Klassiker des Fernsehfilms

Klassiker des Fernsehfilms von Bräutigam,  Thomas
Der Fernsehfilm - bzw. das Fernsehspiel, wie es aufgrund seiner theaterhaften Ausrichtung in der Frühzeit hieß - ist die einzige Kunstform, die das Medium Fernsehen hervorgebracht hat. Die Informationsmöglichkeiten selbst über die wichtigsten Produktionen dieses Genres sind indes nach wie vor gering. Dabei war es gerade das Fernsehspiel, das von Beginn der 1960er Jahre an einen explizit gesellschaftskritisch-aufklärerischen Anspruch erhob. Damit profilierte es sich markant gegen das Niveau der Schlager- und Lümmelfilme im deutschen Kino.Themen wie die Auseinandersetzung mit der verdrängten NS-Zeit und speziell der Judenvernichtung, der Ost-West-Gegensatz, die fiktionale Aufbereitung von Alltagsproblemen, das Milieu von Arbeitern und Angestellten, die vorurteilslose Betrachtung von sozialen Randgruppen, kamen - vor einem Millionenpublikum - fast nur im Fernsehen vor. Im Unterschied zum Kino, das als "Kulturerbe" gepflegt wird und entsprechend kanonisiert ist, sind viele der oft erstklassigen TV-Produktionen in den Archiven der Sender verschwunden. Das Buch unternimmt mit einer Auswahl von knapp 300 Filmen aus 60 Jahren Fernsehgeschichte den Versuch, einen Kanon des deutschsprachigen Fernsehfilms zu etablieren. Darunter fallen Werke bedeutender Regisseure und Autoren, die im Unterschied zu ihren Kollegen von Film und Theater im Schatten geblieben sind, z. B. Egon Monk, Fritz Umgelter, Eberhard Fechner, Peter Beauvais, Franz Peter Wirth, Rolf Hädrich, Dieter Meichsner, Wolfgang Menge. Bevorzugt wurden Produktionen, die in besonderer Weise dem Anspruch des Genres gerecht werden (z. B. Eine blassblaue Frauenschrift, Die Geschwister Oppermann, Heimat, Die Manns) oder gesellschaftlich relevante Probleme und Konflikte bzw. zeitgeschichtliche Themen auf hohem ästhetischem Standard behandeln (z. B. Mord in Frankfurt, Im Reservat, Das Todesspiel, Im Angesicht des Verbrechens), aber auch Publikumsrenner wie Die Gentlemen bitten zur Kasse oder Der große Bellheim.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms

Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms von Bräutigam,  Thomas
Action, Melo und Fantasy sind zwar nicht seine Stärken, doch an Unterhaltungs- und Schauwerten hat der Dokumentarfilm mit dem Spielfilm schon lange gleichgezogen. Auch vermeintlich spröde Themen vermag er publikumsgefällig in Szene zu setzen. Das Missverständnis, der dokumentarische Modus sei einer unkünstlerischen Wirklichkeitsabbildung und platten Sachverhaltsschilderung verpflichtet, ist ausgeräumt, denn das artifizielle "Spiel" mit der Realität ist ebenso wichtig wie das Thema selbst. Mit dem Zuwachs an Attraktivität und ästhetischem Prestige kann der Dokumentarfilm seine seit je vorhandenen Kompetenzen ausspielen. Weder ist er an fixierte Handlungsmodelle und starre Dramaturgien gebunden, noch muss er den Zuschauern Konfliktlösungen anbieten, mit denen sie sich identifizieren sollen. Sein kreatives Potential liegt in der freien Souveränität und Spontaneität gegenüber dem Sujet. Der dokumentarische Blick kann eingefahrene Wahrnehmungsmuster aufbrechen und das herrschende Normensystem gegen den Strich bügeln. Die Erschließung neuer Realitätsbezirke und die unterschiedlichen Strategien der Wirklichkeitsreflexion, die er in seiner über 100-jährigen Geschichte praktiziert hat, situieren den Dokumentarfilm als Archiv des kulturellen Gedächtnisses und als visuellen Gesellschafts- und Mentalitätsspiegel. Dennoch hat die Filmgeschichtsschreibung dieses Genre in ihr Randrevier abgeschoben, weil