Der Hessische Molière - das sind Wolfgang Deichsels hessische Versionen der Komödie des großen französischen Dichters, die seit fast einem halben Jahrhundert ihre unwiderstehliche Wirkung auf den Bühnen der Region entfalten.
Deichsel und sein Nachfolger Dachselt verlegen den Schauplatz der französischen Aristokratie ins bürgerliche Hessen des Barocks, lassen Molières Charaktere Dialekt sprechen und machen sie damit zu wiedererkennbaren Zeitgenossen.
Die sechs berühmtesten Komödien sind in dem Buch nachzulesen - oder zu entdecken, originär poetische und umwerfend komische Kunst-Stücke. Auch wie sie entstanden sind, ist in Wort und Bildern dokumentiert, und wie sie inzwischen Kult geworden sin, in dem eigens für den Hessischen Molière bestimmten Festival Barock am Main mit Michael Quast.
Aktualisiert: 2022-07-15
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Ein Monodrama ist ein Stück, das mit nur einer Person auf der Bühne auskommt. Im Gegensatz zu seinem Stiefbruder, dem Monolog, kann das Monodrama für sich alleine stehen und, anders als sein kleiner Bruder, das Minidrama, sogar abendfüllend sein. In Buchform liest es sich (fast) wie Prosa. Das Genre kann die vielfältigsten Formen annehmen. Karlheinz Braun hat ein breites Spektrum zusammengestellt, spannend zu lesen, größtenteils unveröffentlicht - und für Schauspielerinnen und Schauspieler ein reiches Rollenfutter: Da gibt es Virtuosennummern für Komödianten, Märchen für sich in mehrere Rollen verwandelnde Multidarsteller, irrwitzige Sprachspiele und dramatische Biografien, Liebesspiele und Lebensbeichten, politisches Theater, Psychogramme von Menschen in Extremsituationen - bis hin zum Meta-Theater, das die Bühnensituation reflektiert und den Dialog mit dem Publikum sucht.
Aktualisiert: 2020-01-20
Autor:
Marc Becker,
Karlheinz Braun,
John Clancy,
Thea Dorn,
Rainer Werner Fassbinder,
Wilfried Happel,
Barbara Honigmann,
Ulrich Hub,
Gert Jonke,
Fitzgerald Kusz,
Dea Loher,
Claudius Lünstedt,
Kerstin Specht,
F K Waechter,
Simon Werle
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Das Theater der Zukunft
Das TAT, das Frankfurter Theater am Turm, war Vieles: eine Bühne für Schauspieler, Tänzer, Sänger, für Widerständler und Quertreiber, ein Versuchslabor für neue Formen, ein Trainingsplatz für Mitbestimmung, es war ein Hort für Kinder- und Jugendtheater, ein experimentelles Volkstheater, eine Wanderbühne, eine Plattform für Performance, es war Tanztheater, Festival und eine Alternative zum Stadttheater – kurz ein Theater der Zukunft.
Bis heute strahlt das TAT eine ungebrochene Faszination aus. Für zahlreiche große Schauspieler und Theatermacher wurde es zur künstlerischen Heimat. Claus Peymann behauptet, er sei am TAT „zur Welt gekommen“, Rainer Werner Fassbinder arbeitete hier, Künstler wie John Cage, Heiner Goebbels, Jan Fabre, Jan Lauwers, Rosa von Praunheim, die Wooster Group und andere prägten das TAT. Unter dem letzten Intendanten William Forsythe entstand eine ganz neue Verbindung von Tanz, Theater und spektakulären Raumkonzepten.
Essayband über alle Wegbereiter*innen und kreativen Köpfe dieses legendären Theatersein halbes Jahrhundert TAT: von der Wanderbühne zum Zentrum der AvantgardeEssays, Gespräche, Dokumente, Fotos von Aufführungen und Probenarbeit, Plakate u.v.m.Kultur- und Zeitgeschichte im reich bebilderten Großformatmit umfangreichem Anhang: Spielstätten, Intendanten, Ensembles, Autorinnen und Autoren
Seismographen ihrer Zeit
Das TAT war schon Legende, bevor es 2004 geschlossen wurde. Mehr als ein halbes Jahrhundert deutsche und internationale Theatergeschichte wurde hier geschrieben; wer neue und deutliche theatralische Positionen suchte, konnte sie hier finden. Seine erste Hochphase erlebte das Frankfurter Theater am Turm mit gesellschaftskritischen Theaterarbeiten in den 1960er und 1970er Jahren. Ab Mitte der 1980er Jahre entwickelte es sich zu einem Labor neuer Theaterformen, das weltweit Aufsehen erregte. Bis heute zeigt die Geschichte des TAT, welche kreative Produktivität durch das Zusammenkommen kreativer Köpfe möglich ist, die auch Seismographen ihrer Zeit sind.
