Der Symmetrielehrer

Der Symmetrielehrer von Bitow,  Andrej
Eine Gruppe Geologen sitzt bei schlechtem Wetter in der Taiga fest. Um die Zeit zu vertreiben, erzählt der Übersetzer A. B. ein »ausländisches« Buch nach, das er nur halb verstanden hat und deshalb mit Erfindungen ausschmückt. Zehn Jahre später – das Buch ist verschollen, sein Inhalt lange vergessen – steht A. B. plötzlich ein Kapitel vor Augen, vollständig, wie eine Vision. Während sein Gedächtnis den Text speichert, wird das Ereignis, das die Vision ausgelöst hat, gelöscht. Aus dieser irritierenden Erfahrung erwächst Andrej Bitows Meisterwerk, in dem er sich den letzten Dingen des literarischen Daseins zuwendet: dem Verhältnis zwischen Autor und seinen Geschöpfen; der Schriftstellerexistenz, die Schuld und Schmerz zurücklässt; der Liebe, die dem Schreiben geopfert wird; und nicht zuletzt Russland »als Versuch Gottes, die Zeit durch den Raum zu ersetzen«. Ein ungemein intelligent komponiertes, ironisch gefärbtes, doch unverhohlen melancholisches Buch. Opus magnum und Lebensbilanz: das Schlüsselwerk eines Autors von Weltrang.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Die letzten Dinge

Die letzten Dinge von Aichinger,  Ilse, Bitow,  Andrej, Butor,  Michel, Grass,  Günter, Green,  Julien, Kertész,  Imre, Kirsch,  Sarah, Klüger,  Ruth, Mayröcker,  Friederike, Modiano,  Patrick, Nádas,  Péter, Oz,  Amos, Radisch,  Iris, Reich-Ranicki,  Marcel, Rühmkorf ,  Peter, Simon,  Claude, Steiner,  George, Tabori,  George, Tabucchi,  Antonio, Walser,  Martin
Blickt man anders auf das durchlebte Zeitalter, wenn der Tod näher rückt? Wird das, was früher wichtig war, unwichtig? Wo hat man geirrt? Was hat man bewirken können – und was ist geblieben? Seit vielen Jahren führt ZEIT-Feuilletonchefin Iris Radisch Gespräche mit Schriftstellern und Philosophen im hohen Alter. Oft war es ein Abschiedsgespräch, manchmal buchstäblich das letzte Interview. Der Lebensabend und seine Gestaltung sind in diesen Begegnungen immer präsent, ebenso die Rückschau auf die erlebte Geschichte und die Bedeutung des Alters für das eigene Schaffen. Alle Gesprächspartner zeigen sich ungewöhnlich offen und unverstellt, und doch zieht jeder auf ganz eigene Weise Bilanz: Bei manchen überwiegt Wehmut, auch Bitterkeit, bei anderen Gelassenheit und Heiterkeit. Dieses Buch versammelt achtzehn Interviews mit großen Zeugen unserer Zeit: Amos Oz, Marcel Reich-Ranicki, Günter Grass, Martin Walser, Imre Kertész, Péter Nádas, Ilse Aichinger, Julien Green, Peter Rühmkorf, Antonio Tabucchi, Patrick Modiano, Ruth Klüger, George Tabori, Claude Simon, George Steiner, Sarah Kirsch, Friederike Mayröcker, Michel Butor und Andrej Bitow.
Aktualisiert: 2022-10-05
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Das Puschkinhaus

