Reprint im Verlag Rockstuhl - Geburtsstadt von Christian Wilhelm Bechstedt, 296 Seiten, neu gesetzt
„Die schöne, klare Handschrift ist schon bezeichnend für den Mann, der im April 1859, im Alter von 72 Jahren, den Entschluß faßt, die Geschichte seiner Entwicklungs- und Wanderjahre für Kinder und Enkel aufzuzeichnen. Sorgfältig bewahrte Tagebücher und ein geradezu erstaunliches Gedächtnis unterstützen ihn bei dieser großen Arbeit, [.]. Er möchte seinen Nachfahren ein Bleibendes hinterlassen, [.]. Ein erfrischender Mutterwitz, eine Unmittelbarkeit und Treffsicherheit des Ausdrucks, eine Bildhaftigkeit der Darstellung sind ihm eigen, [.]. Er schaut [.] von der Höhe eines friedlichen Alters hinab in das sonnige Tal seiner Jugend – die sorglosen Kinderjahre, der Frieden eines gut protestantischen Elternhau-ses, das Auf und Ab der Landstraße, vielverschlungene Wanderwege mit ihren Schönheiten, Schrecknissen und Abenteuern, [.], nicht zuletzt die Irrungen eines für Frauenreiz sehr empfänglichen Herzens – alles das drängt sich, aufs neue lebendig, vor den Sinnenden hin und getreulich hält seine Feder es fest. Schreibend wird er, [.], unmerklich auch zum Chronisten seiner Umwelt und so stellt diese Niederschrift, als Ganzes betrachtet, einen höchst fesselnden Ausschnitt aus dem Kulturbild jener Zeit dar. Christian Wilhelm Bechstedt starb im Jahre 1867 zu Langensalza als Bäckermeister in dem Hause, worin schon sein Urgroßvater das gleiche Handwerk betrieb [.]. Von einem Gedrucktwerden seiner Aufzeichnungen hat sich der ehrsame Handwerksmeister wohl nie träumen lassen; dafür spricht schon der rückhaltlose Freimut, womit er über seine mannigfachen Liebesabenteuer berichtet.“Aus dem Geleit von Charlotte Francke-Roesing im März 1925.
Aktualisiert: 2019-12-19
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„Die schöne, klare Handschrift ist schon bezeichnend für den Mann, der im April 1859, im Alter von 72 Jahren, den Entschluß faßt, die Geschichte seiner Entwicklungs- und Wanderjahre für Kinder und Enkel aufzuzeichnen. Sorgfältig bewahrte Tagebücher und ein geradezu erstaunliches Gedächtnis unterstützen ihn bei dieser großen Arbeit, [.]. Er möchte seinen Nachfahren ein Bleibendes hinterlassen, [.]. Ein erfrischender Mutterwitz, eine Unmittelbarkeit und Treffsicherheit des Ausdrucks, eine Bildhaftigkeit der Darstellung sind ihm eigen, [.]. Er schaut [.] von der Höhe eines friedlichen Alters hinab in das sonnige Tal seiner Jugend – die sorglosen Kinderjahre, der Frieden eines gut protestantischen Elternhau-ses, das Auf und Ab der Landstraße, vielverschlungene Wanderwege mit ihren Schönheiten, Schrecknissen und Abenteuern, [.], nicht zuletzt die Irrungen eines für Frauenreiz sehr empfänglichen Herzens – alles das drängt sich, aufs neue lebendig, vor den Sinnenden hin und getreulich hält seine Feder es fest. Schreibend wird er, [.], unmerklich auch zum Chronisten seiner Umwelt und so stellt diese Niederschrift, als Ganzes betrachtet, einen höchst fesselnden Ausschnitt aus dem Kulturbild jener Zeit dar. Christian Wilhelm Bechstedt starb im Jahre 1867 zu Langensalza als Bäckermeister in dem Hause, worin schon sein Urgroßvater das gleiche Handwerk betrieb [.]. Von einem Gedrucktwerden seiner Aufzeichnungen hat sich der ehrsame Handwerksmeister wohl nie träumen lassen; dafür spricht schon der rückhaltlose Freimut, womit er über seine mannigfachen Liebesabenteuer berichtet.“Aus dem Geleit von Charlotte Francke-Roesing im März 1925.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Neu gesetzte Reprinauflage aus der Geburtsstadt von Christian Wilhelm Bechstedt = (Bad) Langensalza, 296 Seiten, neu gesetzt mit 25 LAND - UND WEGEKARTEN, 2 Fotos und 5 Zeichnungen versehen.
INHALT:
Zum Geleit von Charlotte Francke-Roesing 9
Vorweg einen kurzen Bericht über meine Jugendjahre
bis zur Wanderschaft 11
Ursprung und Zusammenhänge.
Die Lateinschule. Großfeuer. Singstunde. Der erste
Schmerz. Lehre und Gesellenwürde. Erfurt und die große
Glocke. Ein Brandstifter wird auf dem Scheiterhaufen
verbrannt. Die Tanzstunde und ihre Folgen. 13
Erster Teil meiner Wanderjahre und Liebesverirrungen 25
Abschied. Großsömmern. Sondershausen. Heringen.
