NOVEMBER ’18

NOVEMBER ’18 von Bollinger,  Stefan
Im November vor 100 Jahren zerbrach die Monarchie, weil die Deutschen es leid waren, weiter Krieg zu führen und zu hungern. Nach russischem Beispiel entstanden Arbeiter- und Soldatenräte. Und während die einen die sozialistische Republik Deutschland gründen wollten, kanalisierten die anderen den revolutionären Furor und gründeten zu Weimar einen bürgerlich-demokratischen Staat. So blieb die Weltrevolution aus, auf die die Russen gesetzt hatten. Stefan Bollinger untersucht Umstände und Konsequenzen dieser halben oder doch ganzen Revolution und analysiert die Auswirkungen in der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917-1922

Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917-1922 von Bollinger,  Stefan
Im Oktober 1917 wurde die bürgerliche russische Regierung gestürzt. "Frieden" und "Brot" hießen die Losungen. Die neuen Kräfte beendeten den Krieg und leiteten den Aufbau einer gänzlich anderen Gesellschaft ein, was weitere Revolutionen nach sich zog: 1921 die Wende zu einer Neuen Ökonomischen Politik, die Beendigung des Bürgerkrieges und die Gründung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1922. Die russischen Revolutionen werden heute als Teil einer revolutionären Welle im Gefolge des Ersten Weltkrieges gesehen und als Signal zur Ablösung des Kapitalismus. Der Historiker und Politikwissenschaftler Bollinger beschäftigt sich mit deren unterschiedlichen Auswirkungen bis in die Gegenwart. Er geht der Frage nach, ob der heutige globale Kapitalismus "revolutionär perfektioniert" oder nach dem Muster von 1917 überwunden werden sollte.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Linke und Nation

Linke und Nation von Abusch,  Alexander, Ackermann,  Anton, Bauer,  Otto, Bebel,  August, Bollinger,  Stefan, Connolly,  James, Engels,  Friedrich, Gramsci,  Antonio, Haywood,  Harry, Kautsky,  Karl, Lenin,  Wladimir Iljitsch, Luxemburg,  Rosa, Marx,  Karl, Minh,  Ho Chi, Radek,  Karl, Renner,  Karl, Stalin,  Josef, Trotzki,  Leo, Zedong,  Mao
Die Linke war und ist stolz darauf, internationalistisch zu sein. Ihr Leitspruch war immer "Proletarier aller Ländern, vereinigt Euch!? Und doch stritten Linke auch darum, ob und wie nationale Befreiungskämpfe zu unterstützen seien, ob die Einheit der Nation auch ihr Anliegen sein dürfe. Mehr als einmal wurden sie überrascht, wenn nationale, ja chauvinistische Parolen Arbeiter und Unterdrücker im Kampf gegen andere Chauvinisten vereinten. Der vorliegende Band der "Edition Linke Klassiker" bietet eine auch aktuell wichtige Durchsicht linker theoretischer Texte, die sich mit der nationalen Frage beschäftigt haben. Erläuterungen des Herausgebers, Quellenangaben und weiterführende Literaturhinweise machen das Buch zu einer Fundgrube für alle, die in Zeiten von Ethnisierung und nationalen Wahnvorstellungen einen analytisch kühlen Kopf bewahren wollen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die DDR in der gesamtdeutschen Geschichte