Das Puschkinhaus von Bitow,  Andrej, Tietze,  Rosemarie
Leningrad, November 1961. Am Morgen nach den Revolutionsfeierlichkeiten tobt der Wind durch die ausgestorbene Stadt, reißt das Fenster eines kleinen Palais auf und entdeckt den Philologen Ljowa Odojewzew tot am Boden seines verwüsteten Arbeitszimmers liegend, eine Duellpistole Puschkins in der Hand. Mit dieser Szene beginnt Andrej Bitows legendärer Roman, der neben Nabokovs Gabe, Bulgakows Meister und Margarita und Jerofejews Moskva – Petuški zu den prägenden Büchern einer neuen Autorengeneration in Rußland gehörte. Ljowa, Sproß eines Adelsgeschlechts, ein indifferenter »Held unserer Zeit«, zwischen verschiedenen Frauen hin- und hergerissen, hat sich in der Gelehrtenexistenz eingerichtet. Erschüttert von der Begegnung mit dem Großvater, der dreißig Jahre in Arbeitslagern zugebracht hat, wählt Ljowa dennoch den Weg seines Vaters. »Väter und Söhne« verbindet die Einsicht, daß Flucht, Untreue und Verrat lebensnotwendig sind. Es sei das größte Übel, in einer fertigen und erklärten Welt zu leben, heißt es auf den letzten Seiten. Deshalb wurde der Literatur selten soviel zugetraut wie im Puschkinhaus: Gestalten, Motive, Fragen russischer Dichter bevölkern das »Romanmuseum« mit seinen vielräumigen Abteilungen. Held und Autor erleiden eine widernatürliche Gegenüberstellung. Die Gegenwart wehrt sich dagegen, permanent Vergangenheit oder Zukunft sein zu sollen. Seit Lawrence Sterne, für Bitow neben Puschkin der größte Avantgardist, hat es kaum ein so ironisches, originelles Romanwerk gegeben.
Aktualisiert: 2023-03-28
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du – Zeitschrift für Kultur / Anton Cechov

du – Zeitschrift für Kultur / Anton Cechov von Atelier Oculus, Bachmann,  Dieter, Balogh,  Istvan, Bitow,  Andrej, Ford,  Richard, Genazino,  Wilhelm, Goldschmidt,  Georges A, Grob,  Thomas, Haumann,  Heiko, Honsig,  Markus, Maur,  Jost auf der, Polaczek,  Dietmar, Rasper,  Martin, Scharnberg,  Annette, Scherrer,  Jutta, Schindler, Stamm,  Peter, Stütz,  Carsten, Urban,  Peter, Weischer,  Matthias, Zeh,  Juli
Weltbewegend, scheint es, ist bei Anton Čechov gar nichts. Es geht nicht um Revolution, nicht um Krieg und Frieden, nicht um Schuld und Sühne. Čechov schaut sich die Welt von nahem an. Denn 'die grossen Dramen der Gegenwart', sagt der Schriftsteller, 'finden im Kleinen statt, in aller Stille, verborgen im Alltäglichen.' Den Helden Čechovs scheint ihr Alltag manches Mal nicht genug. 'Nach Moskau!' wünschen sie sich: In der vermeintlichen Eintönigkeit, in der träge dahinfliessenden Zeit nistet die Sehnsucht. Immer träumt jemand von einem Leben, wie es sein könnte, sein sollte, vom eigentlichen Leben, das erst noch beginnen soll – vergeblich. Die Unveränderlichkeit und das derweil vielleicht verpasste Leben machen die čechovsche Tragik aus; doch hat diese immer auch eine heitere, eine komische Seite. Das Leben ist einfach kompliziert. Daran hat sich auch nach den Revolutionen des 20. Jahrhunderts nichts geändert – Čechov lesen heisst: Man interessiert sich für ganz normale Menschen. 'du' geht Anton Čechov Werks nach, 100 Jahre nach seinem Tod. Mit einem Essay von Richard Ford, der uns sagt warum wir Čechov lieben. Mit einem Lob der Langeweile von Wilhelm Genazino, mit einer Hommage von Andrej Bitow an seinen literarischen 'Grossvater Čechov', mit neu erzählten Čechov-Stoffen von Peter Stamm und Juli Zeh, mit einer von Čechovs Erzählungen inspirierten fotografischen Inszenierung von Istvan Balogh im heutigen Alltag. Mit einer Chronik zu Leben und Werk. Mit einer Theater-Reportage aus Vilnius, die darüber Auskunft gibt, warum man ausgerechnet Čechov immer und überall inszeniert. Mit einer Recherche zu den Briefen Čechovs, den schönsten Schriftstellerbriefen überhaupt. Mit einer exemplarischen Recherche zu Čechovs Arbeitsweise von Übersetzer und Herausgeber Peter Urban. Und mit der deutschen Erstveröffentlichung eines späten Erzählungsfragments.
Aktualisiert: 2020-03-27
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Der Symmetrielehrer