sie "Film" primär als fiktionales Produkt versteht. Ein Kanon bzw. Repertoire der bedeutendsten Dokumentarfilme ist daher nur in Ansätzen entstanden. Doch wie die Spielfilmgeschichte stolz die Schatzkammer ihrer Klassiker öffnet, so kann auch der Dokumentarfilm seine Casablancas und Citizen Kanes vorweisen. Solche Klassiker der deutschsprachigen Produktion einem breiten Publikum vorzustellen, ist die Absicht des Buches. Es informiert über Dokumentarfilme von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl ist so getroffen, dass die Fülle der verschiedenen Spielarten dieses heterogenen Genres deutlich wird. Die alphabetisch nach Titeln angeordneten Artikel bestehen aus ausführlichen Inhaltsbeschreibungen mit interpretatorischen Akzenten und historischer Einordnung, Zitaten aus der Kritik, Produktions- und Stabangaben sowie Hinweisen zu DVD-Editionen. Ein Einführungskapitel mit einer komprimierten Dokumentarfilmgeschichte, mehrere Register und ein biografischer Anhang machen das Buch auch für den Einsteiger zum idealen Kompendium. Audio-visuelle Medien sind fester Bestandteil der Bildungsarbeit. Dokumentarfilmen mit ihrem analytischen Gesellschaftsbezug ist hier ein besonderer Rang zugewiesen. Diese Publikation stellt deshalb auch für Pädagogen, Historiker, Soziologen und Journalisten eine Fülle von Informationen bereit.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms

Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms von Bräutigam,  Thomas
Action, Melo und Fantasy sind zwar nicht seine Stärken, doch an Unterhaltungs- und Schauwerten hat der Dokumentarfilm mit dem Spielfilm schon lange gleichgezogen. Auch vermeintlich spröde Themen vermag er publikumsgefällig in Szene zu setzen. Das Missverständnis, der dokumentarische Modus sei einer unkünstlerischen Wirklichkeitsabbildung und platten Sachverhaltsschilderung verpflichtet, ist ausgeräumt, denn das artifizielle "Spiel" mit der Realität ist ebenso wichtig wie das Thema selbst. Mit dem Zuwachs an Attraktivität und ästhetischem Prestige kann der Dokumentarfilm seine seit je vorhandenen Kompetenzen ausspielen. Weder ist er an fixierte Handlungsmodelle und starre Dramaturgien gebunden, noch muss er den Zuschauern Konfliktlösungen anbieten, mit denen sie sich identifizieren sollen. Sein kreatives Potential liegt in der freien Souveränität und Spontaneität gegenüber dem Sujet. Der dokumentarische Blick kann eingefahrene Wahrnehmungsmuster aufbrechen und das herrschende Normensystem gegen den Strich bügeln. Die Erschließung neuer Realitätsbezirke und die unterschiedlichen Strategien der Wirklichkeitsreflexion, die er in seiner über 100-jährigen Geschichte praktiziert hat, situieren den Dokumentarfilm als Archiv des kulturellen Gedächtnisses und als visuellen Gesellschafts- und Mentalitätsspiegel. Dennoch hat die Filmgeschichtsschreibung dieses Genre in ihr Randrevier abgeschoben, weil sie "Film" primär als fiktionales Produkt versteht. Ein Kanon bzw. Repertoire der bedeutendsten Dokumentarfilme ist daher nur in Ansätzen entstanden. Doch wie die Spielfilmgeschichte stolz die Schatzkammer ihrer Klassiker öffnet, so kann auch der Dokumentarfilm seine Casablancas und Citizen Kanes vorweisen. Solche Klassiker der deutschsprachigen Produktion einem breiten Publikum vorzustellen, ist die Absicht des Buches. Es informiert über Dokumentarfilme von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl ist so getroffen, dass die Fülle der verschiedenen Spielarten dieses heterogenen Genres deutlich wird. Die alphabetisch nach Titeln angeordneten Artikel bestehen aus ausführlichen Inhaltsbeschreibungen