert, so besteht nur noch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt die Bereitschaft vorhanden ist, sich mit diesen Dogmen kritisch auseinanderzusetzen. In diesem Zusammenhang ist eine der interessantesten Fragen, auf welche Weise die einzelnen gläubigen Christen die Inhalte der Bibel heute verstehen würden, wenn sie nicht vom Vorverständnis des zukünftigen Letzten Gerichts und der ewigen Verdammnis geprägt worden wären. Dass diese Frage mehr als nur berechtigt ist, wird dem gläubigen Christen spätestens dann bewusst, wenn ihm vor Augen geführt wird, dass die beiden bedeutenden frühchristlichen Theologen Origenes und Didymos gerade nicht vom Vorverständnis einer zukünftigen ewigen Verdammnis eines Teils der gesamten Menschheit geprägt waren, sondern eine wirkliche Frohbotschaft verkündeten.
Aktualisiert: 2023-01-19
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Die religionsgeschichtlichen Grundlagen des Dialoges Timaios

Die religionsgeschichtlichen Grundlagen des Dialoges Timaios von Brüschweiler,  Andreas
Die ionischen Griechen schreckten davor zurück, konkrete Inhalte ihres Glaubens an eine hohe jenseitige Welt in schriftlicher Form festzuhalten, und sie sahen insbesondere davon ab, ihre Glaubensüberzeugungen in einer zusammenhängenden Form schriftlich niederzulegen. Selbst wenn ionische Philosophen in öffentlichen Diskussionen und Vorträgen auf die geistigen Ursachen der materiellen Schöpfung zu sprechen kamen, präsentierten sie ihren Glauben weder in unverschlüsselter Form noch in einer zusammenhängenden Art und Weise, sondern sie beschränkten sich darauf, einige Hinweise zu platzieren, wobei sie sich meist einer sinnbildlichen Sprache bedienten. Ein Paradebeispiel dafür bildet der Vortrag des ionischen Philosophen Timaios, den dieser um 409 v. Chr. im Kreise von Sokrates, Kritias und Hermokrates hielt und dessen Inhalt uns dank Platon überliefert wurde. Um ein vollständigeres und präziseres Bild von der philosophischen und religiösen Sichtweise der Ionier zu erhalten, muss man den Inhalt der philosophischen Gespräche berücksichtigen, den der Ionier Sokrates mit zahlreichen seiner Zeitgenossen geführt hatte und die uns ebenfalls dank Platon überliefert wurden, denn diese Dialoge enthalten an zahlreichen Stellen Hinweise auf den Inhalt des ionischen Glaubensverständnisses von Sokrates, oft in stark verschlüsselter Form. Ziel des Buches ist, die Kernpunkte des ionischen Glaubens an eine hohe jenseitige Welt und ihr Verhältnis zur irdischen Welt gestützt auf den Vortrag von Timaios und die sokratischen Dialoge darzustellen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Sokrates über Politik und Ironie

Sokrates über Politik und Ironie von Brüschweiler,  Andreas
In der zeitgenössischen Politik gilt der Leitsatz „Ironie wird nicht verstanden“. Dementsprechend werden Politiker von ihren Beratern davor gewarnt, in ihren Reden sowie in politischen Diskussionen auf das Stilmittel der Ironie zurückzugreifen, um die Gefahr von Missverständnissen beim Publikum zu vermeiden. Der Leitsatz, dass Ironie nicht verstanden wird, gilt indes nicht nur für die zeitgenössische Politik, sondern auch für die Philosophiegeschichte, denn obwohl Sokrates für seine sprichwörtlich gewordene Ironie bekannt ist, wird von der herrschenden Lehre bis heute bei der Interpretation des Dialoges Politeia den ironischen Elementen überhaupt nicht Rechnung getragen. Dementsprechend wird die Politeia den Schülern und Studenten als angeblichen „Idealstaat Platons“ präsentiert, in welchem insbesondere rücksichtslos eugenische Massnahmen nach spartanischem Vorbild praktiziert und die Staatsbürger von den politischen Führern bewusst belogen und getäuscht werden sollen. Ziel des vorliegenden Werkes ist, durch den Einbezug des Kontextes des Dialoges Politeia und seiner historischen Hintergründe im Detail – d.h. unter Einbindung des gesamten Dialogtextes – aufzuzeigen, dass dieses Gespräch in einem ganz anderen Licht erscheint, wenn man bei seiner Interpretation die sprichwörtlich gewordene sokratische Ironie weder ausser acht lässt noch missversteht.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Der Dialog Phaidon: Das letzte Gespräch mit Sokrates oder von der Überwindung dogmatischen Denkens.

