Im Gehör dringt die Welt körperlich in den Geist ein. Der »Gehör-Gang« ist als »Vor-Zimmer« des Geistes (Johann Heinrich Zedler) Ort des commercium mentis et corporis. Anders als der Gesichtssinn steht das Gehör immer offen. Musik und Geräusch, so Kant, drängen sich dem Menschen auf, indem sie ihn durchdringen und zum Lauschen zwingen. Der vorliegende Band befasst sich literatur- und medienwissenschaftlich mit dem Lauschen und seiner Offenheit, wie sie theoretisch im Nachgang von Giorgio Agambens Das Offene und Jean-Luc Nancys Zum Gehör diskutiert worden sind.
Aktualisiert: 2023-05-25
> findR *
Zu behaupten, dass die Eichendorff-Forschung boomt, wäre gewagt. Das hat viele Gründe. Manche Texte Eichendorffs gelten gemeinhin als ›ausinterpretiert‹, andere Texte stoßen bei germanistischen Rezipientinnen und Rezipienten auf Zurückhaltung – auch derjenigen, die Eichendorff nicht für einen randständigen Romantiker, sondern für ein Schwergewicht der deutschen Literatur halten. Der Band plädiert mit Nachdruck für eine erneute Auseinandersetzung mit Eichendorffs Œuvre. Dazu richtet er einerseits den Blick auf Texte, für die sich die Forschung bisher nur selten interessiert hat, andererseits unternimmt er den Versuch, auch häufig interpretierte Texte und Topoi einer Revision zu unterziehen.
Aktualisiert: 2023-05-25
Autor:
Sandra Beck,
Stefan Börnchen,
Lutz Ellrich,
Christine Falk,
Achim Geisenhanslüke,
Irmtraud Hnilica,
Vanessa Höving,
Claudia Liebrand,
Ursula Regener,
Stefan Scherer,
Thomas Wortmann
> findR *
Der 21. Band des "E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs" enthält Aufsätze über einzelne Werke Hoffmanns: In den Blick genommen wird die "Nachricht von einem gebildeten jungen Mann" mit einer neuen Sicht des Affen Milo, aus editionsphilologischer Sicht geht es um den "Ritter Gluck", thematisiert werden die intertextuellen Bezüge des Nachtstücks "Ignaz Denner" sowie Fragen von Künstlertum und Katzenleben im "Kater Murr". Ein Beitrag würdigt das bildkünstlerische Werk Hoffmanns. Der Abdruck der zeitgenössischen Rezensionen über Hoffmanns Werke wird fortgesetzt. Einem umfangreichen Besprechungsteil folgen Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft, u.a. mit Berichten über die Hoffmann-Pflege in Kaliningrad, eine Aufführung des "Tranks der Unsterblichkeit" in Erfurt, eine Ausstellung sowie die Verleihung der "E.T.A. Hoffmann-Medaille" in Bamberg.
Aktualisiert: 2023-05-24
Autor:
Andrea Bartl,
Monika Beer,
Stefan Börnchen,
Marco Bunge-Wiechers,
Birte Grages,
Tina Hartmann,
Tatjana Jakob,
Achim Küpper,
Kalterina Latifi,
Claudia Liebrand,
Andreas Olbrich,
Jörg Petzel,
Dietmar J. Ponert,
Bastian Reinert,
Bernhard Schemmel,
Hartmut Steinecke,
Thomas Wortmann
> findR *
Hoffmanns Œuvre, so zeigen es die Abhandlungen dieses Jahrbuchs, wirkt in die Gegenwart hinein – literarisch wie theoretisch. So lassen sich Katrin Rögglas Prosastücke mit dem Titel "Nachtsammlung" als Fortschreibung der "Nachtstücke" lesen. "Rat Krespel" diskutiert Mythen und Geschlechterverhältnisse im Sinne der Gender Studies, Hoffmanns Erzählung "Vampyrismus" speist sich intertextuell aus Traditionen, die Leser und Literaten von heute genauso faszinieren wie zu Hoffmanns Zeiten. Früh schon, in den 1830er Jahren, hat Hoffmann Spuren in der schwedischen Literatur hinterlassen, im 20. Jahrhundert dann die bildende Kunst Paul Klees und Oskar Schlemmers beeinflusst. Geradezu zeitlos hingegen mutet Hoffmanns zentrale Rolle in den Diskursen des Phantastischen und des Unheimlichen an.