mit interpretatorischen Akzenten und historischer Einordnung, Zitaten aus der Kritik, Produktions- und Stabangaben sowie Hinweisen zu DVD-Editionen. Ein Einführungskapitel mit einer komprimierten Dokumentarfilmgeschichte, mehrere Register und ein biografischer Anhang machen das Buch auch für den Einsteiger zum idealen Kompendium. Audio-visuelle Medien sind fester Bestandteil der Bildungsarbeit. Dokumentarfilmen mit ihrem analytischen Gesellschaftsbezug ist hier ein besonderer Rang zugewiesen. Diese Publikation stellt deshalb auch für Pädagogen, Historiker, Soziologen und Journalisten eine Fülle von Informationen bereit.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Film im Transferprozess

Film im Transferprozess von Bräutigam,  Thomas, Peiler,  Nils Daniel
Original- oder Synchronfassung? Das Publikum hierzulande konsumiert Filme lieber auf Deutsch. Den massenhaft rezipierten Synchronfassungen steht freilich ein ebenso großes Forschungsdefizit gegenüber. Obwohl Film-, Medien- und Kommunikationswissenschaft längst international und transkulturell ausgerichtet sind, gerät jene Instanz, die zwischen Ausgangs- und Zielkulturen vermittelt, reguliert und adaptiert nur selten in ihr Visier. Synchronisationen beeinflussen durch ihr hohes Variations- und Manipulationspotential den interkulturellen Transfer von Filmen jedoch entscheidend. Medienkompetenz setzt daher auch Synchronkompetenz voraus. Gegen die voreilige Disqualifizierung als "Verfälschung" oder "Verhunzung" ist eine faktenbasierte nüchtern-sachliche Analyse ins Feld zu führen. Erkenntnisfördernd ist eine transdisziplinäre Herangehensweise, da sich die Probleme audiovisueller Übersetzung nur schwer in traditionelle wissenschaftliche Disziplinen integrieren lassen und nur die Kombination von Wissenschaft und Praxis für eine sachgerechte Beurteilung zielführend ist. Neben einer allgemeinen Einführung in die Problemfelder des Sprach- und Stimmenaustauschs informieren die Beiträge dieses Sammelbands u.a. über die einzelnen Arbeitsschritte des Synchronisationsvorgangs und über linguistische Aspekte der Dialogübersetzung. Sie widmen sich der Synchronisation einzelner Filme und Serien und gehen Fragen zur Rolle der Synchronisation bei der Alteritätserfahrung ebenso nach wie zu ihrer Funktion bei der Konstituierung nationaler Images.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Klassiker des Fernsehfilms

Klassiker des Fernsehfilms von Bräutigam,  Thomas
Der Fernsehfilm - bzw. das Fernsehspiel, wie es aufgrund seiner theaterhaften Ausrichtung in der Frühzeit hieß - ist die einzige Kunstform, die das Medium Fernsehen hervorgebracht hat. Die Informationsmöglichkeiten selbst über die wichtigsten Produktionen dieses Genres sind indes nach wie vor gering. Dabei war es gerade das Fernsehspiel, das von Beginn der 1960er Jahre an einen explizit gesellschaftskritisch-aufklärerischen Anspruch erhob. Damit profilierte es sich markant gegen das Niveau der Schlager- und Lümmelfilme im deutschen Kino.Themen wie die Auseinandersetzung mit der verdrängten NS-Zeit und speziell der Judenvernichtung, der Ost-West-Gegensatz, die fiktionale Aufbereitung von Alltagsproblemen, das Milieu von Arbeitern und Angestellten, die vorurteilslose Betrachtung von sozialen Randgruppen, kamen - vor einem Millionenpublikum - fast nur im Fernsehen vor. Im Unterschied zum Kino, das als "Kulturerbe" gepflegt wird und entsprechend kanonisiert ist, sind viele der oft erstklassigen TV-Produktionen in den Archiven der Sender verschwunden. Das Buch unternimmt mit einer Auswahl von knapp 300 Filmen aus 60 Jahren