„Irre lebendige“ Theatergeschichte
Die Einzigartigkeit des TAT belegen in diesem Buch Interviews, Archiv- und Originalbeiträge, die die verschiedenen Phasen dokumentieren, sowie Rückblicke zahlreicher Beteiligter, die auf der Bühne standen, hinter den Kulissen wirkten oder Freunde und Kritiker des Hauses waren. Mit 150 Fotos und Plakatentwürfen wird die wechselvolle Geschichte des TAT in diesem schön gestalteten und sorgsam edierten Band (herausgegeben von Karlheinz Braun, Ulrike Schiedermair und Sabine Bayerl) nachgezeichnet, der vor allem zeigt, was das TAT war: ein „dynamischer Ort“ (Willem Dafoe) und „irre lebendig“ (Tom Stromberg).
Ebenfalls lieferbar:
„Regietheater. Eine deutsch-österreichische Geschichte“ über Theatermacherinnen und Theatermacher des 20. und 21. Jahrhunderts
Aktualisiert: 2021-11-05
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Fünf Autoren, die einmal Lektoren im Suhrkamp Verlag waren, schreiben über die Konflikte mit dem Verleger Siegfried Unseld, die sie veranlassten, gemeinsam diesen Verlag zu verlassen und einen neuen zu gründen. Es geht in diesem Buch also noch einmal um den sogenannten "Aufstand der Lektoren" von 1968. Der "Chronik" 1970 des Verlegers, die letztes Jahr erschien, folgt nun die "Chronik der Lektoren". Sie sieht die Ereignisse aus ihrer deutlich anderen Sicht und verweist damit auf die Subjektivität von Unselds Chronik.
Die Lektoren erinnern sich an einen Kampf um Demokratisierung in einem Verlag, dessen Programm 1968 in einem offensichtlichen Widerspruch zum Verleger stand, der – nach Walter Boehlich – Besitzverhältnisse mit persönlichen Leistungen verwechselte. Dass dieser Konflikt sich in einem Verlag entwickelte, der wie kein anderer die "progressive" Literatur vertrat, war bezeichnend für die Schwierigkeiten einer linken Theorie mit der Praxis. Es war ein Konflikt, der "exemplarische Bedeutung für die Struktur des Verlagswesens, die Abhängigkeits- und Mitbestimmungsverhältnisse in geistigen Berufen" (Wolfram Schütte, Frankfurter Rundschau) hatte.
Fünf Lektoren rekapitulieren die Ereignisse. Der spätere Anglistik-Professor und heutige Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Klaus Reichert, schreibt seine eigene "Chronik eines Lektors". Peter Urban, der Übersetzer und Neuentdecker slawischer Literatur, erzählt von einer Verlagsarbeit mit Folgen, an die Urs Widmer, der Schriftsteller wurde, in dem gemeinsamen "Traum vom herrschaftsfreien Arbeiten" erinnert. Karlheinz Braun, langjähriger "Delegierter" der Autoren, interpretiert und kommentiert den "Aufstand". Und vom damaligen Cheflektor Walter Boehlich, der im September 2011 seinen 90. Geburtstag feiern würde, gibt es aus dem Nachlass ein Kapitel mit bislang unveröffentlichten Briefen an Ingeborg Bachmann, Max Frisch, Uwe Johnson, Siegfried Lenz, Siegfried Unseld u.a., die seinen jahrelangen Schwierigkeiten mit dem so ungleichen Verleger und dem Schmerz über das Nichterreichte Ausdruck geben. Und der dann umso engagierter an der Verwirklichung des "Traums" von einem "Verlag der Autoren", der seinen Autoren und Mitarbeitern gehört, arbeitete, von dessen Gründungsgeschichte das letzte Kapitel des Buches erzählt.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Aktualisiert: 2023-01-24
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111 kurze Theaterstücke von 111 Autoren, darunter H.C. Artmann, Samuel Beckett, Ken Campbell, Wolfgang Deichsel, István Eörsi, R.W. Fassbinder u.v.a.m.
Aktualisiert: 2019-01-21
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Die Kleinen Kunstführer erscheinen zu einzelnen Kirchen, Klöstern, Schlössern, Burgen, Kunstlandschaften, Städten und Museen im abendländischen Kulturraum und bilden als Sammlung eine reich illustrierte topographische Bibliothek der Kunstschätze Europas.