Die DDR in der gesamtdeutschen Geschichte von Bollinger,  Stefan
„Die DDR in der gesamtdeutschen Geschichte – Vertane Chance – Sackgasse – Nachwirkungen“ war Thematik einer wissenschaftlichen Konferenz des Vereins Helle Panke e. V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin am 26. Oktober 2021 in Berlin. Zu eruieren war, ob und inwieweit sich Bürger und Bürgerinnen mit ihrem Staat DDR identifizierten und warum dieser Staat scheiterte: infolge der Systemkonkurrenz und äußeren Drucks und/oder auch ob eigener Entwicklungsschwäche, des Unvermögens, die neuen Produktivkräfte und Hochtechnologien zu meistern, ob selbstherrlicher Demokratieverweigerung der Oberen. Bollinger, Spiritus Rector der Tagung, betonte eingangs: „Hier kann es um keine Ehrenrettung für die DDR gehen. Sie hat diese nicht nötig. Aber sie bedarf einer nüchternen, kritischen Analyse.“ Während es sich die vermeintlichen Sieger der Geschichte mit der Stigmatisierung aller Sozialismusversuche einfach machten, müssten sich die Linken dieser quälenden, mitunter schmerzhaften Aufgabe ernsthaft unterziehen. Fünfzehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler meist aus der Historiografie, der Politologie, der Ökonomie und der Philosophie – unter ihnen zwei westdeutsche Kollegen – brachten ihre Gedanken ein. Fazit der Konferenz: Die DDR ist weder eine Fußnote, noch war sie ein Betriebsunfall der Geschichte. Sie war gewollt und getragen von Hoffnungen und Erwartungen von Millionen Menschen auf und an eine bessere, gerechtere, humanere Gesellschaft. Sie war unser Versuch aus der Geschichte zu lernen. Sie musste nicht untergehen.
Aktualisiert: 2022-12-01
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Die Russen kommen!

Die Russen kommen! von Bollinger,  Stefan
Ist es gegenwärtig überhaupt statthaft, über deutsche Hysterie und Russophie zu schreiben? Erklären zu wollen, warum einerseits jeder Krieg ein Verbrechen ist, auch der in der Ukraine, und andererseits jeder Krieg Ursachen hat, die tief in der Vergangenheit wurzeln. Das macht die Sache nicht besser und das Elend nicht kleiner. Aber dieses Wissen hilft, um Vernunft und Logik walten zu lassen. Es nützt auch, um sich der Kriegspropaganda, die beide Seiten verbreiten, kritisch zu widersetzen. Der Politikwissenschaftler Stefan Bollinger analysiert, warum das Verhältnis zwischen uns Deutschen und den Russen so ist, wie es ist. Und warum es besser wäre, einfach mal die Luft anzuhalten und ein wenig nachzudenken. Mit seiner aktuellen Publikation greift er in die laufende Diskussion ein und liefert Argumente gegen eine vereinfachende, emotionsgeladene Wahrnehmung.
Aktualisiert: 2022-07-13
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Zweimal Deutschland – Soziale Politik in zwei deutschen Staaten – Herausforderungen, Gemeinsamkeiten, getrennte Wege

Zweimal Deutschland – Soziale Politik in zwei deutschen Staaten – Herausforderungen, Gemeinsamkeiten, getrennte Wege von Bollinger,  Stefan, Voigt,  Marga, Zilkenat,  Reiner
Zahlreiche namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind der Einladung der Herausgeber ebenso wie des Berlin- Brandenburger Bildungswerkes e. V. mit seinem Zeitgeschichtlichen Archiv, des Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung e. V. und der Helle Panke e. V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin gefolgt, sich im Rahmen eines Öffentlichen Symposiums am 4. November 2019 im KulturGut Berlin-Marzahn dem Thema „Zweimal Deutschland – Soziale Politik in zwei deutschen Staaten – Herausforderungen, Gemeinsamkeiten, getrennte Wege“ zu stellen. Ihnen sei herzlich gedankt. Dem vorliegenden Buch liegen die Konferenzbeiträge zugrunde. Während der Mainstream im Jubiläums-Doppeljahr 2019/2020 den Anschluss der DDR an die Bundesrepublik Deutschland mit Feiern einer „friedlichen Revolution“ zurechtzubiegen sucht, stellen wir uns der kritischen Auseinandersetzung. Wir rekonstruieren Fakten, füllen weiße Flecken der gesamtdeutschen Geschichte aus, rücken vergessene Ereignisse in das Licht der Öffentlichkeit. Als kritische Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen – Historiker, Politikwissenschaftler, Philosophen unterschiedlichen Geschlechts und sowohl in der einstigen DDR wie in der einstigen BRD sozialisiert – haben die Autorinnen und Autoren sich aufgemacht, diese gesamtdeutsche Geschichte seit 1945 zu skizzieren. Es ist die Geschichte der Entstehung und Entwicklung zweier Staaten auf deutschem Boden – und seit drei Jahrzehnten die Entwicklung eines vereinten Deutschlands, das nicht nur eine größer gewordene alte BRD ist. Es gab Gewinner und Verlierer der Einheit, in Ost und West, es gibt heute immer noch zwei Gesellschaften im vermeintlich vereinten Deutschland – aber vor allem gibt es einen gesamtdeutsch funktionierenden Kapitalismus neoliberalen Zuschnitts, der die Kluft zwischen Oben und Unten gesamtdeutsch praktiziert und immer mehr vertieft.
Aktualisiert: 2021-01-26
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Weltbrand, „Urkatastrophe“ und linke Scheidewege