Der Dialog Phaidon: Das letzte Gespräch mit Sokrates oder von der Überwindung dogmatischen Denkens. von Brüschweiler,  Andreas
Im siebenten Brief betont Platon, dass es von ihm selbst keine Schrift über seine philosophischen Bestrebungen gebe und auch nie eine geben werde. Trotz dieser eindeutigen Aussage von Platon geht die herrschende Lehrmeinung davon aus, dass Platon nicht nur der Herausgeber, sondern auch der Urheber der uns überlieferten philosophischen Dialoge mit Sokrates gewesen sei und diese deshalb keine realen Gespräche, sondern vielmehr philosophische Werke von Platon darstellen würden. Im vorliegenden Buch wird einleitend auf die Ursachen für dieses Vorverständnis eingegangen. Daran anschliessend wird anhand des Dialoges Phaidon - des letzten Gespräches mit Sokrates kurz vor der Vollstreckung von dessen Todesurteil - aufgezeigt, dass die Ausführungen von Sokrates in einem ganz anderen Licht erscheinen, wenn man sich nicht vom Vorverständnis leiten lässt, dass es sich bei den sog. 'platonischen' Dialogen um fiktive, von Platon selbst erdachte Gespräche handle.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Sein und Schein

Sein und Schein von Brüschweiler,  Andreas
Im siebenten Brief betont Platon, dass es von ihm selbst keine Schrift über seine philosophischen Bestrebungen gebe und auch nie eine geben werde. Trotz dieser eindeutigen Aussage geht die herrschende Lehre davon aus, dass Platon nicht nur der Herausgeber, sondern auch der Urheber der uns überlieferten philosophischen Dialoge mit Sokrates und dessen Zeitgenossen gewesen sei und diese deshalb keine realen Gespräche, sondern vielmehr philosophische Werke von Platon darstellen würden. Im vorliegenden Buch, das den sechsten Teil von Sokrates’ Biographie bildet, wird anhand der Dialoge Sophistes und Phaidon aufgezeigt, dass die uns dank Platon überlieferten Ausführungen von Sokrates und seinen Zeitgenossen in einem ganz anderen Licht erscheinen, wenn man sich bei deren Lektüre nicht vom Vorverständnis leiten lässt, dass es sich dabei um fiktive, von Platon selbst erdachte Gespräche handelt.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Die religionsgeschichtlichen Grundlagen von Homers ,Ilias’

Die religionsgeschichtlichen Grundlagen von Homers ,Ilias’ von Brüschweiler,  Andreas
Ein prägendes Merkmal unserer Zeit ist die Säkularisierung, und dementsprechend stellt das Verständnis und die Auslegung von antiken Werken mit religiösen Inhalten eine besondere Herausforderung dar, denn der Interpret kommt nicht umhin, sich auch mit dem Weltbild des antiken Autors (und insbesondere mit dessen religiösen Grundansichten) auseinanderzusetzen, will er den vollen Gehalt des Werkes ausschöpfen. Die herrschende Lehre vertritt die Ansicht, die homerischen Epen seien (auch soweit sie explizit von jenseitigen, unsterblichen Persönlichkeiten handeln, welche auf die irdischen Geschehnisse Einfl uss nehmen) nicht als religiöse Texte, sondern als reine Erzählungen aufzufassen. Diese Sichtweise mag zwar bei der Interpretation von Homers Werken insofern zweckmäßig erscheinen, als sie dem modernen, säkularisierten Menschen die heikle Auseinandersetzung mit religiösen Inhalten a priori erspart, doch es wird damit – beinahe unmerklich und verdeckt – dem hohen geistigen Gehalt von Homers Werk Abbruch getan, denn eine reine Erzählung steht geistig betrachtet nicht auf derselben Stufe wie ein historisches Epos, das in einen religiösen Kontext eingebettet ist. Das vorliegende Werk widmet sich der Untersuchung des religiösen Kontextes von Homers Werk und bietet dem Leser eine alternative, mögliche Sichtweise bei der Interpretation der Ilias.
Aktualisiert: 2020-12-09
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