Der Symmetrielehrer von Bitow,  Andrej
Eine Gruppe Geologen sitzt bei schlechtem Wetter in der Taiga fest. Um die Zeit zu vertreiben, erzählt der Übersetzer A. B. ein »ausländisches« Buch nach, das er nur halb verstanden hat und deshalb mit Erfindungen ausschmückt. Zehn Jahre später – das Buch ist verschollen, sein Inhalt lange vergessen – steht A. B. plötzlich ein Kapitel vor Augen, vollständig, wie eine Vision. Während sein Gedächtnis den Text speichert, wird das Ereignis, das die Vision ausgelöst hat, gelöscht. Aus dieser irritierenden Erfahrung erwächst Andrej Bitows Meisterwerk, in dem er sich den letzten Dingen des literarischen Daseins zuwendet: dem Verhältnis zwischen Autor und seinen Geschöpfen; der Schriftstellerexistenz, die Schuld und Schmerz zurücklässt; der Liebe, die dem Schreiben geopfert wird; und nicht zuletzt Russland »als Versuch Gottes, die Zeit durch den Raum zu ersetzen«. Ein ungemein intelligent komponiertes, ironisch gefärbtes, doch unverhohlen melancholisches Buch. Opus magnum und Lebensbilanz: das Schlüsselwerk eines Autors von Weltrang.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Europa schreibt

Europa schreibt von Bergsson,  Gudbergur, Bitow,  Andrej, Brink,  Hans M van den, Cartarescu,  Mircea, Chwin,  Stefan, Debeljak,  Ales, Donner,  Jörn, Fortunato,  Mario, Fuentes,  Eugenio, Grondahl,  Jens Ch, Grünbein,  Durs, Hodrova,  Daniela, Ilma,  Rakusa, Ioannides,  Panos, Ivanova,  Mirela, Jorge,  Lidia, Karahasan,  Dževad, Keller,  Ursula, Lubonja,  Fatos, Muschg,  Adolf, Nádas,  Péter, Özdamar,  Emine S, Peitsch,  Peter, Pollen,  Geir, Rouaud,  Jean, Schindel,  Robert, Strrpka,  Ivan, Swartz,  Richard, Themelis,  Nikos, Tode,  Emil, Tóibín,  Colm, Toussaint,  Jean Ph, Ugresic,  Dubravka, Velikić,  Dragan, Venclova,  Tomas, Zalite,  Mara
Ursula Keller, geb. 1940 in Lodz, studierte Germanistik, Romanistik und Philosophie in Göttingen, Tübingen, Heidelberg, Aix-en-Provence und Frankfurt. Nach diversen Lehraufträgen und Forschungsprojekten an der Universität Tübingen promovierte sie 1980 bei Walter Jens. Von 1980 bis 1991 war sie freie Fernsehjournalistin (literarische Porträts und Filmessays), verfasste Essay für Rundfunk und Printmedien und arbeitete als Dramaturgin und Co-Regisseurin am Theater. 1992 übernahm sie die Programmleitung des Literaturhauses Hamburg. Ursula Keller konzipierte und initiiert das gemeinsam mit der Körber-Stiftung im Frühjahr 2003 veranstaltete Literatursymposium 'Europa schreibt.'. Sie veröffentlichte u.a. im Suhrkamp Verlag und im Fischer Taschenbuchverlag.Ilma Rakusa wurde als Tochter einer Ungarin und eines Slowenen 1946 in Rimavskà Sobota (Slowakei) geboren. Sie ist Schriftstellerin, Publizistin, promovierte Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin zahlreicher Werke aus dem Russischen, Französischen, Ungarischen und Serbokroatischen (u.a. Marina Zwetajewa, Marguerite Duras, Imre Kertész, Danilo Kiš). Ihre Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet; so erhielt sie u.a. 1991 den Petrarca-Übersetzerpreis, 1998 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und 2003 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Ilma Rakusa lebt in Zürich und ist seit 1977 Lehrbeauftragte an der dortigen Universität.
Aktualisiert: 2022-11-02
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