Fernsehgeschichte den Versuch, einen Kanon des deutschsprachigen Fernsehfilms zu etablieren. Darunter fallen Werke bedeutender Regisseure und Autoren, die im Unterschied zu ihren Kollegen von Film und Theater im Schatten geblieben sind, z. B. Egon Monk, Fritz Umgelter, Eberhard Fechner, Peter Beauvais, Franz Peter Wirth, Rolf Hädrich, Dieter Meichsner, Wolfgang Menge. Bevorzugt wurden Produktionen, die in besonderer Weise dem Anspruch des Genres gerecht werden (z. B. Eine blassblaue Frauenschrift, Die Geschwister Oppermann, Heimat, Die Manns) oder gesellschaftlich relevante Probleme und Konflikte bzw. zeitgeschichtliche Themen auf hohem ästhetischem Standard behandeln (z. B. Mord in Frankfurt, Im Reservat, Das Todesspiel, Im Angesicht des Verbrechens), aber auch Publikumsrenner wie Die Gentlemen bitten zur Kasse oder Der große Bellheim.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Klassiker des Fernsehfilms

Klassiker des Fernsehfilms von Bräutigam,  Thomas
Der Fernsehfilm - bzw. das Fernsehspiel, wie es aufgrund seiner theaterhaften Ausrichtung in der Frühzeit hieß - ist die einzige Kunstform, die das Medium Fernsehen hervorgebracht hat. Die Informationsmöglichkeiten selbst über die wichtigsten Produktionen dieses Genres sind indes nach wie vor gering. Dabei war es gerade das Fernsehspiel, das von Beginn der 1960er Jahre an einen explizit gesellschaftskritisch-aufklärerischen Anspruch erhob. Damit profilierte es sich markant gegen das Niveau der Schlager- und Lümmelfilme im deutschen Kino.Themen wie die Auseinandersetzung mit der verdrängten NS-Zeit und speziell der Judenvernichtung, der Ost-West-Gegensatz, die fiktionale Aufbereitung von Alltagsproblemen, das Milieu von Arbeitern und Angestellten, die vorurteilslose Betrachtung von sozialen Randgruppen, kamen - vor einem Millionenpublikum - fast nur im Fernsehen vor. Im Unterschied zum Kino, das als "Kulturerbe" gepflegt wird und entsprechend kanonisiert ist, sind viele der oft erstklassigen TV-Produktionen in den Archiven der Sender verschwunden. Das Buch unternimmt mit einer Auswahl von knapp 300 Filmen aus 60 Jahren Fernsehgeschichte den Versuch, einen Kanon des deutschsprachigen Fernsehfilms zu etablieren. Darunter fallen Werke bedeutender Regisseure und Autoren, die im Unterschied zu ihren Kollegen von Film und Theater im Schatten geblieben sind, z. B. Egon Monk, Fritz Umgelter, Eberhard Fechner, Peter Beauvais, Franz Peter Wirth, Rolf Hädrich, Dieter Meichsner, Wolfgang Menge. Bevorzugt wurden Produktionen, die in besonderer Weise dem Anspruch des Genres gerecht werden (z. B. Eine blassblaue Frauenschrift, Die Geschwister Oppermann, Heimat, Die Manns) oder gesellschaftlich relevante Probleme und Konflikte bzw. zeitgeschichtliche Themen auf hohem ästhetischem Standard behandeln (z. B. Mord in Frankfurt, Im Reservat, Das Todesspiel, Im Angesicht des Verbrechens), aber auch Publikumsrenner wie Die Gentlemen bitten zur Kasse oder Der große Bellheim.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms

Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms von Bräutigam,  Thomas