Die jüngere Entwicklung der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft und ihr vielfältiges Engagement dokumentiert der Gesellschaftsteil. Hinzu kommen Laudatio und Dankesworte des E.T.A. Hoffmann-Medaillenträgers Peter Lachmann sowie die Dankesworte zur Verleihung des E.T.A. Hoffmann-Preises der Stadt Bamberg an die Bestsellerautorin Tanja Kinkel. Besprechungen wichtiger Titel der Hoffmann- und Romantikforschung und ein Überblick über Neuerscheinungen ergänzen das Jahrbuch.
Aktualisiert: 2023-05-24
Autor:
Stefan Börnchen,
Maren Conrad,
Nadine Erler,
Laura Gianesi,
Rainer J. Kaus,
Tanja Kinkel,
Ingrid Lacheny,
Peter Lachmann,
Claudia Liebrand,
Dieter Liewerscheidt,
Harald Neumeyer,
Bernhard Schemmel,
Peter Schmucker,
Hartmut Steinecke,
Bettina Wagner,
Thomas Wortmann
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Hoffmanns Œuvre, so zeigen es die Abhandlungen dieses Jahrbuchs, wirkt in die Gegenwart hinein – literarisch wie theoretisch. So lassen sich Katrin Rögglas Prosastücke mit dem Titel "Nachtsammlung" als Fortschreibung der "Nachtstücke" lesen. "Rat Krespel" diskutiert Mythen und Geschlechterverhältnisse im Sinne der Gender Studies, Hoffmanns Erzählung "Vampyrismus" speist sich intertextuell aus Traditionen, die Leser und Literaten von heute genauso faszinieren wie zu Hoffmanns Zeiten. Früh schon, in den 1830er Jahren, hat Hoffmann Spuren in der schwedischen Literatur hinterlassen, im 20. Jahrhundert dann die bildende Kunst Paul Klees und Oskar Schlemmers beeinflusst. Geradezu zeitlos hingegen mutet Hoffmanns zentrale Rolle in den Diskursen des Phantastischen und des Unheimlichen an.
Die jüngere Entwicklung der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft und ihr vielfältiges Engagement dokumentiert der Gesellschaftsteil. Hinzu kommen Laudatio und Dankesworte des E.T.A. Hoffmann-Medaillenträgers Peter Lachmann sowie die Dankesworte zur Verleihung des E.T.A. Hoffmann-Preises der Stadt Bamberg an die Bestsellerautorin Tanja Kinkel. Besprechungen wichtiger Titel der Hoffmann- und Romantikforschung und ein Überblick über Neuerscheinungen ergänzen das Jahrbuch.
Aktualisiert: 2023-05-24
Autor:
Stefan Börnchen,
Maren Conrad,
Nadine Erler,
Laura Gianesi,
Rainer J. Kaus,
Tanja Kinkel,
Ingrid Lacheny,
Peter Lachmann,
Claudia Liebrand,
Dieter Liewerscheidt,
Harald Neumeyer,
Bernhard Schemmel,
Peter Schmucker,
Hartmut Steinecke,
Bettina Wagner,
Thomas Wortmann
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Der 21. Band des "E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs" enthält Aufsätze über einzelne Werke Hoffmanns: In den Blick genommen wird die "Nachricht von einem gebildeten jungen Mann" mit einer neuen Sicht des Affen Milo, aus editionsphilologischer Sicht geht es um den "Ritter Gluck", thematisiert werden die intertextuellen Bezüge des Nachtstücks "Ignaz Denner" sowie Fragen von Künstlertum und Katzenleben im "Kater Murr". Ein Beitrag würdigt das bildkünstlerische Werk Hoffmanns. Der Abdruck der zeitgenössischen Rezensionen über Hoffmanns Werke wird fortgesetzt. Einem umfangreichen Besprechungsteil folgen Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft, u.a. mit Berichten über die Hoffmann-Pflege in Kaliningrad, eine Aufführung des "Tranks der Unsterblichkeit" in Erfurt, eine Ausstellung sowie die Verleihung der "E.T.A. Hoffmann-Medaille" in Bamberg.