Weltbrand, „Urkatastrophe“ und linke Scheidewege von Bollinger,  Stefan
Vor hundert Jahren begann der Erste Weltkrieg, jener Völkermord, dem rund 17 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die Publizistik läuft auf Hochtouren. Über 150 Untersuchungen sind auf dem Markt, kaum eine marxistische ist darunter. Nicht wenige buhlen um Aufmerksamkeit mit abstrusen Theorien, fast alle ignorieren, was auf diesem Felde Historiker der DDR an Substantiellem vorgelegt haben, und selbst die bislang als gesichert geltende Erkenntnis des Hamburger Historikers Fritz Fischer aus den 60er Jahren, Berlins "Griff nach der Weltmacht" sei die Hauptursache des großen Sterbens gewesen, wird in Abrede gestellt. Stefan Bollinger dringt, was die meisten seiner Zunftkollegen unterlassen, zu Ursprung und Wesen dieses (wie aller) Kriege vor. Er beschäftigt sich aber auch mit der verhängnisvollen Rolle der Sozialdemokratie, die ihren Burgfrieden schloss mit den Kriegstreibern ihrer Länder und mit der herrschenden Klasse, was zwangsläufig zur Zerreißprobe für die linken Kräfte wurde und zur Gründung neuer Parteien führte. Nein, Geschichte wiederholt sich nicht. Aber Fehler können zweimal gemacht werden.
Aktualisiert: 2022-08-28
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Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917-1922

Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917-1922 von Bollinger,  Stefan
Im Oktober 1917 wurde die bürgerliche russische Regierung gestürzt. "Frieden" und "Brot" hießen die Losungen. Die neuen Kräfte beendeten den Krieg und leiteten den Aufbau einer gänzlich anderen Gesellschaft ein, was weitere Revolutionen nach sich zog: 1921 die Wende zu einer Neuen Ökonomischen Politik, die Beendigung des Bürgerkrieges und die Gründung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1922. Die russischen Revolutionen werden heute als Teil einer revolutionären Welle im Gefolge des Ersten Weltkrieges gesehen und als Signal zur Ablösung des Kapitalismus. Der Historiker und Politikwissenschaftler Bollinger beschäftigt sich mit deren unterschiedlichen Auswirkungen bis in die Gegenwart. Er geht der Frage nach, ob der heutige globale Kapitalismus "revolutionär perfektioniert" oder nach dem Muster von 1917 überwunden werden sollte.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Linke und Nation

Linke und Nation von Abusch,  Alexander, Ackermann,  Anton, Bauer,  Otto, Bebel,  August, Bollinger,  Stefan, Connolly,  James, Engels,  Friedrich, Gramsci,  Antonio, Haywood,  Harry, Kautsky,  Karl, Lenin,  Wladimir Iljitsch, Luxemburg,  Rosa, Marx,  Karl, Minh,  Ho Chi, Radek,  Karl, Renner,  Karl, Stalin,  Josef, Trotzki,  Leo, Zedong,  Mao
Die Linke war und ist stolz darauf, internationalistisch zu sein. Ihr Leitspruch war immer "Proletarier aller Ländern, vereinigt Euch!? Und doch stritten Linke auch darum, ob und wie nationale Befreiungskämpfe zu unterstützen seien, ob die Einheit der Nation auch ihr Anliegen sein dürfe. Mehr als einmal wurden sie überrascht, wenn nationale, ja chauvinistische Parolen Arbeiter und Unterdrücker im Kampf gegen andere Chauvinisten vereinten. Der vorliegende Band der "Edition Linke Klassiker" bietet eine auch aktuell wichtige Durchsicht linker theoretischer Texte, die sich mit der nationalen Frage beschäftigt haben. Erläuterungen des Herausgebers, Quellenangaben und weiterführende Literaturhinweise machen das Buch zu einer Fundgrube für alle, die in Zeiten von Ethnisierung und nationalen Wahnvorstellungen einen analytisch kühlen Kopf bewahren wollen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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1939 – Wie der Krieg gemacht wurde