Action, Melo und Fantasy sind zwar nicht seine Stärken, doch an Unterhaltungs- und Schauwerten hat der Dokumentarfilm mit dem Spielfilm schon lange gleichgezogen. Auch vermeintlich spröde Themen vermag er publikumsgefällig in Szene zu setzen. Das Missverständnis, der dokumentarische Modus sei einer unkünstlerischen Wirklichkeitsabbildung und platten Sachverhaltsschilderung verpflichtet, ist ausgeräumt, denn das artifizielle "Spiel" mit der Realität ist ebenso wichtig wie das Thema selbst. Mit dem Zuwachs an Attraktivität und ästhetischem Prestige kann der Dokumentarfilm seine seit je vorhandenen Kompetenzen ausspielen. Weder ist er an fixierte Handlungsmodelle und starre Dramaturgien gebunden, noch muss er den Zuschauern Konfliktlösungen anbieten, mit denen sie sich identifizieren sollen. Sein kreatives Potential liegt in der freien Souveränität und Spontaneität gegenüber dem Sujet. Der dokumentarische Blick kann eingefahrene Wahrnehmungsmuster aufbrechen und das herrschende Normensystem gegen den Strich bügeln. Die Erschließung neuer Realitätsbezirke und die unterschiedlichen Strategien der Wirklichkeitsreflexion, die er in seiner über 100-jährigen Geschichte praktiziert hat, situieren den Dokumentarfilm als Archiv des kulturellen Gedächtnisses und als visuellen Gesellschafts- und Mentalitätsspiegel. Dennoch hat die Filmgeschichtsschreibung dieses Genre in ihr Randrevier abgeschoben, weil sie "Film" primär als fiktionales Produkt versteht. Ein Kanon bzw. Repertoire der bedeutendsten Dokumentarfilme ist daher nur in Ansätzen entstanden. Doch wie die Spielfilmgeschichte stolz die Schatzkammer ihrer Klassiker öffnet, so kann auch der Dokumentarfilm seine Casablancas und Citizen Kanes vorweisen. Solche Klassiker der deutschsprachigen Produktion einem breiten Publikum vorzustellen, ist die Absicht des Buches. Es informiert über Dokumentarfilme von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl ist so getroffen, dass die Fülle der verschiedenen Spielarten dieses heterogenen Genres deutlich wird. Die alphabetisch nach Titeln angeordneten Artikel bestehen aus ausführlichen Inhaltsbeschreibungen mit interpretatorischen Akzenten und historischer Einordnung, Zitaten aus der Kritik, Produktions- und Stabangaben sowie Hinweisen zu DVD-Editionen. Ein Einführungskapitel mit einer komprimierten Dokumentarfilmgeschichte, mehrere Register und ein biografischer Anhang machen das Buch auch für den Einsteiger zum idealen Kompendium. Audio-visuelle Medien sind fester Bestandteil der Bildungsarbeit. Dokumentarfilmen mit ihrem analytischen Gesellschaftsbezug ist hier ein besonderer Rang zugewiesen. Diese Publikation stellt deshalb auch für Pädagogen, Historiker, Soziologen und Journalisten eine Fülle von Informationen bereit.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Film im Transferprozess

Film im Transferprozess von Bräutigam,  Thomas, Peiler,  Nils Daniel
Original- oder Synchronfassung? Das Publikum hierzulande konsumiert Filme lieber auf Deutsch. Den massenhaft rezipierten Synchronfassungen steht freilich ein ebenso großes Forschungsdefizit gegenüber. Obwohl Film-, Medien- und Kommunikationswissenschaft längst international und transkulturell ausgerichtet sind, gerät jene Instanz, die zwischen Ausgangs- und Zielkulturen vermittelt, reguliert und adaptiert nur selten in ihr Visier. Synchronisationen beeinflussen durch ihr hohes Variations- und Manipulationspotential den interkulturellen Transfer von Filmen jedoch entscheidend. Medienkompetenz setzt daher auch Synchronkompetenz voraus. Gegen die voreilige Disqualifizierung als "Verfälschung" oder "Verhunzung" ist eine faktenbasierte nüchtern-sachliche Analyse ins Feld zu führen. Erkenntnisfördernd ist eine transdisziplinäre Herangehensweise, da sich die Probleme audiovisueller Übersetzung nur schwer in traditionelle wissenschaftliche Disziplinen integrieren lassen und nur die Kombination von Wissenschaft und Praxis für eine sachgerechte Beurteilung zielführend ist. Neben einer allgemeinen Einführung in die Problemfelder des Sprach- und Stimmenaustauschs informieren die Beiträge dieses Sammelbands u.a. über die einzelnen Arbeitsschritte des Synchronisationsvorgangs und über linguistische Aspekte der Dialogübersetzung. Sie widmen sich der Synchronisation einzelner Filme und Serien und gehen Fragen zur Rolle der Synchronisation bei der Alteritätserfahrung ebenso nach wie zu ihrer Funktion bei der Konstituierung nationaler Images.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Klassiker des Fernsehfilms