Stolberg. Güntersberge. Das Lenchen. Quedlinburg. 29
Egeln. Magdeburg. Neuhaldensleben. Auf dem Dözel.
Die Frau Muhme und die Frau Meistern. 34
Wieder in Magdeburg. Ernst Nentz und Jeanette. Burg
Genthin. Rathenow. Brandenburg. Sanssouci. Potsdam.
Berlin. Wriezen. Frankfurt a. d. Oder. Müllrose. Ein schlimmes
Abenteuer. Lieberose. Kottbus. Die liebe Seele. Hannchen. 45
Über Spremberg, Hoyerswerda, Kamenz, Pulsnitz und
Radeberg nach Dresden. Die Jahne. Meißen. Oschatz. Wurzen.
Leipzig. Als Statist im ‚Tell‘. Über Lützen, Weißenfels,
Naumburg, Weimar, Gotha, Eisenach, Vacha, Fulda, Gelnhausen,
Hanau nach Frankfurt a. Main. Über Limburg, Dietz,
Holzapfel nach Nassau. 61
Nassau. In der Langauer Mühle. Neuwied. Dat Philippin.
Camilla. Christiana. Die große Flöße. Abschied in Bendorf. 71
Wieder in der Langauer Mühle. ‚O, pauvres Prussiens!‘
Margaretchen. Über Singhofen, Schwalbach, Wiesbaden,
Frankfurt am Main, Sachsenhausen, Offenbach, Hanau,
Gießen nach Marburg. Die schwarze Karoline. Im Kloster
Heim bei den Irren. Die Bänkelsänger. Kassel.
Kriegsgerüchte. Über Hann.-Münden, Göttingen,
Northeim, Hildesheim, Hannover, Peine, Braunschweig,
Wolfenbüttel, Schöppenstedt, Schöningen,
Helmstedt zurück auf den Dözel. 89
Beim Honigküchler in Neuhaldensleben.
Franzosen vor dem Tor. Ein preußisches Husarenstückchen.
Plünderung auf dem Dözel. Mileken. Allerlei Streiche.
Das Mehlwürmchen. Madame Dortchen. Frau Rosette und das
Kreuzchen. Ludeken. Der Pfeifenkopf. Nachtquartier in
Magdeburg. 111
Mit Franzosen nach Halberstadt. Im „Goldenen Engel“ zu
Halberstadt. Alma. Wechselfieber.
Nachtquartier in Blankenburg und Stiege.
Krank unterwegs. Zu Hause. Das Zuckerfränzchen.
In Ufhoven. Auf dem Wege nach Dresden. 131
Zweiter Teil meiner Wanderjahre
und abermalige Liebesverirrungen 143
Der ehrliche Fuhrmann. Im ‚Goldenen Engel‘ zu Dresden.
Wieder beim Handwerk. Muhme Kind und
Madame Siegel. Linna. Flucht aus Dresden. Wilsdruf.
Freiberg i. S. Häusliche Schlacht. Oederau. Mit Stiefelchen
auf Wanderschaft. Chemnitz. Suschen. Über Glauchau bis
Altenburg. 143
Über Gera, Neustadt a. d. Orla, Pößneck, Saalfeld,
Rudolstadt, Randa, Stadtilm nach Arnstadt. Über Ohrdruf,
Tambach, Brotterode, Barchfeld nach Salzungen. Über
Vacha nach Hanau. ‚Schnufler‘. Offenbach. In falschem
Verdacht. Darmstadt. Madame Potiphar. Über Heppenheim
nach Weinheim. Heidelberg. Mannheim. Im Schloßpark von
Schwetzingen. Über Waldorf in Baden und Wiesloch nach
Bruchsal. Durlach. Gott Amor und Agnès Lignola.
Ein Schwabenstreich. Trennung. 157
Rastatt. Steinbach. Im Kloster. Über Kehl nach Straßburg
in Arbeit. Auf dem Münster. Ruprechtsau.
Kaiserin Josephine. Meister Grobian. Zurück über Kehl
nach Offenburg. Auf dem Wege nach Lahr. Nacht in der
Schenke. Eingeregnet. Mit dem Balbier nach Lahr,
Emmendingen, Freiburg im Breisgau. Basel. Weiter in
die Schweiz hinein: nach Liestal. Solothurn. Bern.
Freiburg im Kanton Waadt. Lausanne. Vevey. Gruyères.
Der freundliche Gärtner. Im Gebirge verirrt. Der seltsame Engel.
Gastfreundschaft. Käse statt Brot. Auf dem Wege nach Thun. 171
Freundliche Menschen. Spiez. Thun und die schöne
Aussicht. Auf dem Wege nach Burgdorf. Überall Käse.
Das verhängnisvolle Nachtquartier im Kuhstall. Von
Burgdorf nach Langenthal. Über Zofingen nach Aarau und
Lenzburg. Über Mullingen nach Baden in der Schweiz.
Trennung vom Balbier. Hochzeit im Schweizer Bauernhof.