1939 – Wie der Krieg gemacht wurde von Bollinger,  Stefan
Erster September 1939 – mit dem deutschen Überfall auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg. War er zu vermeiden? Oft wird der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt als entscheidend gewertet. Vergessen wird das Dilemma, in das die Sowjetunion durch die ihre Sicherheitsinteressen negierende englische und französische Politik gebracht wurde. Vergessen wird auch, dass es genug Gelegenheiten gegeben hatte, dem Treiben der braunen Machthaber Einhalt zu gebieten: Bei ihrer forcierten Aufrüstung, ihrer militärischen Intervention in Spanien, beim Anschluss Österreichs, in der Sudetenkrise. Fatal war, dass die westlichen Demokratien ihrem Machtkalkül erlagen und selbst die Sowjetunion, Hitlerdeutschlands Hauptfeind, die Risiken ihrer Entscheidung nicht vollständig erfasste. Der Blick auf die Kriegspolitik Deutschlands ist auch ein Blick über Hitler und seinen Machtklüngel hinaus. Namhafte Konzerne standen bereit, die erwartete Kriegsbeute zu übernehmen. Und dass die erdrückende Mehrzahl der Deutschen ihrem Führer auf diesem Weg folgte, wurde ihr zum Verhängnis.
Aktualisiert: 2022-12-13
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NOVEMBER ’18

NOVEMBER ’18 von Bollinger,  Stefan
Im November vor 100 Jahren zerbrach die Monarchie, weil die Deutschen es leid waren, weiter Krieg zu führen und zu hungern. Nach russischem Beispiel entstanden Arbeiter- und Soldatenräte. Und während die einen die sozialistische Republik Deutschland gründen wollten, kanalisierten die anderen den revolutionären Furor und gründeten zu Weimar einen bürgerlich-demokratischen Staat. So blieb die Weltrevolution aus, auf die die Russen gesetzt hatten. Stefan Bollinger untersucht Umstände und Konsequenzen dieser halben oder doch ganzen Revolution und analysiert die Auswirkungen in der Gegenwart.
Aktualisiert: 2022-11-19
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Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917-1922

Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917-1922 von Bollinger,  Stefan
Im Oktober 1917 wurde die bürgerliche russische Regierung gestürzt. »Frieden« und »Brot« hießen die Losungen. Die neuen Kräfte beendeten den Krieg und leiteten den Aufbau einer gänzlich anderen Gesellschaft ein, was weitere Revolutionen nach sich zog: 1921 die Wende zu einer Neuen Ökonomischen Politik, die Beendigung des Bürgerkrieges und die Gründung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1922. Die russischen Revolutionen werden heute als Teil einer revolutionären Welle im Gefolge des Ersten Weltkrieges gesehen und als Signal zur Ablösung des Kapitalismus. Der Historiker und Politikwissenschaftler Bollinger beschäftigt sich mit deren unterschiedlichen Auswirkungen bis in die Gegenwart. Er geht der Frage nach, ob der heutige globale Kapitalismus »revolutionär perfektioniert« oder nach dem Muster von 1917 überwunden werden sollte.
Aktualisiert: 2020-05-22
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Lenin