Klassiker des Fernsehfilms von Bräutigam,  Thomas
Der Fernsehfilm - bzw. das Fernsehspiel, wie es aufgrund seiner theaterhaften Ausrichtung in der Frühzeit hieß - ist die einzige Kunstform, die das Medium Fernsehen hervorgebracht hat. Die Informationsmöglichkeiten selbst über die wichtigsten Produktionen dieses Genres sind indes nach wie vor gering. Dabei war es gerade das Fernsehspiel, das von Beginn der 1960er Jahre an einen explizit gesellschaftskritisch-aufklärerischen Anspruch erhob. Damit profilierte es sich markant gegen das Niveau der Schlager- und Lümmelfilme im deutschen Kino.Themen wie die Auseinandersetzung mit der verdrängten NS-Zeit und speziell der Judenvernichtung, der Ost-West-Gegensatz, die fiktionale Aufbereitung von Alltagsproblemen, das Milieu von Arbeitern und Angestellten, die vorurteilslose Betrachtung von sozialen Randgruppen, kamen - vor einem Millionenpublikum - fast nur im Fernsehen vor. Im Unterschied zum Kino, das als "Kulturerbe" gepflegt wird und entsprechend kanonisiert ist, sind viele der oft erstklassigen TV-Produktionen in den Archiven der Sender verschwunden. Das Buch unternimmt mit einer Auswahl von knapp 300 Filmen aus 60 Jahren Fernsehgeschichte den Versuch, einen Kanon des deutschsprachigen Fernsehfilms zu etablieren. Darunter fallen Werke bedeutender Regisseure und Autoren, die im Unterschied zu ihren Kollegen von Film und Theater im Schatten geblieben sind, z. B. Egon Monk, Fritz Umgelter, Eberhard Fechner, Peter Beauvais, Franz Peter Wirth, Rolf Hädrich, Dieter Meichsner, Wolfgang Menge. Bevorzugt wurden Produktionen, die in besonderer Weise dem Anspruch des Genres gerecht werden (z. B. Eine blassblaue Frauenschrift, Die Geschwister Oppermann, Heimat, Die Manns) oder gesellschaftlich relevante Probleme und Konflikte bzw. zeitgeschichtliche Themen auf hohem ästhetischem Standard behandeln (z. B. Mord in Frankfurt, Im Reservat, Das Todesspiel, Im Angesicht des Verbrechens), aber auch Publikumsrenner wie Die Gentlemen bitten zur Kasse oder Der große Bellheim.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms

Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms von Bräutigam,  Thomas
Action, Melo und Fantasy sind zwar nicht seine Stärken, doch an Unterhaltungs- und Schauwerten hat der Dokumentarfilm mit dem Spielfilm schon lange gleichgezogen. Auch vermeintlich spröde Themen vermag er publikumsgefällig in Szene zu setzen. Das Missverständnis, der dokumentarische Modus sei einer unkünstlerischen Wirklichkeitsabbildung und platten Sachverhaltsschilderung verpflichtet, ist ausgeräumt, denn das artifizielle „Spiel“ mit der Realität ist ebenso wichtig wie das Thema selbst. Mit dem Zuwachs an Attraktivität und ästhetischem Prestige kann der Dokumentarfilm seine seit je vorhandenen Kompetenzen ausspielen. Weder ist er an fixierte Handlungsmodelle und starre Dramaturgien gebunden, noch muss er den Zuschauern Konfliktlösungen anbieten, mit denen sie sich identifizieren sollen. Sein kreatives Potential liegt in der freien Souveränität und Spontaneität gegenüber dem Sujet. Der dokumentarische Blick kann eingefahrene Wahrnehmungsmuster aufbrechen und das herrschende Normensystem gegen den Strich