Aktualisiert: 2023-05-24
Autor:
Andrea Bartl,
Monika Beer,
Stefan Börnchen,
Marco Bunge-Wiechers,
Birte Grages,
Tina Hartmann,
Tatjana Jakob,
Achim Küpper,
Kalterina Latifi,
Claudia Liebrand,
Andreas Olbrich,
Jörg Petzel,
Dietmar J. Ponert,
Bastian Reinert,
Bernhard Schemmel,
Hartmut Steinecke,
Thomas Wortmann
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Was Droste-Hülshoffs OEuvre angeht, fällt es schwer, klare Zuordnungen vorzunehmen. Handelt es sich um eine Autorin der Restauration respektive des Biedermeiers? Oder doch um eine Frührealistin? Weisen eine Reihe von Texten sie als Spätromantikerin aus – oder kennzeichnet das Geistliche Jahr sie gar als Epigonin barocker Rhetorik? Auf eine Weise scheint Droste die Bewohnerin eines literaturhistorischen Niemandslandes – zwischen altmodisch Überkommenem und dessen Transgression – zu sein. Der vorliegende Band leuchtet diese literaturhistorisch prekäre Position Drostes aus, die ihre Texte so spannungsreich und eigenwillig macht. Dabei geht es nicht darum, die Autorin programmatisch als Avantgardistin avant la lettre zu präsentieren: Die ‚Modernitätseffekte‘, die sich an den Texten Drostes beobachten lassen, werden vielmehr in Bezug gesetzt zur Traditionsverfallenheit der Autorin. Mit Beiträgen von Frauke Berndt, Stefan Börnchen, Achim Geisenhanslüke, Martha B. Helfer, Irmtraud Hnilica, Oliver Kohns, Astrid Lange-Kirchheim, Marcel Lepper, Claudia Liebrand, Rüdiger Nutt-Kofoth, Günter Oesterle, Bastian Reinert, Martin Roussel, Franziska Schößler, Ourania Sideri und Thomas Wortmann.
Aktualisiert: 2023-05-22
Autor:
Frauke Berndt,
Stefan Börnchen,
Achim Geisenhanslüke,
Martha Helfer,
Irmtraud Hnilica,
Oliver Kohns,
Astrid Lange-Kirchheim,
Marcel Lepper,
Claudia Liebrand,
Rüdiger Nutt-Kofoth,
Guenter Oesterle,
Bastian Reinert,
Martin Roussel,
Franziska Schößler,
Ourania Sideri,
Thomas Wortmann
> findR *
Der Band befasst sich unter Rückgriff auf Ansätze der Material Culture Studies mit der Darstellung von Objektwelten, d.h. einzelnen Dingen oder auch Ding-Ansammlungen, im Werk Thomas Manns. In jüngster Zeit erfährt die materielle Seite von Kultur großes Interesse in den Geisteswissenschaften, die insbesondere die Frage nach der Welt der Dinge in den Fokus rücken. Obgleich sich in Thomas Manns Texten eine Vielzahl von Objekten finden lässt, denen als Dingmotiven zentrale Bedeutung zukommt, wurde das Werk eines der größten deutschen Erzähler des 20. Jahrhunderts noch nicht unter Rückgriff auf Ansätze der Material Culture Studies untersucht. Diese Forschungslücke schließt der vorliegende Band und eröffnet damit innovative Perspektiven für die Thomas Mann-Forschung.
Aktualisiert: 2023-05-15
Autor:
Yvonne Al-Taie,
Andrea Bartl,
Franziska Bergmann,
Stefan Börnchen,
Marta Famula,
Jörn Glasenapp,
Iris Hermann,
Claudia Liebrand,
Claudia Lillge,
Birte Lipinski,
Ariane Martin,
Brad Prager,
Julian Reidy,
Martin Jörg Schäfer,
Claudio Steiger,
Gabriela Wacker,
Thomas Wortmann
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Was Droste-Hülshoffs OEuvre angeht, fällt es schwer, klare Zuordnungen vorzunehmen. Handelt es sich um eine Autorin der Restauration respektive des Biedermeiers? Oder doch um eine Frührealistin? Weisen eine Reihe von Texten sie als Spätromantikerin aus – oder kennzeichnet das Geistliche Jahr sie gar als Epigonin barocker Rhetorik? Auf eine Weise scheint Droste die Bewohnerin eines literaturhistorischen Niemandslandes – zwischen altmodisch Überkommenem und dessen Transgression – zu sein. Der vorliegende Band leuchtet diese literaturhistorisch prekäre Position Drostes aus, die ihre Texte so spannungsreich und eigenwillig macht. Dabei geht es nicht darum, die Autorin programmatisch als Avantgardistin avant la lettre zu präsentieren: Die ‚Modernitätseffekte‘, die sich an den Texten Drostes beobachten lassen, werden vielmehr in Bezug gesetzt zur Traditionsverfallenheit der Autorin. Mit Beiträgen von Frauke Berndt, Stefan Börnchen, Achim Geisenhanslüke, Martha B. Helfer, Irmtraud Hnilica, Oliver Kohns, Astrid Lange-Kirchheim, Marcel Lepper, Claudia Liebrand, Rüdiger Nutt-Kofoth, Günter Oesterle, Bastian Reinert, Martin Roussel, Franziska Schößler, Ourania Sideri und Thomas Wortmann.