Lenin von Bollinger,  Stefan
Angefeindet, bekämpft, verteufelt und schließlich angeschossen wurde der Revolutionär, Theoretiker und Realpolitiker Lenin, der es 1917 unternahm, einen völkermörderischen Krieg zu beenden und eine sozialistische Gesellschaft zu errichten. Er hasste den Krieg, Kriegstreiber und »linke« Helfershelfer des Krieges. Er wollte den Bruch mit Zarismus, Kapitalismus und der Herrschaft von Adel wie Bourgeoisie. Das erreichte er in Russland, von der Linken im Westen im Stich gelassen. Unter seiner Führung waren ein unverschuldeter Bürgerkrieg und die Intervention ausländischer Mächte, der Wiederaufbau eines zutiefst rückständigen, armen, zerstörten Landes zu meistern. Unter schier aussichtslosen Umständen suchte und fand er Lösungen und öffnete den Weg in eine neue Zivilisation. Unter seinen Nachfolgern ging diese Chance verloren. Umso mehr sind seine Denkweise und sein politisches Handeln zu rekonstruieren, um zu überprüfen, was davon auch heute noch für eine grundlegende gesellschaftliche Umgestaltung, für den Kampf gegen Krieg und die Sicherung des Friedens nützlich sein könnte.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Lukács und 1968

Lukács und 1968 von Arndt,  Andreas, Bollinger,  Stefan, Bürger,  Peter, Claussen,  Detlev, Dalos,  György, Dannemann,  Rüdiger, Dutschke,  Rudi, Hahn,  Erich, Haug,  Wolfgang Fritz, Heller,  Agnes, Henning,  Christoph, Honneth,  Axel, Kimmerle,  Heinz, Kiss,  Endre, Krahl,  Hans J, Löwy,  Michael, Metscher,  Thomas, Olenhusen,  Albrecht G von, Wagner,  Bernd, Wolf,  Frieder Otto
„Auf Augenhöhe mit Heidegger“ – um 1968 wäre diese These Axel Honneths kaum in Frage gestellt worden. Georg Lukács und sein Werk erlangten damals einen Höhepunkt der Rezeption. Vierzig Jahre danach stellt sich die Frage nach der Relevanz seines gegenwärtig gerne vernachlässigten, aber selten zu ignorierenden Werks und dessen Rezeption im Umfeld der 68er-Generation. Hat deren Wiederentdeckung des „jungen“ Lukács den Zugang zu einem Klassiker der Gegenwartsphilosophie geebnet, oder hat eine „paradigmatisch falsche“ Rezeption dazu beigetragen, dass das umfangreiche Oeuvre auf nicht selten politisch motivierte Vorbehalte stößt, die den Zugang zu dem Werk eher verbauen? Das vorliegende Buch ist ein Lesebuch, ein Mixtum compositum subversiver, melancholischer, manchmal archivarischer, oft dissonant-kritischer Texte; es soll zum Stöbern und Entdecken einladen, zu eigensinnigen Annäherungen an das Phänomen Lukács. Es geht um die vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit einem Autor, der – wie auf andere Art Wittgenstein, Heidegger, Bloch oder Habermas – die Philosophie des 20. Jahrhunderts geprägt hat und der bei der Aufgabe helfen könnte, „eine post-habermasianische kritische Theorie“ zu formulieren.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Meinst du, die Russen wollen Krieg?

Meinst du, die Russen wollen Krieg? von Bollinger,  Stefan
Seit einigen Jahren sind wir Zeugen einer Russophobie, die an die Hochzeiten des Kalten Krieges erinnert. Damals war »der Russe« an allem Schuld, heute ist es Putin und sein Reich. Woher rührt diese irrationale Aversion, mehr noch: Was wird damit bezweckt? Warum trommeln Medien, Politik und Wirtschaft in trauter Gemeinsamkeit gegen den »allbösen Feind« im Osten? Der Politikwissenschaftler und Historiker Stefan Bollinger hat - anlässlich des 75. Jahrestages des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 - das Verhältnis von Deutschen und Russen untersucht. Es war schon in der Vergangenheit Höhen und Tiefen ausgesetzt, wie er in seiner historisch-politischen Untersuchung herausarbeitet. Er fördert aber auch interessante Aspekte und Verbindungen zutage und macht deutlich: Ein Konflikt mit den Russen, egal auf welcher Ebene und in welchem Bereich, schadet allen Beteiligten. Nicht zuletzt jenen, die ihn meinen führen zu müssen. Er fordert einerseits eine Umkehr, andererseits auch eine klare Positionierung, nicht zuletzt der Linken im Lande, bei dieser Auseinandersetzung.
Aktualisiert: 2022-06-23
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Weltbrand, „Urkatastrophe“ und linke Scheidewege