Die ‚herzhafte‘ Köchin. Keine Arbeit in Baden. Auf dem
Wege nach Zürich. Der Richtschmaus und die Wirtstöchter.
Auch in Zürich keine Arbeit. Eglisau. Am Rheinfall bei
Schaffhausen. Stein. Einkehr im Kloster. Steckborn. Ein
Blick in das gelobte Land Konstanz. Zurück nach Stein. 187
Auf dem Wege nach Stockach. Der Steckbrief.
Das unheimliche Wirtshaus. Abenteuer im Walde.
Stockach. Pfullendorf. Waldsee. Memmingen. Mündelheim.
Der relegierte Student. Leibniz und der Rosenkranz.
Mit dem Komödien-Theologen in Schwabmünchen.
Ein Schauspiel von Kotzebue. Zwei Philosophen unterwegs.
Abschied. Augsburg. Frieberg. Beim Zahnausreißer.
Schäfertabak. Aufach. Schrobenhausen. Über Geisenfeld
nach Neustadt a. d. Donau. 197
An der schönen blauen Donau. Auf dem Schiff. In
Regensburg. Die Schlacht vom 23. April 1809 und ihre
Spuren. Die Regensburger Brücke. Mit dem Reisschiff nach
Straubing. Weiter zu Schiff. Im Nebel. Passau. Die
siegreichen Franzosen. Das Schiff ist fort! Die Schiffsfrau.
Wieder auf der Donau. Das wiedergefundene Schiff.
Ein Donauweibchen. ln Linz. 206
Als Ruderknecht auf der Flöße. Die bewachte Unschuld.
Strudel und Wirbel in der Donau. Zu Fuß von Nußdorf
nach Wien. Die Polizei sorgt für Arbeit. Bei Pfitzinger im
Lorenzer Gässel. Der Jodel kämpft. Standeserhöhung.
Im Apollosaal mit Tante Kathi. Vornehmer Besuch.
General v. Hartung. Kursgewinn. Vermählung Napoleons
mit Marie Louise. Nach der neuesten Mode. Kathi Klenau.
Das historische Fest der Bäckergesellen. Einladung und
große Toilette. Vazierende Gesellen im Logis. Zu Besuch
und Tanz in Mödling. Der Walzer. Lang Englisch. 215
Die Brieftasche ist leer. Oper bei Schikaneder. Die
Zuschauer spielen mit. Volksgericht auf der Bühne.
In Schönbrunn. Das Schicksal in Gestalt der Baronesse.
Verhext. Wie der Roman sich auflöst. 232
Neue Liebe. Im Schwarzenbergschen Garten. Im Prater.
Die stolze Nanny. Adieu, mein schönes Wien! Auf dem
Wege nach Linz. Einkehr im Kloster Mölk. Ybbs. Enns.
In Linz bei Krebs im ‚Krebs‘. Über Straubing nach
Regensburg. Nürnberg. Wein-Quartett und Kirmse.
In Erlangen. In Bamberg mit den Siegern von
Eckmühl. ‚Fömine‘. 239
Traumnacht. Der Schulmeister. Auf dem Wege nach
Nassau. Würzburg. Wertheim. Mildenberg. Bürger und
Franzosen im Streit. Aschaffenburg. Der seltsame Zufall.
Beim Mundkoch in Ysenburg. Benebelt. In Offenbach.
Die lieben Sachsenhäuser. Höchst. Wiesbaden. Schwalbach.
In Singhofen beim Aeppelwein. Wieder in der Langauer
Mühle. 250
Allerlei Neuigkeiten. Das Bäsje. Wieder in Neuwied.
Abschied von der Mühle. Beim Quetschenschnaps in
Holzapfel. Diez. Limburg. Weilburg. Gießen. Grünberg und
die Frau Pastorin. Alsfeld. Der Wagen fällt ein bißchen um.
Beim ‚Hannchen‘ in Hersfeld. Hiobspost von Eisenach.
In Gotha. Mit der Post nach Langensalza. Zu Haus. 256
Wie der liebe Gott mir zuletzt
die Rechte schickte 265
Sprachstunden. Neue Pflichten. Die Schützenkompanie.
Langensalza wird Bad. Die schönen Schwestern.
Das böse ‚Nervenfieber‘. Meister. Adieu, Lorchen.
Der blessierte Franzose. Soldat ohne Liebe.
Auf Freiersfüßen. Die Rechte. 265
Karte – 5000 km durch Europa von Harald Rockstuhl 275
Epilog – Die Zeit danach von Harald Rockstuhl 278
Zum Dorf Bechstedt 278
Die Bechstedts in Langensalza 278
Die alte Familiengeschichte 279
Das Leben von Christian Wilhelm Bechstedt nach 1818 280
Tod des jüngsten Sohnes Rudolf – Schlacht bei Langensalza 1866 282
Christian Wilhelm Bechstedt und das Buch 284
Charlotte Francke-Roesing – die Herausgeberin. 284
Hoursch & Bechstedt – der Verlag. 284
Pfefferkuchen und Pfefferkuchenbäckerei in Langensalza. 285
Was bleibt? 286
Aktualisiert: 2020-11-15
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