Aktualisiert: 2023-05-15
Autor:
Frauke Berndt,
Stefan Börnchen,
Achim Geisenhanslüke,
Martha Helfer,
Irmtraud Hnilica,
Oliver Kohns,
Astrid Lange-Kirchheim,
Marcel Lepper,
Claudia Liebrand,
Rüdiger Nutt-Kofoth,
Guenter Oesterle,
Bastian Reinert,
Martin Roussel,
Franziska Schößler,
Ourania Sideri,
Thomas Wortmann
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Was Droste-Hülshoffs OEuvre angeht, fällt es schwer, klare Zuordnungen vorzunehmen. Handelt es sich um eine Autorin der Restauration respektive des Biedermeiers? Oder doch um eine Frührealistin? Weisen eine Reihe von Texten sie als Spätromantikerin aus – oder kennzeichnet das Geistliche Jahr sie gar als Epigonin barocker Rhetorik? Auf eine Weise scheint Droste die Bewohnerin eines literaturhistorischen Niemandslandes – zwischen altmodisch Überkommenem und dessen Transgression – zu sein. Der vorliegende Band leuchtet diese literaturhistorisch prekäre Position Drostes aus, die ihre Texte so spannungsreich und eigenwillig macht. Dabei geht es nicht darum, die Autorin programmatisch als Avantgardistin avant la lettre zu präsentieren: Die ‚Modernitätseffekte‘, die sich an den Texten Drostes beobachten lassen, werden vielmehr in Bezug gesetzt zur Traditionsverfallenheit der Autorin. Mit Beiträgen von Frauke Berndt, Stefan Börnchen, Achim Geisenhanslüke, Martha B. Helfer, Irmtraud Hnilica, Oliver Kohns, Astrid Lange-Kirchheim, Marcel Lepper, Claudia Liebrand, Rüdiger Nutt-Kofoth, Günter Oesterle, Bastian Reinert, Martin Roussel, Franziska Schößler, Ourania Sideri und Thomas Wortmann.
Aktualisiert: 2023-05-12
Autor:
Frauke Berndt,
Stefan Börnchen,
Achim Geisenhanslüke,
Martha Helfer,
Irmtraud Hnilica,
Oliver Kohns,
Astrid Lange-Kirchheim,
Marcel Lepper,
Claudia Liebrand,
Rüdiger Nutt-Kofoth,
Guenter Oesterle,
Bastian Reinert,
Martin Roussel,
Franziska Schößler,
Ourania Sideri,
Thomas Wortmann
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Der Band befasst sich unter Rückgriff auf Ansätze der Material Culture Studies mit der Darstellung von Objektwelten, d.h. einzelnen Dingen oder auch Ding-Ansammlungen, im Werk Thomas Manns. In jüngster Zeit erfährt die materielle Seite von Kultur großes Interesse in den Geisteswissenschaften, die insbesondere die Frage nach der Welt der Dinge in den Fokus rücken. Obgleich sich in Thomas Manns Texten eine Vielzahl von Objekten finden lässt, denen als Dingmotiven zentrale Bedeutung zukommt, wurde das Werk eines der größten deutschen Erzähler des 20. Jahrhunderts noch nicht unter Rückgriff auf Ansätze der Material Culture Studies untersucht. Diese Forschungslücke schließt der vorliegende Band und eröffnet damit innovative Perspektiven für die Thomas Mann-Forschung.