bügeln. Die Erschließung neuer Realitätsbezirke und die unterschiedlichen Strategien der Wirklichkeitsreflexion, die er in seiner über 100-jährigen Geschichte praktiziert hat, situieren den Dokumentarfilm als Archiv des kulturellen Gedächtnisses und als visuellen Gesellschafts- und Mentalitätsspiegel. Dennoch hat die Filmgeschichtsschreibung dieses Genre in ihr Randrevier abgeschoben, weil sie „Film“ primär als fiktionales Produkt versteht. Ein Kanon bzw. Repertoire der bedeutendsten Dokumentarfilme ist daher nur in Ansätzen entstanden. Doch wie die Spielfilmgeschichte stolz die Schatzkammer ihrer Klassiker öffnet, so kann auch der Dokumentarfilm seine Casablancas und Citizen Kanes vorweisen. Solche Klassiker der deutschsprachigen Produktion einem breiten Publikum vorzustellen, ist die Absicht des Buches. Es informiert über Dokumentarfilme von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl ist so getroffen, dass die Fülle der verschiedenen Spielarten dieses heterogenen Genres deutlich wird. Die alphabetisch nach Titeln angeordneten Artikel bestehen aus ausführlichen Inhaltsbeschreibungen mit interpretatorischen Akzenten und historischer Einordnung, Zitaten aus der Kritik, Produktions- und Stabangaben sowie Hinweisen zu DVD-Editionen. Ein Einführungskapitel mit einer komprimierten Dokumentarfilmgeschichte, mehrere Register und ein biografischer Anhang machen das Buch auch für den Einsteiger zum idealen Kompendium. Audio-visuelle Medien sind fester Bestandteil der Bildungsarbeit. Dokumentarfilmen mit ihrem analytischen Gesellschaftsbezug ist hier ein besonderer Rang zugewiesen. Diese Publikation stellt deshalb auch für Pädagogen, Historiker, Soziologen und Journalisten eine Fülle von Informationen bereit.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Klassiker des Fernsehfilms Das Beste aus 60 Jahren Fernsehgeschichte

Klassiker des Fernsehfilms Das Beste aus 60 Jahren Fernsehgeschichte von Bräutigam,  Thomas
300 herausragende oder exemplarische Fernsehfilme seit den 1950er Jahren. Der Fernsehfilm - bzw. das Fernsehspiel, wie es aufgrund seiner theaterhaften Ausrichtung in der Frühzeit hieß -, ist die einzige Kunstform, die das Medium Fernsehen hervorgebracht hat. Die Informationsmöglichkeiten selbst über die wichtigsten Produktionen dieses Genres sind indes nach wie vor gering. Dabei war es gerade das Fernsehspiel, das von Beginn der 1960er Jahre an, zu einem Zeitpunkt, als der deutsche Film in eine krisenhafte Erstarrung verfiel, einen explizit gesellschaftskritisch-aufklärerischen Anspruch erhob. Themen wie die Auseinandersetzung mit der verdrängten NS-Zeit und speziell der Judenvernichtung, der Ost-West-Gegensatz, die fiktionale Aufbereitung von Alltagsproblemen, das Milieu von Arbeitern und Angestellten, die vorurteilslose Betrachtung von sozialen Randgruppen, kamen - vor einem Millionenpublikum - fast nur im Fernsehen vor, während im Kino Lümmel- und Sexfilme liefen und der „Neue Deutsche Film“ sich eher an einen kleinen Kreis intellektueller Cineasten richtete. Dieser Anspruch, der auch die Gelegenheit zum Experiment und zur Provokation bot und den die Redakteure - im krassen Gegensatz zu heute - notfalls auch gegen das Publikum (das bei zwei Programmen ohnehin keine Wahl hatte) offensiv verteidigten, machte die 1960er und 1970er Jahre zur „Blütezeit“ des Fernsehfilms und zog auch Autoren aus anderen Bereichen an (Wellershoff, Kipphardt, Wohmann, Zadek, Fassbinder). Mehr als alle anderen kulturellen Gattungen ist der Fernsehfilm eine Art Fundus deutscher Zeit- und Alltagsgeschichte, als solcher aber noch kaum gewürdigt worden.