Weltbrand, „Urkatastrophe“ und linke Scheidewege von Bollinger,  Stefan
Vor hundert Jahren begann der Erste Weltkrieg, jener Völkermord, dem rund 17 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die Publizistik läuft auf Hochtouren. Über 150 Untersuchungen sind auf dem Markt, kaum eine marxistische ist darunter. Nicht wenige buhlen um Aufmerksamkeit mit abstrusen Theorien, fast alle ignorieren, was auf diesem Felde Historiker der DDR an Substantiellem vorgelegt haben, und selbst die bislang als gesichert geltende Erkenntnis des Hamburger Historikers Fritz Fischer aus den 60er Jahren, Berlins 'Griff nach der Weltmacht' sei die Hauptursache des großen Sterbens gewesen, wird in Abrede gestellt. Stefan Bollinger dringt, was die meisten seiner Zunftkollegen unterlassen, zu Ursprung und Wesen dieses (wie aller) Kriege vor. Er beschäftigt sich aber auch mit der verhängnisvollen Rolle der Sozialdemokratie, die ihren Burgfrieden schloss mit den Kriegstreibern ihrer Länder und mit der herrschenden Klasse, was zwangsläufig zur Zerreißprobe für die linken Kräfte wurde und zur Gründung neuer Parteien führte. Nein, Geschichte wiederholt sich nicht. Aber Fehler können zweimal gemacht werden.
Aktualisiert: 2019-12-27
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Linke und Nation

Linke und Nation von Bollinger,  Stefan
Die Furcht vor der Vereinnahmung von Nation, Vaterland und Heimat durch die Rechte ist ebenso begründet wie entwaffnend. Als Teil eines Kategoriensystems zur wissenschaftlichen Durchdringung des modernen Kapitalismus bleibt die Nation unerlässlich. Als wesentliches Kampffeld im antikapitalistischen und antiimperialistischen Kampf wird sie trotz anderer Angebote, die von der „Region“ über die „Europaidee“ bis zum „Weltbürgertum“ reichen, wichtig bleiben. Jede linke nationale Politik wird sich zwangsläufig gegen Ausgrenzung und Privilegierung wenden, so wie jeder rechter Nationalismus auf genau diese Ausgrenzung und die Privilegierung der eigenen Nation, ihre Vor- und im Extremfall Weltmachtstellung orientiert. Der vorliegende Band der „Edition linke Klassiker“ bietet eine auch aktuell wichtige Durchsicht linker theoretischer Texte, die sich mit der nationalen Frage beschäftigt haben. Erläuterungen des Herausgebers, Quellenangaben und weiterführende Literaturhinweise machen das Buch zu einer Fundgrube für alle, die in Zeiten von Ethnisierung und nationalen Wahnvorstellungen einen analytisch kühlen Kopf bewahren wollen.
Aktualisiert: 2021-12-22
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Lenin

Lenin von Bollinger,  Stefan
„Genius“ oder „Dämon“ der Revolution – die Meinungen über Lenin gehen nicht erst seit dem Untergang der Sowjetunion auseinander. Solange ein Sechstel der Erde unter dem Roten Stern stand und Lenin die Geschicke des „kurzen“ 20. Jahrhunderts mitbestimmte, kamen Freund wie Feind nicht an ihm vorbei. Mit dem Untergang des Ostblocks begann die Suche nach den Schuldigen. Kann sich Marx noch gelegentlich als Theoretiker des 19. Jahrhunderts und Prophet der Globalisierung behaupten, so findet Lenin keine Gnade vor den gestrengen Wächtern des Antikommunismus. Es geht bereits ein Aufraunen durch die Feuilletons, wenn zu Beginn des neuen Jahrtausends der Sozialismus als Alternative zum Empire wieder angedacht wird, wenn neue, junge Kommunisten sich outen, gar ein Philosoph wie Slavoj Zizek die Wiederkehr Lenins und der Revolution beschwört. Dieser Gnadenlosigkeit begegnet das vorliegende Buch mit fein ausgewählten Texten und guten Argumenten.
Aktualisiert: 2021-12-22
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