Aktualisiert: 2023-05-12
Autor:
Yvonne Al-Taie,
Andrea Bartl,
Franziska Bergmann,
Stefan Börnchen,
Marta Famula,
Jörn Glasenapp,
Iris Hermann,
Claudia Liebrand,
Claudia Lillge,
Birte Lipinski,
Ariane Martin,
Brad Prager,
Julian Reidy,
Martin Jörg Schäfer,
Claudio Steiger,
Gabriela Wacker,
Thomas Wortmann
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Der Band befasst sich unter Rückgriff auf Ansätze der Material Culture Studies mit der Darstellung von Objektwelten, d.h. einzelnen Dingen oder auch Ding-Ansammlungen, im Werk Thomas Manns. In jüngster Zeit erfährt die materielle Seite von Kultur großes Interesse in den Geisteswissenschaften, die insbesondere die Frage nach der Welt der Dinge in den Fokus rücken. Obgleich sich in Thomas Manns Texten eine Vielzahl von Objekten finden lässt, denen als Dingmotiven zentrale Bedeutung zukommt, wurde das Werk eines der größten deutschen Erzähler des 20. Jahrhunderts noch nicht unter Rückgriff auf Ansätze der Material Culture Studies untersucht. Diese Forschungslücke schließt der vorliegende Band und eröffnet damit innovative Perspektiven für die Thomas Mann-Forschung.
Aktualisiert: 2023-05-12
Autor:
Yvonne Al-Taie,
Andrea Bartl,
Franziska Bergmann,
Stefan Börnchen,
Marta Famula,
Jörn Glasenapp,
Iris Hermann,
Claudia Liebrand,
Claudia Lillge,
Birte Lipinski,
Ariane Martin,
Brad Prager,
Julian Reidy,
Martin Jörg Schäfer,
Claudio Steiger,
Gabriela Wacker,
Thomas Wortmann
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Hansens Roman entwirft Geschichte seit 1940 als ein ahistorisches Schicksalskontinuum, in dem zwar Nationalsozialismus und Shoah nicht vorkommen, aber immer und überall – in der Vergangenheit wie in der Erzählgegenwart des 21. Jahrhunderts – Krieg herrscht. Bei der Protagonistin Vera Eckhoff äußert sich das in einer »Verhaltenslehre der Kälte«, wie sie Helmut Lethen zufolge eigentlich die »Lebensversuche zwischen den Kriegen« charakterisiert, und in einer existentiellen »Unbehaustheit«, wie sie nach 1945 Hans Egon Holthusen und Otto Friedrich Bollnow beschworen haben. Zwischen traumatischem Wiederholungszwang und Kriegsnostalgie schwankend, gibt sich der Roman zugleich ausdrücklich antinostalgisch, indem er die Landlust- und Manufactum-Begeisterung urbaner »Sinnsucher« aggressiv verspottet. Vielleicht liegt in dieser doppelten Optik ein Grund seines Erfolgs.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Was Droste-Hülshoffs OEuvre angeht, fällt es schwer, klare Zuordnungen vorzunehmen. Handelt es sich um eine Autorin der Restauration respektive des Biedermeiers? Oder doch um eine Frührealistin? Weisen eine Reihe von Texten sie als Spätromantikerin aus – oder kennzeichnet das Geistliche Jahr sie gar als Epigonin barocker Rhetorik? Auf eine Weise scheint Droste die Bewohnerin eines literaturhistorischen Niemandslandes – zwischen altmodisch Überkommenem und dessen Transgression – zu sein. Der vorliegende Band leuchtet diese literaturhistorisch prekäre Position Drostes aus, die ihre Texte so spannungsreich und eigenwillig macht. Dabei geht es nicht darum, die Autorin programmatisch als Avantgardistin avant la lettre zu präsentieren: Die ‚Modernitätseffekte‘, die sich an den Texten Drostes beobachten lassen, werden vielmehr in Bezug gesetzt zur Traditionsverfallenheit der Autorin. Mit Beiträgen von Frauke Berndt, Stefan Börnchen, Achim Geisenhanslüke, Martha B. Helfer, Irmtraud Hnilica, Oliver Kohns, Astrid Lange-Kirchheim, Marcel Lepper, Claudia Liebrand, Rüdiger Nutt-Kofoth, Günter Oesterle, Bastian Reinert, Martin Roussel, Franziska Schößler, Ourania Sideri und Thomas Wortmann.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Frauke Berndt,
Stefan Börnchen,
Achim Geisenhanslüke,
Martha Helfer,
Irmtraud Hnilica,
Oliver Kohns,