Aktualisiert: 2022-02-09
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Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher

Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher von Bräutigam,  Thomas
Ihre Stimmen kennt jeder, ihren Namen niemand: Mit diesem Schicksal müssen Synchronsprecher – oder besser: Synchronschauspieler, leben. Thomas Bräutigam stellt in seinem Buch viele deutsche Synchronsprecher vor. Ein Register der Originalschauspieler verweist auf die deutschen Sprecher, ein ausführliches Film- und Fernsehserienverzeichnis nennt amerikanische Schauspieler und ihre deutschen Sprecher. Ein Einführung gibt einen Überblick über die Synchronisation und die deutschen Synchronstudios. Inhalt Einleitung: Zur Synchronisation in Deutschland Biographien von Synchronschauspielern in alphabethischer Reihenfolge Originalschaupieler und ihre Sprecher Beigabe: Ausführliches Filmverzeichnis auf CD „Eine fundierte Einführung in Geschichte, Technik, inhaltliche wie gestalterische Problematik der Filmsynchronisation. Ein Nachschlagewerk, das den deutschen Stimmen internationaler Leinwandstars nun endlich auch ein Gesicht gibt.“ film-dienst
Aktualisiert: 2019-03-15
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Film im Transferprozess

Film im Transferprozess von Bräutigam,  Thomas, Peiler,  Nils Daniel
Original- oder Synchronfassung? Das Publikum hierzulande konsumiert Filme lieber auf Deutsch. Den massenhaft rezipierten Synchronfassungen steht freilich ein ebenso großes Forschungsdefizit gegenüber. Obwohl Film-, Medien- und Kommunikationswissenschaft längst international und transkulturell ausgerichtet sind, gerät jene Instanz, die zwischen Ausgangs- und Zielkulturen vermittelt, reguliert und adaptiert nur selten in ihr Visier. Synchronisationen beeinflussen durch ihr hohes Variations- und Manipulationspotential den interkulturellen Transfer von Filmen jedoch entscheidend. Medienkompetenz setzt daher auch Synchronkompetenz voraus. Gegen die voreilige Disqualifizierung als „Verfälschung“ oder „Verhunzung“ ist eine faktenbasierte nüchtern-sachliche Analyse ins Feld zu führen. Erkenntnisfördernd ist eine transdisziplinäre Herangehensweise, da sich die Probleme audiovisueller Übersetzung nur schwer in traditionelle wissenschaftliche Disziplinen integrieren lassen und nur die Kombination von Wissenschaft und Praxis für eine sachgerechte Beurteilung zielführend ist. Neben einer allgemeinen Einführung in die Problemfelder des Sprach- und Stimmenaustauschs informieren die Beiträge dieses Sammelbands u. a. über die einzelnen Arbeitsschritte des Synchronisationsvorgangs und über linguistische Aspekte der Dialogübersetzung. Sie widmen sich der Synchronisation einzelner Filme und Serien und gehen Fragen zur Rolle der Synchronisation bei der Alteritätserfahrung ebenso nach wie zu ihrer Funktion bei der Konstituierung nationaler Images.
Aktualisiert: 2020-01-28
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