In knapper, ansprechender Form sowie nach einheitlichem Schema und auf aktuellem Forschungsstand liefern die Kunstführer einen fundierten Überblick über Geschichte, Baumeister, Künstler, Architektur, Stil, Ausstattung und Bedeutung der Bilder in den einzelnen Kunststätten. Die Texte sind verständlich und flüssig geschrieben und können in der für einen Besuch zur Verfügung stehenden Zeit gelesen werden. Das aktuelle Layout und die Ausgestaltung des Führers mit brillanten, von ausgewiesenen Fotografen angefertigten Bildern machen die Lektüre zu einem besonderen Vergnügen, so dass man den Führer auch zuhause gern wieder in die Hand nimmt.
Ergänzend zu den Kleinen Kunstführern sind bisher über 270 Große Kunstführer erschienen, die die entsprechenden Denkmäler im Handbuchformat und ausführlicher darstellen. Eine Reihe von Denkmälern werden inzwischen durch Hörbücher oder Audioguides für iPhones bzw. Smartphones erschlossen, die unsere Tochterfirma Artguide herstellt.
Aktualisiert: 2022-11-09
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Aktualisiert: 2023-03-14
Autor:
Alfred Andersch,
Djuna Barnes,
Olga Blank,
Walter Boehlich,
Stephan Braese,
Karlheinz Braun,
Hilde Domin,
Hans Magnus Enzensberger,
Edith Geheeb,
Paul Geheeb,
Helmut Heißenbüttel,
Wolfgang Hildesheimer,
Christopher Holme,
Hermann Kesten,
Marcel Reich-Ranicki,
Siegfried Unseld,
Thomas Wild
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Wolfgang Hildesheimer war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren nach 1945. Als Jude, der die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft in Palästina und London verbrachte, als Simultandolmetscher bei den Nürnberger Prozessen, schließlich auch als genauer Beobachter der ökologischen Krisensachverhalte registrierte er mit großer Unbestechlichkeit den Zerfall einst zuverlässig scheinender Ordnungen im sozialen und kulturellen Gefüge Europas. Sowohl mit seinen literarischen Werken als auch mit seinen diskursiven Wortmeldungen stellte er sich nicht nur gegen die Wiederaufbau-Emphase der 50er, sondern auch gegen den Geschichtsoptimismus der 60er und 70er Jahre. Der vorliegende Band zeigt im Blick auf prominente und weniger bekannte Texte Hildesheimers, auf welche Weise diese Erfahrung seine literarische Arbeit geprägt hat und welche Aktualität ihr in der Begegnung mit einer nachgeborenen Lesergeneration zuwächst, die ihrerseits mit einer neuen Dimension von Ordnungsverlusten konfrontiert zu sein scheint.
Aktualisiert: 2019-10-24
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Niemand hat das deutschsprachige Theater der vergangenen sechzig Jahre so intensiv begleitet wie Karlheinz Braun. Von der Frankfurter »neuen bühne« mit ihren Uraufführungen von Günter Grass bis Nelly Sachs ging er 1959 in den Suhrkamp Verlag, wo er den Theaterverlag aufbaute: von Max Frisch, Peter Weiss und Martin Walser bis zu Martin Sperr und Peter Handke. Braun gehörte zu dem legendären Lektorat, das 1968 den Suhrkamp Verlag nach dem »Aufstand der Lektoren« verließ und den Verlag der Autoren gründete, der in den nächsten Jahrzehnten zur wichtigsten Adresse deutscher Theater- & Filmautoren werden sollte. »Herzstücke« erzählt diese Geschichte und damit die von über hundert Autoren wie Botho Strauß, Dea Loher, Heiner Müller, Rainer Werner Fassbinder, Thea Dorn, Wim Wenders & F. K. Waechter. Der Blick zurück eines leidenschaftlichen Theatermenschen auf ein Leben mit Autoren, ihre Erfolge und Niederlagen, und damit auch eine große Kulturgeschichte des deutschen Theaters und Films aus erster Hand.
Karlheinz Braun über:
Thomas Bernhard | Bertolt Brecht | Wolfgang Deichsel | Hans Magnus Enzensberger | Jenny Erpenbeck | Rainer Werner Fassbinder | Marieluise Fleißer | Dario Fo | Dieter Forte | Max Frisch | Günter Grass | Peter Handke | Nino Haratischwili | Elke Heidenreich | Wolfgang Hildesheimer | Gert Jonke | Heinar Kipphardt | Ursula Krechel | Fitzgerald Kusz | Hartmut Lange | Peter Lilienthal | Dea Loher | Gert Loschütz | Heiner Müller | Edgar Reitz | Erika Runge | Hansjörg Schneider | Martin Sperr | Botho Strauß | F. K. Waechter | Martin Walser | Peter Weiss | Wim Wenders | Urs Widmer | u.v.m.
Aktualisiert: 2023-03-04
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