Astrid Lange-Kirchheim,
Marcel Lepper,
Claudia Liebrand,
Rüdiger Nutt-Kofoth,
Guenter Oesterle,
Bastian Reinert,
Martin Roussel,
Franziska Schößler,
Ourania Sideri,
Thomas Wortmann
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Das »Medium«, so Novalis, ist die »Vereinigung« von »Körper« und »Seele« – also eine Metapher. Mit dieser Metapher verlagert sich das Körper-Geist-Problem, das die Anthropologie der 1770er Jahre immer noch nicht gelöst hat, von der Philosophie in die Literatur. So zeigt es sich bei Schiller, der seine zwei medizinischen Dissertationen über das commercium mentis et corporis für den Schauerroman Der Geisterseher wiederverwendet. Topologisch geht das Problem auf die antike Dichotomie von hýlē und eîdos, Stoff und Form, zurück. Schon Aristoteles hat über ihre Aufhebung im periéchon als dem »Allumfassenden« spekuliert. In der Romantik tritt es als »Weltseele« und »Medium« auf. Medien-Szenen bietet die Romantik in vielen Spielarten: E.T.A. Hoffmann klettert im schlesischen Riesengebirge über eine Himmelsleiter halsbrecherisch in die funkelnde Gischt des Zackenfalls hinab. Schiller lässt aquarellierend seinen Freund Körner buchstäblich aus dem eigenen Körper herauslaufen. Heute sind Romantikerinnen und Romantiker auf Baumwipfelpfaden über allen Wipfeln und Gipfeln unterwegs.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Im Gehör dringt die Welt körperlich in den Geist ein. Der »Gehör-Gang« ist als »Vor-Zimmer« des Geistes (Johann Heinrich Zedler) Ort des commercium mentis et corporis. Anders als der Gesichtssinn steht das Gehör immer offen. Musik und Geräusch, so Kant, drängen sich dem Menschen auf, indem sie ihn durchdringen und zum Lauschen zwingen. Der vorliegende Band befasst sich literatur- und medienwissenschaftlich mit dem Lauschen und seiner Offenheit, wie sie theoretisch im Nachgang von Giorgio Agambens Das Offene und Jean-Luc Nancys Zum Gehör diskutiert worden sind.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Zu behaupten, dass die Eichendorff-Forschung boomt, wäre gewagt. Das hat viele Gründe. Manche Texte Eichendorffs gelten gemeinhin als ›ausinterpretiert‹, andere Texte stoßen bei germanistischen Rezipientinnen und Rezipienten auf Zurückhaltung – auch derjenigen, die Eichendorff nicht für einen randständigen Romantiker, sondern für ein Schwergewicht der deutschen Literatur halten. Der Band plädiert mit Nachdruck für eine erneute Auseinandersetzung mit Eichendorffs Œuvre. Dazu richtet er einerseits den Blick auf Texte, für die sich die Forschung bisher nur selten interessiert hat, andererseits unternimmt er den Versuch, auch häufig interpretierte Texte und Topoi einer Revision zu unterziehen.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Sandra Beck,
Stefan Börnchen,
Lutz Ellrich,
Christine Falk,
Achim Geisenhanslüke,
Irmtraud Hnilica,
Vanessa Höving,
Claudia Liebrand,
Ursula Regener,
Stefan Scherer,
Thomas Wortmann
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Hoffmanns Œuvre, so zeigen es die Abhandlungen dieses Jahrbuchs, wirkt in die Gegenwart hinein – literarisch wie theoretisch. So lassen sich Katrin Rögglas Prosastücke mit dem Titel "Nachtsammlung" als Fortschreibung der "Nachtstücke" lesen. "Rat Krespel" diskutiert Mythen und Geschlechterverhältnisse im Sinne der Gender Studies, Hoffmanns Erzählung "Vampyrismus" speist sich intertextuell aus Traditionen, die Leser und Literaten von heute genauso faszinieren wie zu Hoffmanns Zeiten. Früh schon, in den 1830er Jahren, hat Hoffmann Spuren in der schwedischen Literatur hinterlassen, im 20. Jahrhundert dann die bildende Kunst Paul Klees und Oskar Schlemmers beeinflusst. Geradezu zeitlos hingegen mutet Hoffmanns zentrale Rolle in den Diskursen des Phantastischen und des Unheimlichen an.
Die jüngere Entwicklung der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft und ihr vielfältiges Engagement dokumentiert der Gesellschaftsteil. Hinzu kommen Laudatio und Dankesworte des E.T.A. Hoffmann-Medaillenträgers Peter Lachmann sowie die Dankesworte zur Verleihung des E.T.A. Hoffmann-Preises der Stadt Bamberg an die Bestsellerautorin Tanja Kinkel. Besprechungen wichtiger Titel der Hoffmann- und Romantikforschung und ein Überblick über Neuerscheinungen ergänzen das Jahrbuch.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Stefan Börnchen,
Maren Conrad,
Nadine Erler,
Laura Gianesi,
Rainer J. Kaus,
Tanja Kinkel,
Ingrid Lacheny,
Peter Lachmann,
Claudia Liebrand,
Dieter Liewerscheidt,
Harald Neumeyer,
Bernhard Schemmel,
Peter Schmucker,
Hartmut Steinecke,
Bettina Wagner,
Thomas Wortmann
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Hoffmanns Œuvre, so zeigen es die Abhandlungen dieses Jahrbuchs, wirkt in die Gegenwart hinein – literarisch wie theoretisch. So lassen sich Katrin Rögglas Prosastücke mit dem Titel "Nachtsammlung" als Fortschreibung der "Nachtstücke" lesen. "Rat Krespel" diskutiert Mythen und Geschlechterverhältnisse im Sinne der Gender Studies, Hoffmanns Erzählung "Vampyrismus" speist sich intertextuell aus Traditionen, die Leser und Literaten von heute genauso faszinieren wie zu Hoffmanns Zeiten. Früh schon, in den 1830er Jahren, hat Hoffmann Spuren in der schwedischen Literatur hinterlassen, im 20. Jahrhundert dann die bildende Kunst Paul Klees und Oskar Schlemmers beeinflusst. Geradezu zeitlos hingegen mutet Hoffmanns zentrale Rolle in den Diskursen des Phantastischen und des Unheimlichen an.
Die jüngere Entwicklung der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft und ihr vielfältiges Engagement dokumentiert der Gesellschaftsteil. Hinzu kommen Laudatio und Dankesworte des E.T.A. Hoffmann-Medaillenträgers Peter Lachmann sowie die Dankesworte zur Verleihung des E.T.A. Hoffmann-Preises der Stadt Bamberg an die Bestsellerautorin Tanja Kinkel. Besprechungen wichtiger Titel der Hoffmann- und Romantikforschung und ein Überblick über Neuerscheinungen ergänzen das Jahrbuch.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Stefan Börnchen,
Maren Conrad,
Nadine Erler,
Laura Gianesi,
Rainer J. Kaus,
Tanja Kinkel,
Ingrid Lacheny,
Peter Lachmann,
Claudia Liebrand,
Dieter Liewerscheidt,
Harald Neumeyer,
Bernhard Schemmel,
Peter Schmucker,
Hartmut Steinecke,
Bettina Wagner,
Thomas Wortmann
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Der Band befasst sich unter Rückgriff auf Ansätze der Material Culture Studies mit der Darstellung von Objektwelten, d.h. einzelnen Dingen oder auch Ding-Ansammlungen, im Werk Thomas Manns. In jüngster Zeit erfährt die materielle Seite von Kultur großes Interesse in den Geisteswissenschaften, die insbesondere die Frage nach der Welt der Dinge in den Fokus rücken. Obgleich sich in Thomas Manns Texten eine Vielzahl von Objekten finden lässt, denen als Dingmotiven zentrale Bedeutung zukommt, wurde das Werk eines der größten deutschen Erzähler des 20. Jahrhunderts noch nicht unter Rückgriff auf Ansätze der Material Culture Studies untersucht. Diese Forschungslücke schließt der vorliegende Band und eröffnet damit innovative Perspektiven für die Thomas Mann-Forschung.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Yvonne Al-Taie,
Andrea Bartl,
Franziska Bergmann,
Stefan Börnchen,
Marta Famula,
Jörn Glasenapp,
Iris Hermann,
Claudia Liebrand,
Claudia Lillge,
Birte Lipinski,
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Brad Prager,
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